If We Were Villains. Wenn aus Freunden Feinde werden
Roman. Die TikTok-Sensation auf Deutsch
Karin Dufner (Übersetzer)
Die TikTok-Sensation der Bestsellerautorin M.L. Rio endlich auf Deutsch. Ein Must-Read für alle Fans von Dark Academia!
Sieben Freunde. Rücksichtsloser Ehrgeiz. Ein geheimnisvoller Todesfall.
Oliver Marks bekommt immer nur die Nebenrollen. Trotzdem ist der junge Schauspieler glücklich am renommierten Dellecher College, einer abgeschiedenen Welt mit flackernden Kaminfeuern und ledergebundenen Büchern. Die sieben Studenten seines Jahrgangs sind eine eingeschworene Gemeinschaft, besessen von der Schauspielerei und von Shakespeare. Die Rollen, die sie auf der Bühne verkörpern, legen sie auch privat nicht ab: Mitläufer, Verführerin, Held. Der charismatische Richard gibt die unberechenbaren Tyrannen. Doch eines Tages treibt einer der Freunde tot im Collegesee. Die anderen stehen vor einer schwierigen Wahl: Sollen sie der Wahrheit ins Auge sehen oder weiter ihre Rollen wahren?
Meine Meinung:
Ich versuche jetzt schon ein paar Tage die richtigen Wörter für das Buch zu finden und habe das Gefühl, dass sie der Geschichte nicht recht werden.
Das Buch ist auf eine Art und Weise geschrieben, ...
Meine Meinung:
Ich versuche jetzt schon ein paar Tage die richtigen Wörter für das Buch zu finden und habe das Gefühl, dass sie der Geschichte nicht recht werden.
Das Buch ist auf eine Art und Weise geschrieben, wie ich es bis jetzt noch nicht gelesen habe. Der Einbau von Shakespeare fand ich extrem interessant. Ich persönlich habe mit seinen Stücken jetzt kaum Berührungspunkte gehabt und kann nachvollziehen, weshalb das Buch manchen Leuten dann doch etwas schwerer fällt.
Ich durfte dank dem Bloggerportal das Hörbuch hören und bin deshalb recht gut durch die Geschichte bekommen. Falls ihr also beim Lesen ein paar Probleme habt, dann hört mal in das Hörbuch rein, vielleicht hilft es euch aus.
Die Geschichte an sich hat uns Leser zu Beginn rätseln lassen, was genau passiert ist bis zu dem Zeitpunkt der die Geschichte für uns Startet. Es ist quasi ein Thriller mit Literarischem Beigeschmack.
Abschließende Meinung:
Ich kann das Buch empfehlen, sage aber Vorab, dass es nicht für jeden ist. Da ich die Englische Ausgabe als Buch besitze werde ich das ganze auch mal auf Englisch lesen, mal sehen wie anstrengend das ganze dann wird.
Wie sehr habe ich mich gefreut, als ich gesehen habe, dass dieses geniale Buch noch mal mit dem perfekten Originalcover herausgebracht wird. Es passt einfach perfekt.
Auch der Schreibstil von M. L. Rio ...
Wie sehr habe ich mich gefreut, als ich gesehen habe, dass dieses geniale Buch noch mal mit dem perfekten Originalcover herausgebracht wird. Es passt einfach perfekt.
Auch der Schreibstil von M. L. Rio hat mich völlig überzeugt, denn die Autorin schafft es eigentlich fast sofort, einen in den Bann zu ziehen. Es ist spannend, dramatisch und voller Emotionen. Manchmal weiß man nicht so genau, was wirklich passiert ist und wem man glauben kann. Und dann dieses Ende, genial und gleichzeitig hasse ich es - auf eine gute Art und Weise. Die Charaktere sind unglaublich gut beschrieben, selten habe ich Charaktere so wenig gemocht und wollte trotzdem wissen, wie es mit ihnen weitergeht.
Allgemein sind die Charaktere einfach nur genial, eigentlich sind sie befreundet, hassen sich gegenseitig und trotzdem lieben sie sich. Diese Dynamik kommt unglaublich gut rüber und es gab Stellen, da mochte ich niemanden mehr. Das schafft nicht jedes Buch, dass ich so viel beim Lesen fühle. Dann ist da auch immer dieser riesige Unterschied zwischen den beiden Zeitsträngen und man fragt sich natürlich, was wohl passiert ist und wie es sein kann, dass sich manche Charaktere so verändert haben.
Insgesamt also ein wirklich geniales Buch, dass ich einfach nur liebe und vielleicht auch ein bisschen hasse. Aber eben nur auf eine Art und Weise, die positiv ist. Ich kann das Buch einfach allen empfehlen und bin schon mehr als gespannt, was sich die Autorin noch so ausdenken wird, denn lesen werde ich es auf jeden Fall. Ich persönlich fand das Buch einfach nur genial!
