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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2023

2,5 Sterne

Die Sekunde zwischen dir und mir
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Klappentext:

„Robbie ist glücklich, dass Jenn nach acht Monaten Trennung wieder bei ihm ist. Zwei Mal drückt er ihre Hand – ihr geheimer Code für »Ich liebe dich«. Doch dann dreht Jenn sich zu ihm und ...

Klappentext:

„Robbie ist glücklich, dass Jenn nach acht Monaten Trennung wieder bei ihm ist. Zwei Mal drückt er ihre Hand – ihr geheimer Code für »Ich liebe dich«. Doch dann dreht Jenn sich zu ihm und sagt: »Ich muss dir etwas sagen.«



In dem Moment starrt Robbie in die Scheinwerfer eines LKWs, der in ihr Auto zu krachen droht.



Im nächsten Moment findet er sich als Zuschauer auf einer Reise durch Jenns wichtigste Erinnerungen wieder. Kann er so herausfinden, was acht Monate zuvor wirklich passiert ist? Und wenn er es weiß, kann er dann verhindern, was gleich geschehen wird – oder bereits geschehen ist?“



„Eine Sekunde zwischen dir und mir“ - ja, so rasant könnte man dieses Buch wahrlich beschreiben. Als Leser kommen wir im Roman von Emma Steel gleich an eine sehr gefährliche Situation: mitten im Verkehr will Jenn Robbie ein Geständnis machen und plötzlich reißt auch schon alles ab und wir pendeln immer wieder zwischen Robbie und Jenn in den Erzählungen, ihren Gedankengängen hin und her. Der Roman wird als „Puzzle aus Erinnerungen“ beschrieben und das stimmt so auch. Wir erlesen vieles aber es ist wahrlich ein kleiner Kraftakt allem zu folgen, es zu verstehen und die Puzzlteile richtig zusammen zu fügen ohne dabei etwas zu vergessen oder vielleicht auch nicht zu wissen wo es hingehört. Auf Grund dieser ständigen Wechsel ist es mir sehr schwer gefallen immer allem reibungslos zu folgen. Selbst nebenbei gemachte Notizen brachten oft kaum aufschlussreiche Erkenntnisse. Steel wirft uns sehr oft nur Brocken hin aus denen wir Leser uns dann unseren Reim daraus machen sollen und hoffen, dass am Ende alles einen Sinn ergibt. Den Sinn habe ich leider nur nicht gefunden! Ich beendete dieses Buch mit großen Fragezeichen über dem Kopf. Wie andere Leser bereits treffend auf den Punkt gebracht haben: der Plot der Geschichte ist definitiv gut aber an der Umsetzung hapert es gewaltig. Man braucht schon sehr viel Geduld und vielleicht auch Fantasie um alles hier sinnvoll zusammenzufügen. Sprachlich war der Roman gut. Ausdruck und Spannung waren immer stetig aber die abrupten Wendungen verschluckten mehr als oft den Sinn und eben eine schlüssige Stimmung.

2,5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 20.02.2023

2,5 neutrale Sterne - da gibt es bessere Literatur zu

Echte Hitzeprofis
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Klappentext:

„Klimawandel, Trockenheit und Hitze machen unseren Gärten zu schaffen. Aber was tun, wenn der Regen immer öfter ausbleibt? Eine vorausschauende Gestaltung mit robusten, wärmeliebenden Stauden ...

Klappentext:

„Klimawandel, Trockenheit und Hitze machen unseren Gärten zu schaffen. Aber was tun, wenn der Regen immer öfter ausbleibt? Eine vorausschauende Gestaltung mit robusten, wärmeliebenden Stauden sorgt für Entspannung – ganz ohne ständiges Gießen. In diesem Buch finden Sie alle Grundlagen, um trockene Standorte im Garten ökologisch sinnvoll und nachhaltig zu gestalten. Dabei hilft ein Blick an den Naturstandort der Pflanzen, denn es gibt zahlreiche Hitzeprofis, die der nächsten Dürreperiode mühelos standhalten. Katrin Lugerbauer stellt 15 erprobte Pflanzenkombinationen inkl. Alternativen und jahreszeitlichen Ergänzungen vor und steckt den Leser mit ihrer Begeisterung und Experimentierfreude förmlich an. Planung, Pflanzung, Pflege werden so zum Kinderspiel.“



