Profilbild von Archer

Archer

Lesejury Star
offline

Archer ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Archer über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2017

Arsed - Nur ein Ami kann die Welt retten

Armada
0

Zachary Lightman ist der Luke Skywalker dieser Story. Sein Vater ist auch nicht Darth Vader, sondern tot. Glaubt er zumindest. Statt mit einem Laserschwert spielt er mit Konsolen, und richtig gut ist er ...

Zachary Lightman ist der Luke Skywalker dieser Story. Sein Vater ist auch nicht Darth Vader, sondern tot. Glaubt er zumindest. Statt mit einem Laserschwert spielt er mit Konsolen, und richtig gut ist er im Spiel Armada, in dem man als Drohnenpilot feindliche Raumschiffe abschießt. Eines Tages stellt sich heraus, dass dieses Game gar keines ist, sondern benutzt wurde, um Millionen Drohnenpiloten auf der Welt auszubilden. Die Außerirdischen gibt es wirklich, und sie klopfen bereits an die sonnensytemische Tür der Erde - in der vollen Absicht, alle Menschen zu vernichten. Plötzlich ist Zack ein Leutnant der Earth Defence Alliance und Darth Vader sagt: Ich bin dein Vater. Oder so.

Ähm ... Ja. Nach Beendigung des Hörbuchs saß ich so da und dachte ... nichts. Keine Ahnung, was sich der Autor dabei gedacht hat. Yeah, ich werfe mal alle Ami-Klischees auf einen Haufen, benutze Gameranspielungen, die außer Gamern niemand versteht, mixe das mit Uralt-Musik aus den 80igern, die keiner kennt und sehe mal zu, wie's ankommt? Dazu unerträgliche Worthülsen wie: "Wir suchen nach Zack Lightman - es geht um die nationale Sicherheit!" oder so ähnlich? Heldenhafter Opfermut von heldenhaften Amis, der gefeiert wird, während ein sich opfernder Chinese keiner Erwähnung mehr bedarf? Die Chinesen haben ja zwei Milliarden Leute, auf einen mehr oder weniger kommt's wohl nicht an, oder was? Dazu die Behauptung, Viper sei ein guter Mann, obwohl er auf seinen Freund geschossen hat? Was zum Geier war das hier? Warum habe ich bis zum Schluss diesen Krampf angehört? Ich dachte die ganze Zeit, es gäbe eine coole politische Auflösung, etwas, das mich zum Schluss mit allem versöhnt. Warum gebe ich anderthalb Punkte? Zwei Gründe: Es wird erwähnt, dass Amis vielleicht nicht nur heldenhaft, sondern auch mal richtig fett schuld an der Misere sein könnten und der großartige Sprecher. Selbst er konnte das Buch nicht besser machen, aber wenigstens erträglich zu hören. Feine Leistung! 1,5/5 Punkten.

Veröffentlicht am 19.08.2017

Sauerei im Wildpark

Wildfutter
0

Der Tiger ist verschwunden.
Der Tiger war der Superstar der Fußballjugendtrainer, heiß und innig geliebt (meistens von den Fußballmüttern), verhasst bei anderen (meistens den Fußballvätern).
Dann stolpert ...

Der Tiger ist verschwunden.
Der Tiger war der Superstar der Fußballjugendtrainer, heiß und innig geliebt (meistens von den Fußballmüttern), verhasst bei anderen (meistens den Fußballvätern).
Dann stolpert der pensionierte Kriminalbeamte Pangratz, der sich widerrechtlich nachts im Wildpark Blindham herumtreibt über eine Hand. Statt die Hand zu schütteln, schüttelt es ihn, denn es handelt sich um das einsame, eiskalte Händchen des Verschwundenen. Pangratz, der erst vor kurzem aufs Abstellgleis geschoben wurde, beschließt mit Hilfe seiner Tochter Jo Coleman, den (tiefen) Fall des Tigers vor seinem Nachfolger in der Mordkommission zu lösen.

