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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2023

Spannende Unterhaltung

Kaltes Blut rauscht selten
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Darum geht es:

Warum töten Menschen eigentlich? In diesen 26 spannenden Kurzgeschichten gibt es einige Eindrücke nach dem Warum. Ob die Antworten einem gefallen, ist ein anderes Thema, denn Mord bleibt ...

Darum geht es:

Warum töten Menschen eigentlich? In diesen 26 spannenden Kurzgeschichten gibt es einige Eindrücke nach dem Warum. Ob die Antworten einem gefallen, ist ein anderes Thema, denn Mord bleibt Mord, oder?
26 Autoren und Autorinnen führen uns in eine Welt voller Mord und Totschlag.

Beteiligte Autoren und Autorinnen (alphabetisch):
Albrecht, Susanne Ulrike Maria; Anhalt, Utz; Berning, Andrea; Dutz, Veronika M.; Eaglestone, Eric; Elsäßer, Alexandra; Exner-Grunwald, Katrin; Fischer, Christiane; Glaser, Britt; Goreßen, Dominique; Graber, Raymonde; Henze, Gerd; Kast, Martina; Klumpjan, Manuela; Lörks, Vera; Müller, Dörte; Nachtigall, Julia; Noak-Christ, Olyvia; Rola, Beate; Schmitt, Lukas; Schneider, Bettina; Schumann, Petra E.; Schwarz, Nikolaus; Tesch, Ulla; Trepte, Horst-Volkmar; Vollenberg, Brigitte

Meine Meinung:

Ein perfektes Cover für eine mörderisch gute Anthologie. Das ist mir sofort ins Auge gestochen und hat mich neugierig gemacht.

Ich persönlich stelle es mir sehr schwer vor, eine Kurzgeschichte mit Spannung und Thrill zu schreiben. Es muss so viel auf ganz wenig Platz, ufff. Hier und da war es auch genau das, was mich ein klein wenig gestört hat. Aber ich muss mal wieder dazu sagen, dass das Kritik auf hohem Niveau ist. Denn insgesamt haben mir die Storys sehr gut gefallen.

Eine Sammlung abwechslungsreicher Kurzgeschichten, die man mit Spannung immer wieder zwischendurch lesen kann. Ob es um Rache geht, Eifersucht, Geister oder schlichtweg den Spaß am Morden, hier findet man alles.

Kurzweilig und mit Gänsehautmomenten hat mich diese Anthologie überzeugt.

Durch die verschiedenen Autoren und Autorinnen, bekommt man als Leser direkt verschieden Schreibstil – Arten, was ich irgendwie ganz interessant fand. Jeder packt das Thema anders an. Das war auf seine eigene Art ebenfalls recht spannend.

Von gefühlvoll beschriebenen Szenarien, wofür man Verständnis entwickelt, bis hin zu blutigen Taten findet man alles in „Kaltes Blut rauscht selten“.
Was für Motive kann man eigentlich haben um einen anderen Menschen zu töten? In dieser Kurzgeschichten Sammlung gibt es so einige Antworten auf diese Frage.

Fazit:

Eine spannende und kurzweilige Unterhaltung, die mir großen Spaß gemacht hat. Viele spannende Storys, unterschiedlich und doch alle tödlich. Ich empfehle das Buch gerne weiter.

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Veröffentlicht am 16.06.2023

Knisternde Geschichten mit Herz

Der Geist der Zeche
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Drei Geschichten aus NRW. Schön, liebevoll und zum Genießen. Lernt den unsicheren Nils und Ewald kennen. Sowie den Biologen Lukas und den Jäger Alex. Und Micha ist auch noch da.

Meine Meinung:

Bettina ...

Drei Geschichten aus NRW. Schön, liebevoll und zum Genießen. Lernt den unsicheren Nils und Ewald kennen. Sowie den Biologen Lukas und den Jäger Alex. Und Micha ist auch noch da.

