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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2023

Fesselnd, rasant und unterhaltsam

Seventeen
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Man nennt ihn Seventeen und das aus gutem Grund. Vor ihm gab es 16 seiner Art und weist ihn, die 17, als den bis dato gefürchtetsten und folglich als den momentan Besten aus. Denn nur wer seine Arbeit ...

Man nennt ihn Seventeen und das aus gutem Grund. Vor ihm gab es 16 seiner Art und weist ihn, die 17, als den bis dato gefürchtetsten und folglich als den momentan Besten aus. Denn nur wer seine Arbeit erfolgreich erledigt überlebt. Als Auftragskiller gar keine so leichte Aufgabe, was 17 plötzlich am eigenen Leib erfahren muss.

In den ersten Kapiteln der Handlung stellt sich uns Seventeen vor. Dies geschieht auf eine etwas sarkastische/zynische Art und Weise, und reichlich abgedreht. Man fragt sich, wohin die Geschichte führen soll, zumal sie zu diesem Zeitpunkt noch keine Struktur hat. Doch Durchhalten lohnt sich, denn allmählich formt sich ein Bild und Action, Spannung und unerwartete Wendungen ergeben einen reißerischen Thriller. Durch zahlreiche Rückblenden bekommt der Leser einen Einblick wie 17 zu 17 wurde. Die kurzen Kapitel sind ein gekonnter Mix aus explosiver Action und ruhigeren Szenen und treiben einen auf diese Weise förmlich durch das Buch. Diese aufregende Achterbahnfahrt gepaart mit den vielen Wendungen sorgen nun für ein durchgängig gutes Spannungslevel. Ob und wie sich 17 seiner Haut erwehrt und wie er seine Aufträge abwickelt, das solltet ihr unbedingt lesen.

Fazit: Dieser teils selbstironische Blick auf die Dinge, inklusive des eigenen Überlebens, machen „Seventeen“ zu einer fesselnden und unterhaltsamen Lektüre. Meine Empfehlung bekommt das Buch hiermit und eine Bewertung mit 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 02.05.2023

Ein verwickelter Fall, der fesselt und unterhält

Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers
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In seinem dritten Fall bekommt es Fallanalytiker Max Bischoff mit einem Fall zu tun, der ihm alles abverlangt. Auf Wunsch seiner ihm nicht immer wohlgesonnenen Chefin Eslem Keskin, reist er nach Klotten ...

In seinem dritten Fall bekommt es Fallanalytiker Max Bischoff mit einem Fall zu tun, der ihm alles abverlangt. Auf Wunsch seiner ihm nicht immer wohlgesonnenen Chefin Eslem Keskin, reist er nach Klotten an der Mosel, um hier den mysteriösen Tagebucheinträgen der kürzlich verstorbenen Freundin Keskins auf den Grund zu gehen. Je tiefer Max sich nun in den Fall verbeißt, um so näher kommt ihm auch der Täter.

Arno Strobel schickt den Leser von Beginn an auf eine Mörderfinder-Jagd, bei der man eigentlich gar nicht weiß, wen man sucht. Denn ein seit Jahren Toter ist plötzlich wieder da, oder doch nicht? Und dann ereignet sich auch noch ein Mord. Genau wie Max hangelt sich der mitratende Leser von einem Hinweis zum nächsten, nur um ein ums andere Mal festzustellen, dass es doch wieder nur eine Sackgasse ist.

Clever und fesselnd entwickelt der Autor diesen 3. Fall von Max Bischoff. Die auftretenden Figuren, das dörfliche Mit-/Gegeneinander sowie das schwierige Verhältnis zu seiner Chefin, werden anschaulich und überzeugend in Szene gesetzt. Dank der falschen Fährten und der Art des Erzählens, wird die Spannung bis zum Schluss auf einem soliden Level gehalten.

Fazit: Auch dieser 3. Mörderfinder-Thriller konnte mich wieder gut unterhalten. Denn die Lösung des Falles war so nicht zu erahnen, ist aber letztlich nachvollziehbar und bildet so den einleuchtenden Schluss. Meine Empfehlung bekommt das Hörbuch und gute 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.05.2023

Kurzweiliger, unterhaltsamer HistoKrimi

Fräulein vom Amt – Der Tote im Kurhaus
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Hier kommt nun der zweite Auftritt des Fräulein vom Amt Alma Täuber. Die Geschichte spielt im Baden-Baden des Jahres 1924 und die ganze Stadt ist im Ägypten-Rausch. Als der Tenor der Aida Oper ermordet ...

Hier kommt nun der zweite Auftritt des Fräulein vom Amt Alma Täuber. Die Geschichte spielt im Baden-Baden des Jahres 1924 und die ganze Stadt ist im Ägypten-Rausch. Als der Tenor der Aida Oper ermordet wird und der Verehrer ihrer besten Freundin Emmi als Verdächtiger ins Visier der Ermittlungen rückt, erwacht in Alma die Kriminalistin und sie beginnt mit ihren ganz eigenen, unkonventionellen Ermittlungen...

