Jennifer Hennessys Degrees of Engagement präsentiert sich auf den ersten Blick als vielversprechende Liebesgeschichte, die durch ihr wunderschönes Cover und den unfassbar ansprechenden Farbschnitt besticht. ...
Jennifer Hennessys Degrees of Engagement präsentiert sich auf den ersten Blick als vielversprechende Liebesgeschichte, die durch ihr wunderschönes Cover und den unfassbar ansprechenden Farbschnitt besticht. Besonders gelungen finde ich, dass die Protagonisten Bianca und Xavier nur angedeutet dargestellt werden, was viel Raum für die eigene Fantasie beim Lesen der (Liebes-)Geschichte lässt. Leider konnte mich der Inhalt des Buchs nicht ansatzweise so überzeugen wie die äußere Gestaltung.
Als absolute Liebhaberin des Fake Dating-Tropes hatte ich große Erwartungen an diese Geschichte, doch leider wurden sie nicht erfüllt. Nicht die Häufigkeit, mit der ich dieses Trope lese, war das Problem, sondern die aus meiner Sicht mangelhafte Umsetzung. Insbesondere die wiederkehrende Fehlkommunikation zwischen den Charakteren trieb mich schier zur Verzweiflung – und das leider nicht auf eine gute Art und Weise. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass sich die Beziehung zwischen Bianca und Xavier langsam aufbaute und nicht durch eine unglaubwürdige, plötzliche Verliebtheit geprägt war.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht, sodass sich das Buch an sich schnell lesen lässt. Doch leider fehlt dem Stil das Besondere, das ihn von der breiten Masse abheben könnte. Für mich bleibt er insgesamt unscheinbar und wenig einprägsam.
Die Grundidee der Geschichte wirkte auf mich frisch und neu, besonders da ich starke und schlaue weibliche Protagonistinnen in Liebesgeschichten sehr schätze. Doch obwohl Bianca auf den ersten Blick diese Anforderungen erfüllt, konnte sie mich nicht wirklich erreichen. Das lag vor allem daran, dass es der Geschichte an emotionalem Tiefgang und Spannung mangelte. Trotz der relativ hohen Seitenzahl passierte gefühlt kaum etwas – das Buch wirkte dadurch stellenweise langatmig und sogar langweilig.
Ein weiteres Problem war die mangelnde charakterliche Tiefe. Obwohl Bianca und Xavier durchaus authentisch wirkten, blieben sie für mich austauschbar und wenig greifbar. Auch die Perspektive der dritten Person konnte daran nichts ändern, sondern hat dieses distanzierte Gefühl bei mir eher noch unterstützt. Hinzu kommt, dass die Handlungsstränge von Anfang an offensichtlich waren, sodass keinerlei Spannung oder Überraschungen aufkamen.
abschließendes Fazit:
Trotz einer ansprechenden Aufmachung und einer interessanten Grundidee konnte mich Degrees of Engagement von Jennifer Hennessy leider nicht überzeugen. Die Geschichte litt unter flachen Charakteren, einem fehlenden Spannungsbogen und einer wenig gelungenen Umsetzung des Fake Dating-Tropes. Zwar gab es einzelne Lichtblicke, wie den langsamen Beziehungsaufbau, doch diese reichten nicht aus, um die Schwächen des Buches auszugleichen. Daher kann das Buch leider nicht wirklich weiterempfehlen.
Nach über einem Jahr und drei neugestarteten Anläufen kann ich The Witches of Silent Creek: Unendliche Macht von Ayla Dade nun endlich als gelesen beziehungsweise gehört vermerken und von meiner Liste ...
