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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2023

Intensiv

Teerbaby
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Heute habe ich meinen dritten Roman von Toni Morrison begonnen und was ich bis jetzt sagen kann... Es geht um toxische liebe... Wie auch bei "Menschenkind" und "sehr blaue Augen" fällt bei diesem Buch ...

Heute habe ich meinen dritten Roman von Toni Morrison begonnen und was ich bis jetzt sagen kann... Es geht um toxische liebe... Wie auch bei "Menschenkind" und "sehr blaue Augen" fällt bei diesem Buch sofort auf das es eine "ungesunde" Beziehung, in diesem Fall zwischen Mutter und Sohn gibt. Wohin diese am Ende führen wird, wird sich noch Zeigen. Eines hatten alle drei Romane die ich von Toni Morrison bis jetzt gelesen habe... Man fühlte eine Art von Bedrohung, man fühlte sich alamiert, unwohl und irritiert. Mal sehen wie sich die Geschichte entwickelt. Da ich danach auch noch "Paradies" auf meinem SUB habe bin ich gespannt ob sich meine Begeisterung für ihre beklemmenden Geschichten hält. (:

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Toll und prophetisch

Ein Freund der Erde
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Was werdet ihr wohl fällen, wenn alle Bäume hier weg sind? Glaubt ihr, eure Bosse interessiert das? Oder das die Börsenspekulanten und die anderen Schnösel in New York sich einen Dreck um euch oder eure ...

Was werdet ihr wohl fällen, wenn alle Bäume hier weg sind? Glaubt ihr, eure Bosse interessiert das? Oder das die Börsenspekulanten und die anderen Schnösel in New York sich einen Dreck um euch oder eure Kinder oder die Sägewerke oder die Bäume oder irgendwas anderes scheren? " Boyles Dystopie spielt im Jahr 2025 (geschrieben wurde es 2000. Auf deutsch ist es 2001 erschienen) und erzählt von radikalen Umweltschützern, den folgen des Klimawandels und das mit unvergleichlichem bissigen boyle typischen Sarkasmus.Das wohl auffälligste an diesem Buch ist denke ich das es eine globale Mucosa Epidemie gibt und alle sich darüber beschweren das sie nicht nach draußen gehen dürfen und Masken tragen müssen😅😅😅😅😅🙄🙄🙄🙄🤔🤔🤔🤔. Der letzte Boyle Roman den ich noch nicht gelesen hatte. Waiting for his next novel 😍😍📚📚

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Sehr interessant

Dschungelkind
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Sabine Kuegler beschreibt in diesem Buch sehr eindrücklich ihre Kindheit in West Papua.

Ihre Eltern waren Sprachforscher und Missionare und so verbrachte Sabine die Zeit im Alter von 5 Jahren bis zu ihrem ...

Sabine Kuegler beschreibt in diesem Buch sehr eindrücklich ihre Kindheit in West Papua.

Ihre Eltern waren Sprachforscher und Missionare und so verbrachte Sabine die Zeit im Alter von 5 Jahren bis zu ihrem 17 Lebensjahr im Urwald von West Papua inmitten der Eingeborenen.

Das Buch zeigt eine Lebensweise die so vollkommen anders ist als die Europäische und doch so faszinierend. Es werden Bräuche, Stammeskriege, Naturphänomene und vor allem die Sicht eines Kindes auf das alles sehr eindrücklich beschrieben. Teilweise stößt man an seine Grenzen wenn zum Beispiel beschrieben wird das es Usus war Frauen einfach "zur Frau zu nehmen" was, nach unseren Maßstäben soviel bedeutet wie sie zur Ehe zu zwingen. Besonders dieser Aspekt des Lebens dort hat mich persönlich sehr verstimmt zurückgelassen.

Nichtsdestotrotz ein wirklich spannendes Buch über ein Leben abseits des Mainstreams das ich jedem sehr ans Herz legen kann der sich für außergewöhnliche Biografien interessiert.

