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Veröffentlicht am 26.02.2023

Spannede Geistergeschichte

Schattenbraut
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Malaya im Jahr 1893. Li Lan kommt aus guten, aber verarmten, Hause. Eines Tages bekommt sie den Antrag den kürzlich verstorbenen Sohn der einflussreichen Lim Familie zu heiraten. Li Lan zögert, nicht wissend ...

Malaya im Jahr 1893. Li Lan kommt aus guten, aber verarmten, Hause. Eines Tages bekommt sie den Antrag den kürzlich verstorbenen Sohn der einflussreichen Lim Familie zu heiraten. Li Lan zögert, nicht wissend ob sie die Braut eines Geistes werden will. Um Gewissheit zu erlangen, taucht sie in eine Welt ein, wo die Grenzen zwischen Traum und Realität stetig verschwimmen. Das Reich der Schatten lauert voller Gefahren, aber auch voller Freude und Versuchungen. Dort entdeckt Li Lan nicht nur ungeahnte Wahrheiten ihrer Familie und die ihres Verlobten, sondern auch die Macht der wahren Liebe.

Ehrlich gesagt habe ich ausgehend vom Klappentext eine ganz andere Story erwartet, was nicht bedeutet, dass ich unbedingt enttäuscht wurde. Eigentlich wurde ich sogar positiv überzeugt, da ich dachte, dass dieses ungewohnte Setting schwieriger aufzunehmen werden würde. Dies war nicht der Fall.
Die Autorin schafft es sehr organisch diese Welt vorzustellen und zu erklären, sodass ich direkt in diese hinein gekommen war und mehr über diese erfahren wollte. Dazu ist der Schreibstil sehr flüssig und transportiert stets die passende Menge an Emotionen für die jeweilige Situation.
Ebenso ist das gesamte Setting der Geisterebene überaus faszinierend und teilweise hätte ich gerne noch viel mehr davon erkundet.
Li Lan ist eine Protagonistin, die ich sehr gerne auf ihrem Weg begleitet habe. Ihre Charakterentwicklung finde ich dabei überaus beindruckend und spannend. Darüber hinaus mag ich ihre Dynamik zu Er Lang sehr, deren Wortgefechte waren echt unterhaltsam.
Er Lang an sich stach für mich allgemein sehr hinaus und war für mich definitiv ein Highlight, auch wenn er für meinen Geschmack zu wenige Auftritte bekommen hat.
Die Story selbst mochte ich, doch zog diese sich an einigen Stellen schon sehr . Einige Zeitlang passiert da nicht allzu viel, um dann alles Schlag auf Schlag zu haben. Oftmals konnte ich auch nicht wirklich einschätzten worauf diese Geschichte nun hinauslaufen soll, weswegen das Ende trotz seiner eigentlich dramatischen Wendung eher unspektakulär für mich war. Ebenso wurden in meine Augen die wirklich aufregenden Plot Lines sehr schnell abgehandelt. Gerade im Bezug auf Er Lang und Fan, da hätte ich gerne viel mehr gesehen.
Doch insgesamt war dies eine sehr schöne Geistergeschichte mit chinesischen Mythen, die ich so noch nicht gelesen hatte.

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Veröffentlicht am 26.12.2022

Unterhaltsame Fortsetztung

Sternendämmerung
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Rezension: Sternendämmerung- Von Göttern veraten

Rezension zum zweiten Band der „Strernendämmerung“-Reihe. Potenziale Spoiler für den vorherigen Band.

Minerva Sterling, frisch ernannte Göttin und Erbin ...

Rezension: Sternendämmerung- Von Göttern veraten

Rezension zum zweiten Band der „Strernendämmerung“-Reihe. Potenziale Spoiler für den vorherigen Band.

Minerva Sterling, frisch ernannte Göttin und Erbin des Mars, zieht sich nach Nereus´ auf dem Mars zurück und will nichts mehr von ihm hören. Dennoch besteht ihr Vater Mars weiterhin darauf, dass sie Nereus heiratet und die Herrschaft des Mars übernimmt. Doch kann Mina sich noch nicht von ihrem Erden-Leben lösen und hat Schwierigkeiten ihr Götter-dasein vollkommen anzunehmen. Dazu tauchen immer weitere schwarze Male der Novensiles auf dem Mars auf. Die Zeit läuft davon und Mina muss so einige schwere Entscheidungen treffen, bevor es zu spät ist.

