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Veröffentlicht am 19.08.2017

Düstere Stimmung

Sieh mich an
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Klappentext:

Man kann ja nicht einfach sterben, wenn die Dinge noch ungeklärt sind. Das denkt Katharina, seit sie vor Kurzem das Etwas in ihrer Brust entdeckt hat. Niemand weiß davon, und das ist auch ...

Klappentext:

Man kann ja nicht einfach sterben, wenn die Dinge noch ungeklärt sind. Das denkt Katharina, seit sie vor Kurzem das Etwas in ihrer Brust entdeckt hat. Niemand weiß davon, und das ist auch gut so. Denn an diesem Wochenende soll ein letztes Mal alles wie immer sein. Und so entrollt sich das Chaos eines ganz normalen Freitags vor ihr. Während sie aber einen abgetrennten Daumen versorgt, ihren brennenden Trockner löscht und sich auf den emotional nicht unbedenklichen Besuch eines Studienfreundes vorbereitet, beginnt ihr Vorsatz zu bröckeln, und sie stellt sich große Fragen: Ist alles so geworden, wie sie wollte? Ihre Musik, ihre Kinder, die Ehe mit dem in letzter Zeit viel zu abwesenden Costas? Als der Tag fast zu Ende ist, beschließt sie, endlich ihr Geheimnis mit jemandem zu teilen, den sie liebt.

Leseeindruck:


In Mareike Krügers Roman "Sieh mich an" lernen wir die 40-jährige Katharina kennen. Schon die ersten beiden Sätze des Klappentextes ließen mich vermuten, dass es sich um einen Brustkrebsknoten handelt, den sie da in ihrer Brust ertastet hat, obwohl die Krankheit selbst während des Romans nicht beim Namen genannt wird. IN Anbetracht erblicher Vorbelastung und den sicheren Tod erwartend, will sie das Wochenende nochmals unbeschwert verbringen, bevor sie sich Montags untersuchen lässt. Die Handlung des Buches spielt sich genau nur an einem einzigen Tag ab, diesen Freitag vor dem Arztbesuch....


Da ich selbst eine Krebsdiagnose hatte (auch einen gynäkologischen), fand ich es ein wenig unrealistisch, wenn man weiß, dass man erblich vorbelastet ist, sich nicht regelmäßig in Kontrolluntersuchungen zu begeben und sich diesen Knoten dann selbst ertasten muss. Irgendwie war der gesamte Roman für mich ein wenig wischt-waschi.
Auch wurde ich nicht so recht warm mit den Figuren, besonders mit der Protagonistin nicht.


Den Ansatz fand ich ganz gut, Aber man hätte mehr draus machen können. Irgendwie zieht einem der Roman schon ein wenig runter, da die Stimmung schon ziemlich unten ist, da hilft auch das Vorhaben den Tag vor der Untersuchung unbeschwert zu verbringen nicht weiter....


@ esposa1969

Veröffentlicht am 18.02.2018

Hat unsere Erwartungen nicht erfüllt

Johnny und die Pommesbande
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Klappentext:

Johnny wohnt am Hafen und da ist auch das Revier seiner Bande. Mit dem Pommeswagen von Kirsche und dem besten Versteck der Welt, unter der Kirche von Pfarrer Löwenbein. Aber, ist das nicht ...

Klappentext:

Johnny wohnt am Hafen und da ist auch das Revier seiner Bande. Mit dem Pommeswagen von Kirsche und dem besten Versteck der Welt, unter der Kirche von Pfarrer Löwenbein. Aber, ist das nicht ein bisschen langweilig? Immer nur am Hafen? Vielleicht ist es Zeit für was Neues und ein echtes Abenteuer! Und eh sie sich’s versehen, weht der Pommesbande ein ganz schön steife Brise um die Nase.Eine aufregende Bandengeschichte über die cleversten Spürnasen seit "Emil und die Detektive" von Krimiautorin Simone Buchholz.


