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Veröffentlicht am 17.07.2023

Einige lange unnötige Szenen

The Last Goddess, Band 2: A Kiss Stronger Than Death (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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„A Kiss Stronger Than Death“ von Bianca Iosivoni ist der zweite und finale Teil der The Last Goddess-Reihe. Das Buch fängt genau dort an, wo der Auftakt aufgehört hat, daher kann diese Rezension Spoiler ...

„A Kiss Stronger Than Death“ von Bianca Iosivoni ist der zweite und finale Teil der The Last Goddess-Reihe. Das Buch fängt genau dort an, wo der Auftakt aufgehört hat, daher kann diese Rezension Spoiler enthalten.
Nachdem Blair Ryan nach Valhalla gebracht hat, um ihn zu retten und somit Ragnarök eingeläutet hat, bemüht sie sich nun, dieses zu stoppen und den Untergang der Welt zu verhindern und die Menschen zu retten. Dabei treffen sie immer wieder auf Ryans Vater und seine Anhänger. Während im ersten Band alles mehr erklärt wurde und zum Ende erst die große Action kam, kamen die Valkyren hier ein wenig zu kurz, da der Augenmerk mehr auf Blair und Ryan lag und deren Gefühle zueinander, aber auch eben, wie sie Ragnarök verhindern können. Dabei dümpelt die Story ein wenig vor sich hin, mit gelegentlichen Treffen mit den Gegnern, aber das war es auch. Die Valkyren kamen hier zwar ein wenig kurz, aber dafür wurden die Götter mehr in den Fokus gerückt. Leider kam der Endkampf ein wenig zu kurz. Der wurde für meinen Geschmack zu schnell abgehandelt. Es wurde so lange darauf hingearbeitet und das Buch hatte an sich genug Seiten, es ist so viel passiert mit Fenrir und der Midgardschlange, die auch öfters erwähn wurde, und dann kam der Endkampf und zack, zu ende. Das fand ich ein wenig schade. Aber irgendwie ist das in sehr vielen Büchern so, dass lange auf den großen Kampf hingearbeitet wird und wenn es so weit ist, dass es dann etwas enttäuschend wird. Stattdessen wurde viel Unnötiges beschrieben, das es Buch doch recht langatmig hat wirken lassen. Auf viele Szenen hätte die Autorin somit lieber verzichten und die Seiten dafür mit dem Endkampf füllen sollen. Somit kann ich dem Buch nur drei Sterne geben, da das Buch zwar eine gute Idee und an sich ein rundes Finale war, aber mich nicht so fesseln konnte durch die unnötigen Szenen.

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Veröffentlicht am 16.06.2023

Anstrengende Protagonistin, die immer nur diskutiert

Palast der Lügen 2: Ewig ist nicht unendlich
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„Palast der Lügen – Ewig ist nicht unendlich“ von Emily Bold ist der zweite und finale Teil der Palast der Lügen-Reihe. Ich hatte kurz vorher den ersten Band gelesen, sodass meine Erinnerungen noch sehr ...