Nach über einem Jahr und drei neugestarteten Anläufen kann ich The Witches of Silent Creek: Unendliche Macht von Ayla Dade nun endlich als gelesen beziehungsweise gehört vermerken und von meiner Liste ungelesener Bücher entfernen. Leider sagt das schon relativ viel darüber aus, wie mir das Buch und die Geschichte um Helena, Tyrael und den anderen magiebegabten Einwohnern von Silent Creek gefallen hat; nämlich nicht wirklich gut…
Bei The Witches of Silent Creek: Unendliche Macht handelt es sich um den ersten Band der mystisch-magischen The Witches of Silent Creek-Dilogie von der Autorin Ayla Dade rund um die junge Helena, welche in die rätselhafte Kleinstadt Silent Creek zieht, um mehr über ihre verstorbene Mutter herauszufinden und dort auf verschiedene magiebegabten Einwohnern von Silent Creek trifft. Der finale zweite Band der The Witches of Silent Creek-Dilogie The Witches of Silent Creek: Zweites Herz bereits am 24. Februar 2023 erschienen und stellt eine direkte Fortsetzung der Geschichte um Helena, Tyrael, Didre, Emille und all den anderen magiebegabten Einwohnern von Silent Creek dar. Das Buch endet dementsprechend mit einem nicht zu verachtenden Cliffhanger und ist nicht in sich abgeschlossen. Es ist somit mehr als empfehlenswert zunächst The Witches of Silent Creek: Unendliche Macht zu lesen und anschließend die Geschichte mit dem Abschlussband The Witches of Silent Creek: Zweites Herz zu beenden. Ich nehme hier schon gleich einmal vorweg, dass ich die The Witches of Silent Creek-Dilogie nicht weiterverfolgen werde.
Das wunderschön düstere und mit geheimnisvollen, aber so detaillierten Highlights versehene Cover, der magische Titel, der Klappentext und die der Geschichte zugrunde liegenden Idee haben ein unsagbar hohes Interesse an der Geschichte in mir geweckt. Sofort nach der Ankündigung war für mich klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Leider, leider, leider hat der Klappentext bei mir persönlich Erwartungen hinsichtlich einer ganz anderen Geschichte geschnürt, bis zum Ende sind mir beispielweise die drei Artefakte und sieben Hexenzirkel ehrlichgesagt kaum präsent geworden, was auf jeden Fall einer der Gründe für meine eher negative Endeinstellung zu dem Buch ist. Für mich fängt es schon damit an, dass der Titel „The Witches of Silent Creek“ nicht zu der inhaltlichen Thematik passt, da die Charaktere zwar vieles sind, wie beispielsweise magiebegabt, aber einfach keine Hexen. Auch hier bin ich mit anderen Erwartungen an die Geschichte gegangen und wurde dahingehend nun einmal enttäuscht. Dennoch weist auch die erzählte Geschichte in meinen Augen Potential auf, dieses wurde aber ebenfalls nicht genutzt.
Für mich war dies die erste Geschichte von Ayla Dade und im Fantasy-Genre wird es sicherlich auch das letzte Buch von ihr für mich gewesen sein. Gerne gebe ich der Autorin im NewAdult-Bereich noch eine Chance, aber nach diesem in meinen Augen leider katastrophalen Alles, wie Schreibstil, Handlungen, Worldbuilding und Charaktere, werde ich von Fantasy-Geschichten aus der Feder von Ayla Dade lieber die Finger lassen.
