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Veröffentlicht am 19.04.2018

Invisble

Invisible
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Ich habe schon ein paar Bücher von Ursula Poznanskis gelesen. Und fast alle haben mir ziemlich gut gefallen. Auch das von ihr und Arno Strobel geschriebene Buch „Anonym“ habe ich gelesen und so war ich ...

Ich habe schon ein paar Bücher von Ursula Poznanskis gelesen. Und fast alle haben mir ziemlich gut gefallen. Auch das von ihr und Arno Strobel geschriebene Buch „Anonym“ habe ich gelesen und so war ich sehr auf das nächste gemeinsame Werk gespannt.

Klappentext:
Du bist so wütend auf ihn. Du hasst diesen Menschen mehr als alles auf der Welt - obwohl du ihn gar nicht kennst. Und dann schlägst du zu...

Eine Serie von grauenvollen Morden gibt den Hamburger Kriminalkommissaren Nina Salomon und Daniel Buchholz Rätsel auf: Einem Patienten wird während einer OP ins Herz gestochen, ein Mann totgeschlagen, ein anderer niedergemetzelt...Die Täter sind schnell gefasst. Nur ihre Motive sind völlig unbegreiflich, denn keiner von ihnen hat sein Opfer gekannt. Das einzige, was sie verbindet: Die unermessliche Wut auf das Opfer. Und dass sie nicht wussten, was über sie kam. 
Kann es sein, dass sie manipuliert wurden? Aber von wem und vor allem: wie?
Was Salomon und Buchholz schließlich aufdecken, wirft ein ganz neues Licht auf die Dinge, die unser Leben so bequem machen...

Der Klappentext lässt auf eine spannende Geschichte schließen. Ein Buch voller psychologischer Momente. Die Grundidee ist ziemlich klasse. Kann es gelingen Menschen so zu manipulieren das sie ihnen völlig unbekannte Personen töten?
Sie so lange zu reizen und zu verfolgen, bis die Wut sich ins unermessliche steigert, so das sie keinen anderen Ausweg mehr sehen?

Nina Salomon und Daniel Buchholz gefallen mir als Ermittler Team sehr gut. Gerade das sie so unterschiedlich sind macht es einfach interessant. Daniel sehr penibel, beinahe neurotisch und Nina, die spontan ist und zu Alleingängen neigt. Ich bin jedes Mal wieder erstaunt das es mit den beiden so gut klappt. Sie ergänzen sich. Und auch das hier viel Privates angeschnitten wurde, hat mich nicht gestört. Obwohl ich von Daniels Naivität etwas erstaunt war.
Wie im Klappentext erwähnt ist die vorherrschende Emotion Wut, und auch die Ermittler bleiben nicht davon verschont.

Ich muss gestehen das mich das Thema fasziniert. Leider fand ich das hier nicht so gut umgesetzt.
Vielleicht weil mir lange nicht der Zusammenhang klar war. Das an sich ist nicht schlimm. Gibt es doch genug Bücher bei denen erst auf den letzten 20 Seiten alles zusammengeführt und aufgelöst wird.
Aber irgendwie hatte ich mir nach „Anonym“ etwas anderes als Motiv vorgestellt. Etwas dramatischeres.
Ich war deswegen etwas enttäuscht.

Es gibt ein Kapitel das als Rückblende dient und dem Leser ermöglicht alles besser zu verstehen.
Das war sehr emotional und hat mir gut gefallen.
Seite 353 : „Dann nahm er sein Leben in die Hand und warf es weit, weit weg.“
Dieser Satz hat mich am meisten beeindruckt!

Fazit: Ein solider Krimi, aber nicht so gut wie „Anonym“
Trotzdem bin ich auf den nächsten Fall von Nina und Daniel gespannt.

Veröffentlicht am 04.03.2018

Kiss me in Paris

Kiss me in Paris
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Kiss me in Paris ist der zweite Teil der Kiss me Reihe von Catherine Rider. Das ist das Pseudonym von Stepanie Elliott und James. Beide sind Lektoren und wohnen in New York beziehungsweise London.
Vor ...