„Palast der Lügen – Ewig ist nicht unendlich“ von Emily Bold ist der zweite und finale Teil der Palast der Lügen-Reihe. Ich hatte kurz vorher den ersten Band gelesen, sodass meine Erinnerungen noch sehr frisch waren und ich war vom Auftakt sehr begeistert, sodass ich wirklich gespannt auf diesen Teil war.
Nachdem Sophie zurück in ihrer Gegenwart gelandet ist, sollen Valentin und Elian noch weiter zurück in der Zeit reisen, um herauszufinden, wer die Familie des Teufels von Paris ermordet hat. Allerdings wird Elian vergiftet, sodass Sophie wieder im Paris 1688 landet und mit Valentin den Auftrag erledigt. Dabei wollen sie gleichzeitig herausfinden, wer der Teufel überhaupt ist, um ihn aufzuhalten.
Das Buch geht also nahtlos weiter, was ich auch gut fand. Allerdings ging das erste Drittel recht schleppend voran. Es ist nicht wirklich etwas passiert und es nahm keine Fahrt auf. Dazu kam, dass ich von Sophie nur noch genervt war. So war ihre Art im ersten Buch noch recht unterhaltsam und erfrischend, war sie hier sehr anstrengend. Andauernd wollte sie alles nach ihrer Art machen, hat alles diskutieren wollen, selbst wenn sie beide gerade umgeben von vielen Menschen waren, in einer Zeit wo Frauen einfach nichts zu sagen haben und sie beide mitten in einer wichtigen Mission waren und es eine gute Chance war, ihrem Ziel näher zu kommen. Aber nein, Sophie muss erst einmal Stundenlang diskutieren, weil Valentin für sie entschieden hat, weil die Situation gerade einfach perfekt dafür war und sie es nicht einsah. Und so ging es die ganze Zeit. Sie hat absolut nichts dazu gelernt und wollte immer nur ihren Kopf durchbringen, egal welche Konsequenzen es gab und obwohl es jedes Mal eine gute Idee war. Aber nein, es war ja nicht ihre Idee, also redet sie erst einmal dagegen, egal wer das alles hört. Dazu kommt, dass der Leser ziemlich im Dunkeln gelassen wird, wie der Teufel überhaupt zu seiner Macht gekommen ist. Wie kann er Leute durch die Zeit schicken? Wie kann er die Blutschuld einfordern? Etc. Die ganzen Fragen rund um den Teufel und seine Kräfte werden überhaupt nicht beantwortet und das finde ich sehr ungenügend. Das gehört zu der Geschichte dazu und für mich hat sich das Buch dadurch unvollständig angefühlt. Es blieb so viel ungeklärt. Die Mörder der Familie des Teufels wurden weder angeklagt noch sonst wie belangt, obwohl diese Familie sogar noch in den Büchern vorgekommen ist, was mich dann auch noch gewundert hatte. Da lässt man eine ganze Familie kaltblütig ermorden und dann findet man heraus, wer es war und es passiert einfach nichts. Die Lösung, was mit dem Teufel am Ende passiert, fand ich hingegen echt super, ansonsten war ich vom Ende sehr enttäuscht. Allgemein war ich mit dem Buch recht unzufrieden, gerade weil mich der erste Band so begeistert hatte. Daher kann ich dem Buch nur drei gutgemeinte Sterne geben.

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Veröffentlicht am 06.06.2023

Gute Idee, die mich aber nicht mitreißen konnte

Twisted Fate, Band 1: Wenn Magie erwacht (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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„Twisted Fate – Wenn Magie erwacht“ von Bianca Iosivoni hat sich für mich sehr spannend angehört, da ich Romantasy liebe, vor allem, wenn es gleich zwei Loveinterests gibt, wie es hier mit Jax und Nate ...

„Twisted Fate – Wenn Magie erwacht“ von Bianca Iosivoni hat sich für mich sehr spannend angehört, da ich Romantasy liebe, vor allem, wenn es gleich zwei Loveinterests gibt, wie es hier mit Jax und Nate der Fall ist.
Faith ist mit ihrem Bruder Levi immer sehr viel umgezogen. Nun hoffen sie, dass sie in Dundee länger bleiben und ein Leben aufbauen können, denn dort fangen beide an, zu studieren. Doch beide haben ein Geheimnis: Sie haben Kräfte. Während Faith sich selbst und ihren Bruder heilen kann, kann er Telekinese. Doch dies ist streng geheim und der Grund dafür, dass sie immer wieder umgezogen sind, denn Dämonen jagen sie. Doch das ist nicht Faiths einziges Problem. Denn plötzlich steht Nate, ein Freund aus Kindertagen, vor ihr, und auch Jax, mit dem sie in einem Pub zusammenarbeitet, bringt ihr Blut zum Kochen.
Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und manche konnten mich mitreißen und einige waren zwar gut, aber fühlten sich manchmal etwas langatmig an oder konnten mich nicht ganz mitnehmen. Daher war ich sehr gespannt, wie dieses hier werden würde und ich muss gestehen, dass ich ein wenig hin und her gerissen bin. Es gab echt gute Elemente und Abschnitte und dann wieder Szenen, die ich nicht passend fand oder gar völlig fehl am Platz wirkten. Teilweise war ich dann sogar gelangweilt, obwohl immer irgendwas passierte. Aber vieles ergab für mich keinen Sinn, die Gründe waren für mich aus den Fingern gesaugt und ich dachte mir oft nur „Aha…“, als ob die Autorin sich eine einfache Lösung gesucht hätte, aber für mich war es zu einfach und irgendwie schon ein wenig lahm. Am Anfang gab es recht wenig Charaktere, aber nach und nach kamen mehr dazu aufgrund der Entwicklung der Story und jede Person war sehr unterschiedlich gestaltet, was ich gut fand. Besonders gut hat mit Jax gefallen, da er zwar auf den ersten Blick ein wenig arrogant rüberkommt mit seiner flirtenden Art, aber ich mochte seine Wortgefechte mit Faith sehr gerne. Die waren immer sehr erheiternd. Außerdem fand ich seine Hintergrundgeschichte sehr gerne, auch wenn einiges immer noch nicht erzählt wurde. Levi kommt sehr beschützend rüber, wenn es um Faith geht, was manchmal arg extrem war. Sicherlich konnte ich das verstehen, nach allem was beide durchgemacht haben, aber ich fand es als Leser manchmal ein wenig nervig. Faith hat manchmal gedacht sie wäre unbesiegbar aufgrund ihrer Heilkräfte, weswegen sie immer dachte sie sei sowas wie Supergirl oder irgendwas in dieser Richtung und sie wäre zu allem bereit. Manchmal ein wenig zu viel, auch wenn ich sie ansonsten gerne mochte.
Die Story konnte mich nicht wirklich mitreißen, auch wenn es gute Momente gab. Am besten haben mir die Szenen zwischen Faith und Jax gefallen, die aber erst wirklich ab der Hälfte des Buches kamen, vorher war er fast gar nicht präsent, was ich sehr schade fand. Er kam im ersten Teil vielleicht drei Mal kurz vor, was viel zu wenig war. Aber der Fokus wurde auf den Orden gelegt, der Dämonen jagt und in dem der Vater von Faith und Levi sehr lange aktiv war, ebenso wie die Kräfte der beiden und auf Nate. Fand ich ein wenig schade. Ich gebe dem Buch gut gemeinte drei Sterne.