Oki doki, in diesem Band ging so einiger göttlich verrückter Kram ab, der ziemlich unterhaltsam war, aber für mich nicht ganz an den ersten Band heranging, da ich dieses mal nicht so sehr emotional involviert war, wobei woran genau das liegt kann ich gar nicht sagen.
Mina ist hier abermals eine sehr herzige und liebenswerte Protagonistin. Ich fand es schön, dass sie auf ihrem Weg auf dem Mars zu begleiten, auch wenn mir ihr innerer Konflikt, ob sie nun ihr Erbe antritt und die damit verbundenen Verpflichtungen erfüllt, für mich nicht so wirkte, als würde sie am Ende wirklich eine eigenständige Entscheidung treffen, da diese bereits so eindeutig wirkte.
Ihre Chemie mit Nereus bleibt weiterhin spannend, prickelnd und auch irgendwo zum Lachen. Ich mag ihre Dynamik und diese trägt für mich auch einiges im Buch.
Darüber hinaus ist Kuma, Minas neuster Begleiter, echt eine Wucht. Hahah. Dieses Kerlchen ist so over the top, dass es schon albernd scheint, aber gleich zeitig so unterhaltsam ist.
Ebenso fand ich es schön etwas mehr in diese verrückte Götterwelt einzutauchen, die wahrlich eine Welt für sich ist. Auch mag ich all diese skurrilen Götterkinder da, die dieses Mal zwar mehr vorkommen für mich aber als einzelnen Figuren nicht viel Tiefe bekamen, was auch an der schieren Masse liegen kann.
Den Plottwists am Ende fand ich nicht vollkommen überraschend, doch sehr spannend. Auch wenn es mich sehr wundert, dass es ausgerechnet in all dieser Zeit ist, der dieses Detail auffällt, das den großen Unterscheid macht.
Doch alles in allem ist dies ein unterhaltsamer zweiter Band, der für mich zwar nicht so mitriss, wie der erste Band, doch große Lust auf das Finale macht.

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Veröffentlicht am 12.10.2022

spannender Reihenauftakt

Synchronik
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Rezension: Synchronik- Die Suche nach Kalea

Nachdem die große Verheerung die uns bekannte Welt zerstörte, stehen das heutige Ost und West im ständigen Konflikt zu einander, wobei die Regierung Wests händeringend ...

Rezension: Synchronik- Die Suche nach Kalea

Nachdem die große Verheerung die uns bekannte Welt zerstörte, stehen das heutige Ost und West im ständigen Konflikt zu einander, wobei die Regierung Wests händeringend nach dem Master des mächtigsten Sync Chrono sucht, um das Blatt für sich zu wenden für den möglichen Krieg. In mitten dieser angespannten Zeit arbeitet Leila unter dem Decknamen Verto als Ermittlerin, wodurch sie täglich mit den tiefsten Abgründen der Menschheit konfrontiert wird. Als sie dann eines Tages dem Ruf des Präsidenten folgen muss, wird sie in einen Kampf verwickelt, in dem sie lange aus dem Weg ging, und muss gleichzeitig versuchen ihr dunkles Geheimnis zu bewahren.

Die Autorin schafft hier eine faszinierende postapokalyptische Welt mit coolen Sci-Fi-Elemente. Das Wordbuilding ist schön und gut verständlich ausgearbeitet und gleichzeitig greift es auch so manche gesellschaftlich wichtige Themen auf.
Leila ist eine fesselnde Protagonistin, mit der ich oft mitgefiebert habe und sehr gerne au diesen Stück begleitet habe. Dabei freue ich mich ebenso sie auf den Rest dieses Wegs zu begleiten… besonders bei dem Cliffhänger, haha.
Daneben hab mich auch die Nebencharaktere überzeugt und ich kanns kaum richtig glauben, aber der Sync Diatris ist sogar mein Liebling. Ich kann es kaum glauben, da er zu Anfang schon kleines A-Loch ist und jaaa… sehr groß ändert sich das zum Ende hin nicht, da er weiterhin eine scharfe Zunge beibehalten, doch hab ich ihn einfach sehr Liebgewonnen, teilweise durch seine schon krasse Backstory, aber auch einfach durch diese verschrobene Art.
Mein einziger Kritikpunkt an diesen Buch ist, dass mir des Öfteren zu viel „tell“ statt „show“ war, denn so einige Informationen über die Welt oder über die Charakter von genau diesen selbst so ausgesprochen wurden, wodurch für mich eine gewisse Distanz aufkam, da eben mehr darüber berichtet wurde, als gezeigt im Laufe der Geschichte wurde.
Doch alles in allem ein sehr schöner und spannender Reihenauftakt mit einer vereinnahmenden Welt, aus der ich gerne mehr wissen möchte.

