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Veröffentlicht am 20.05.2023

Süße College-Romanze

Keeping Dreams
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Der zweite Teil der Keeping-Reihe von Anna Savas, "Keeping Dreams", ist wirklich eine süße College-Romanze. Die Geschichte handelt von Lily und Julian, die beide große Träume haben, deren Verwirklichung ...

Der zweite Teil der Keeping-Reihe von Anna Savas, "Keeping Dreams", ist wirklich eine süße College-Romanze. Die Geschichte handelt von Lily und Julian, die beide große Träume haben, deren Verwirklichung sie plötzlich gefährdet sehen. Doch manchmal kommt es anders als man denkt - und manchmal muss man den einen Traum aufgeben, um einen noch größeren und besseren Traum verfolgen zu können.

Ich habe die Geschichte der beiden Studenten sehr gerne gelesen, und trotz der Länge des Buchs (stolze 540 Seiten!) wurde es mir zu keiner Zeit langweilig. Die Handlung war meistens logisch und leicht zu verfolgen. Dennoch muss ich am Ende sagen, dass es mir eigentlich ein bisschen zu viel Lärm um nichts war. Aber vielleicht müssen Bücher auch nicht immer große Tragödien zum Thema haben - vielleicht tun es auch mal die ganz normalen Alltagsthemen, an denen die Protagonisten wachsen können.

Anfangs hab ich eine Zeit gebraucht bis ich mit Lily warm geworden bin. Sie war mir viel zu zickig und die Dialoge mit Julian fand ich nicht attraktiv, sondern vielmehr unhöflich. Zum Glück hat sich das Blatt relativ schnell gedreht, so dass mir die beiden als Pärchen noch sehr ans Herz gewachsen sind.

Besonders gut gefallen hat mir auch hier wieder die College-Atmosphäre und die Interaktion innerhalb der Clique. Sowas kann man sich als Student eigentlich nur wünschen.

Mein Fazit: Nicht mein Lieblingsbuch, aber ein sehr kurzweiliger und facettenreicher Roman, den es sich durchaus zu lesen lohnt. Ich vergebe gerne 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.05.2023

Ein wunderbar emotionales Buch!

Was niemand von uns weiß - Burlington University
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"Was niemand von uns weiß" ist Band 3 der Burlington University-Reihe von Sarina Bowen. Die Uni-Thematik kommt in diesem Teil ziemlich kurz - vielmehr bewegen wir uns wieder zurück aufs Land, in die Gegend, ...

"Was niemand von uns weiß" ist Band 3 der Burlington University-Reihe von Sarina Bowen. Die Uni-Thematik kommt in diesem Teil ziemlich kurz - vielmehr bewegen wir uns wieder zurück aufs Land, in die Gegend, in der die True North-Reihe spielt.

Bei dem Roman handelt es sich um eine Gay Romance, in der Kieran Shipley, der Cousin von Griffin und Co., seine große Liebe findet. Sowohl sein Charakter als auch der von Roderick sind wieder toll ausgearbeitet, sehr vielschichtig und detailliert, auch wenn beide vom Typ her unterschiedlicher nicht sein könnten. Das Couple hat mir richtig gut gefallen, ich habe die oft witzig-spritzigen Dialoge geliebt und beim Lesen viel geschmunzelt.

Die Handlung beschäftigt sich in erster Linie mit der Homosexualität der beiden Jungs, angefangen beim ersten Erkennen des "Andersseins" über das Outing bis hin zu den Reaktionen des Umfelds. Dennoch gibts auch noch das ein oder andere familiäre Thema, das vor allem Kieran auf Trab hält, und es geht auch viel darum, den Mut aufzubringen, seinen eigenen Weg zu gehen und eigene Wünsche und Ziele zu verfolgen. Alles in allem eine super mitreißende Handlung, die auch den nötigen Ernst und Tiefgang nicht vermissen ließ. Mein letzter Taschentuchmoment bei einem Buch ist schon länger her, aber hier hat mich das Mitgefühl für die Jungs zweimal dermaßen eiskalt erwischt, dass ich doch ein paar Tränchen verdrücken musste.

