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blumenkind_93

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2024

Wendepunkte

Mit den Jahren
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Der Roman „Mit den Jahren“ von Janna Steenfatt hat mir sehr gut gefallen. Es greift drei verschiedene Sichtweise auf das Leben – und vor allem das Zusammenleben – auf.
Es geht im Buch um Jette (Single ...

Der Roman „Mit den Jahren“ von Janna Steenfatt hat mir sehr gut gefallen. Es greift drei verschiedene Sichtweise auf das Leben – und vor allem das Zusammenleben – auf.
Es geht im Buch um Jette (Single und kinderlos, jobbt in einer Videothek und schreibt ein Buch), Eva und Lukas (seit 20 Jahren ein Paar, zwei Kinder, Eigentumswohnung, Künstler und Lehrerin). Alle drei zweifeln und hadern teilweise mit ihrem Leben.
Die Charaktere sind gut gezeichnet. Auch wenn ich ein bisschen gebraucht habe, um mit allen warm zu werden, kann man sich gut in die drei hineinversetzen. Die Stimmung des Romans ist melancholisch und hinterfragend. Die Geschichte selbst ist nicht unbedingt spannend, sondern plätschert so dahin. Trotzdem habe ich das Buch fast nicht aus der Hand gelegt. Die Geschichte war wirklich berührend und hat zum Nachdenken angeregt. Auch das Cover hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 27.04.2023

Aufbruchstimmung

Das Café ohne Namen
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Der Autor Robert Seethaler nimmt uns mit auf eine Zeitreise in die 1960er Jahre in Wien. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung verändert sich die Stadt. Robert Simon eröffnet ein Café am Karmelitermarkt. ...

Der Autor Robert Seethaler nimmt uns mit auf eine Zeitreise in die 1960er Jahre in Wien. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung verändert sich die Stadt. Robert Simon eröffnet ein Café am Karmelitermarkt. Im Laufe der Zeit ziehen viele verschiedene Leute vorbei, im Zentrum steht immer das Café. Auch historische Ereignisse wie der Zusammenbruch der Reichsbrücke werden erwähnt.
Den Stil des Romans fand ich sehr ansprechend, und ich liebe die vielen kleinen Einblicke, die man in das Leben der Kundinnen und Kunden bekommt. Seethaler schildert mit Liebe zum Detail einige Ecken der Stadt. Da ich selbst in Wien wohne, war es auch sehr cool, einiges wiederzuerkennen.
Die Hauptcharaktere sind sehr fein gezeichnet, andere eher gröber umrissen. Die meisten Charaktere fand ich auch sehr mitreißend. Auch das Cover des Buches finde ich sehr gelungen.

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Veröffentlicht am 05.04.2023

Überraschende Wendungen

Es war einmal in Brooklyn
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Vor dem Lesen dachte ich, der Roman „Es war einmal in Brooklyn“ ist so eine Teenie-Romanze. Oh Mann, da lag ich falsch!
Wir sind im Sommer 1977 in Brooklyn. Juliette und David sind schon immer beste Freundin. ...

Vor dem Lesen dachte ich, der Roman „Es war einmal in Brooklyn“ ist so eine Teenie-Romanze. Oh Mann, da lag ich falsch!
Wir sind im Sommer 1977 in Brooklyn. Juliette und David sind schon immer beste Freundin. Juliette verliebt sich in den Pizzalieferanten Rico, der aber keine guten Absichten hat. Der krebskranke David ist ans Bett gebunden, in seine beste Freundin verliebt und möchte sie nicht verlieren. Juliette ist hin- und hergerissen: Sie möchte ihren besten Freund nicht verlieren, aber auch die Welt entdecken und etwas erleben. Eine Nacht mit Stromausfall und ein Streit sorgen dafür, dass nichts so bleibt, wie es war.
Ich habe das Buch verschlungen – die Charaktere sind einfühlsam gezeichnet und auch der Schreibstil hat mich angesprochen. Auch auf die Familien der beiden Protagonist*innen wird eingegangen. Das Cover finde ich auch toll!

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Veröffentlicht am 16.01.2023

Erwachsenwerden und die Faszination des Bösen

Frankie
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Frank ist vierzehn Jahre alt und lebt mit seiner Mutter in Wien. Er genießt ruhige Abende mit ihr, schaut gerne Tierdokus, und geht aufs Gymnasium in seinem Viertel – ein beschauliches Leben in geregelten ...

Frank ist vierzehn Jahre alt und lebt mit seiner Mutter in Wien. Er genießt ruhige Abende mit ihr, schaut gerne Tierdokus, und geht aufs Gymnasium in seinem Viertel – ein beschauliches Leben in geregelten Bahnen.
Dann wird sein Großvater nach achtzehn Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Frank und seine Mutter holen ihn ab. Großvater und Enkel kennen einander nicht – und doch zieht er Frank in seinen Bann und fasziniert ihn. Er bringt ihm Schach spielen und Rasieren bei. Und eines Nachts machen sie gemeinsam einen Roadtrip in einem gestohlenen Auto. Franks Großvater hat überraschenderweise eine geladene Pistole mit. Auf einer Autobahnraststätte ändert sich alles, und Franks Leben nimmt eine dramatische Wendung.
Michael Köhlmeier schreibt in seinem Roman über Rebellion und Befreiung, über das Erwachsensein und die Faszination des Bösen.

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Ich liebe es!

Freizeit
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Als ich begonnen habe, das Buch zu lesen, dachte ich, dass es um Selbstfindung nach einer Trennung geht. Und es geht wirklich um eine Trennung – aber es ist das Ende einer Freund:innenschaft, das die Protagonistin ...

Als ich begonnen habe, das Buch zu lesen, dachte ich, dass es um Selbstfindung nach einer Trennung geht. Und es geht wirklich um eine Trennung – aber es ist das Ende einer Freund:innenschaft, das die Protagonistin Franziska mitnimmt. Sie lebt ein hedonistisches Leben, erfüllt mit Schreiben, Drogenkonsum, Feiern, Sex und Freund:innen. Nach außen hin ist alles schön. Aber nach und nach bemerkt Franziska, dass sich ihre Freundinnenschaft mit Mina immer weiter abgekühlt und verändert hat, was sie sehr schmerzt.
Das Cover und die Aufteilung des Buchs gefällt mir sehr gut. Auch vom Schreibstil von Carla Kaspari habe ich mich abgeholt gefühlt. Die Geschichte wird mit Rückblicken zu zurückliegenden Anekdoten erzählt.
Meiner Meinung nach sind alle Figuren so authentisch, dass es fast weh tut. Auch Franziskas Gedanken könnten oft meine sein. Und ich liebe, wie sehr Mina dieses linke Bobo-Dasein verkörpert.

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