Cover-Bild Almost True Crime 1: Wer nicht liebt, muss sterben
Band 1 der Reihe "Almost True Crime"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 27.01.2023
  • ISBN: 9783522202916
Ruth Stiller

Almost True Crime 1: Wer nicht liebt, muss sterben

Inspiriert von einem wahren Verbrechen

Warum morden Jugendliche? True Crime, endlich auch für Jugendliche! 

Ein Jugendroman, inspiriert von einem wahren Verbrechen: 

Als Maja, still und am liebsten unsichtbar, auf Jessie, laut und unerschrocken, trifft, ist nichts mehr wie zuvor. Denn Jessie hat Majas Zeichentalent erkannt und verschafft der 16-Jährigen Anerkennung in ihrer Sprayercrew. Nach einer Nacht- und Nebelaktion küssen sich die beiden und sind von nun an unzertrennlich. Und doch wird die Liebe in einer Katastrophe enden ... 

  • Ein mörderischer Stoff, kriminell gut geschrieben und mit psychologischem Tiefgang
  • Inspiriert von einem echten Fall: Zum Schutz der Persönlichkeitsreche der echten jugendlichen Täter*innen sind die Geschehnisse fiktionalisiert
  • Für Jugendliche und alle, die sich für jugendliche Straftäter*innen interessieren

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2023

Für alle Fans von True Crime

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Ich bin ein großer True Crime Fan, sodass ich direkt von der Geschichte begeistert war. Warum Menschen Verbrechen begehen, wird sich wohl nicht leicht und einfach beantworten lassen. Mit "Wer nicht liebt, ...

Ich bin ein großer True Crime Fan, sodass ich direkt von der Geschichte begeistert war. Warum Menschen Verbrechen begehen, wird sich wohl nicht leicht und einfach beantworten lassen. Mit "Wer nicht liebt, muss sterben" schildert Ruth Stiller eine tragische Geschichte zweier Mädchen und versucht Gründe für die Abgründe in Menschen zu finden. Sie nähert sich der Frage nach dem 'Warum' von Verbrechen und kommt, meiner Meinung nach, schon ziemlich dicht heran.
Ihre beiden Hauptfiguren sind zwei Mädchen im Teenageralter, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Durch die wechselnde Perspektive beim Erzählen bekommen wir als Leserinnen tiefe Einblicke in die beiden Welten der Mädchen. Dabei erfahren wir viel über die Einflüsse des sozialen Umfeldes. Es ist wirklich erstaunlich welche Unterschiede sich allein durch die Art und Weise des Aufwachsens und der Familienbedingungen ergeben. Dabei sind die Schilderungen dieser familiären Verhältnisse sehr authentisch, manchmal fast schon erschreckend real.
Die Katastrophe am Ende, auf die alles zusteuert, wird von Anfang an immer wieder angedeutet und auch die Personenentwicklungen und das Beziehungsgeflecht zeigen schon früh immer wieder Hinweise und Warnungen. Das Ende kommt damit natürlich nicht überraschend, aber das soll es auch gar nicht.

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Veröffentlicht am 02.09.2023

True Crime Jugendroman

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Maja und Jessie könnten unterschiedlicher nicht sein – die eine still und introvertiert, die andere laut und unangepasst. Was die beiden verbindet ist die Leidenschaft fürs Zeichnen, in Jessies Fall fürs ...

Maja und Jessie könnten unterschiedlicher nicht sein – die eine still und introvertiert, die andere laut und unangepasst. Was die beiden verbindet ist die Leidenschaft fürs Zeichnen, in Jessies Fall fürs Graffiti-Sprayen. Und so führt sie Maja in die Welt der Sprayer und Tagger ein, in der die 16jähre durch ihr Talent schnell die Anerkennung erfährt, die sie zu Hause vermisst. Doch auch auf der Gefühlsebene kommen sich die beiden Mädchen näher und werden bald unzertrennlich. Doch die junge Liebe wird bald auf eine harte Probe gestellt und steuert auf eine Katastrophe zu.