Kiss me in Paris ist der zweite Teil der Kiss me Reihe von Catherine Rider. Das ist das Pseudonym von Stepanie Elliott und James. Beide sind Lektoren und wohnen in New York beziehungsweise London.
Vor allem das wirklich wunderschöne winterliche Cover hat mein Interesse geweckt. Es zeigt Sehenswürdigkeiten aus Paris und verbreitet eine zauberhafte winterliche Weihnachtsstimmung.
Ein Hingucker fürs Bücherregal!

Aber worum geht es eigentlich?

»Je t’aime« klingt schöner in Paris!

New Yorkerin Serena Fuentes hatte es sich alles so schön vorgestellt: Paris, die Stadt der Liebe, 21. Dezember, auf den Spuren der Hochzeitsreise ihrer Eltern, gemeinsam mit der Schwester – Romantik pur! Doch die Schwester düst mit ihrer neuesten Flamme nach Madrid ab, während Serena bei einem komplett Fremden unterkommen muss. Quelle horreur! Jean-Luc Thayer ist nur mäßig begeistert von der Aussicht, eine amerikanische Touristin babysitten zu müssen. Umso irritierter ist er, als Serena ihn auf eine von A bis Z durchgeplante Tour durch die Stadt mitzerrt. Jean-Luc improvisiert lieber, vorzugsweise mit der Kamera. Aber irgendwann auf dem langen Spaziergang durch Paris merken Serena und Jean-Luc, dass Gegensätze sich anziehen …


Das Buch wird abwechselnd aus Serenas und Jean Lucs Sicht erzählt. Dieser Erzählstil gefällt mir. So kann man sich besser in die Charaktere hinein versetzen.
Die beiden könnten allerdings unterschiedlicher nicht sein. Serena komplett durch organisiert, hat immer alles unter Kontrolle. Und auf der anderen Seite Jean Luc, Fotograf, dem in letzter Zeit nichts gelingen will.
Ich muss sagen das mir beide nicht sonderlich sympathisch waren. Serena war mir zu gestresst, zu verbissen, teilweise auch sehr unfreundlich. Das Wort Agenda kann ich wirklich nicht mehr hören.
Jean Luc kommt im ersten Moment netter rüber, hat aber auf den zweiten Blick einen Sack voller Vorurteile und ist doch etwas streitsüchtig. Natürlich erfährt man im Laufe der Geschichte warum sich beide Verhalten wie sie es eben tun. Das hat das ganze dann nachvollziehbarer gemacht.


Fazit:
Ich habe mir durch das Cover warscheinlich etwas zu viel versprochen. Mehr weihnachtliche Stimmung und Romantik. Alles in allem kommt das aber für mich zu kurz.
Auch wenn die Aussage „Gegensätze ziehen sich an“ oft zutrifft, hat es dieses Buch nicht geschafft mich davon zu überzeugen. Ein paar mehr Seiten hätten dem ganzen warscheinlich Glaubwürdigkeit verliehen.
Gut finde ich das Serena und Jean Luc etwas aus aus diesem Kennenlernen und den Tag den sie miteinander verbracht haben über sich gelernt haben.

Von mir bekommt Kiss me in Paris 3 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 02.03.2018

Before you go

Before you go - Jeder letzte Tag mit dir
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Before you go ist mir in erster Linie wegen des tollen Covers aufgefallen. Es ist weiß und glitzert ein wenig. Die roten Ballons zusammen mit dem Titel springen einem sofort ins Auge und machen es ganz ...


Before you go ist mir in erster Linie wegen des tollen Covers aufgefallen. Es ist weiß und glitzert ein wenig. Die roten Ballons zusammen mit dem Titel springen einem sofort ins Auge und machen es ganz besonders. Wer das Buch gelesen hat wird wissen was die Ballons zu bedeuten haben.
Ich finde es wunderbar wenn das Cover Bezug auf den Inhalt hat, aber nicht zu auffällig ist. Es gibt genug von denen die garnicht zu einem Buch zu scheinen passen.

