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Veröffentlicht am 31.03.2023

Guter Einstieg in die griechische Mythologie

Mythen und Sagen der Griechen
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"Mythen und Sagen der Griechen" von Sylvia Seelert erschien im März 2023 im Yuna Verlag. Das Buch umfasst 176 Seiten.

Der relativ schmale Band bietet einen guten Einstieg in die Sagenwelt der Alten Griechen ...

"Mythen und Sagen der Griechen" von Sylvia Seelert erschien im März 2023 im Yuna Verlag. Das Buch umfasst 176 Seiten.

Der relativ schmale Band bietet einen guten Einstieg in die Sagenwelt der Alten Griechen sowie einen Überblick über die wichtigsten Gottheiten und eine kurze Einführung und eine Einordnung in die Historie.
Nach der Entstehung der Welt werden dem Leser sechzehn Mythen und Sagen in einer leicht verständlichen Sprache präsentiert. Wer sich noch an die mühsamen Übersetzungen aus dem Lateinunterricht erinnert, wird überrascht sein in welch einfacher und anschaulicher Weise die Geschichten rund um Ikarus, Prometheus, König Minos etc. erzählt werden können.
Der Überblick über die wichtigsten Gottheiten auf den inneren Umschlagsseiten bietet die Möglichkeit immer mal wieder nachzuschauen wie diese oder jene Verwandtschaftsbeziehung aussah.

Für mich ist dies ein tolles Einstiegsbuch um sich mit den Göttern, Mythen und Sagen der Alten Griechen auseinanderzusetzen und anzufreunden. Die Geschichten lesen sich flüssig und bleiben somit spannend, da sie nicht durch ungewöhnliche Wortwahl oder Satzstellung verkompliziert werden. Ich empfehle das Buch auch gerne Schülern, welche sich in der Schule oder privat mit der antiken Mythologie beschäftigen.

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Veröffentlicht am 24.03.2023

mystisches Urlaubsabenteuer

Die Bucht des blauen Oktopus
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"Die Bucht des blauen Oktopus" von Antonia Michaelis erschien im März 2023 im Verlag Friedrich Oetinger GmbH. Das Buch umfasst 384 Seiten und eignet sich sowohl für Mädchen wie auch Jungen im Alter von ...

"Die Bucht des blauen Oktopus" von Antonia Michaelis erschien im März 2023 im Verlag Friedrich Oetinger GmbH. Das Buch umfasst 384 Seiten und eignet sich sowohl für Mädchen wie auch Jungen im Alter von ca. 10-12 Jahren.
Die elfjährige Kiki lernt in ihrem Urlaub auf einer griechischen Inseln den ebenfalls elfjährigen Jorgos und dessen kleinen Bruder Nikos kennen. Während Kiki genug von Ihrer Grosstante, dem Geschrei ihrer kleinen Zwillingsschwestern und den ewigen Streitereien zwischen ihrer Mutter und deren neuem Lebenspartner hat, leben Jorgos und Nikos auf sich alleine gestellt in einer Höhle in der Nähe einer Meeresbucht. Die Kinder freunden sich schnell an und wollen herausfinden, was es mit dem sagenumwobenen Schatz auf sich hat, der hier irgendwo zu finden sein soll. Jorgos Vater ist beim Versuch ihn zu heben auf dem Meer verunglückt und hat dabei einen wichtigen Hinweis verloren. Nun will Jorgos das Geheimnis lüften und sucht jeden Tag stundenlang den Meeresboden ab. Sowohl er wie auch Kiki begegnen dabei einem riesigen blauen Oktopus, welcher den Kindern zu helfen scheint. Doch auch andere wollen den Schatz für sich beanspruchen und ein erbittertes Wettrennen beginnt, wobei nicht jeder ein faires Spiel spielt...

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Kiki und Jorgos erzählt. Die Kapitel sind jeweils in zwei Teile unterteilt, wobei einmal Kiki und einmal Jorgos zu Wort kommen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und auch der Schreibstil passt gut zu der Geschichte. Aus Kindersicht werden die Geschehnisse wiedergegeben und beleuchtet. Die Spannung steigt kontinuierlich an gipfelt in einem fulminaten Finale.