Sehr lange bin ich nicht in die Geschichte gekommen. Ich habe immer wieder gedacht, dass ich ein Problem mit meiner Aufmerksamkeit beim Hören des Hörbuchs habe, weil ständig irgendwie irgendwelche Dinge erwähnt wurde, von denen ich noch nie etwas gehört hatte und Charaktere plötzlich auftauchten und eine Beziehung zueinander hatten, von denen ich nicht mal mehr wusste, dass es sie überhaupt gab. In der Handlung war kein mir ersichtlicher roter Faden. Manchmal war die Handlung an sich für mich auch überhaupt nicht erkennbar. Nicht einmal auf diese eigentlich interessante Art und Weise, wo mitgerätselt werden kann. Ich habe die Handlung, die Charaktere und zumeist auch die Konversationen zwischen den Charakteren einfach nicht verstanden. Die Charaktere waren für mich ein reinstes Durcheinander und wirklich bis zum Ende zu keinem Moment greifbar; und die häufigen Perspektivwechsel haben diesbezüglich auch nicht wirklich geholfen. Es gab keine flüssigen Übergänge zu dem nächsten Charakter, zu der nächsten Szene. Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen, besonders jene wo tiefergehende emotionale Gefühle aufgekommen sein sollten, konnte ich nicht nachempfinden. Die einzelnen Handlungsstränge der verschiedenen Charaktere waren für mich wie lose, ausgefranzte Fäden, die nicht zusammengefunden haben und ins nichts verlaufen sind.
Letzten Endes seien auch noch Folter, Gewalt und abstoßende Ekelmomente – bei denen ich mich tatsächlich so oft gefragt habe, was ich hier gerade höre - erwähnt, die größere Teile der Story einnehmen ohne in meinen Augen einen großen geschichtlichen Mehrwert aufzuweisen. Sowas bringt mir keine Freude, sodass ich dies nicht noch ein zweites, ebenfalls über 400 Seiten langes Buch, ertragen werde.
Ich wollte die Geschichte wirklich gerne mögen, konnte es aber einfach nicht. Am Ende hatte ich dann auch einfach keine Lust mehr wirklich weiterzuhören und habe es dann eher einfach nebenbei abspielen lassen, weil ich nicht ein drittes Mal abrechen und aufgeben wollte.
abschließendes Fazit:
Mir fallen diese harschen, aber ehrlichen Worte schwer, da mir durchaus bewusst ist, wie viel Zeit, Arbeit und Liebe in einer solchen Geschichte steckt, dennoch hat mich The Witches of Silent Creek von Ayla Dade auf ganzer Länge enttäuscht. Ich kann und möchte dieses Buch nicht weiterempfehlen. Für ein hübsches Äußeres und der Grundidee vergebe ich noch nett gemeinte 2 Sterne.
Ergänzung Hörbuch:
Die Hörbuchsprecher waren ganz gut, wobei mir die beiden weiblichen Stimmen noch ein kleines bisschen besser gefallen haben als die männlichen Sprecher. Dennoch konnte man allen folgen und die Lesegeschwindigkeit ist als angenehm zu beschreiben. Jedoch, als es dann zu ausführlicheren und komplexeren Gesprächen zwischen mehreren Charakteren kam, ist mir bewusst geworden, dass ich aufgrund der vielen Perspektiv- und somit Stimmenwechsel nicht eine Stimme fest einem Charakter zuordnen konnte; besonders bei den Nebencharakteren, die aus jeder Sicht selbstredend anders gesprochen wurden. Dadurch habe ich noch mehr den Überblick über die Charaktere und Geschehnisse verloren als überhaupt schon. Ich empfehle die Geschichte im Allgemeinen nicht, wie meinem abschließenden Fazit bereits entnommen werden konnte, dennoch würde ich, wenn eher zum tatsächlichen Buchexemplar greifen als das Hörbuch zu The Witches of Silent Creek: Unendliche Macht.
Puh, ich habe mich selten so schwer getan eine Rezension zu einem Buch zu tippen wie bei A Whisper Around Your Name von Emma Scott.
Denn ich wollte diese Geschichte lieben. So sehr. Aber leider habe ich ...
Puh, ich habe mich selten so schwer getan eine Rezension zu einem Buch zu tippen wie bei A Whisper Around Your Name von Emma Scott.
Denn ich wollte diese Geschichte lieben. So sehr. Aber leider habe ich es nicht. Konnte ich es nicht.
Leider, leider ist diese Geschichte für mich persönlich eines der schwächsten, wenn nicht sogar das schwächste Buch, welches ich je von Emma Scott gelesen habe und damit kann ich keine Leseempfehlung für die (Liebes-)Geschichte von Jo und Evan ausschreiben.
