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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2019

Ungewöhnlicher Schreibstil

Das Leben spielt hier
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In "Das Leben spielt hier" geht es um Ona, Pe und dem Buchhändler Kriedel. Sie haben eines gemeinsam: Jeder hat eine andere Art von Verlust erlitten. Sie verstehen sich auch ohne große Worte. Deshalb sind ...

In "Das Leben spielt hier" geht es um Ona, Pe und dem Buchhändler Kriedel. Sie haben eines gemeinsam: Jeder hat eine andere Art von Verlust erlitten. Sie verstehen sich auch ohne große Worte. Deshalb sind Ona und Pe auch ein Paar geworden. Kriedel und Pe verbindet die gemeinsame Leidenschaft zum Surfen.

Anhand von der Inhaltsangabe habe ich eine gefühlvoll erzählte Geschichte erwartet. Über Schmerz, Verlust und die erste große Liebe. Leider hat meiner Meinung nach der Schreibstil gar nicht dazu gepasst. Dieser ist im Präsens. Die direkte Rede ist ohne Anführungszeichen. Hinter jedem der Sätze steht "sagt/fragt" usw. Das hat sehr distanziert gewirkt. Zu den Protagonisten konnte ich keinen Bezug aufbauen. Oft ist die Handlung gedanklich zu Ereignissen, die bereits geschehen sind gesprungen. Kurz danach wieder zurück. Was mich zusätzlich verwirrt hat. Zwei Szenen haben mir sehr gut gefallen. In denen es um Pe und Kriedel und ihren Verlust geht. Insgesamt ist mir das Lesen des Buches, obwohl es recht dünn ist, schwer gefallen. Vieles musste ich doppelt lesen, um es zu verstehen. Schade.

Fazit: Ein Jugendbuch von dem ich mir viel mehr versprochen habe. Mich aber leider durch seinen Schreibstil nicht überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 28.09.2019

Der Klappentext lässt einen etwas ganz anderes erwarten

Der Alte muss weg
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Steffi Herren ist Mitte 50 und mit ihrem Leben total unzufrieden. Die Ehe mit ihrem Mann Tom ist eingefahren. Von Liebe keine Spur mehr. Bei einem Mädel Abend mit mehren Runden Kölsch im Brauhaus, schmiedet ...

Steffi Herren ist Mitte 50 und mit ihrem Leben total unzufrieden. Die Ehe mit ihrem Mann Tom ist eingefahren. Von Liebe keine Spur mehr. Bei einem Mädel Abend mit mehren Runden Kölsch im Brauhaus, schmiedet Steffi einen Plan. Tom muss weg. Ihren Lebensstandard möchte sie aber behalten. Hat nicht der Professor in einer Talkshow gesagt, viele Morde bleiben unentdeckt? Doch die Umsetzung ihres Planes ist gar nicht so einfach als gedacht.....

Laut Klappentext habe ich mir von "Der Alte muss weg" eine humorvolle Geschichte versprochen, in der es um die Beseitigung des Ehegatten und deren Umsetzung geht. Stellenweise ist das auch so. Diese Passagen haben mir wirklich gut gefallen. In Ich-Form wird aus Sicht von Steffi erzählt. Nimmt dabei auch an ihren Gedanken teil. Das war mir viel zu langatmig, wenn sie über ihr Leben, ihre Freundinnen, Mode und Thema Nummer Eins philosophiert hat. Letzteres hat sich wie ein roter Faden durchs Buch gezogen. Ich hatte immer das Gefühl, die Geschichte kommt nicht auf den Punkt. Auch die Verhaltensweisen von Steffi und Tom konnte ich nicht nachvollziehen, obwohl ich im selben Alter bin. Das ist einfach nicht meine Welt. Der Schluss ist überraschend, hat mich aber nicht wirklich überzeugt. Einiges hätte ich gerne noch geklärt gehabt. Die Cover Gestaltung erschließt sich mir auch nicht und hat meiner Meinung nach keinen Bezug zum Inhalt des Buches.
Fazit: Eine Geschichte von der ich mehr erwartet habe. Die einige Längen hat. Die so gar nicht meine Welt ist.

Veröffentlicht am 17.09.2019

Gute Grundidee

Nadelherz
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Kaum ist Alexis Hall von der Mannheimer Kripo aus dem Urlaub zurück, wird sie auch schon an einen Tatort gerufen. Tessa Maerten hat ein menschliches Herz, gespickt mit Nadeln, erhalten. Sie ist eine Überlebende ...

Kaum ist Alexis Hall von der Mannheimer Kripo aus dem Urlaub zurück, wird sie auch schon an einen Tatort gerufen. Tessa Maerten hat ein menschliches Herz, gespickt mit Nadeln, erhalten. Sie ist eine Überlebende aus dem Mühlsteinhof, indem sie ein Jahr gefangen gehalten wurde. Das hat nicht nur körperliche, sondern auch seelische Wunden hinterlassen. Ist sie erneut in den Fokus eines Irren geraten?