Die Gartenbücher rund um das Thema Hitze, Wärme und eben den Pflanzen die damit gut klar kommen häufen sich in den letzten Jahren sehr. In diesem Buch namens „Hitzeprofis“ beleuchtet Katrin Lugerbauer eben jene Pflanzen die vermeintlich gut mit richtiger Hitze auskommen. Ich muss klar sagen, richtig begeistern konnte mich dieses Buch nicht. Lugerbauer meint immer wieder Stauden bräuchten kaum bzw. kein Wasser und kämen super mit Trockenheit aus. Einerseits kenne ich das anders aus anderer Fachliteratur und ich kenne es auch aus eigener Erfahrung anders. Ein Rittersporn beispielsweise mag es überhaupt nicht wenn er zu trocken steht. Genau so ist es nicht richtig zu behaupten, Stockrosen würden weniger Malvenrost bekommen wenn man sie nicht so oft gießt. Malvenrost ist ein Pilz und hat mit dem Wasserhaushalt der Pflanze wenig zu tun. Und gerade Stockrosen kümmern bei zu wenig Wasser einfach vor sich dahin und danken es einem mit sehr wenigen Blüten oder gar em Pflanzentot. Von den ausbleibenden Hummeln mal ganz zu schweigen…Fakt ist, es gibt Pflanzen die mit wenig Wasser auskommen und auch auf kargen Böden gut wachsen aber hier geht es hauptsächlich um Stauden die nunmal immer Wasser benötigen um kräftige Wurzeln zu bilden und eben auch dauerhaft in unseren Gärten zu bleiben.

Auch die Optik im Buch ist etwas stiefmütterlich behandelt worden. Die Bilder sind oft sehr klein genau wie die Texte und man muss schon präzise lesen um nichts zu verpassen.

Fazit: Richtig begeistern konnte mich das Buch nicht - da gibt es bessere Lektüre zu diesem Thema: 2,5 neutrale Sterne

Veröffentlicht am 20.02.2023

2,5 Sterne - den französischen Charme sucht man in den Rezepten leider oft vergebens

Bon Appétit!
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Klappentext:

„Gut und gesund kochen, auch im Alltag – das geht! Angèle zeigt uns, wie aus wenigen Zutaten und mit geringem Aufwand vielseitige, leichte Gerichte entstehen. Gemüse spielt oft die Hauptrolle ...

Klappentext:

„Gut und gesund kochen, auch im Alltag – das geht! Angèle zeigt uns, wie aus wenigen Zutaten und mit geringem Aufwand vielseitige, leichte Gerichte entstehen. Gemüse spielt oft die Hauptrolle in ihren Rezepten, dazu kommen Zutaten, die man in jedem Supermarkt bekommen kann, und doch ist das Ergebnis immer wieder überraschend, abwechslungsreich und köstlich. Egal ob Hauptgerichte oder Salate, belegte Brote oder Cakes – mit Angèle essen wir auch im Alltag frisch und gesund!“



Ein wahrlich hübsches Koch- und Backbuch erwartet hier die Leserschaft. Unterteilt ist es in Morgens, Mittag und Abend sowie natürlich die süßen Desserts sowie Essen mit Freunden und eben Menüvorschläge. Man könnte jetzt bei dem Buchtitel meinen, in allen Rezepten steckt die gewisse Prise Frankreich mit drin. Ich muss klar sagen, ich suchte sie hier vergebens. Hier und da erhascht man sie mal aber wo ist sie denn im Porridge oder beim gedämpften Klebereis mit Kokos und Mango? Was hat ein Thai-Essen in diesem Kochbuch zu suchen? Oder Bruschetta oder Falafeln? Was hier tatsächlich französisch ist, ist unsere Autorin die uns diese Rezepte alle zeigt. Mehr aber auch nicht. Es wird mal eine Tarte Tatin gezaubert oder auch mal eine Zitronen-Tarte aber der Rest sind Rezepte aus aller Herren Länder. Mich hat das doch sehr verwundert, da ich etwas völlig anderes erwartet hatte. Angèle zeigt uns ihre persönlichen Lieblingsrezepte. Diese sind gut und verständlich niedergeschrieben und nachkochbar. Die Bilder untermalen diese gekonnt und machen Appetit. Aber schlussendlich hebt sich diese Koch- und Backbuch nicht aus der riesigen, bereits bestehenden Masse ab. Es ist gut aber keine Offenbarung. 2,5 neutrale Sterne hierfür.

Veröffentlicht am 21.01.2023

Ausbaufähig - 2,5 neutrale Stern

Tore zur Welt
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Klappentext:

„Häfen sind für viele Menschen faszinierende Orte der Sehnsucht, sie sind die Tore zur Welt. Genießen Sie große und kleine Häfen in ihrer Vielfalt.



Hamburg, Genua, Rotterdam: Das sind ...

Klappentext:

„Häfen sind für viele Menschen faszinierende Orte der Sehnsucht, sie sind die Tore zur Welt. Genießen Sie große und kleine Häfen in ihrer Vielfalt.



Hamburg, Genua, Rotterdam: Das sind klingende Namen für Fans der maritimen Atmosphäre. Aber auch die kleineren Häfen bieten Stoff für Träume, seien es Fischereihäfen in Cornwall oder Marinas an der kroatischen Küste. Historische Bilder – beispielsweise von London, dem ehemals größten Hafen der Welt – ergänzen diesen einzigartigen Bildband, da Passagier- und Güterschifffahrt einen ebenso konstanten wie spannenden Wandel erfahren.