Für Kinder ist das Buch bestimmt sehr interesssant und spannend. Als Erwachsener fragt man sich manchmal, warum bspw. Kiki den ganzen Tag auf einer fremden Inseln herumstreunern darf und sich keiner dabei Sorgen macht. Die Kinder schwimmen und tauchen in gefährlichen Gewässer und die Erwachsenen nehmen dies schulterzuckend hin. Einige Stellen scheinen nicht ganz schlüssig, wobei sich auch hier die junge Leserschaft wohl kaum Gedanken macht.

Alles in allem ist es ein abwechslungsreiches Buch, das wir gerne weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 24.03.2023

Energieerzeugung kinderleicht erklärt

Wie wir Energie erzeugen
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"Wie wir Energie erzeugen" von Philip Bunting erschien 2023 in der deutschen Übersetzung von Ulrike Schimming (Originalausgabe: Super Power, 2021).

Auf 32 reich illustrierten Seiten wird die sowohl die ...

"Wie wir Energie erzeugen" von Philip Bunting erschien 2023 in der deutschen Übersetzung von Ulrike Schimming (Originalausgabe: Super Power, 2021).

Auf 32 reich illustrierten Seiten wird die sowohl die Geschichte der Energiegewinnung wie auch die verschiedenen heutigen und möglicherweise zukünfigten Arten der Energieherstellung erläutert.
Dabei wird auf leicht verständliche Art erklärt wie die Stromerzeugung eigentlich funktioniert (wie ist das schon wieder mit den Atomen, Elektronen und deren Ladung und Bewegung?) und welche Methoden wir heutzutage dazu nutzen.

Das Buch liefert einen guten Überblick über die verschiedenen Methoden (Solarkraft, Windkraft, Wasserstoff, Kohle und Erdöl, etc.) und gibt weitere Angaben zu den Vor- und Nachteilen der unterschiedlichen Arten der Energiegewinnung. Am Schluss kommt eine Doppelseite mit Tipps, wie jeder Strom "sparen" und so etwas für die Umwelt tun kann.
Der Autor nutzt die Gelegenheit immer wieder mal eine lustige Bemerkung einzubinden und sorgt so für ein Schmunzeln bei Gross und Klein.
Die umfangreichen farbigen Illustrationen helfen dabei, das Gelesene zu veranschaulichen und sorgen dafür, dass vor allem die Kinder am Ball bleiben.

Das Buch gefiel uns gut und liefert unserer Meinung nach einen guten Einstieg in das Thema. Gerade ältere Kinder, welche Interesse an der Thematik haben, finden hier einen interessanten Startpunkt von wo aus sie sich vertieft mit der Energieerzeugung und auch deren Problematik auseinandersetzen können.

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Veröffentlicht am 24.02.2023

historischer Krimi

1793
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"1793" lautet der Titel des Debütromans von Niklas Natt och Dag. Das Genre wird wohl am besten mit historischen Krimi beschrieben. Die Handlung spielt in Schweden, genauer in Stockholm und der näheren ...

"1793" lautet der Titel des Debütromans von Niklas Natt och Dag. Das Genre wird wohl am besten mit historischen Krimi beschrieben. Die Handlung spielt in Schweden, genauer in Stockholm und der näheren Umgeben, im Jahr 1793. Jean Michael Cardell, ein verstümmelter Kriegsveteran, welcher sich nun als Stadtknecht vertut, zieht eine verstümmelte Leiche aus der Stadtkloake. Der an Tuberkulose erkrankte Jurist Cecil Winge nimmt sich dem Fall an und will den brutalen Mord aufdecken. Obwohl Cardell erst froh ist, nichts mehr mit der Leiche zu tun zu haben, weckt das Verbrechen und auch die Person Cecil Winge sein Interesse. Gemeinsam mit Winge macht er sich auf den Fall zu lösen.

Das Buch ist in vier Hauptteile unterteilt, welche wiederum in relativ kurze Kapitel aufgeteilt sind. Der erste Teil verfolgt Winge und Cardell bei ihren Ermittlungen. Der zweite Teil ist aus sich des Jünglings Christopher Blix geschrieben. Der dritte Teil handelt von Anna Stinas Schicksal. Im letzten Teil werden die Handlungsstränge final miteinander verwoben, wobei das Hauptaugenmerk wiederum auf Winge und Cardell zu liegen kommt.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und läst sich gut lesen. Ab und an stolpert man als Nicht-Schwede über die Orts- und Strassennamen. Da ist die Karte besonders hilfreich um sich einen Überblick zu verschaffen. Ansonsten kann man der Handlung gut folgen und die einzelnen Schritte der Ermittler auch nachvollziehen.
Einige der Charaktere sind gut ausgearbeitet und vielschichtig. Andere entsprechen eher Stereotypen und wenig interessant.