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Veröffentlicht am 16.05.2023

Spannung kommt nicht wirklich auf

Stealing Infinity
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„Stealing Infinity“ von Alyson Noël klang für mich unglaublich interessant und auch wenn ich von der Autorin noch nichts gelesen hatte, habe ich von ihr schon viel Gutes gehört.
In dem Buch dreht sich ...

„Stealing Infinity“ von Alyson Noël klang für mich unglaublich interessant und auch wenn ich von der Autorin noch nichts gelesen hatte, habe ich von ihr schon viel Gutes gehört.
In dem Buch dreht sich alles um Natasha, die eine totale Außenseiterin ist. Nach einer verrückten Aktion in einem Club wird sie am nächsten Tag in der Schule des Diebstahls beschuldigt und fliegt von der Schule. Kurz darauf erhält sie von dem gutaussehenden Braxton, der an ihrem Dilemma nicht gerade unschuldig ist, ein Angebot an die Gray Wolf Academy zu wechseln. Sie nimmt an, weil sie keine Alternativen hat. Schnell merkt sie, dass mit der Eliteschule irgendwas nicht stimmt und sie will dem auf den Grund gehen.
Da ich Romantasy liebe, war ich wirklich sehr neugierig, immerhin war schon in der Leseprobe von Zeitreisen die Rede. Außerdem war ich sehr gespannt, wie sich alles zwischen Natasha und Braxton entwickelt, da die beiden durch die Umstände doch einen recht schweren Start hatten. Aber da Natasha von ihm doch sehr angetan ist, immerhin sieht er ja sehr gut aus, und Braxton sie durchaus sehr interessant findet und daher auch durchaus charmant sein kann, entwickelt sich schnell eine gewisse Nähe, was mir auch gut gefällt. Dennoch geschieht alles langsam und wirkt nicht überhastet, wie es ja oft der Fall ist, wodurch es etwas realistischer wirkt. Was mich an Natasha gestört hat, ist dass sie in dem einen Moment denkt, dass sie niemanden trauen kann und sich von den anderen Mitschülern fern halten will, nur um sie auf der nächsten Buchseite unbedingt als Freunde haben will, weil sie ja so einsam dort ist. Dabei wird sie noch gewarnt, dass sie niemandem vertrauen kann. Aber dieses hin und her kommt leider immer wieder vor. In dem einen Moment so, im nächsten wieder anders. Das war oft wirklich nervig. Des Weiteren hat mir auch irgendwie die Spannung gefehlt. Die Story plätschert vor sich hin. Am Anfang war es sicherlich so, dass es erstmal Fahrt aufnehmen musste, dass viele Sachen erklärt werden und irgendwann nach der Hälfte es etwas besser wird, aber leider konnte es mich nicht mitreißen. Der Grundgedanke mit der Zeitreise und den verschiedenen Epochen und allem fand ich super, aber leider war es meistens einfach langweilig, weil nicht wirklich was passiert ist, außer irgendwelchen Intrigen von Elodie, paar Annäherungen zwischen Natasha und Braxton und noch paar Kleinigkeiten. Aber spannend wurde es eben erst bei den Zeitreisen und die kamen leider viel zu kurz. Bis auf Braxton und Elodie blieben auch die Nebencharaktere irgendwie blass, da sie zwar vorkamen und Natasha auch hin und wieder mit ihnen agiert hat, aber man hat sie kaum kennengelernt, was ich sehr schade fand. Aber vielleicht wird das im nächsten Band vertieft.
Somit war das Buch okay, aber wirklich spannend oder gar mitreißend war es nicht. Ich hatte mir mehr erhofft. Daher gebe ich dem Buch drei Sterne.

