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Veröffentlicht am 06.02.2024

Einzigartiger Krimi

Das Mörderarchiv
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Das „Mörderarchiv“ von Kirsten Perrin erzählt einen einzigartigen Krimi aus dem Dorf Castle Knoll, seines Zeichens einziges Dorf mit einem Mörderarchiv. Dieses Archiv hat Frances Adams auf ihrem herrschaftlichen ...

Das „Mörderarchiv“ von Kirsten Perrin erzählt einen einzigartigen Krimi aus dem Dorf Castle Knoll, seines Zeichens einziges Dorf mit einem Mörderarchiv. Dieses Archiv hat Frances Adams auf ihrem herrschaftlichen Landgut angelegt, da ihr mit 17 Jahren auf dem Jahrmarkt prophezeit wurde, dass sie ermordet würde.
Über jeden Bewohner aus Castle Knoll hat sie alles was wichtig ist, aufgeführt und als sie tatsächlich ermordet wird, beinhaltet ihr Testament einen Wettkampf. Wer als erstes ihren Mord aufklärt, erbt ihr gesamtes Vermögen. Ist es ihre Großnichte Annie oder der fiese Stiefneffe Saxon?
Der Titel Mörderarchiv klingt schon lustig und bei dem pinken Rolls Royce auf dem Cover musste ich sofort schmunzeln.
Neugier und Mut bringen Annie schnell in Gefahr, aber sie ist fest entschlossen den Wettstreit zu gewinnen, ob mit Hilfe von Detective Rowan Crane oder ohne.
Am Anfang haben mich die vielen verschiedenen Charaktere etwas verwirrt, aber auch durch die vielen Rückblicke, die kursiv geschrieben worden sind, habe ich mich sehr schnell zuhause gefühlt.
Diese beiden Handlungsstränge, Gegenwart und Vergangenheit, werden zum Ende hin zu einem schlüssigen Zopf miteinander verbunden und ich freue mich auf weitere Krimis der Autorin.
Für jeden der englischen Cosy-Crime und eine unvorhergesehene Mörderjagd liebt, eine klare Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 27.07.2023

Historische Unterhaltung

Wir träumten vom Sommer
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Das Buch "Wir träumten vom Sommer" von Heidi Rehn habe ich mit Spannung erwartet, da ich mich für die Hintergründe des Attentats bei den olympischen Spielen interessiere. Leider ist die Autorin gerade ...

Das Buch "Wir träumten vom Sommer" von Heidi Rehn habe ich mit Spannung erwartet, da ich mich für die Hintergründe des Attentats bei den olympischen Spielen interessiere. Leider ist die Autorin gerade auf das Attentat nicht so eingegangen, wie ich es mir gewünscht hätte. Aber das hat dem gesamten Roman nicht geschadet. Amrei hat das große Glück einen der begehrten Hostessenjobs bei den Olympischen Spielen in München zu ergattern. Sie verlässt Florenz, und kehrt zurück nach München, in die Stadt, die sie damals Hals über Kopf verlassen hat, da sie sich nicht zwischen 2 Männern, David und Wastl, entscheiden konnte. Sie nimmt ihr Studium wieder auf, zieht wieder bei ihrer Großtante ein, und bereitet sich auf ihre Aufgabe als Hostess vor. Die Geschichte wird in 2 Zeitebenen erzählt, ´68 und ´72, so dass man sich sehr gut in die jeweilige Zeit hineinversetzen kann. Die Charaktere sind durchweg authentisch dargestellt, aber am eindrucksvollsten fand ich Amreis Großtante Annamirl, bei ihr würde ich gerne Freitags Reiberdatschi essen. Heidi Rehn ist es gelungen einen historischen Unterhaltungsroman zu schreiben, mit dem sie dem Leser einen guten Einblick in das damalige München (Umbau für die Spiele) und das studentische Leben gibt. Fazit: es war ein sehr authentisch wirkender und lehrreicher Roman. Er hat mir die Studentenunruhen damals und die Olympiade ´72 näher gebracht.

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Veröffentlicht am 20.06.2023

eine Staatsanwältin geht ihren Weg

Die Spur der Aale
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In „ Die Spur der Aale“ geht es um die Staatsanwältin für Umweltverbrechen und Artenschutzdelikte Greta Vogelsang. Greta hat einen ungewöhnlichen Werdegang hinter sich, sie stammt aus einer typischen Arbeiterfamilie ...