"1793" thematisiert verschiedene menschliche Abgründe, ist voller Gewalt und Exzesse. Dennoch finden sich auch lichte Punkte, in welchen Menschlichkeit, Zuneigung und Zärtlichkeit ihren Platz haben.

Ich persönlich fand die Geschichte spannend und habe das Buch mit Vergnügen gelesen. Ich kann es zwar als kurzweilige Lektüre empfehlen, es haute mich aber nicht vom Hocker. Daher würde ich es nicht als ein unbedingtes Muss bezeichnen.

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Veröffentlicht am 24.02.2023

aktuelles Thema spannend verpackt

Zara und Zoë - Tödliche Zwillinge
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"Tödliche Zwillinige" ist bereits der zweite Thriller um die Zwillingsschwestern Zara und Zoe. Der Autor und Journalist Alexander Oetker hat sich in der Literaturszene bereits einen Namen mit seinen Büchern ...

"Tödliche Zwillinige" ist bereits der zweite Thriller um die Zwillingsschwestern Zara und Zoe. Der Autor und Journalist Alexander Oetker hat sich in der Literaturszene bereits einen Namen mit seinen Büchern um Commisaire Luc Verlain gemacht. Mit Zara und Zoe kamen zwei weitere spannende Bücher aus seiner Feder auf den Markt.
Zara und Zoe könnten unterschiedlicher nicht sein. Während die eine für Europol arbeitet, Mann und zwei Kinder hat, ist die andere eine gefürchtete Mafia-Patin, welche vor nichts zurückschreckt. Ein neuer Fall für Zara verlangt von ihr, dass sie die Regeln bricht. Das Einzige was sie nicht kann. Deshalb bittet sie ihre Schwester Zoe um Hilfe, damit ein schrecklicher Terroranschlag verhindert und hunderte von Menschen gerettet werden können. Die beiden tauschen die Rollen, nicht ahnend, dass während dieser Zeit auch Zara alles andere als zur Ruhe kommt.

Der Einstieg ins Buch ist etwas holprig, da es in viele relativ kurze (manchmal nur 1-2 Seiten umfassende) Kapitel unterteilt ist, welche aus immer wieder anderen Perspektiven erzählt werden. Im weiteren Verlauf nimmt die Anzahl Perspektiven ab und die Charaktere sind hinreichend bekannt, sodass ein weiterer Wechsel kein Hinderniss für den Lesefluss mehr ist.
Erfrischend ist hier, dass sich jeweils nicht nur die Perspektive ändert, sondert auch der Schreibstil je nach Figur etwas angepasst wird. Mal ist er eher nüchtern, mal wird mehr geflucht etc.
Die Handlung wird schnell vorangetrieben. Dem Leser bleibt kaum Zeit um Nachzudenken. Der Spannungsbogen ist von Beginn an relativ hoch, kann dann aber auch nicht mehr gesteigert werden.
Die Figuren werden realistisch dargestellt - manchmal vielleicht etwas klischeehaft. Bei der Handlung sieht es ein wenig anders aus. Wer denkt, dass man nach einer stundenlangen Motorradfahrt einfach vom Motorrad hüpft und mir nichts dir nichts auf eine Brücke läuft um von dort auf einen fahrenden Laster zu springen, ist wohl noch nie längere Zeit auf einem Zweirad unterwegs gewesen. Solche Szenen kennt man von Actionfilmen à la Hollywood. Dies tut dem Lesevergnügen zwar keinen Abbruch, rückt das Ganze aber eben auf die nicht ganz ernstzunehmende Action-Schiene und weg vom seriösen Polit-Thriller.
Auch wer den ersten Band der Zwillinge nicht gelesen hat, kann der Handlung hier gut folgen obwohl er dadurch weniger über den Hintergrund der beiden Frauen weiss. Das Aufrollen der Familiengeschichte im ersten Band war interessant und bringt dem Leser die beiden Protagonistinnen näher. Dies kommt im zweiten Band etwas zu kurz.Deshalb meine Empfehlung, zuerst das erste Buch zu lesen. Beide sind aufgrund der geringen Anzahl Seiten (je 336 Seiten - ein Zufall?) bei relativ grosser Schrift, schnell gelesen und eignen sich gut als Lektüre für einen kurzweiligen Abend.


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