Leseeindruck:
Mit "Johnny und die Pommesbande - Wir sind die Schnellsten!" liegt dem Leser der Auftakt einer Kinderbanden-Reihe vor. Das Cover mit einem Pommes-Pappteller als Hintergrund auf dem u.a. die Pommesbanden-Mitglieder zu erkennen sind ist sehr witzig gestaltet und ansprechend. Doch leider ist das auch das einzige an diesem Kinderbuch (Lesealterempfehlung 10 - 12 Jahre), das uns ansprach.
Das Buch beginnt in der Ego-Perspektive, in der Johnny über sein Leben bei seinem Opa berichtet. Die Oma ist tot, seine Eltern vermutlich auch, so findet er Halt bei seinen Freunden - der Pommesbande. Leider werden diese im Buch weder bildlich noch namhaft vorgestellt. Man lernt sie während des Lesens eher oberflächlich kennen und auch nach Beenden des Buches, bleiben sie für mich blass und namenlos. Die Bande hat leider auch wenig Witziges oder Heldenhaftes an sich: Sie beklauen arglose Touristen und bequatschen diese Kurtaxe für den Hafen zu bezahlen. Ein wenig unglaubwürdig, dass da soviel drauf reinfallen und zur Sympathie der Kinder trägt es auch nicht gerade bei. Je öfter sie diese Masche durchziehen, desto unsympathischer wurden die Kinder uns. Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig, Fäkalsprache inbegriffen, und Handlung gibt es wenig. Kein Höhepunkt, auf den zugesteuert wird, ein Kapitel wie das andere, abgehackt und sich ein wenig wiederholend. Ich merkte irgendwann, dass ich nur noch vorlas und den Inhalt fast ausblendete und so mussten wir uns zum zu Ende lesen regelrecht durchringen.

Wir hatten uns von diesem Banden-Buch richtig viel mehr erwartet, gerade weil damit geworben wurde "Eine aufregende Bandengeschichte über die cleversten Spürnasen seit "Emil und die Detektive" ".... Na, clever sind die auch nicht und aufspüren können die nur dumme Touristen, um diese abzuzocken - und das auch noch grundlos. Wir waren von dem Buch schon ziemlich enttäuscht. Da halfen auch die Illustrationen in diesem Buch nicht mehr, dieses etwas lesenswerter zu machen. 152 Seiten die sich zogen wie Kaugummi und wir können es drehen und wenden wie wir wollen: Das Buch hat uns nicht begeistert und wir würden weitere Bände auch nicht mehr lesen wollen. Einen schwachen einzigen Stern für das Cover!



@ esposa1969

Veröffentlicht am 13.08.2017

Auweia

VONG
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Klappentext:

H1 had 1 kleins Buch geschribem. Mit dem will er uns dem VONG sprache 1 klein wemig näher bringem so vong interesse her. Beim lesem vong dem Buch kann man dem Seele baumeln lassem - umd alle ...

Klappentext:

H1 had 1 kleins Buch geschribem. Mit dem will er uns dem VONG sprache 1 klein wemig näher bringem so vong interesse her. Beim lesem vong dem Buch kann man dem Seele baumeln lassem - umd alle regelm der Deutschem Sprache sprengem ...

Plötzlich kursiert im Netz VONG - der Hype um ein ganz neues Deutsch jenseits aller bekannter Rechtschreib- und Grammatikregeln und mit ganz eigener Logik. Man kann sogar Bücher damit machen. Deswegen präsentiert der bekannteste VONG-Protagonist H1 in diesem Band
- das VONG-Wörterbuch
- das Tagebuch von H1
- VONG-Sprüche für alle Gelegenheiten
- und jede Menge Bonus-Material

Lesermeinung:

Auweia auweia sage ich da nur. Ehrlich gesagt: Ich habe da nicht viel kapiert, was das für ein Wörterbuch sein soll? Ist das Fränkisch oder Bayrisch oder eine Moderne Sprache, die das wohl sein soll? Ein sehr spezieller Dialekt, der wohl irgendwie witzig klingen soll, aber entweder bin ich zu alt oder zu ungebildet für diese Sprache oder einfach nur mit meiner Zeit stehen geblieben: Ich verstehe diese VONG-Sprache nicht. Statt "ein" sagt man 1, statt "von" dann VONG, generell "m" statt "n" und mischt es mit Denglisch (Niceigkeit, Tasteigkeit). Also ehrlich ...geht´s noch!? So ein richtiges Wörterbuch ist dieses eh und je nicht, da nur wenige Seiten das Wörterbuch sind, der Rest mit Bildern, dem Tagebuch von H1 (Heinz??) und eben dem "Bonus-Material". Ich habe mir bei Youtube erst einmal ein paar klärende Videos einverleiben müssen, um überhaupt zu verstehen, was uns diese "Sprache" sagen möchte. Da ich eine Affinität zur deutschen Sprache habe, geht diese Buch für mich gar nicht. Glücklicherweise habe ich es von meinem Sohn geschenkt bekommen, der es selbst geschenkt bekommen hat und schwupp-di-wupp habe ich es dann wieder weitergegeben. Bin immer noch sprachlos darüber, wer sich so etwas ausdenkt. Zuviel Zeit, die man für bessere Zwecke hätte investieren können.