Meine Meinung:

Bettina Barkhoven hat hier drei ganz zauberhafte Geschichten geschrieben. In allen knistert es, und in allen dreien gibt es ganz viel Herz.

Was mir besonders gut gefallen hat, sind die verschiedenen Charaktere, die die Autorin hier erschaffen hat. Jeder ist für sich ganz individuell und hat seinen ganz eigenen Charakter.

Ein fliegender Geist, Ewald, der mit einem schüchternen Nils über das Ruhrgebiet hinweg fliegt oder der überzeugte Veganer Lukas, der sich ausgerechnet in den Jäger Alex verguckt. Das hat was von „Gegensätze ziehen sich an“. Ich fand diese Konstellationen sehr gut und war gespannt was die Autorin daraus machen wird. Mir hat es jedenfalls gut gefallen. Besonders der Charme, den sie den Figuren mitgegeben hat.

Mir persönlich hat die letzte der drei Geschichten am besten gefallen. Micha ist mir irgendwie besonders ans Herz gewachsen und es war so schön zu lesen, wie er langsam wieder anfängt das Leben zu lieben. Was soll ich sagen? Micha ging mir ans Herz. Aber auch das Knistern gibt es hier 😊

Die Autorin hat es geschafft aus drei kurzen Storys das größtmögliche herauszuholen. Die Geschichten haben eine Botschaft, sind gespickt mit Charme und Gefühl. Mir haben sie wirklich gut gefallen.

Selbst die Beschreibungen vom Ruhrgebiet, in dem alle drei Kurzgeschichten spielen, sind toll. Kurz und knackig, aber dennoch so, dass ich mir alles wunderbar vorstellen konnte.

Fazit:

Drei schöne Kurzgeschichten, die beim Lesen einfach Freude gemacht haben. Mir haben sie gut gefallen. Freunde aus dem Ruhrpott werden bestimmt nochmal extra ihren Spaß hieran haben. Absolut gelungen.

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Veröffentlicht am 16.06.2023

Mehr von Marko und Penny

Der Fuckepott
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Hierbei handelt es sich um den zweiten Teil. ACHTUNG! Wenn ihr den ersten Teil nicht kennt, besteht SPOILERGEFAHR!

Marko und Penny leben inzwischen seit einiger Zeit glücklich zusammen. Doch das Glück ...

Hierbei handelt es sich um den zweiten Teil. ACHTUNG! Wenn ihr den ersten Teil nicht kennt, besteht SPOILERGEFAHR!

Marko und Penny leben inzwischen seit einiger Zeit glücklich zusammen. Doch das Glück ist fragil, denn die Schatten der Vergangenheit zeigen sich immer wieder. Verdrängung funktioniert nicht. Jedoch ist es nun Penny, der nicht mehr kann und vor Enttäuschung dicht macht. Hält ihre Beziehung den Strapazen stand oder zerbricht ihr Glück?

Meine Meinung:

Ich war gespannt wie die Geschichte von Marko und Penny weiter gehen wird und erneut hat mich Bettina Barkhoven gepackt.

Die Autorin hat einen so schönen Schreibstil. Sie schafft es mit Gefühl ihre Leser in ihren Bann zu ziehen. Außerdem schreibt sie mit einem Feingefühl, das unter die Haut gehen kann.

Kann eine so junge Liebe so viel Leid ertragen? Das ist immer wieder die Frage bei dieser Geschichte.

Marko schleppt wahnsinnig viel Ballast mit sich herum. Er möchte sich ja gerne seinem neuen Partner Penny öffnen, aber es fällt ihm verdammt schwer. Wie könnte sein Freund ihn verstehen, wenn er sich selbst doch so sehr verachtet? Wie kann er ihn lieben, wenn er selbst weit davon entfernt ist sich selbst lieben zu können?

Penny hingegen versucht das Vertrauen von Marko zu gewinnen. Er tut was er kann um für ihn da zu sein. Doch all seine Bemühungen scheinen keine Wirkung zu zeigen. Das knabbert sehr an der Beziehung der beiden Männer. Ist ihre Liebe doch noch so frisch, fragil, und muss so einiges ertragen.