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Veröffentlicht am 29.07.2022

Folge Hope auf ihre Riese.

Freedom
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Nach dem Tod ihrer Mutter findet Hope Tremblay einen Brief dieser, welcher sie an die Küste der Hudson Bay und ihren Onkel Andrew führt. Dort wird sie in düstere Familiengeheimnisse eingeweiht und befindet ...

Nach dem Tod ihrer Mutter findet Hope Tremblay einen Brief dieser, welcher sie an die Küste der Hudson Bay und ihren Onkel Andrew führt. Dort wird sie in düstere Familiengeheimnisse eingeweiht und befindet sich plötzlich zwischen Gestaltwandlern, tödlichen Gefahren und übernatürlichen Intrigen, wobei Hope ihre eigene Stärke finden muss. Dabei stößt sie auf uraltes vergessenes Wissen und damit auf eine starke Verbündete, die ihr gegen die dunklen Mächte, die die Bucht im Griff haben, beisteht.
Das Buch konnte so einige Emotionen bei mir wecken, sei es, wenn ich über Tikaanis Sprüche lachen musste, Ty ein klein wenig angehimmelt hab, mich völlig über Wyatt aufregt habe oder das Buch zum Ende hin an die Wand schmeißen wollte.
Der Schreibstil der Autorin passt dazu sehr gut sowie lässt ich leicht und flüssig lesen, wodurch ich ziemlich schnell über die Seiten geflogen bin.
Die Protagonistin Hope hab ich mit ihrer anfangs niedlichen und später tougheren Art ins Herz geschlossen und hab mich oft Mals um ihr Wohlergehen gesorgt. Dazu mag ich ihre Dynamik mit Tikaani überaus, da die beiden ein sehr mäcgtiges, aber auch sehr spitzzüngiges Duo sind.
Die Beziehung von Hope und Ty mochte ich gerade in der zweiten Hälfte des Buches sehr, da ihre Neckereien überaus amüsant sind und die Chemie zwischen den beiden stimmt. Aber muss ich auch sagen, dass mir die anfängliche Entwicklung deren Beziehung ziemlich schnell vorkam und ich den Punkt, an dem die beiden ernsthafte Gefühle für einander hegen nicht so richtig mit bekommen habe bzw. ich hätte gerne mehr gesehen, wie sich deren Gefühle entwickeln, als dies mir erzählt wird, denn so fehlte mir die Nachvollziehbarkeit, wie sie schon an jenen Punkt in ihrer Beziehung gekommen sind, wodurch der emotionale Einfluss in der ersten Hälfte bzgl. dieser Beziehung nicht sooooooo groß war.
Ähnlich empfinde ich auch einem Zeitsprung von ein paar Jahren in der Mitte des Buch, in dessen Zeit Hope eine bestimmte Freundin findet, die ihr auch ziemlich hilft, aber im Kapitel nach dem Zeitsprung direkt stirbt und ich im Prinzip gar nicht kennenlernen konnte, wodurch ich zwar weiß, dass dieser Verlust Hope schmerzt, aber mich es nicht wirklich gekümmert hat. Daher hätte ich es oftmals gerade bei den zwischenmenschlichen Beziehungen gerne mehr Interaktion erlebt, um die Beziehungen selbst verstehen zu können, als dass im Nachgang von diesen berichtete wird.
Dennoch mag ich die verschiedenen Figuren, insbesondere die junge herzensgute und ein wenig kecke Harper, die für Hope eine Art Schwester geworden ist, und natürlich Tikanni, weil… Tikanni ist super Basta!
Ebenso mag ich das gesamte Konzept der Gestaltwandler und deren Mythologie, von welcher ich auch sehr gerne noch mehr lesen möchte, a dies etwas ganz eigens ist.
Alles in allem ein rasantes Buch mit einer tollen Protagonistin, seiner ganz eigen Magie und einem bitter schönem Ende.