Bei A Whisper Around Your Name handelt es sich um den ersten Band des Dreamcatcher-Duetts von der berühmt begnadeten Autorin Emma Scott um die bewegenden Vergangenheiten, junge Liebe und dramatische Reise voller Räume und Hoffnungen von Jo und Evan. Zu dem Dreamcatcher-Duett gehört ebenfalls The Peace That Is You (Erscheinungstermin: 22. Dezember 2023). Das Buch und die (Liebes-)Geschichte um Jo und Evan ist jedoch in sich abgeschlossen. Auch tauchen die Protagonisten des Folgeband meines Erachtens noch nicht im ersten Band der Dilogie auf, sodass die Bücher unabhängig voneinander gelesen werden können.
Das Cover von A Whisper Around Your Name hat dafür gesorgt, dass ich mich zunächst sehr schnell in dieses Buch verliebt habe. Ich finde es einfach so wunderschön. Ich liebe die harmonierenden Farben. Die kleinen, detailreichen Akzente. Und ich mag es sehr, dass das Cover angedeutet eine tiefergehenden Bedeutung hinsichtlich der erzählten Geschichte hat. Jedoch ist mir bis zum Ende die Bedeutung des Buchtitels nicht wirklich klar geworden, was ich eher schade finde.
Da dies nicht das erste Buch von Emma Scott für mich ist, kenne ich ihren wunderschönen, poetischen und einnehmenden Schreibstil bereits. Und auch hier auf den ersten Seiten hat mich dieser intensive und gefühlvolle Schreibstil wieder vollkommen mitgerissen und begeistert. Ich war am Anfang so fasziniert davon, wie die Autorin es geschafft hat, dass ich genau wie die Protagonisten Jo distanziert zu den Ereignissen in der Vergangenheit bin und doch irgendwie gleichzeitig so unfassbar emotional involviert. Bedauerlicherweise hat sich dies für mich nicht durch die gesamte Geschichte durchgezogen, sondern in den letzten beiden Teilen geändert.
Wo mich Teil 1 - der in drei Teile unterteilten Geschichte - doch noch einigermaßen begeistern konnte, so ist dies in den letzten beiden Abschnitten leider absolute nicht mehr der Fall gewesen. Ich konnte die Charaktere nicht fühlen. Die Geschichte nicht fühlen. Die Geschehnisse und Wendungen waren für mich irgendwie nicht greifbar und konnten mich nicht überzeugen. Die sich irgendwie irgendwann immer wiederholenden Handlung hat die Geschichte für mich sehr langatmig gemacht und es ist weder Spannung noch wirklich Emotion bei mir aufgekommen. Das Ende war dann ein reines Augenrollen und genervt aufstöhnen. Ich kann dieses Buch damit leider nicht weiterempfehlen. Es gibt so, so, so viel bessere Bücher - besonders auch von der Autorin.
abschließendes Fazit:
Nach starkem Anfang hat die Geschichte noch stärker nachgelassen, so dass ich A Whisper Around Your Name, das erste Buch des Dreamcatcher-Duetts, von Emma Scott nicht empfehlen kann. Trotz tollem Schreibstil fehlte mir in den letzten beiden Teilen die emotionale Bindung zu den Charakteren und auch die Handlung konnte mich nicht überzeugen. Da Emma Scott viele andere, ganz wunderbare Bücher geschrieben hat, würde ich immer wieder eher zu einem von diesen greifen. Dennoch sollte sich wie immer jeder seine eigene Meinung bilden!
Bei Be My First handelt es sich um den ersten Band der First & Forever-Dilogie aus der Feder der australischen NewAdult-Autorin Jay McLean rund um die junge Schülerin Ava und dem aufstrebenden Highschool-Basketballstar ...