Ein faszinierender Bildband zu Europas Häfen



Maritime Atmosphäre, perfekt für alle Fans eingefangen“



Ja, die maritime Atmosphäre ist hier gut eingefangen auch wenn die Bildqualität nicht immer von großer Klasse ist in diesem Buch, leider. Was mich aber am meisten irritiert, so wird doch bereits im Buchtitel von Europa gesprochen (reden wir hier von den Wirtschaftswegen und Abkommen oder von der Europäischen Union oder von den Mitgliedsstaaten???), finden sich hier Örtlichkeiten wie Island, Großbritannien oder die Türkei wieder. Sicherlich ist der Hafen in Istanbul mehr als ein Highlight unter den Hafen-Fans was völlig verständlich ist, aber der Buchtitel bzw. Untertitel passt nicht unbedingt bzw. müsste viel besser und genauer definiert werden. Zudem ist das Buch nicht immer auf dem Stand der Zeit. Ob von den Bildern her oder eben von den Häfen und dessen Beschreibungen an sich. Rotterdam, Antwerpen, Hamburg, Barcelona, Bremerhaven etc. - allein mit den 15 größten Häfen Europas hätte man dieses Buch sehr gut füllen können, so sind doch deren Entstehung, Entwicklung und der aktuelle Stand der Dinge (auch wenn dieser stetig sich ändert) absolut spannende Themen. Die anderen hier vorgestellten Häfen sind selbstredend auch interessant, wichtig für die Weltwirtschaft und würdig genannt und vorgestellt zu werden aber dann bitte eben weltweit gesehen und unter einem anderen Buchtitel!

Fazit: ein ganz nettes Buch welches aber noch viel Luft nach oben hat und überarbeitet werden müsste ODER man packt alles Wissen über die größten/ schönsten/ wichtigsten Häfen der Welt in ein Coffeetable-Book! Lesenswert ist dies auf jeden Fall! Zudem wer beurteilt denn welche Häfen spektakulär sind? Hier jedenfalls nur der Autor…2,5 neutrale Sterne von mir.

Veröffentlicht am 19.01.2023

2,5 neutrale Sterne

Luchse
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Klappentext:

„Auch wenn man ihn so gut wie nie zu Gesicht bekommt, kann es in immer mehr Waldregionen passieren, selbst von einem Luchs beobachtet zu werden. Der Luchs zieht es vor, im Verborgenen zu ...

Klappentext:

„Auch wenn man ihn so gut wie nie zu Gesicht bekommt, kann es in immer mehr Waldregionen passieren, selbst von einem Luchs beobachtet zu werden. Der Luchs zieht es vor, im Verborgenen zu bleiben, im Dickicht der Natur, in den Tiefen kulturgeschichtlicher Archive. Er bevölkert nicht – wie Bär und Wolf – Kunst und Literatur. In Erscheinung aber tritt der Luchs immer dann, wenn sich die europäische Zivilisation mit ihren Selbstwidersprüchen konfrontiert sieht – in Krisenmomenten und Schwellenzeiten wie der Renaissance oder der Aufklärung. So ist es wahrscheinlich kein Zufall, dass der Luchs, der seit Mitte des 19. Jahrhunderts in Mitteleuropa so gut wie ausgerottet war, gerade jetzt in unsere Wälder und Wahrnehmung zurückkehrt, während eines vom Menschen verursachten Artensterbens ungeahnten Ausmaßes.



In seinem Portrait des Luchses als scharfsichtigem Beobachter solcher Umbrüche zeichnet Bernhard Malkmus eine faszinierende alternative Geschichte unserer Kultur nach. Anhand von Dokumenten von der Antike bis zur Gegenwart, von Galilei, Goya und Lévi-Strauss, wird der Luchs als kluger Kenner des Menschen lebendig, der uns dazu einlädt, den Zusammenhang zwischen Naturvernichtung und instrumenteller Vernunft im Zeitalter des Anthropozäns zu reflektieren. Seine Wiedereinbürgerung stellt uns die lange verdrängte Frage, inwieweit wir uns selbst wieder ein Stück auswildern müssen, um uns als Bürger der Biosphäre bewähren zu können.“



Diese Buchreihe wird nun vom Verlag um diese Ausgabe erweitert: es geht um den Luchs. Ich muss zugeben, bereits einige dieser Ausgaben gelesen zu haben und auch bei dieser bleibe ich neutral und manches Mal auch ratlos zurück. Die Texte von Bernhard Malkmus sind oft etwas verquer und nicht ganz nachvollziehbar. Es geht hier wieder, wie so oft in diese Buchreihe um ein Tier welches in einerseits in der Natur aber auch in der Literatur, in der Geschichte, in seiner Entwicklung. Das Thema „sich selbst wieder ein Stück auswildern“ war mir einfach zu suspekt bzw. da sind wir in bestimmten Bereichen einfach völlig anderer Ansicht. Seine Wertungen sind mir da einfach zu persönlich und nicht zu differenziert genug.

Optik und Haptik sind der Reihe angepasst und wieder recht passend zum Tier designt. Ich vergebe hier neutrale 2,5 Sterne.