Ich versuche mal, es irgendwie höflich auszudrücken: Die einzigen Schweine, die nicht stets und ständig an Sauereien gedacht haben, waren die im Wildpark. Ansonsten habe ich bis zum Schluss dieses sinnlos langgezogenen, fast 500 Seiten langen diskrimierenden, frauen- und menschenverachtenden Machwerks nicht begriffen, was hieran ein "Rosenheimkrimi" sein sollte. Nur weil ein (zerstückelter) Toter auftaucht, ist das noch lange kein Krimi. Und weil einer Pangratz heißt und zweimal einen bayerischen Ausdruck benutzt, ist es nicht regional. Niemand interessiert sich hier wirklich für das Schicksal des Tigers, am allerwenigsten die Polizei, die natürlich in Form eines absolut dümmlichen Bullen daherkommt. Pangratz und sein zweiter Frühling, so vermute ich, sollten bayerisch-überzeichnet witzig wirken, genauso wie die Gedanken des Nachfolgers des Tigers. Auf einen durchschnittlich intelligenten Menschen kann das nur abstoßend wirken, und auch wenn es heißt "Sex sells", gilt in mancher Hinsicht doch eher "Weniger ist mehr", zumal wenn es so widerlich verkauft wird. Das war mal nichts, höchstens noch für Hardcorefußballfans, und sollte es - was sämtliche bayerischen Götter verhindern mögen -, zu einem Nachfolger kommen, so auf jeden Fall ohne meine gepflegte Langeweile und Abscheu. 1,5/5 Punkten.

Veröffentlicht am 27.12.2024

Pick me girl

The Last Dragon King - Die Chroniken von Avalier 1
0

Seit ihr Vater gestorben ist, muss Arwen für ihre Mutter, ihre jüngere Schwester und sich selbst sorgen. Deshalb trägt sie als einzige Frau im Dorf Hosen und geht jagen. An einem Tag, als sie gerade mit ...

Seit ihr Vater gestorben ist, muss Arwen für ihre Mutter, ihre jüngere Schwester und sich selbst sorgen. Deshalb trägt sie als einzige Frau im Dorf Hosen und geht jagen. An einem Tag, als sie gerade mit einer großen Beute zurückkehrt, sind des Königs Leute im Dorf, weil der König eine neue Frau sucht. (Die alte, die eigentlich noch total jung war, ist gestorben.) Arwens Mutter kriegt Panik, denn Arwen ist eigentlich adoptiert. Weil Arwen so viel magische Macht in sich trägt von einer anderen Drachenlinie, dass sie sogar die des Königs übertrifft, soll sie fliehen. Aber Arwen findet es erstmal wichtiger, beim traditionellen Kussfest mitzumachen, also wird sie geschnappt und ihre starke Magie festgestellt. Sie muss mit dem König und anderen Frauen aufs Schloss, damit herausgefunden wird, wen er schlussendlich zum Mutterleib seines Erben macht.

Dear! Was habe ich hier gelesen? Als Fanfiction einer Zwölfjährigen würde ich noch milde lächeln und sagen, okay, das hast du echt gut gemacht, Leia. Jetzt üb noch ein bisschen, was Erzählstil, Logik, Tempo und Romance angeht, dann wird das schon. Aber das Ding hier wird als Bestseller einer Bestsellerautorin angepriesen. Da fehlt es vorne und hinten. Es fängt schon mal damit an, dass die Prota das ultimative Pick me girl ist. Sie ist nicht wie die anderen Mädchen im Dorf, denn sie trägt Hosen und sie redet nicht nur übers Nähen und Blumen und außerdem isst sie normal und hält keine Diät. Und übrigens hat ihre Mutter für sie eine dunkelbraune Lederrüstung geschneidert - das wird in diesen Worten auch höchstens vierzig Mal erwähnt. Könnte ja sein, dass irgendwer vergisst, dass Arwen als Einzige eine dunkelbraune Lederrüstung trägt, die ihre Mutter für sie geschneidert hat und die nach drei Wochen Training am Königshof zu eng ist, weil sie nämlich dort Anabolika zu sich nimmt, sodass sie in zwanzig Tagen breitere Schultern kriegt und so viele Muskeln, dass ihre Kleidung gesprengt wird.

