Ein mystischer Eschbach
… und ich dachte, da waren keine Manuskripte mehr in der Schublade…
Wenn “Ausgebrannt” auf der einen Seite der Realitäts-Skala steht, besetzt “Teufelsgold” sicherlich die andere Seite: Mystisch. Ungewohnt ...
… und ich dachte, da waren keine Manuskripte mehr in der Schublade…
Wenn “Ausgebrannt” auf der einen Seite der Realitäts-Skala steht, besetzt “Teufelsgold” sicherlich die andere Seite: Mystisch. Ungewohnt indifferent. Aber wie immer gut geschrieben; nur eben anders, wie jeder neue Eschbach.
Hendrik will reich werden – und nutzt die Chance, die sich ihm bietet. Er setzt seine Gaben ein, nutzt seinen Verstand und seine Möglichkeiten. Und hat Erfolg. Immer mehr Erfolg. Aber ohne daß es irgendjemandem auffällt, kommt die ganze Angelegenheit in Schieflage. Und droht zu rutschen. Aber wieder bieten sich ihm neue Möglichkeiten und er schlägt einen Weg ein, der aber immer gefährlicher wird.
Die Handlung ist gewohnt spannend, entwickelt sich logisch und folgerichtig auf den Höhepunkt zu. Allerdings ist die Tendenz zur Fantasy unübersehbar. Geschmackssache. Science-Fiction haben wir hier weniger: Keine Technik, Physik und Chemie in recht ungewohnter Weise – magischer Hintergrund, mittelalterliche Zauberer, Alchemisten.
Interessant sind die verschiedenen Realitätsebenen: In der Science-Fiction hätte man das Paralleluniversen genannt und entsprechend anders verpackt. Was mir persönlich näher liegt, aber heute wohl nicht mehr so „in“ ist. Im Großen und Ganzen: Ein echter Eschbach, wie immer hervorragend geschrieben, vom Thema her aber nicht so ansprechend für mich wie die älteren Bücher.