@ esposa1969

Veröffentlicht am 19.04.2017

Völliger Kokolores

Leben ohne Krankheit
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== Meine Leseeindrücke: ==

Ganz ehrlich: Meiner Meinung nach ist dieses Buch völliger Kokolores! Also dieses Buch ist mal was "ganz Neues", denn es beschreibt dieses Mal nicht nur, wie man sich - wenn ...

== Meine Leseeindrücke: ==

Ganz ehrlich: Meiner Meinung nach ist dieses Buch völliger Kokolores! Also dieses Buch ist mal was "ganz Neues", denn es beschreibt dieses Mal nicht nur, wie man sich - wenn man sich gesund ernährt usw. - ganz gaaanz alt werden kann, und zielt auch nicht darauf ab, dass man - wenn einem einmal eine Krankheit erwischt hat - die dann selbst heilen kann, sondern dass wenn man sich immer richtig verhält, indem man schön zu allen gesundheitlichen Vorsorgen geht, immer genau auf seinen Körper hineinhört und jedes Anzeichen einer Krankheit sofort erkennt und sich frühzeitig behandeln lässt, dass man dann gar nicht erst eine Krankheit bekommen kann, bzw. die rechtzeitig entdeckt sicherlich geheilt werden kann.

Hahaha! Ich war die größte Hypochondrieerin, die auf diesem Planeten herumläuft, bin bei jedem Pups, der mir quer im Magen lag zu Untersuchungen gerannt, habe nie eine gynäkologische Krebsvorsorge ausgelassen, hatte (habe!) immer die besten Blutwerte und letztendlich sind per Zufallsbefund ja dann doch 60 Lungenmetastasen gefunden worden, metastasiert aus einem Endometrialen Stromasarkom in der Gebärmutter, den man bei keiner Vorsorgeuntersuchung je entdeckt hätte können, keiner! Keine Uniklinik, die sich seit 2 Jahren mit mir befasst hat ihn entdeckt. Erst als die Gebärmutter (aus einem anderen Grund) entfernt wurde. "Huch, da haben Sie ja doch einen Weichgewebskrebs!"

Bei den meisten schlimmen Erkrankungen ist es ja eh schon zu spät, wenn erst einmal die Symptome auftreten. Bei dem Mann meiner Freundin, der den Arm auf einem Mal nicht mehr heben konnte und man ihm sagte, Muskel- oder Gelenkschmerzen, bis es dann Lungenkrebs war und er nun über 1 Jahr schon tot ist. Meine Freundin die ein leichtes "allergiebedingtes" Husten hatte, und gerade den letzten Kampf ihres Lebens kämpft (auch Bronchialkarzinom) usw. usf.

Ganz ehrlich: Dann müsste man sich schon jeden Monat - ja, manche Krebsarten wachsen täglich - in ein Ganzkörperszintigramm begeben, um wirklich alles auszuschließen, aber welcher Körper, welche Krankenkasse macht das denn mit? Und: Je mehr die Ärzte einem untersuchen, um so mehr finden sie auch, es wird ja eh viel zu viel unnötig in Deutschland operiert, ich denke da nur an meine geplante Leistenbruch-OP, deretwegen die Lungenherde bei der Voruntersuchung entdeckt wurden und weswegen die Leistenbuch-OP verschoben wurde, und wo sich dann im nachhinein herausgestellt hat: Einen Leistenbruch hat es nie gegeben.