„Wer nicht liebt muss sterben“ wurde als „almost true crime“-Buch für Jugendliche beschrieben, weshalb ich sofort neugierig war. Leider wurde sehr wenig dazu erklärt, inwieweit genau das Buch von einem wahren Verbrechen inspiriert wurde – hier hätte ich mir mehr Aufklärung über die wahren Hintergründe des Buches gewünscht. Auch wurde nicht klar, ob die im Buch auftauchenden Zeitungsanzeigen echt oder erfunden waren. Schade. Auch hat sich mir nicht erschlossen, ob die Story im Nachwort die Quelle der Inspiration gewesen war. Wenn dies so wäre fände ich das seltsam, weil es sich dabei um einen komplett anders gearteten Fall handelt und ich als einzige Gemeinsamkeit den Fakt sehe, dass es sich auch bei Täter und Opfer um Jugendliche handelt.

Passend für einen Jugendroman war der Sprachstil einfach und eingängig, die Einführung der beiden Mädchen und ihrer Lebensumstände sind gut gelungen. An manchen Stellen hat mir persönlich der Stil aber etwas zu betont lässig-cool-jugendlich und somit unglaubwürdig gewirkt. Es wird abwechselnd aus der Perspektive von Maja und Jessie geschrieben und es wird schnell deutlich, dass beide einsam sind. Trotzdem konnte ich leider bis zum Ende keine wirkliche Verbindung mit den Protagonistinnen aufbauen und sie wurden mir auch nicht sympathisch, auch wenn ich ihre Beweggründe (teilweise) verstehen konnte.

Auch inhaltlich konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Es war zwar leicht in die Geschichte hineinzukommen und ich empfand die Kapitellänge als angenehm, aber einige Entwicklungen gingen mir leider viel zu schnell. Gefühlt haben sich Maja und Jessie gerade erst kennengelernt, schon waren sie beste Freunde und kurz darauf ein Paar. Wie es dazu kam blieb leider vage und war für mich nicht nachvollziehbar. An anderen Stellen wiederum hat sich die Story dann wieder zu sehr in die Länge gezogen. Gegen Ende kam nochmals etwas Spannung auf, aber es war schnell klar, wer sterben wird. Demnach war der Schluss keine wirkliche Überraschung, hat mich emotional aber trotzdem mitgenommen. Gerne hätte ich noch etwas darüber erfahren, wie es nach der Tat weiterging.

Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht komplett überzeugen und hinterlässt auch keinen bleibenden Eindruck. Mir hat der Stil insgesamt nicht zugesagt, die Unklarheiten über einen möglichen reellen Hintergrund haben mich gestört und die Protagonistinnen sind mir leider fremd geblieben. Den angekündigten psychologischen Tiefgang habe ich leider nicht gefunden. Vielleicht kommt das Buch bei der eigentlichen Zielgruppe, Jugendlichen in ähnlichen Situationen, besser an - mich persönlich hat das Gesamtpaket nicht hundertprozentig überzeugt.

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Veröffentlicht am 02.03.2023

Grundsätzlich interessanter Ansatz

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Worum geht’s?
Maja lebt in ihrer eigenen Welt. Zwischen Schule und ihrer besten Freundin Drieke ist kein Platz für irgendetwas anderes in ihrem Leben. Als Drieke dann aber umziehen muss, fällt Maja in ...

Worum geht’s?
Maja lebt in ihrer eigenen Welt. Zwischen Schule und ihrer besten Freundin Drieke ist kein Platz für irgendetwas anderes in ihrem Leben. Als Drieke dann aber umziehen muss, fällt Maja in ein regelrechtes Loch – bis auf einmal Jessie in ihrer Klasse auftaucht und sie nicht nur mit der normalen Welt, sondern auch mit dem Sprayen vertraut macht. Ihre Kreativität ausleben zu können, gibt Maja neue Energie und einen neuen Lebensmittelpunkt – aber das kann am Ende bloß einer überleben.


Meine Meinung
Bei diesem Buch bin ich wirklich hin und her gerissen, was meine abschließende Bewertung angeht, da ich sowohl Ansatz als auch Konzept eigentlich sehr interessant finde, mit der Umsetzung aber leider nur sehr wenig anfangen konnte.