Bei Be My First handelt es sich um den ersten Band der First & Forever-Dilogie aus der Feder der australischen NewAdult-Autorin Jay McLean rund um die junge Schülerin Ava und dem aufstrebenden Highschool-Basketballstar Connor, deren Leben so verschieden zu sein scheinen und deren Herzen möglicherweise doch im gleichen Takt schlagen. Aber ob das für ein gemeinsames „Für-Immer“ reicht?
Der finale zweite Band der First & Forever-Dilogie Be My Forever erschien zeitgleich mit dem ersten Band und ist eine direkte Fortsetzung der (Liebes-)Geschichte um Ava und Connor. Das Buch und die in Be My First erzählte Geschichte endet dementsprechend mit einem eher offenen und unzureichendem Ende. Dieses war jedoch eher vorhersehbar und deswegen auch absehbar. Es ist also unabdingbar zunächst Be My First(First & Forever 1) zu lesen und anschließend die (Liebes-)Geschichte von Ava und Connor mit Be My Forever(First & Forever 2) zu beenden.
Die Cover der First & Forever-Dilogie gefallen mir sowohl zusammen als auch einzeln wirklich gut. Ich mag die Farbverläufe. Die verschiedenen Schriften. Das Vorhandensein sowohl der einzelnen Buchtitel als auch des hintergründigen Reihentitels. Für mich persönlich kein optisches Highlight, aber dennoch schön. Auch wenn es in meinen Augen nicht ganz thematisch passend zu der von Ava und Connor erzählten Geschichte ist. Hier fehlt mir irgendwie etwas prägend individuell Charakteristisches.
Das Buch wird mit den Worten intensiv, tief berührend und sexy beworben und ich muss leider sagen, dass keins dieser Gefühle bei mir angekommen ist. Durch die vielen Sprünge in den Perspektiven ist das Buch zwar nicht langatmig, aber für meines Erachtens nach zu langweilig. Ich finde, dass besonders handlungstechnisch, nicht besonders viel passiert ist. Und deswegen kam bei mir auch kein Sucht-Gefühl auf. In meinem Kopf waren zu keinem Zeitpunkt wirklich Fragezeichen, die ich unbedingt beantwortet haben möchte. Zudem haben die Konversationen nicht meinen Humor getroffen, sodass diese eher für Augenrollen gesorgt haben als für ehrliches Lachen.
Ferner waren mir auch die Charaktere zu blass. Ich kann nicht genau sagen was, aber irgendwas fehlt mir. Ich fand die grundlegende Konstruktion super spannend und auch die (teilweise leider nur angeschnittenen) wichtigen Themen wirklich interessant - das Potential ist in meinen Augen also absolut da, aber für mich scheiterte es an der Umsetzung.
Auch bin ich bis zum Ende hin leider nicht mit der Stimme der weiblichen Protagonisten warm geworden. Nicht einmal die doppelte Geschwindigkeit war für mich schnell genug und ich musste mich zeitweise wirklich durch das Hörbuch quälen. Auch sorgte die für mich unpassende, unemotionale und noch zusätzlich anstrengende Stimme der weiblichen Sprecherin dafür, dass ich Ava irgendwie unsympathisch fand. Darüber hinaus enthält das Buch viele Chatverläufe zwischen Ava und Connor, die zusätzlich dafür sorgten, dass das Hören für mich persönlich eher anstrengend als angenehm war.
Ich hatte nahezu die gesamte Geschichte über die Hoffnung, dass mich die Geschehnisse noch packen werden. Die Charaktere mich berühren und fesseln werden. Die emotionalen Gefühle mich berühren werden. Jedoch ist dies bis zum Ende hin einfach nicht passiert. Ich war absolut nicht involviert in die Geschichte – weder mit meinem Kopf noch mit meinem Herzen. Ich habe mich durch das Hörbuch fast ein wenig gequält und hätte ehrlich gesagt auch absolut jederzeit abbrechen können, ohne das Verlangen zu spüren unbedingt wissen zu müssen, wie sich alles auflöst und wie alles ausgeht.