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Zu viele unnötige Beschreibungen

A Magic Steeped in Poison – Was uns verwundbar macht
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„A Magic Steeped in Poison – Was uns verwundbar macht “ von Judy I. Lin ist der erste Band einer Reihe und dreht sich um Ning, die, um ihre Schwester zu retten, in die kaiserliche Stadt reist, um an einem ...

„A Magic Steeped in Poison – Was uns verwundbar macht “ von Judy I. Lin ist der erste Band einer Reihe und dreht sich um Ning, die, um ihre Schwester zu retten, in die kaiserliche Stadt reist, um an einem Wettkampf teilzunehmen, der den mächtigsten Tee-Magier des Reiches bestimmt. Während ihrer ersten Aufgabe trifft sie auf einen jungen Mann, der ein Geheimnis mit sich herumträgt. Doch auch im Palast selbst scheint es sehr viele Intrigen zu geben. Wem kann Ning trauen?
Ich fand das Buch klang sehr spannend und da ich Fantasy sehr gerne lese, gerade wenn es eine kleine Romanze gibt, schien das Buch sehr vielversprechend zu sein. Aber irgendwie konnte es mich nicht wirklich mitreißen. Das lag vor allem daran, dass es sehr viele unnütze Beschreibungen gab, vor allem bei den Speisen, die zubereitet wurden. Dass bei dem Tee oft alles sehr genau beschrieben wurde, konnte ich bei dem Thema verstehen, aber auch die Mahlzeiten, die Ning und die anderen zu sich genommen haben, wurden oft genau geschildert, was ich absolut überflüssig fand. Nur um ein Beispiel zu nennen. Dann gab es noch sehr viele Namen, die gleich klangen, wie Marquis Kuang und Kang oder Kleiner Wu und Sterndeuter Wu. Ich finde es gibt so viele asiatische Namen, wieso musste die Autorin dann oft welche nehmen, die gleich oder ähnlich waren? Das fand ich ein wenig blöd gemacht. Mir kam es auch vor, dass Personen irgendwie immer „vergessen“ wurden. So wurde Kang mehrere Seiten thematisiert und in die Handlung reingebracht, um sehr lange nicht einmal erwähnt zu werden, nur um dann plötzlich wieder ach so wichtig zu sein, um dann wieder vergessen zu werden. So war es auch mit Ling, der Zimmergenossin von Ning, die ebenfalls beim Wettkampf teilgenommen hat. Sie wurde auch irgendwie nur reingebracht, wenn es gerade nützlich war und sonst wurde sie auch vergessen. Das fand ich nicht gut gelöst. Ein großer Minuspunkt sind die recht vielen Fehler im Buch. So gibt es Buchstabendreher und andere Fehler, aber das schlimmste war auf Seite 36, denn dort wurde ein ganzer Text vergessen. Dort steht „er trä“ und dann kommt nichts mehr, nur um einen neuen Absatz anzufangen mit einer wörtlichen Rede „Ah, zwei tú báo zi!“. Da hat eindeutig eine Beschreibung von einem Jungen gefehlt, der in der Szene vor Ning aufgetaucht ist. Da hat mindestens ein ganzer Satz gefehlt, wenn nicht gar noch mehr. Sowas muss einem Lektor doch auffallen!
Positiv hervorzuheben ist besonders am Ende ein Verzeichnis, in dem auch die chinesischen Schriftzeichen mit abgebildet sind und wie alles richtig ausgesprochen wird. Solche Extras finde ich in solchen Büchern immer hervorragend, da wirklich viele Begriffe verwendet werden, die man sicherlich völlig falsch ausspricht und man so nachschlagen kann. Die Geschichte hat einige Wendungen, was ich auch gut fand, auch wenn mich diese leider nie wirklich mitreißen konnten. Es gab viele unterschiedliche Charaktere, was ich auch als großen Pluspunkt empfand. Alles in allem kann ich dem Buch aber nur drei Sterne geben.

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