Das Konzept „Almost True Crime“ klingt insbesondere mit der anschließenden Erklärung im Buch wirklich vielversprechend. Vor allem der Opferschutz sollte in diesem Kontext großgeschrieben werden, weshalb ich grundsätzlich kein Problem darin sehe, sich von wirklichen Verbrechen inspirieren zu lassen und die Details dann eigenständig auszuschmücken und dem Ganzen so eine Art fiktiven Erklärungsansatz zu geben. Was ich in diesem Zusammenhang hier aber ein wenig schwierig fand, war die doch eher weit gefasste Inspiration, die in meinen Augen einfach das Rad nicht neu erfindet und dem Konzept der Reihe einfach bloß einen Namen aufgedrückt hat.

Womit ich dann noch so richtig große Probleme hatte, waren die Figuren und der Schreibstil. Die Ausdrucksweise war in meinen Augen einfach viel zu bemüht jugendlich und daher überhaupt nicht authentisch, was es für mich gleichzeitig auch schwierig gemacht hat, mit den Charakteren mitzufühlen und mich in sie hineinzuversetzen. In der Theorie sind sowohl Maja als auch Jessie zwei Figuren, die einem wirklich leidtun können. Beim Lesen habe ich aber ehrlich gesagt zu beiden keine wirkliche Verbindung aufbauen können, was auf Dauer leider etwas anstrengend für mich war.

Was ich grundsätzlich ganz gelungen fand, war der Spannungsbogen. Das Grundgerüst der Geschichte war eigentlich recht solide, und trotz des gewöhnungsbedürftigen Stils und der Andeutungen auf das Verbrechen wollte ich doch ganz gerne wissen, wie das Buch denn schlussendlich ausgeht. Luft nach oben war hier aber ganz eindeutig noch, weshalb ich definitiv auf eine stärkere Fortsetzung der Reihe hoffe.


Fazit
Das Konzept dieser Reihe finde ich an sich ganz interessant, die Umsetzung hier hat mich aber weder in Hinblick auf die Geschichte noch auf die Gestaltung so wirklich begeistert. Eine Chance würde ich der Reihe an sich noch geben wollen, ein Highlight war dieses Buch für mich aber leider nicht.

Von mir gibt es dafür knappe drei Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 04.02.2023

Kein true crime, kein thrill

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Rezension

F: Welches Buch hat euch etwas versprochen und konnte es nicht einhalten?

Bei mir ist es definitiv das Buch von Ruth Stiller:,, Wer nicht liebt, muss sterben. "

Es steht in der Rubrik "Almost ...

Rezension

F: Welches Buch hat euch etwas versprochen und konnte es nicht einhalten?

Bei mir ist es definitiv das Buch von Ruth Stiller:,, Wer nicht liebt, muss sterben. "

Es steht in der Rubrik "Almost True Crime", inspiriert durch einen wahren Mordfall unter Jugendlichen. Gut, also in meinen Augen verdient es diese Aufschrift nicht, weil es nicht True Crime ist.

Leider auch kein Jugendthriller. Es ist ein ganz schlichtes Jugendbuch, wo am Ende eine Thrill Action passiert. Die ganze Zeit habe ich beim Lesen gehofft, dass spannende Elemente auftauchen, aber es passiert nichts außer kurz vom Ende, wo ich dachte, dass eine bestimmte Person jemanden töten möchte, aber es kommt anders.

Aber das wars auch. Es ist ein ganz schlichter und plumper Schreibstil mit Jugendjargon. Die Jugendlichen benehmen sich super Pubertäre und tun unüberlegte Sachen, streiten sich, küssen sich usw.. Also wo ist da Thrill oder der True Crime Geist?

Als Jugendbuch kann ich es einigermaßen empfehlen, da das Buch triggernde Elemente hat mit Alkoholmissbrauch und einigen anderen Dingen.

Als True Crime kann ich es definitiv nicht empfehlen!

Ich werde auch die nachfolgenden Bände nicht lesen.

Vielen Dank für das Bereitstellen des Leseexemplars an den Verlag!

Alles Gute, eure Jassy!




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