Ich bin Shakespeare-Fan. Ob in der Schule oder an der Uni … Die Dramen, Tragödien, Komödien und Sonette von William Shakespeare waren für mich nie Pflichtlektüre, sondern immer schon große Liebe. Der Debütroman ...
Ich bin Shakespeare-Fan. Ob in der Schule oder an der Uni … Die Dramen, Tragödien, Komödien und Sonette von William Shakespeare waren für mich nie Pflichtlektüre, sondern immer schon große Liebe. Der Debütroman von M. L. Rio schlägt in diese Kerbe. Er ist eine Hommage an Shakespeare und sein Werk. Für mich ein Highlight!
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Es geht um sieben Shakespeare-besessene Schauspiel-Studenten am Dellecher-College. Wo sie gehen und stehen, wird der Meister zitiert. Ihre Rollen, die sie in aufwendigen Inszenierungen spielen, leben sie auch abseits der Bühne weiter. Eines Tages treibt einer der Freunde tot im See …
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Was für eine großartige Inszenierung. Der Roman ist dramentypisch eingeteilt in Akte und Szenen. Exposition, ansteigende Handlung, Höhepunkt, fallende Handlung und Auflösung. Grandios und virtuos, sprach- und bildgewaltig entfaltet sich die Story. Von gespannter Erwartung, als sich der Vorhang hebt über viel Szenenapplaus strebt der Plot stehenden Ovationen am Ende entgegen. Der Text ist gespickt mit Shakespeare-Zitaten und Anspielungen. Teilweise gibt es Dialoge in Skript-Form. Die Protagonisten verkörpern Mitläufer, Verführerin, Held und Tyrann. Zehn Jahre nach den schicksalhaften Ereignissen am College offenbart sich die Wahrheit. Das alles im typischen Gewand der Shakespeare-Klassiker. Dabei wird deutlich, dass es sich hier nicht um olle Kamellen handelt. Von wegen verstaubt und überholt. M. L. Rio inszeniert Shakespeare aktuell, modern und spritz und transportiert ihn damit souverän in die Gegenwart. Ich lieb’s!
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Fazit: Applaus, Applaus, Applaus! Und natürlich: Zugabe, Zugabe! „If we were villains“ hat mich als Shakespeare-Fan abgeholt und begeistert. Ich hoffe, dass M. L. Rio in diesem Stil nachlegt. Ich kann das Buch nur wärmstens und von Herzen weiterempfehlen.
Ich halte hier ein wahres Meisterwerk in den Händen. Eine Hommage an Shakespeare. Eine Geschichte voller Raum für Interpretationen. Eine Tragödie - durch und durch.
Dieses Buch ist für mich Kunst. Wie ...
Ich halte hier ein wahres Meisterwerk in den Händen. Eine Hommage an Shakespeare. Eine Geschichte voller Raum für Interpretationen. Eine Tragödie - durch und durch.
Dieses Buch ist für mich Kunst. Wie die Autorin sowohl mit Shakespeares als auch ihren eigenen Worten umgegangen ist, ist einfach weltklasse. Zugegeben, ich habe anfangs ein wenig gebraucht, um in die Geschichte zu kommen, weil sie so außergewöhnlich und besonders ist. Aber irgendwann wurde ich komplett in den Sog gezogen. Die Geschichte wird vom Ende her aufgebaut. Man erfährt sofort, wie alles endet und begleitet als Leser:in den Protagonisten Oliver bei seinen Rückblenden. Diese sind sehr subtil und lassen viel Spielraum. Er erzählt seine Geschichte und die seiner Freunde - die Wertung der Ereignisse ist komplett dem Leser überlassen. Und dabei wird auf extremste Weise mit Moral und Vernunft gespielt. Das Buch ließ mich einfach überwältigt zurück.
Ich fand’s großartig, furchtbar, erschreckend.
Wo fange ich hier bloß an?
Verworrene Gefühle, dunkles Setting, morbide Charaktere, die im Laufe der Geschichte immer wahnsinniger werden.
Der Wahnsinn ist es am Ende aber, der den Hauptteil der Entwicklung ...
Wo fange ich hier bloß an?
Verworrene Gefühle, dunkles Setting, morbide Charaktere, die im Laufe der Geschichte immer wahnsinniger werden.
Der Wahnsinn ist es am Ende aber, der den Hauptteil der Entwicklung der Erzählung ausmacht.
„Die Zukunft ist grenzenlos, wild und voller Verheißungen, aber auch Gefährlich“
Ein besseres Zitat hätte es für den Verlauf nicht geben können. Auf der einen Seite wird man mit dem Glauben gefüttert, die sieben Schauspieler können alles schaffen und sind unbesiegbar, auf der anderen Seite aber, erkennt man unter den harten Schalen des ständigen Trainings und den vielen aufwendigen Premieren und Aufführungen, die blank liegenden Nervenbahnen, die die jungen Freunde dahin treibt, sich selbst und die anderen zu zerstören.