Einen Kritikpunkt habe ich, der eigentlich die ganze Reihe betrifft, der aber in diesem Teil extrem deutlich war: Die Geschichte war total "over-sexed". Nicht falsch verstehen, ich habe absolut nichts gegen die ein oder andere spicy Szene, aber in der Burlington University-Reihe gabs wirklich jede Menge davon, und man hatte oft das Gefühl, dass der ein oder andere Charakter geradezu sexbesessen war.
So auch Roderick in diesem Buch, vor allem in der ersten Hälfte. Und ich muss zugeben, dass es mich hier noch viel mehr gestört hat als in Band 1 und 2, weil es viel zu sehr das Klischee des homosexuellen Mannes bedient, der ständig nur das Eine im Kopf hat. Ehrlich, das fand ich richtig schade, weil mir solche Klischees einfach zu platt sind. Sarina Bowen hat das auch nicht nötig, einen auf "Sex sells" zu machen - ihre Bücher sind auch ohne das gut genug...

Mein Fazit: Ich LIEBE die Bücher von Sarina Bowen - so auch dieses. Für eine tolle Handlung, zauberhafte Charaktere und jede Menge "True North"-Vermont-Feeling gibts von mir 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 01.05.2023

Für mich bisher der beste Teil der Reihe

Like Ice We Break
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Mit dem dritten Band der Winter Dreams-Reihe ist Ayla Dade in meinen Augen noch einmal eine Steigerung gelungen. In der Danksagung schreibt sie ja selber, dass ihr dieses Buch so leicht gefallen ist, und ...

Mit dem dritten Band der Winter Dreams-Reihe ist Ayla Dade in meinen Augen noch einmal eine Steigerung gelungen. In der Danksagung schreibt sie ja selber, dass ihr dieses Buch so leicht gefallen ist, und ich finde, das merkt man auch.

Besonders angesprochen haben mich Gwens Konflikte, nicht nur ihr eigenes, gesundheitliches Thema, sondern auch ihre Beziehung zu ihrem Vater. Beides fand ich sehr interessant, teilweise auch schockierend, aber in jedem Fall spannend geschrieben. Gwen fand ich in den ersten beiden Büchern nicht so doll, aber im Laufe dieser 470 Seiten habe ich gelernt, sie zu verstehen und sie auch zu mögen. Gerade die Szenen, in denen Gwen "nicht sie selbst ist", waren total gut beschrieben und ich habe sehr mit allen Menschen auf dieser Welt mitgelitten, die das ertragen müssen. Gewünscht hätte ich mir bei beiden Themen etwas mehr Tiefe - gerade die Auflösung beider Konflikte ließ etwas zu wünschen übrig, wie es in den ersten beiden Bänden ebenfalls schon der Fall war.

Oscar war als Protagonist ebenfalls sehr ansprechend, auch wenn er mir etwas zu sexlastig war. Ihn empfand ich als sehr stark, aber ich fand auch schön, dass er sich im Moment der größten Not in die Arme seiner neuen Eltern fallen lassen konnte.

Es gibt diesmal einen Stern Abzug wg. der fehlenden Authentizität. Für meine Begriffe gab es einfach zu viele Logikfehler / - lücken und zu viele Ereignisse, die entweder gar nicht erklärbar oder schlicht und ergreifend total unwahrscheinlich sind. Woher hat Oscar seine Schlittschuhe und sein Können? Warum wird ausgerechnet ein 22jähriger Obdachloser von einem reichen Ehepaar adoptiert? Ein Angriff mit dem Feuerlöscher führt zu heißem Duschsex? Ernsthaft??? Wohl eher in die Notaufnahme... Nur ein paar Beispiele, aber es gab noch das ein oder andere mehr.

Nichtsdestotrotz hab ich diese Geschichte gerne gelesen, sie hat mir besser gefallen als die beiden ersten Teile der Reihe.

Mein Fazit: Die Handlung fand ich klasse, die Ausarbeitung hatte ab und an ein paar Mängel. Dennoch ein toller Roman mit großem Unterhaltungswert, für den ich gerne 4 von 5 Sternen vergebe.

Veröffentlicht am 24.03.2023

Gefühlvolle Geschichte mit wichtigem Thema

Everything I Ever Needed
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Die Geschichte von Ava und Dexter hat mir richtig gut gefallen. Schon das Kennenlernen der beiden war super lustig, mit dieser Schnitzeljagd und den total verrückten Aufgaben dabei.