Das Buch ist - wenn ich´s glauben könnte - so schön geschrieben, dass man als Unbeteiligte tatsächlich glauben möchte: "Mensch, da geh ich schön sorgsam mit meinem Körper um und achte auf jedes Zeichen und dann bekomme ich schon nichts!" So einfach geht die Formel aber leider nicht auf. Klar, wenn sich jede Frau vorsorglich die Brüste amputieren lassen würde, dann wird sie mit Sicherheit keinen Brustkrebs mehr bekommen, aber ich denke immer noch, wir alle tragen ja den Krebs in uns, nur bei dem einen bricht er aus, bei dem anderen nicht, man kann nicht hinter jedem Leberfleck einen schwarzen Hautkrebs sehen, man kann nicht hinter jedem Husten einen Bronchialkarzinom vermuten und wenn man das doch tut, dann bleibt man vielleicht körperlich gesund, aber geistig wird man dann total irre.

Natürlich geht das Buch auch wieder auf die Ernährungsgeschichte ein: Ein Großteil des Datenmaterials, das einen Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D--Status und einer Krebserkrankung suggeriert, stammt aus ökologischen Studien, die die Korrelation zwischen Breitengrad und Krebssterblichkeit untersuchten (steht so in dem Buch). Natürlich ist das Risiko an hormonellen Brustkrebs zu erkranken, wenn man sich seit Jahrzehnten die Pille reinpfeift höher, als ohne, natürlich wird ein Kettenraucher eher an Bronchialcarzinom erkranken, als ein Nichtraucher, aber was bringt es dem einzelnen, der nie im Leben geraucht hat un dennoch an BC erkrankt? Gar nichts! Und da kenne ich genug Menschen.

Ich will dem Autor ja gar nicht seine Kompetenz als Mediziner absprechen, aber verallgemeinern kann man das, was er schreibt mit Sicherheit nicht. Mag dem ein oder anderen vielleicht das Leben retten, wenn er nach Lesen diesen Buches nun eben Dauergast in sämtlichen Arztpraxen wird, aber erstrebenswert ist so ein Leben ständig vor einer Krankheit davonzurennen für mich nicht, denn man wird nicht alt und grau und weise, wenn man immer nur die einfachen Wege geht, manchmal muss einem auch ein Schicksalsschlag treffen, damit man wieder klar im Kopf wird.

Zum Bucheinband sei noch gesagt, dass es sich um einen Schutzeinband handelt , hinter dem sich ein in blauen Leinen gefasstes Buch befindet. Eine eingebundene
Kordel dient als Lesezeichen.

.

== Fazit: ==

Im Großen und Ganzen wird hier nichts Neues versucht zu vermitteln, für mich auch übertriebene Angstmacherei!

Veröffentlicht am 17.09.2018

einfach nur schrecklich

Harte Zeiten für echte Kerle
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Klappentext:

Nur weil ich Gefühle habe, muss ich noch lange nicht darüber reden.'
Clemens ist Reporter bei einem Männer-Lifestyle-Magazin. Am liebsten berichtet er über alles, was harte Kerle anspricht: ...

Klappentext:

Nur weil ich Gefühle habe, muss ich noch lange nicht darüber reden.'
Clemens ist Reporter bei einem Männer-Lifestyle-Magazin. Am liebsten berichtet er über alles, was harte Kerle anspricht: Extremsport, Monstertrucks, Grenzerfahrungen. Auf eine Beziehung hat er wenig Lust, einer Affäre ist er aber nicht abgeneigt. So auch, als er am Flughafen mit der faszinierenden Wayra zusammenstößt. Leider stellt sich heraus, dass Wayra seine neue Chefin ist. Sie will dem kriselnden Magazin eine neue Farbe geben, Stichwort: Der moderne Mann und seine Bedürfnisse. Clemens wird das Ressort 'Beauty und Wellness' übertragen - und er macht eine ganz neue Art von Grenzerfahrung.

Leseeindruck:

Der Roman „Harte Zeiten für echte Kerle“ von Autorin Sofia Monney war leider so überhaupt gar nicht nach meinem Lesegeschmack. Der Protagonist Clemens vollends unsympathisch mit Fäkalsprachenjargon, gewollt witzig, dabei eher unwitzig und insgesamt eine Handlung, die sich zog wie Kaugummi. In keinem Buch, das ich kenne, kommt so oft das Wort „schei…ß“ vor, wie in diesem. Die Geschichte hatte sich vielversprechender im Klappentext angehört, als sie dann tatsächlich ist, stellenweise sogar unglaubwürdig und überzogen. Das Cover ist das einzige, das mich zu 0,5 Sterne hinreißt.


@ esposa1969