Überhaupt Wiederholungen. Wenn man bedenkt, dass die Story gerade mal so um die 330 Seiten umfasst, und es so viele innere Monologe gibt, die ständig dasselbe wiederholen, kann man sich vorstellen, dass für eine Handlung - zumindest eine logische - nicht mehr viel Platz bleibt. Immerhin gibt es Instalove - hach, zum ersten Mal gesehen, sofort heiß gefunden, sofort der/die Einzige für den/die andere(n). Dass sowohl der König als auch Arwen eh die hottesten Personen sind, versteht sich von selbst. Der König ist übrigens 21 und hat schon eine Frau und vier Kinder verschleißt. Die Frau starb, weil seine Magie zu stark für sie war, denn er ist ein Drachenwandler und deshalb ist seine Magie so stark und deshalb ... ach komm. Fragt doch nicht nach Logik. Oder Anstand. So was kennt der König nämlich nicht. Ich meine, wenn schon das erste und das zweite Kind gestorben sind, dann höre ich mal auf, die arme Frau zu begatten, denn dann ist klar, dass da was nicht stimmt. Aber der König braucht einen Erben, weil nämlich nur durch Schwangerschaft und Erben alle mit Drachenmagie existieren können, denn ... ach komm. Ich sagte doch: FRAG NICHT NACH LOGIK. Issssssso!

Oder die Aktion, als seine Auserwählte ermordet wird (nicht Arwen, die war zu dem Zeitpunkt nur Prinz Harry - sprich The Reserve). Um die böse Königin dafür zu bestrafen, dass man die Zuchtstute des Königs und damit seinen Erben getötet hat, wollen sie den Erben der bösen Königin töten. Und weil das nicht schon genug Kindergartenverhalten auf Psychopathenniveau ist, macht das nicht etwa eine extra Assassinentruppe, wie sie jedes Königreich, das was auf sich hält, besitzt, sondern ... wait: Ja, ihr habt's erraten. Der König selbst. Und weil das nicht minderintelligent genug ist, nimmt er noch Arwen mit und Regina, die einzige hochrangige und strategisch denkende Person in seiner Armee. Mit anderen Worten - er bringt sein ganzes Volk in Gefahr auszusterben, weil er sich rächen will, denn wir erinnern uns: Ohne König kein Erbe, ohne Erbe keine Magie, ohne Magie ... alle Drachenblüter futsch. An Stelle der bösen Königin würde ich den Vollpfosten nur ein bisschen weiter provozieren, dann brächte er sich schon selbst um, und sie könnte das Land einnehmen, ohne einen Finger zu rühren.

Hab ich eigentlich schon sexistisch erwähnt? Frauen dienen hier als Brutgefäß des Mannes, in dem Fall des Königs. Frauen müssen übrigens Jungfrauen bleiben bis zur Hochzeit, damit sie rein sind. Männer - also zumindest der König - darf sich Mätressen halten. For the greater good and all that BS. Für das Wort Mutterleib könnte man eigentlich ein Trinkspiel organisieren. Nur dass man dann 20 Seiten nach Hälfte des Buches nicht mehr geradestehen, geschweige denn Mutterleib sagen könnte. Und was hat sich die Autorin überhaupt dabei gedacht, einfach mal an Tiernamen eine komische Endung anzuhängen? Hier werden keine Pumas gefangen, sondern Pumaros und dann laufen da Rattaros durch die Küche und ein T-Rexaro brüllt ... Okay. Das dann nicht. Gibt's vielleicht im nächsten Teil. Im Übrigen war die Art, wie hier gesprochen wurde, eine krude Mischung aus Möchtegernmittelalter und Yo, krass, alda! Passt also wirklich hervorragend zum gewählten Setting ... nicht.