Immer wieder habe ich mir gewünscht, dass die Zwei eine Lösung finden mögen. Man leidet einfach mit den beiden mit, die so liebenswert und herzlich sind und das Glück so verdient haben.

Auch im zweiten Teil gibt es wieder Rückblenden in Markos Vergangenheit und so versteht man ihn immer besser.

Das Ende der Geschichte hat mir zwar gefallen, aber hier hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Für meinen persönlichen Geschmack ging es viel zu schnell. Das fand ich etwas schade. Nichtsdestotrotz, eine sehr gelungene Geschichte mit viel Gefühl. Tiefgründig und mit viel Gefühl geschrieben.

Fazit:

Ein gelungener zweiter Teil, der ebenfalls unter die Haut geht. Feinfühlig geschrieben, aber auch gnadenlos ehrlich. Psychisch angeschlagene Menschen, sollten unbedingt auf die Warnungen achten.

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Veröffentlicht am 06.06.2023

Die Hexen sind wieder da

Witches of Wick 2: Das Buch der Dana
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Hier handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe. ACHTUNG!! Wenn ihr Band 1 nicht kennt, besteht SPOILERGEFAHR!

Inzwischen sind drei Jahre vergangen. Drei Jahre nach dem Angriff vom Tribunalsoberhaupt ...

Hier handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe. ACHTUNG!! Wenn ihr Band 1 nicht kennt, besteht SPOILERGEFAHR!

Inzwischen sind drei Jahre vergangen. Drei Jahre nach dem Angriff vom Tribunalsoberhaupt Gwydion auf die Zwillingsschwestern Josie und Amber.
Amber studiert und Josie steht kurz vorm Abschluss ihrer Trainings bei Hohepriester Wren. Dann taucht plötzlich ein alter Bekannter auf, der Josie ganz schön ins Straucheln bringt.
Und was ist, wenn Gwydion erneut zuschlagen sollte?

Meine Meinung:

Das Cover ist richtig schick und passt optisch sehr gut zur Reihe. Das gefällt mir sehr gut, dass man sofort erkennt, dass die Bücher zusammen gehören.

Band 1 hatte mir ja gut gefallen, daher war ich total gespannt wie die Hexensaga von Annie Waye weitergeht. Band 2 hat mir sogar noch etwas besser gefallen, als Band 1.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder flüssig und lässt sich gut lesen.
Dank eines kleinen Rückblicks, was bisher geschah, war es für mich umso einfacher schnell in die Story zurück zu finden.

Warum ich die Geschichte besonders mag, hat auf jeden Fall stark mit Josie zu tun. Ich mag dieses Mädchen einfach. Sie ist selbstbewusst, was auch etwas arrogant wirken kann, tough, nicht auf den Mund gefallen, lässt sich nichts gefallen, pfiffig, humorvoll und mutig. Aber genauso zeigt sie auch ihre schwache Seite, allerdings nicht gerne. Die Angst oder die Verunsicherung glimmen aber auch in ihr, was nur allzu verständlich ist. Das macht sie für mich so authentisch und echt. Schließlich hat jeder seine Stärken und Schwächen.

Die Story fand ich sehr unterhaltsam. Zarte Gefühle, Spannung, Kreativität und Überraschungen. Einiges war zwar vorhersehbar, aber mit anderen Dingen habe ich so gar nicht gerechnet.
Je weiter man liest, desto spannender wird es. Bis hin zum Ende, wo es sogar noch etwas düster wird.
Für meinen ganz persönlichen Geschmack, ging es nur wieder etwas zu schnell, aber das ist Meckern auf hohem Niveau.

Die Geschichte aus Josies Sicht mitzuverfolgen hat mir großen Spaß gemacht. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und mit ihr mitfühlen.

Fazit:

Eine schöne Fortsetzung, die mir schöne Lesestunden beschert hat. Hexen, Magie, eine unterhaltsame Protagonistin ergeben eine abwechslungsreiche Geschichte. Ich empfehle das Buch gerne weiter.