Aber worum geht es in Before you go?

Diese Geschichte beginnt mit einem Ende, aber dieses Ende ist erst der Anfang ...

Zoe und Ed sind ein Traumpaar, doch im Laufe der Jahre ist ihre Beziehung ins Wanken geraten. Nach einer ihrer häufigen Auseinandersetzungen geschieht das Unfassbare: Ed stirbt bei einem Unfall. Zoe glaubt, an ihrem Schmerz zu zerbrechen. Wieso hat sie Ed an diesem Morgen nicht mehr gesagt, wie sehr sie ihn liebt? Nachdem sie wenig später schwer stürzt, erwacht sie in einer Version ihres Lebens, in der Ed noch am Leben ist und sich die beiden gerade erst kennenlernen. Fortan hat Zoe die Chance, ihr gemeinsames Leben zu verändern. Bis der Tag von Eds Unfall unaufhaltsam näher rückt …

Meine Meinung:
Es ist mein erstes Buch von Clare Swatmans und ihr Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Das hat mir gut gefallen. Allerdings konnte sie mich zu keiner Zeit mir ihrer Geschichte berühren. Das hatte ich ehrlich gesagt nicht erwartet. Hatte ich mir dieses Buch doch gekauft um mitgerissen zu werden, um ein wenig mitzuleiden und ein paar Tränen zu vergießen. Das hat mir absolut gefehlt!
Die Idee einer Zeitreise ist nichts neues, und bestimmt hat jeder von uns schon mal daran gedacht was er verändern würde, wenn er die Chance bekommen würden. Auch Zoe sieht ihre Chance gekommen als sie nach dem Tod ihres Mannes eines Tages stürzt und in der Vergangenheit aufwacht. Die Kapitel erzählen wichtige Ereignisse oder Wendungen in ihrem Leben.
Doch sind Zoe und Ed sind für mich absolut kein Traumpaar. Das machen diese Rückblenden deutlich. Die ganze Beziehung der beiden scheint nur aus Hindernissen und Unstimmigkeiten zu bestehen. Und Zoe schafft es nicht die Vergangenheit zu ändern. Sie macht genau die selben „Fehler“ wie damals. Scheint gefangen in ihren Entscheidungen.
Das Ende war mich erstens vorhersehbar und so unstimmig.
Mir ist klar das das warscheinlich ein schöner Abschluss für den Leser sein soll. Aber mit diesem kleinen Genre Mix kam ich nicht gut klar. Das hat es meiner Meinung nach nicht besser gemacht.

Fazit:
Eine tolle Idee, doch die Umsetzung hätte besser sein können.
Allein das was uns die Autorin mit diesem Buch sagen möchte, nämlich „Liebe sollte nicht selbstverständlich sein. Kämpft jeden Tag für sie“ finde ich gut gelungen.

Von mir bekommt Before you go drei Sterne.

Veröffentlicht am 11.03.2019

Der Fluchsammler

Der Fluchsammler
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Der Fluchsammler von Ann Kathrin Karschnik ist im August 2017 im Papierverzierer Verlag erschienen. Als ich den Klappentext gelesen habe war ich gleich Feuer und Flamme.
Ob es bei einem Inferno geblieben ...


Der Fluchsammler von Ann Kathrin Karschnik ist im August 2017 im Papierverzierer Verlag erschienen. Als ich den Klappentext gelesen habe war ich gleich Feuer und Flamme.
Ob es bei einem Inferno geblieben ist oder nur ein Strohfeuer war erfahrt ihr nun.