Dieser neue Band steht dem ersten Teil „Die Nachricht des Mörders“ hinsichtlich Zeitgeist, Atmosphäre, Authentizität, Spannung und vor allem der lebhaften Figurenzeichnung in nichts nach. Ich finde sogar, dass hier das Umfeld von Alma und Emmi sowie der Umbruchstimmung im Land noch mehr Raum gegeben wurde. Aber genau das hat mir gut gefallen. Es ist ein gekonnter Mix aus Krimi, Geschichtlichem, lebensechten Charakteren sowie einer lebendigen und humorvollen Erzählweise und somit eben auch für nicht Krimifans durchaus einen Leseversuch wert.

Dass Alma und Co. Licht ins ägyptische Dunkel bringen versteht sich natürlich von selbst. Doch zum Wie, Wer, Warum verrate ich hier nichts, da empfehle ich euch einen Griff zum Buch. Mich hat es gut unterhalten und es gefiel mir sogar noch etwas besser als sein Vorgänger, deshalb gibt es von mir diesmal auch 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.05.2023

packendes Krimipuzzle

Grenzfall - In der Stille des Waldes
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Nach „Grenzfall Der Tod in ihren Augen“ und „Grenzfall Ihr Schrei in der Nacht“ ist dies nun der dritte grenzüberschreitende Fall für Krammer und Jahn. Während Bernhard Krammer auf österreichischem Gebiet ...

Nach „Grenzfall Der Tod in ihren Augen“ und „Grenzfall Ihr Schrei in der Nacht“ ist dies nun der dritte grenzüberschreitende Fall für Krammer und Jahn. Während Bernhard Krammer auf österreichischem Gebiet einem mysteriösen Fund nachgeht und seine Ermittlungen vorantreibt, beschäftigt sich die deutsche Alexa Jahn während ihrer Rekonvaleszenz mit einem Cold Case. Was beide unabhängig voneinander ermitteln und ob und eventuell wie die Fälle zusammenhängen, verrate ich nicht, ich kann euch aber diesen neuesten Grenzfall absolut empfehlen. Für Leser, die die Vorgänger (noch) nicht kennen, dürfte es kein Problem zu Figuren und Handlung geben, denn das Wesentliche wird verständlich erklärt und die Krimihandlung selbst ist in sich abgeschlossen.

Schreib- und Erzählstil sind flüssig und leicht zu lesen und die Beschreibungen der regionalen Begebenheiten sind passend und gut in die Krimihandlung eingebaut. Der Krimi steigert sich hinsichtlich Spannung und Tempo je weiter die Handlung voranschreitet und mündet in einem regelrechten Showdown.

Fazit: Auch dieser dritte Band mit dem ermittelnden Vater-Tochter-Gespann hat mich wieder überzeugt. Die zwei spannenden Kriminalfälle aus dem deutsch-österreichischen Grenzgebiet, kombiniert mit Lokalkolorit und authentischen Charakteren, empfehle ich deshalb auch gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.05.2023

Geglückter Reihenauftakt

Verschwiegen
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„Verschwiegen“ ist der 1. Teil der Island-Krimi-Reihe von Eva Björg Ægisdóttir. Der Schauplatz des Geschehens ist Akranes, eine kleine Stadt an der Westküste und Heimatort von Elma, Ermittlerin in der ...

„Verschwiegen“ ist der 1. Teil der Island-Krimi-Reihe von Eva Björg Ægisdóttir. Der Schauplatz des Geschehens ist Akranes, eine kleine Stadt an der Westküste und Heimatort von Elma, Ermittlerin in der Mordkommission in Reykjavik, die nach privaten Tiefschlägen nun wieder zurückgekehrt ist. Und kaum angekommen muss sie die Umstände des mysteriösen Todes der jungen Frau am Leuchtturm aufklären...

Das Geschehen wird durch zwei Handlungsstränge vorangetrieben. Der durchgängig angenehme Schreibstil lässt sowohl die Handlung und die einzelnen Figuren als auch den isländischen Schauplatz lebendig werden. Die Ermittlungen sind perfekt durchdacht und werden von Wendungen genährt, die überzeugend in eine fesselnde Geschichte eingebettet sind. Dabei versteht es die Autorin die Geschichte so zu erzählen, dass einem beim Lesen die Fragezeichen nur so im Kopf herumspuken. Das hatte bei mir zur Folge, dass ich ständig „mit ermittelte“. Genau so muss für mich ein mitreißender und unterhaltsamer Krimi sein, denn so bleibt auch die Spannung auf einem guten Niveau und verleitet zum Weiterlesen. Die Hauptfigur Elma ist eine interessante Heldin, die nicht frei von Fehlern ist aber auch ihre Qualitäten hat, die hauptsächlich in ihrem Berufsalltag zum Tragen kommen. Ihre private Situation und ihr Verhältnis zu den neuen Kollegen wird angedeutet, gibt aber eben noch genug Potential für weitere Bände.

Fazit: Was Elma und ihr Team letztlich alles zu Tage fördern ist packend und überzeugend erzählt und hat mich wirklich gut unterhalten. Für mich ist „Verschwiegen“ ein geglückter Reihenauftakt, der durch lebendige Figuren, eine mit viel Atmosphäre angereicherte isländische Kulisse und realitätsnahe Ermittlungen bei mir punkten konnte.