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Veröffentlicht am 31.05.2023

Bewegende Geschichte

Der Fuckepott: Teil 1
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Hierbei handelt es sich um den ersten Teil.

Zum Inhalt möchte ich gar nichts weiter sagen. Der Klappentext gibt hier schon genug Auskunft und trifft es meiner Meinung nach sehr gut.

Ich muss zugeben, ...

Hierbei handelt es sich um den ersten Teil.

Zum Inhalt möchte ich gar nichts weiter sagen. Der Klappentext gibt hier schon genug Auskunft und trifft es meiner Meinung nach sehr gut.

Ich muss zugeben, dass ich mir anfangs unsicher war, ob diese Geschichte etwas für mich ist. Ich fand den Klappentext schon interessant und war auch neugierig, aber dennoch unsicher. Jetzt bin ich froh, dass ich dieses Buch gelesen habe.

Wie viele von euch wissen, bin ich ja mehr der Romantikmuffel, als der Romantiker. Aber ab und zu kann man mich doch mit einer Liebesgeschichte kriegen. Wobei das hier für mich keine typische Mainstream – Lovestory ist. Sie ist sehr tiefgründig, bewegend, erschütternd und zeigt noch viel mehr, als eine Liebesgeschichte.

Wer ein Problem mit Homosexualität hat, ist hier schon mal falsch. Denn die beiden Protagonisten sind zwei Männer, die sich lieben (und das ist auch gut so!).

Marko hat es mir sehr angetan. Seine Geschichte, seine Vergangenheit…da fehlen mir fast die Worte. Was er erleben musste kann einem bald die Tränen in die Augen treiben. Über seine Vergangenheit zu lesen ist nichts für schwache Nerven. Ich musste so einige Male schlucken und tief durchatmen. Ich wollte am liebsten zu ihm, in die Arme nehmen und ihm gut zureden, weil mich seine Geschichte so bewegt hat.
Er selbst ist so verunsichert und man spürt regelrecht wie unglücklich er ist, was beim Lesen auch auf mein Gemüt gedrückt hat.
Ich war einfach froh, dass er seinen neuen Partner an seiner Seite hat, der für ihn da ist. Dennoch tat auch er mir leid, weil es für ihn schwer ist, Marko zu durchschauen. Nur langsam kann er sich seinem neuen Partner öffnen. Für beide ein eigener Kampf, den sie austragen müssen.

Beim Lesen fühlt man sich wie in einer Achterbahn und die Emotionen und Gefühle werden ganz durcheinander gewirbelt. Verzweiflung, Zorn, Mitgefühl, all das wirbelt in einem umher.

Kinder und / oder Jugendliche der 90iger werden sich vielleicht bei der ein oder anderen Szene wiederfinden, wie zum Beispiel beim Musikgeschmack der Protagonisten. Ich als Kind und Jugendliche aus der Zeit, habe mich immer mal wieder an die Vergangenheit erinnert gefühlt. Ein bisschen wie Nostalgie mit leichtem Hauch zur Melancholie. Zumindest habe ich mich so beim Lesen gefühlt.
Ungewohnt ist es vielleicht, dass manch alltägliche Dinge gar nicht auftauchen, die für uns heutzutage kaum weg zu denken sind. Handys oder Internetplattformen gab es nicht. Da musste man sich noch anders zu helfen wissen.

Trotz vielerlei Dunkelheit, die dieses Buch prägt, schafft es die Autorin trotzdem auch die Lichtblicke aufzuzeigen. Der Weg ist verdammt hart bis man sein Glück findet, aber hart heißt eben nicht, dass es unmöglich ist.

Fazit:

Mit Einfühlungsvermögen hat Bettina Barkhoven eine sehr bewegende Geschichte erzählt. Gefühlvoll, knallhart ehrlich und mit Fingerspitzengefühl lernen wir Markos Geschichte kennen. Ich bin sehr gerührt und ebenso erschüttert.

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