Egal. Falls ihr für Silvester noch was für ein Trinkspiel sucht, nehmt euch das Buch und hebt immer das Glas, wenn braune Lederrüstung oder Mutterleib oder irgendwas Pick-me-Girliges passiert und ich verspreche euch, dass ihr den Rausch im März 2025 noch immer nicht überwunden habt.

Veröffentlicht am 12.04.2024

Mein Herz, so gelangweilt

Nordic Clans 1: Mein Herz, so verloren und stolz
0

Starke ProtagonistInnen, ein nordisches Setting, ein Wettkampf, Drachen, Tierwesen: Damit kann man doch echt nichts falsch machen, oder?

Die Autorin: Hold my beer!

Worum geht's? Yrsa ist die junge Anführerin ...

Starke ProtagonistInnen, ein nordisches Setting, ein Wettkampf, Drachen, Tierwesen: Damit kann man doch echt nichts falsch machen, oder?

Die Autorin: Hold my beer!

Worum geht's? Yrsa ist die junge Anführerin eines "nordischen Clans" auf einer Insel (!). Ihren Leuten geht es schlecht, obwohl sie direkt an der Küste wohnen, denn ... sie sind entweder richtig schlecht im Fischen oder die Umweltverschmutzung hat in diesem mittelalterlichen Setting ordentlich zugeschlagen. Nach dem Tod ihres Vaters ist es Yrsas Job, ihre Leute am Leben zu erhalten und der Job ihrer Zwillingsschwester, religiösen Beistand zu leisten. Yrsa möchte daher der Oberboss aller "nordischen" Clane werden und reist zu einem Wettkampf, in dem der Oberboss durch Kämpfe und Rätsel ermittelt werden soll. Dort trifft sie auf Kier, den Sohn des Mannes, der für den Tod ihres Vaters verantwortlich ist. Sie ist verflucht, ihn zu töten, aber a) ist das bei dieser Veranstaltung nicht gern gesehen und b) ist er so heiß und kann mit seinem Tool umgehen, dass es ihr dann doch nicht so leichtfällt.

Das ist wieder so ein typisches Puh-wo-fange-ich-Buch. Auf mich wirkte es so, als wäre der Verlag auf die Autorin zugekommen und hätte gesagt: Ey, nordisch und Drachen und Hunger Games auf Wish bestellt laufen, kannst du da mal was draus machen? Und die Autorin so: Yo, eh klar. In etwa so inspiriert kam mir mir die Geschichte vor. Da passt vorne und hinten nichts zusammen. Das Setting: Was daran war nordisch? Ein paar nordische Worte in den Raum zu werfen, macht ja da nichts Nordisches draus. Es hätte genauso auf jeder anderen Insel ohne Südseefeeling stattfinden können. Und wozu dienten eigentlich die Tierwesen? Der Drache ist dafür da, um aus dem männlichen LI den ultimativen Helden zu machen und er konnte wenigstens ein Schiff ziehen, aber ansonsten diente er lediglich als Posteule. Der Bär war ein Kuscheltier und viiiiiel größer als alle anderen Bären auf der Welt. Ui. Toll. Warum heißen die Tierflüsterer, wenn sie einfach nur in der Lage sind, Tiere halbwegs anständig zu behandeln, aber ansonsten absolut nicht mit denen flüstern?

Der Weltenaufbau. Uiuiui. Eine Insel ohne Jim Knopf, dafür mit Nebel drumherum, weil ... ach, komm. Frag nicht. Interessiert niemanden. Verschiedene Clans, die sich nicht ausstehen können, weil ...? Aber einen Obermufti wählen müssen, weil ...? Jemand könnte die Insel überfallen und da müssen alle zusammenhalten. Eine Insel sonstwo, die nichts zu bieten hat. Die durch den Nebel ja auch niemand erreichen kann, denn Yrsa und Kier sind jetzt die Ersten, die es irgendwie schaffen, durch den Nebel zu kommen. Wie eigentlich? Klar, der Drache fliegt über den Nebel hinweg (wie eigentlich?) und zieht das Schiff hinter sich her, aber dadurch sehen sie ja trotzdem keine Riffe oder Untiefen. Klingt total durchdacht. Und dieser Wettkampf war an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Angeblich sind das alles Anführer, aber keiner außer Yrsa und Kier konnte wirklich kämpfen? Und wie unsinnig sind diese Gesetze, dass man mit niemandem aus einem anderen Clan zusammen sein darf? Wobei das natürlich das suboptimal intelligente Verhalten aller Charaktere erklären würde - ewiger Inzest ist nun mal nicht für Rationalität bekannt.