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Veröffentlicht am 25.06.2022

Mögen gute Worte dich beschützen.

Hüter der Worte
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Für Tom Schäfer wird der Traum vieler Fantasy Autor*innen wahr, während er an seiner Geschichte schreibt, gerät er selbst in die Welt dieser und trifft auf seine Hauptfigur Laryon. Doch schnell muss Tom ...

Für Tom Schäfer wird der Traum vieler Fantasy Autor*innen wahr, während er an seiner Geschichte schreibt, gerät er selbst in die Welt dieser und trifft auf seine Hauptfigur Laryon. Doch schnell muss Tom erkennen, dass es etwas völlig anderes ist sich all den Gefahren dieser Welt entgegen zu stellen, als sie nur zu Papier zu bringen. Zudem gefällt Laryon nicht der Gedanke, dass Tom sich bei jeder seiner Handlungen einmischen kann, weswegen sich eine Zusammenarbeit der beiden eher schwer, als recht gestaltet, dennoch müssen die beiden kooperieren, wenn sie die schwarz Magier besiegen wollen.
Okay, die Idee in eine Buchwelt einzutauchen gab es bereits des Öfteren in mehr oder weniger verschiedenen Varianten, wodurch diese Grundidee an sich selbst nicht wirklich neu ist, jedoch find ich die Art der Umsetzung und das ganze Gerüst darum mit den Worthütern und deren Ordnung überaus interessant und kreativ gestaltet, weswegen Diana Menschig wiederum etwas ganz eigens aus dieser Idee gezaubert hat. Dabei schafft sie es auch so einige Handlungsstränge harmonisch zusammenzuführen und zu einem gelungenen Ende zu vereinen.
Gerade gefällt es mir, dass Laryon Tom nicht von Anfang an leiden kann und auch wirklich damit zu beißen hat „nur“ eine Buchfigur zu sein. Ebenso fesselnd ist hier auch eben die unterschwellig Frage, wo die Grenzen von Vorbestimmung und freier Wille sind und ob es das eine oder das andere wirklich existent ist.
Darüber hinaus mochte ich Tom als Protagonisten überaus, da er zumal eine super Verkörperung eines Fanboys für seine eigene Geschichte ist und absolut unperfekt ist. Er macht ständig Fehler, lernt aber aus diesen und versucht sein bestes. Dazu mag ich auch seine Dynamik mit Melli bzw. wie ehrlich seine Zuneigung für sie ist. Für mich ist Tom einfach eine treue Seele.
Wohingegen ich bei Melli ziemlich zwiegespalten bin, da ich finde, dass sie Tom öfters Unrecht getan hat, indem sie auf ihn wütend ist auf Dinge, die hätten vermieden werden können, hätte sie Tom mehr Informationen geliefert und nicht in der Unwissenheit gelassen. Jedoch hat sie aber auch dieses gewisse Leuchten einfach und das, was wir über sie und ihre Hintergrundgeschichte erfahren, ist verdammt interessant, weswegen ich auch sehr gerne mehr über sie erfahren hätte, um sie eben besser verstehen zu können.
So bin ich auch schon bei meinem Hauptkritikpunkt an dieser Geschichte, denn einerseits zog sich für mich die Geschichte an einigen Stellen und ich hatte das Gefühl, dass nicht viel relevantes passiert, aber gleichzeitig hab ich mir mehr von dieser Welt und den Charakteren gewünscht! Wie erwähnt von Mellie, da werden manche Sachen grob angedeutet, doch nicht richtig auserzählt und ich denke diese hätten mir geholfen sie besser zu verstehen und auch leiden zu können. Auch hätte ich gerne noch mehr von dem System der Worthüter und den schwarz Magiern erfahren. Ins besondere von den schwarz Magiern, da diese auf mich nicht soooo bedrohlich wirkten, wie sie dargestellt werden sollten. Ich hätte also gerne mehr emotionale Zeit mit den ganzen Figuren verbracht, um sie alle besser verstehen zu können.
Aber alle in allem ein schönes Fantasybuch mit einer fesselnden Welt und faszinierenden Charakteren, über die ich gerne mehr erfahren hätte.

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