"Nadelherz" ist der dritte Band der Hall & Hellstern Reihe und nichts für schwache Nerven. Obwohl ich die Vorgänger nicht kenne, ist mir der Einstieg leicht gefallen. Relevantes zu den Protagonisten wird erklärt. Am Anfang gibt es zudem ein Personenregister der Mannheimer Kripo mit den jeweiligen Eigenarten der Beamten. Leider hat mir bei dem Buch ein bisschen die Spannung gefehlt. Was an mehreren Dingen gelegen hat. Es wurde sehr viel Wert darauf gelegt, die biologischen Untersuchungen zu den gefundenen Leichen detailiert zu erklären. Was mir immer wieder den Lesefluss genommen hat. Man merkt hier, dass die Autorin Biologin ist. Auch das Privatleben der Protagonisten wird ausführlich thematisiert. Dadurch sind die Ermittlungen immer mehr in den Hintergrund gerückt. Vieles hätte hier gekürzt werden können, da einiges ständig wiederholt wurde. Vor allem was die Eltern von Alexis betrifft. Viele Erkenntnisse der Ermittlungen werden erwähnt, kamen mir manchmal jedoch wie dahin geworfen vor. Auch nach mehrmaligem zurückblättern, konnte ich den Zusammenhang zum gerade Gelesenem nicht verstehen. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir, dass die Identität einer Leiche schon bekannt ist, bevor sie gefunden wird. Bis dato hatten die Ermittler nur das Herz. Wirklich spannend fand ich die Rückblicke mit den Ereignissen aus dem Mühlsteinhof. Die Ermittlungen in der Gegenwart hingegen ziehen sich dahin. Zum Schluss kommt dann noch ein bisschen Action auf. So ganz überrascht war ich jedoch nicht. Auch die Beweggründe konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Schade, die Grundidee ist jedenfalls gut.
Fazit: Ein Thriller dessen Grundidee gut ist. Mich aber leider aus diversen Gründen nicht überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Mehr Comedy statt Krimi

Hannas Leichen
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Kurz nachdem Florian Bauer seine Frau Anne mit seinem besten Freund und Geschäftspartner Lothar Brinkmeier im Bett erwischt hat, werden beide Tod aufgefunden. Noch während Hauptkommisarin Hanna Schmiedinger ...

Kurz nachdem Florian Bauer seine Frau Anne mit seinem besten Freund und Geschäftspartner Lothar Brinkmeier im Bett erwischt hat, werden beide Tod aufgefunden. Noch während Hauptkommisarin Hanna Schmiedinger und ihr Kollege Rainer Talgruber von der Traunstein Mordkommision nach dem Verdächtigen suchen, geschieht ein weiterer Mord.....

"Hannas Leichen" ist der 1. Fall um Ermittlerin Hanna Schmiedinger. Der Krimi beginnt etwas verwirrend und auch die Ermittler waren sehr gewöhnungsbedürftig. Ausnahmslos alle hatten "nur das Eine" im Kopf, was sich in den Dialogen wiedergespiegelt hat. Entsprechend derb ist der Schreibstil. Anfangs hatte ich deshalb Mitleid mit Hanna. Im Laufe des Buches entpuppt sie sich aber als nicht besser. Außerdem waren ihre Umgangsformen gegenüber der Kollegen doch sehr fragwürdig. So ist es nicht ausgeblieben, dass sie mir sehr unsympathisch wurde. Zu den Protagonisten hat man einiges erfahren, dabei hat aber die nötige Tiefe gefehlt, um sie wirklich zu verstehen. Ermittelt wurde zwar, hat aber nicht im Vordergrund gestanden. Essen und Trinken waren wichtiger, wie zum Beispiel einen Flüchtigen zu verhaften. Außerdem haben sich die Ermittler sehr unprofessionell verhalten. Auch die Familie von Hanna wurde stark thematisiert. Allgemein habe ich das Buch wie einen Aufsatz empfunden. Ich hatte das Gefühl, immer wenn dem Autor etwas eingefallen ist, musste das auch verarbeitet werden. So hat man in der Gegenwart als auch Vergangenheit mit etlichen Straftaten zu tun. Anfangs las sich das Buch noch wie ein Krimi, wenn auch gewöhnungsbedürftig. Doch je weiter ich gelesen habe, kam mir das ganze wie eine dieser Comedy Serien vor.
Fazit: Wer Krimikomödien mag und zudem nichts gegen einen derben Schreibstil hat, kann bestimmt mehr mit dem Buch anfangen als ich. Einige gute Ansätze waren vorhanden. Leider wurde das Potential nicht ausgeschöpft.

Veröffentlicht am 24.04.2023

Verwirrend.

Böses Schweigen
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Abgebrochen.

Vom Schreibstil her ist der Thriller kurz und knackig. Lässt sich deshalb gut lesen. Die Erzählstränge sind mir jedoch zu verwirrend und ohne Vorkenntnisse kommt man schlecht in die Geschichte, ...

Abgebrochen.

Vom Schreibstil her ist der Thriller kurz und knackig. Lässt sich deshalb gut lesen. Die Erzählstränge sind mir jedoch zu verwirrend und ohne Vorkenntnisse kommt man schlecht in die Geschichte, da Wissen aus den Vorgängern fehlt. Das ist auch der Grund warum ich mit den Figuren so gar nichts anfangen konnte.

Band 1 kenne ich nicht. Band 2 hatte ich bereits abgebrochen.

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