Am Ende bleibt eine furchtbar langweilige Geschichte, in der ständig wiederholt wird, wie stark Yrsa ist und dass sich bei ihr ihre Gabe erst gefühlt 100 Jahre nach ihrer Schwester zeigte, und die einfach nur eine zickige Person ist. Die Unlogik in der Story macht es nicht einfacher, sie zu mögen. Und der uninspirierte Schreibstil vernichtete alle möglichen positiven Ansätze ... nun ja. Im Ansatz.

Veröffentlicht am 03.01.2024

Suboptimale Fanfiktion

Das Tagebuch der Irene Adler
0

Holmes ist alleine und gelangweilt, als ihm plötzlich das Tagebuch einer Person zugespielt wird, die schon einmal großen Eindruck auf ihn gemacht hat: Irene Adler. Wenig später verschwindet das Buch aus ...

Holmes ist alleine und gelangweilt, als ihm plötzlich das Tagebuch einer Person zugespielt wird, die schon einmal großen Eindruck auf ihn gemacht hat: Irene Adler. Wenig später verschwindet das Buch aus seinem Haushalt und er macht sich auf die Suche nach beidem - dem Tagebuch und Irene. Zusammen kommen sie Serienmorden und dem Verkauf pornografischer Schriften auf die Spur, aber auch jemandem, den Irene Adler für tot gehalten hat. Bei ihrer Suche nach den Hintermännern geraten sie immer wieder in neue Gefahren.

Ich weiß nicht recht, was ich hier gelesen habe. Eigentlich bin ich ein großer Fan von Conan Doyles großem Detektiv, und ich habe schon einige sehr gute Geschichten von anderen AutorInnen gelesen. Aber das hier ist wie ein Verkehrsunfall und man starrt mit morbidem Interesse und mit wachsendem Fremdschämen auf die Seiten. Vermutlich haben die AutorInnen noch nie in ihrem Leben die Originalgeschichten gelesen und sich ihre "Sachkenntnis" aus der Serie "Sherlock" geholt. Das würde so einiges erklären. Zum Beispiel, dass sich Holmes einem Boten gegenüber "neckisch" benimmt. Warum er allerdings seine schärfste Waffe - sein Gehirn - nicht einsetzt, erklärt das nicht. Sowohl er als auch Adler werden ständig von den Ereignissen überrascht, gefangengenommen und müssen innerhalb der nächsten fünf Minuten vom jeweils anderen gerettet werden. Dazu kommt, dass die ganze Geschichte mit der Prämisse überhaupt keinen Sinn ergibt, aber ich glaube, hier hat ohnehin nur jemand seine sexuellen Fantasien ausgelebt, indem aus dem Tagebuch der Irene A. ein billiges Sexabenteuer wurde. Ich möchte übrigens nie, nie, nie wieder in einer Geschichte mit Sherlock Holmes das Wort Pe.nis lesen. Habe ich schon erwähnt, dass es von den AutorInnen niemand für nötig hielt, ein Lektorat/Korrektorat machen zu lassen? Es hätte auch gereicht, hätten sie im Deutschunterricht der dritten Klasse aufgepasst, dann wüssten sie, dass Anredepronomen wie "Sie" und "Ihnen" groß geschrieben werden müssen. Das wurde hier konsequent vermieden, Hauptsache, es gab wieder einen sexuellen Auszug aus dem sinnlosen Tagebuch. Die Geschichte war von vorne bis hinten die Antithese eines Holmes-Romans - also undurchdacht und unlogisch. Der erste Flop des Jahres schon nach drei Tagen. Wow.