Klappentext:

»Berühre ich jemanden, stirbt er!«
Elisabeth war eine aufstrebende Streetworkerin, bis sie von einem Hexer verflucht wurde. Jetzt kann sie die Wohnung nicht mehr verlassen, ohne jeden in ihrer Umgebung in Lebensgefahr zu bringen. Eines Tages taucht der geheimnisvolle Vincent auf und behauptet, ihr helfen zu können. Aber hinter ihrem Fluch steckt mehr als anfangs angenommen ... Kann sie ihm vertrauen oder spielt er nur mit ihr?

Der Klappentext ließ auf eine wirklich spannende Geschichte hoffen. Vielleicht mit einem Hauch Mystery oder Fantasy, aber auf jeden Fall etwas düsteres.
Leider wurden meine Hoffnungen nicht erfüllt. Der Einstieg in die Geschichte war in Ordnung. Sie ist flüssig geschrieben und deswegen gut zu lesen, aber schon da habe ich gemerkt das mir hier der Tiefgang fehlt. Ich hatte das Gefühl nur an der Oberfläche zu kratzen. Das ging mir ganz besonders bei den Charakteren so. Da ist leider niemand der mir auf Anhieb sympathisch ist. Niemand mit dem ich eine Verbindung aufbauen konnte. Elisabeth und Vincent bleiben irgendwie farblos.
Und gerade weil ich eine etwas düstere Erzählung erwartet hatte, mag ich auch die Liebesgeschichte nicht wirklich. Es war für mich einfach nicht stimmig! Ich denke das man diesen Aspekt durchaus hätte weglassen können.
Zum Schluss bekommt die Geschichte noch einmal etwas Schwung. Aber die Entwicklung sagt mir irgendwie nicht zu. Damit hatte ich nicht gerechnet. Man könnte meinen das das doch Positiv ist, aber in diesem Fall wirkt es zu gewollt.

Fazit:
Dem Fluchsammler liegt eine wirklich tolle Idee zu Grunde. Eine Idee aus der man wirklich etwas tolles hätte machen können. Für mich hat das leider so nicht funktioniert.
Das liegt warscheinlich größtenteils an meinen Erwartungen.

Veröffentlicht am 20.08.2017

Wenig märchenhaft

Prinzessin der Wüste
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Ich habe dieses Buch in einer Leserunde bei Lovelybooks gelesen. Es war mein erstes Buch von Bettina Auer.
Das orientalisch und geheimnisvoll anmutende Cover gefiel mir auf Anhieb und machte Lust das ...

Ich habe dieses Buch in einer Leserunde bei Lovelybooks gelesen. Es war mein erstes Buch von Bettina Auer.
Das orientalisch und geheimnisvoll anmutende Cover gefiel mir auf Anhieb und machte Lust das Buch zu lesen. Auch der Titel gefällt mir gut.
Der Klappentext greift zu weit voraus und man erfährt ein bisschen zu viel.

Leider konnte mich das Buch nicht packen. Die Charaktere sind sprunghaft, haben Stimmungsschwankungen und legen ein Verhalten an den Tag was zumindest in Sarlias Fall nicht altersgerecht ist. Für mich gibt es hier keinen Charakter den man sofort gerne hat.
Schon im Prolog habe ich gemerkt das ich mit dem Schreibstil so meine Probleme haben würde. Er ist wenig ausführlich, nicht gut ausgereift, mit vielen Wiederholungen und unpassenden Bergriffen. Auch gibt es immer mal wieder Rechtschreibfehler.
Das alles hat meinen Lesefluss unglaublich gestört.

Ich finde man hätte unglaublich viel aus dieser Geschichte machen können. Eine Art Märchen aus 1000 und einer Nacht. Leider ging das alles zu schnell und war wenig märchenhaft.
Das Ende kam so plötzlich das vermutlich so mancher Leser nach weiteren Seiten gesucht hat. Es war nicht klar ersichtlich das dies eine Reihe werden wird.
Hätte ich mir dieses eBook gekauft wäre ich warscheinlich sehr enttäuscht gewesen.