Für mich ist die (Liebes-)Geschichte um Ava und Connor mit dem ersten Band des First & Forever-Zweiteilers abgeschlossen. Ich werde den abschließenden Folgeband weder hören noch lesen. Meine ehrlicherweise nicht einmal sonderlich großen Hoffnungen wurden leider enttäuscht.
abschließendes Fazit:
Bedauerlicherweise kann ich für Be My First, den ersten Band der First & Forever-Reihe von der australischen Autorin Jay McLean keine Leseempfehlung aussprechen. Vielleicht ist die (Liebes-)Geschichte um Ava und Connor für eine eher jüngere Leserschaft etwas mehr geeignet, aber dann keinesfalls als Hörbuch, sondern als tatsächliches Exemplar zu empfehlen.
„Ich habe Probleme. Ich bin nicht das Problem.“
- Seite 391, Wenn ich uns verliere
Bei Wenn ich uns verliere handelt es sich um eine Own Voice-Geschichte und den ersten Band der zweiteiligen ...
„Ich habe Probleme. Ich bin nicht das Problem.“
- Seite 391, Wenn ich uns verliere
Bei Wenn ich uns verliere handelt es sich um eine Own Voice-Geschichte und den ersten Band der zweiteiligen Light in the Dark-Reihe von der deutschen Autorin Antonia Wesseling rund um die beiden jungen Erwachsenen Magdalena, Maggie, und Leonard, Leo, die auf der Suche nach ihrem Weg fürs Leben sind, was sich aus unterschiedlichen Gründen als gar nicht so einfach herausstellt. Zu der Light in the Dark-Reihe gehört ebenfalls der Folgeband Wo du uns findest (Erscheinungstermin: 27. April 2023), welcher die (Liebes-)Geschichte von Leo’s Bruder Ben und Melina erzählen wird. Die in Wenn ich uns verliere erzählte Geschichte um Maggie und Leo ist jedoch in sich abgeschlossen. Es tauchen allerdings schon die Protagonisten des Folgebands auf. Es empfiehlt sich also zunächst Wenn ich uns verliere und anschließend das finale der Light in the Dark-Reihe zu lesen.
Ich muss gestehen, dass ich das Buch absolut nicht auf dem Schirm hatte, bis ich diesen unfassbar packenden und emotional fesselnden Buchtrailer auf Instagram gesehen habe. Erst dann habe ich den Klappentext gelesen. Und da war es final um mich geschehen. Ich musste dieses Buch lesen.
Das Cover ist auffällig und überzeugt dennoch mit Schlichtheit. Mich lädt es zum Träumen ein und ich liebe den Verlauf der Mondphasen, welcher auch bei den Kapitelüberschriften wiederzufinden ist. Solche kleinen, aber besonderen Details lassen mein Herz immer ein klein bisschen höher schlagen. Und das erste Kennenlernen sowie auch viele weitere Szenen und Gespräche in der Geschichte finden in der Nacht statt, sodass der Mond eine wichtige und tiefgründigere Bedeutung für die Geschichte von Leo und Maggie hat.
Für mich war Wenn ich uns verliere das erste Buch von Antonia Wesseling und die junge deutsche Autorin konnte mich auf eine ganz einzigartige Weise mit ihrem Schreibstil von sich überzeugen. Von der ersten Seite an hat mich dieser sanfte, intensive und gefühlvolle Schreibstil vollkommen mitgerissen und begeistert. Die so passend gewählten Worte sorgen dafür, dass ich so unglaublich schnell in die Geschichte reingefunden habe. Lediglich die von Zeit zu Zeit sehr künstlich konstruiert und inszeniert gewirkten Konversationen haben dem Ganzen etwas einen Dämpfer versetzt.