In „ Die Spur der Aale“ geht es um die Staatsanwältin für Umweltverbrechen und Artenschutzdelikte Greta Vogelsang. Greta hat einen ungewöhnlichen Werdegang hinter sich, sie stammt aus einer typischen Arbeiterfamilie und musste sich von Anfang an durch ihr Jurastudium durchkämpfen, aber sie schafft es allen Widrigkeiten zum Trotz, ihre aufrechte, manchmal sehr direkte und unverblümte Art beizubehalten und immer einen etwas anderen Blick über den Tellerrand zu werfen.
Ein Zollfahnder wird tot im Main aufgefunden, kurz zuvor hatten er Greta kontaktiert, es schien, als ob er auf eine größere Schmugglersache gestoßen wäre. Was steckt dahinter? Und schafft Greta es, sich bei ihren Kollegen durchzusetzen, oder stößt sie auf Granit?
Florian Wacker hat es geschafft mich nach Frankfurt mitzunehmen, in die hektische Großstadt, wo scheinbar nur jeder an sich selbst denkt, und an seinen Profit. Nicht so Greta. Er hat eine taffe gradlinige Ermittlerin erschaffen, die durchaus auch mit Alltagsproblemen zu kämpfen hat ( die Altersdemenz ihrer Mutter), sie geht sehr liebevoll damit um, hat aber trotz aller eigener Probleme nicht den Blick fürs Detail im Beruf verloren. Dies alles ergibt ein facettenreiches Bild der Staatsanwältin und ihrer Arbeit, das mich total fasziniert hat.
Fazit: ein vielschichtiger, gut konstruierter Kriminalroman über Umwelt- und Naturschutz, der mir die Wichtigkeit der Untersuchung der „harmlosen“ Delikte beim Schmuggeln von zB Glasaalen näher gebracht hat.

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Toller Auftakt

Der Bojenmann
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Der Bojenmann von Kester Schlenz und Jan Jepsen ist ein gelungener Auftakt zu einer Krimireihe um ein neues Ermittlerteam. Der Bojenmann, eine Holzfigur auf der Elbe wir durch einen plastinierten Leichnam ...

Der Bojenmann von Kester Schlenz und Jan Jepsen ist ein gelungener Auftakt zu einer Krimireihe um ein neues Ermittlerteam. Der Bojenmann, eine Holzfigur auf der Elbe wir durch einen plastinierten Leichnam ersetzt. Mit den Ermittlungen werden Kommissar Thies Knudsen und seine Kollegin Dörte Eichhorn betraut, diese beiden ergänzen sich perfekt. Aber auf die richtige Spur bringt sie Thies Freund Oke Andersen, genannt La Lotse, ein ehemaliger Kapitän, der wirklich das I-Tüpfelchen des Ermittlerteams ist. Der Krimi ist mega interessant, man bekommt viel Hintergrundwissen über das Plastinieren von Lebewesen und auch politische Themen ( Globalisierung und Klimaschutz) kommen nicht zu kurz, aber für mich sind die liebevoll und authentisch beschriebenen Charaktere und die atmosphärische Landschaft, die ich mir sehr gut vorstellen konnte, neben der Spannung und den Todesfällen, das Wichtigste.
Fazit: Ein toller Auftakt, bin gespannt auf den nächsten Teil.

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Veröffentlicht am 07.03.2023

Macht einfach Spaß

Die Begine und die Zauberin
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Die Begine und die Zauberin ist der 5. Teil um die Begine Anna, den ich von Silvia Stolzenburg gelesen habe und ich habe mich sehr gefreut, dass Anna und Lazarus in diesem Band ihr 1. Kind erwarten, allerdings ...

Die Begine und die Zauberin ist der 5. Teil um die Begine Anna, den ich von Silvia Stolzenburg gelesen habe und ich habe mich sehr gefreut, dass Anna und Lazarus in diesem Band ihr 1. Kind erwarten, allerdings war das ja in der damaligen Zeit mit einigen Gefahren verbunden. Als sich dann auch noch im Spital des Frauenhauses Todesfälle häufen, und Anna sich natürlich nicht davon abhalten lässt, den Grund dafür zu suchen, macht sich Lazarus doch viele Gedanken und Sorgen. Aber in diesem Teil der Reihe geht es auch verstärkt um den Stadtpfeifer Gallus, er fokussiert seine Jagd nach den Gassenjungen und arbeitet tatsächlich mit Anna zusammen an der Aufklärung der Todesfälle, und um Micha, dieser schafft es mit viel Mühen und Geduld seine Gassenjungenkarriere zu beenden.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir, wie in den anderen Bänden auch, sehr gut und ist wie gewohnt flüssig. Leider war es erst ab dem 2. Drittel richtig spannend, das ist der einzige Kritikpunkt, den ich bei diesem Band habe. Es war ansonsten wie immer ein faszinierender Fall und ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung

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