Die beiden haben mir ...

Die Geschichte von Ava und Dexter hat mir richtig gut gefallen. Schon das Kennenlernen der beiden war super lustig, mit dieser Schnitzeljagd und den total verrückten Aufgaben dabei.

Die beiden haben mir auch als Charaktere gut gefallen, weil sie so vielschichtig waren. Ava versucht nach langer Krankheit endlich flügge zu werden und muss dabei erkennen, dass sie in einer ungesunden Beziehung steckt. Und Dexter kämpft ebenfalls mit den Dämonen seiner Vergangenheit, die ihn plötzlich in Person von Ava wieder einzuholen und erneut in den Abgrund zu stürzen drohen. Ich habe seinen inneren Konflikt sehr gut nachvollziehen können, fand seine Stimmungsschwankungen aber trotzdem etwas anstrengend, weil man nie wusste, welcher Dexter einen wohl in der nächsten Szene erwarten würde. Aber da ging es Ava ja auch nicht anders... Trotzdem habe ich auf Gefühlsebene da ab und zu ein bisschen den Faden verloren.

Die Auflösung des Romans fand ich prima. Es war eigentlich genau das Ende, das ich mir gewünscht hatte. Und es hat mir auch gut gefallen, dass sich die Beziehung von Ava und Dexter trotz des rasanten Anfangs gerade auch im körperlichen Sinne so langsam entwickelt hat.

Gestört hat mich, dass an mehreren Stellen falsche Namen aufgetaucht sind. Einmal spricht Ava über Dexter, nennt ihn aber Carter. Und einmal wurden Ava und Jamie vertauscht, nur um zwei Beispiele zu nennen. Hier hat das Lektorat wohl leider geschlafen...

Mein Fazit: Der Roman war toll zu lesen, hat Spaß gemacht, aber ist auch durchaus in der Lage, zum Umdenken anzuregen. Leute, holt euch einen Organspenderausweis! Für das Buch vergebe ich gerne 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.03.2023

Gelungener Abschluss

When We Begin
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Es gibt Buchreihen, zu denen man nicht unbedingt eine abschließende Novella braucht. Und dann gibt es Buchreihen wie Love NXT von Anne Pätzold, für die man UNBEDINGT ein paar Zusatzkapitel braucht, um ...

Es gibt Buchreihen, zu denen man nicht unbedingt eine abschließende Novella braucht. Und dann gibt es Buchreihen wie Love NXT von Anne Pätzold, für die man UNBEDINGT ein paar Zusatzkapitel braucht, um die ganze Geschichte doch noch zu einem guten Ende zu bringen. Ich war kein großer Fan der Reihe, vor allem Protagonistin Ella hat es mir nicht leicht gemacht. Dennoch bin ich nun froh, dass ich "When we begin" noch gehört und damit die Reihe zu einem zufriedenstellenden Ende gebracht habe.

Zuerst ein paar Worte zur Sprecherin: Ich bin kein regelmäßiger Hörbuch-Hörer und habe deshalb wenig Vergleich, fand die Stimme von Leonie Landa aber überaus angenehm und passend für die junge Leserschaft. Ich hatte immer das Gefühl, dass sie mit einem Lächeln auf den Lippen liest, und das hat mir gleich vom ersten Moment an gut gefallen.

Schön an der Geschichte war, dass es nun endlich ein bisschen mehr Südkorea zu erleben gab. Einer meiner größten Kritikpunkte an Ella während der Reihe war ja, dass sie sich absolut nicht für Jae-yongs Kultur zu interessieren schien. Nun zeigt sie ihrer Schwester Seoul und hat auch ein paar Brocken koreanisch gelernt. Und statt amerikanischem Fastfood gibt es nun koreanische Leckereien.

Gut fand ich auch das Ende der Geschichte. Ella und Jae-yong haben eine Entwicklung durchlaufen und am Ende ein Ziel erreicht - das war ein deutlich besserer Abschluss als nach "When we hope".

Sonst gibt es nicht so viel zu sagen, da auch in dieser Novella die Handlung nicht so ausgeprägt ausgefallen ist. Was ja für eine Novella auch normal ist.

Mein Fazit: Als Abrundung der Reihe ist dieser Nachschlag absolut zu empfehlen! Hierfür gibts 4 von 5 Sternen.