Gegensätzlich dazu konnte mich die Handlung in diesem Buch absolut gar nicht überzeugen. Ich bin zwar zunächst gut in die Geschichte reingekommen, aber aufgrund für mich nicht nachvollziehbarer Gedanken und Handlungen hat mich das Buch doch recht schnell verloren und handlungstechnisch auch nicht mehr einfangen, packen und fesseln können. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass genau die gleiche Handlung wieder und wieder und wieder und wieder passiert ist. Es hat sich lediglich der Ort und der Auslöser für den Handlungskonflikt geändert.
Auch die Charaktere, einer der für mich wichtigsten Aspekte in einer Geschichte, haben mein Herz nicht zum Höherschlagen gebracht. Im ersten Teil des Buches, welcher in der Vergangenheit von vor zwei Jahren spielt und knapp 20 Prozent der Geschichte ausmacht, wirkten die Charaktere noch sehr blass und irgendwie austauschbar. Das hat sich das gesamte Buch über für mich bei dem männlichen Protagonisten nicht geändert. Auch mit der weiblichen Protagonistin hatte ich meine Probleme. Ich konnte die Gedanken und Gefühle absolut nicht nachvollziehen. Für mich waren diese nahezu ausschließlich völlig unverhältnismäßig, unrealistisch und unsympathisch – etwas, wie ich dem Nachwort der Autorin zu diesem Buch entnehmen konnte – gar nicht mal so unbeabsichtigt war. Jedoch hat auch die Auflösung, eigentlich der Plot-Twist der Geschichte, welchen ich ehrlich gesagt unpassend fand und welcher für mich viel zu spät kam, leider auch nicht für mehr Verständnis gesorgt. Ich konnte Maggies Farben, so sehr ich es auch versucht habe, einfach nicht sehen.
Das beides hatte zur Folge, dass ich emotional nicht involviert war. Ich konnte die Gefühle der Protagonisten zueinander nicht nachvollziehen. Ehrlich absolut nicht. Da die Geschichte der beiden mit Sex beginnt, hatte ich das Gefühl, dass es auf körperlicher Ebene zwischen den beiden stimmte. Und dass das auch ein wenig der Anreiz für das Durchkämpfen durch die wieder und wieder und wieder und wieder auftauchenden Handlungskonflikte, besonders für den männlichen Protagonisten, war. Für mich waren die Gefühle zueinander nicht nachvollziehbar und auch nicht nachempfindbar.
Zudem sind die Nebencharaktere und deren nur minimal angehauchte eigenen Geschichten mit zu wichtigen und tiefgründigen Themen durchzogen, dass die Erwähnung in einem Nebensatz dem gerecht werden würde. Hier wäre meiner Meinung nach weniger mehr gewesen. Und dann die wenigen wichtigen und ernsten Themen tiefgründiger zu behandeln. Denn so wirkte es, dass diese Themen für eine möglichst große Diversität einmal erwähnt wurde, aber dann auch wieder heimlich still und leiser in die Ecke gekehrt wurden.
Ich finde, dass Wenn ich uns verliere eine Geschichte erzählt die wichtig ist. Eine Geschichte erzählt, die Personen eine Stimme gibt, die vielleicht in unserer Gesellschaft noch still sind. Und ich bin mir auch sicher, dass viele Personen diese Geschichte lieben werden. Maggies Farben sehen werden. Handlungen und Gefühle besser nachvollziehen können. Ich gehörte leider nicht zu diesen Personen. Leider war es nicht mein Buch. Nicht meine Geschichte. Ich habe mich nicht mit Leo und Maggie verloren. Habe nicht mein Herz verloren. Habe bedauerlicherweise nicht einmal ein Stück meines Herzens an die Geschichte verloren.
abschließendes Fazit:
Leider nicht mein Buch und daher auch keine Leseempfehlung meinerseits. Eine sehr besondere Liebesgeschichte, dessen Grundgedanken ich für wichtig halte, dessen Umsetzung mir gar nicht zugesagt hat.