Das Buch ist Shakespeare gewidmet, ganz offensichtlich. Jeder einzelne der Schauspieler lebt in einen Traum den Shakespeare vor tausenden von Jahren erschaffen hat.
Wird dieser Traum es am Ende sein, der den Wahnsinn hervorruft? Was passiert wenn sieben junge Leute, die sich als Familie bezeichnen, die Realität so weit vernachlässigen, dass sie nicht mehr vernünftige Konversationen führen können, ohne in Shakespeares Textzeilen und Versen zu erzählen und ständige Analogien zu ihren Gefühlen und den Geschehnissen suchen?
Kann man so noch ein selbstbestimmtes Leben führen? Die Fragen haben mich durch den ganzen Roman über begleitet und diese am Ende beantworten zu können, hilft die Charaktere und deren Handlungen besser nachvollziehen zu können.
Kommen wir also zu meiner Meinung.
Das Cover wirkt zwar unscheinbar, hat mich aber dennoch im Buchladen direkt angesprochen, wobei ich vor allem den Klappentext hinreißend fand.
Der Schreibstil ist der absolute Hammer und hat mich schnell durch das Buch und durch die Erzählung von Oliver gebracht.
Zudem fand ich es wirklich gelungen, dass aus dem Klappentext schon hervorgeht, dass einer der sieben sterben wird. So hat man einen Großteil der Geschehnisse im Kopf und fragt sich nach jeder Szene, wer wohl sterben mag. Irgendwann hat man jeden mal im Kopf gehabt und immer weiter mitgerätselt.
Die gesamte Handlung hat mich sehr überzeugt. Ich war absolut gefesselt und konnte nicht aufhören, das Buch zu lesen, selbst wenn mir einige der Charaktere nicht zugesprochen haben.
Interessant ist eben genau der Aspekt, wie weit die jungen Leute sich von ihrer Leidenschaft des Schauspiels beeinflussen lassen und wie sehr sie ihr Leben dem widmen, was Shakespeare einst niedergeschrieben hat.
Dennoch gibt es einen großen Kritikpunkt von meiner Seite, denn in wie weit ist diese Geschichte wirklich vertrauenswürdig?
Sie wurde bloß von Oliver selbst erzählr.. der unscheinbare, der nette.. wie er sich selbst zumindest darstellt. Doch wie nett war ist er wirklich?
Wäre er so nett und einfühlsam wäre es wirklich so weit gekommen? Hätte er das Desaster mit der VERGEBENEN Meredith verhindert, wäre Richard vielleicht nicht so ausgetickt, dann hätte er niemals umgebracht werden müssen.
Wäre Oliver wirklich so nett, hätte er James nicht aufgehalten, Richard noch zu retten und er würde vielleicht noch leben.
Wäre er wirklich so einfühlsam gewesen, dann hätte er die Gefühle von James deutlich besser erahnen können.
Vielleicht hat Oliver uns also mit purer Absicht und der Gewandheit seiner Worte als Schauspieler, die Geschichte so erzählt, dass er am Ende als Held dasteht, der sich so aufopfernd für James hingibt.
Oliver ist demnach für mich falsch. Er beschreibt sich selbst als jemanden, der die Worte liebt und auch ganz genau weiß, wie er mit ihnen umzugehen hat.
Ich vertraue ihm nicht.
James hingegen mein absoluter Favorit, mit viel zu vielen Gefühlen, von deren Intensität er immer weiter in den Abgrund gezogen wird.
Meredith als die Verführerin, die alles für Bestätigung und Anerkennung tun würde und eigentlich nur eine arme Sau ist, die von ihrer Familie vernachlässigt wird.
Wren-absolut unscheinbar und zerbrechlich
Filippa- ein wirklich netter Charakter, die sich in jeder Situation anpassen kann und immer für die Guten ist, alles dafür tun würde, damit die kleine Familie bestehen bleibt.
Alexander- der Bösewicht mit dem massivem Drogenproblem, der noch nicht genau weiß, was gut und böse ist.
Richard- der Tyrann, der alle seine Mitmenschen zerstören will und seine unerbittliche Wt nicht bändigen kann. Vielleicht ja einfach bloß geprägt von ganz großer Versagensangst.
An sich wahnsinnig toll ausgearbeitete Charaktere, die man durch das Buch immer besser verstehen kann ( außer Wren vielleicht, sie war bloße Lückenfüllerin und ich konnte keine emotionale Verbindung zu ihr herstellen).
Das Buch ist demnach deutlich zu empfehlen, hat mir außerordentlich gut gefallen.