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Interessante Geschichte

Wodka mit Grasgeschmack
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Wer in Schließfächern nach vergessenen Pfandmünzen sucht, weiß was er finden will, auch wenn es unwahrscheinlich ist. Auf dieser Reise versuche ich etwas zu finden, für das ich nur vage Bezeichnungen besitze, ...

Wer in Schließfächern nach vergessenen Pfandmünzen sucht, weiß was er finden will, auch wenn es unwahrscheinlich ist. Auf dieser Reise versuche ich etwas zu finden, für das ich nur vage Bezeichnungen besitze, obwohl ich einen Fund für wahrscheinlich halte. [...] alles ist möglich, auch der Abgrund. Niemand läuft ungestraft ins dunkel von gestern. " S. 84

Markus Mittmann erzählt anhand einer Autoreise die Geschichte einer Familie die stellvertretend ist für eine ganze Generation vertriebener die den Verlust der Heimat niemals überwunden haben. Man kann seiner eigenen Vergangenheit nicht entrinnen, aber sie macht einen auch zu dem Menschen der man ist.

Da Markus Mittmann selbst in einer Familie aufwuchs die fast ausschließlich aus Kriegsvertriebenen bestand hat man das Gefühl das dieser Roman teilweise autobiografische Züge haben könnte. Es entsteht durch die Sprache die mir sehr gut gefallen hat und die Handlung die sehr feinfühlig, psychologisch scharfsinnig und auf eine Weise erzählt wird das es einem unmöglich scheint nicht den Schmerz der vertriebenen zu fühlen eine sehr berührende, interessante Geschichte.

Mir hat dieses Buch wirklich gut gefallen. Es war vielschichtig, interessant und zugleich Kurzweilig.

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Donut Judje a book by it's Cover

Der silberne Elefant
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CONTENT WARNUNG: Völkermord, Gewalt, Rassismus, Sexualisierte Gewalt

Die junge Emilienne ist dem Bürgerkrieg in Ruanda entkommen und hat in London ein neues Leben begonnen. Die grausamen Erinnerungen ...

CONTENT WARNUNG: Völkermord, Gewalt, Rassismus, Sexualisierte Gewalt

Die junge Emilienne ist dem Bürgerkrieg in Ruanda entkommen und hat in London ein neues Leben begonnen. Die grausamen Erinnerungen an ihre Heimat versucht sie zu verdrängen. Vera hat in jungen Jahren einen Fehltritt begangen und möchte ein guter und moralischer Mensch sein – wenn nur ihre quälenden Schuldgefühle nicht wären und die Unmöglichkeit, ihrem Verlobten davon zu erzählen. Und die 56-jährige Lynn ist schwer erkrankt und rechnet schonungslos mit den verpassten Chancen ihres Lebens ab. Alle drei Frauen werden von dunklen Geheimnissen und seelischen Verletzungen geplagt, doch auf sich allein gestellt, gelingt es ihnen nicht, die Dämonen ihrer Vergangenheit zu verscheuchen. Erst als sich ihre Wege eines kalten Winters kreuzen, bewegt sich etwas in ihnen – und langsam, ganz langsam, beginnen sie, einander zu stützen und für die Zukunft zu stärken.

Ein berührender Roman über die Bewältigung seelischer Verletzungen und Traumata.

Meine Meinung : Das Buch fand ich sehr interessant geschrieben vor allem weil mich der Völkermord an den Tutsi schon länger beschäftigt. Die Stellen in denen vom Genozid berichtet werden sind alles andere als leicht zu ertragen und sehr aufrüttelnd.

Es war nicht leicht die Protagonisten zu mögen, oder ihr Verhalten nachzuvollziehen. Allerdings wird diese Tatsache dadurch relativiert das diese unberechenbarkeit von den erlebten Traumata hervorgerufen wird.

Das Buch finde ich persönlich sehr wichtig und es wird sicher nicht mein letztes Buch über den Völkermord an den Tutsi sein.

Besonders die Entmenschlichung die die Tutsi durch die Interhamwe, die Hutu Miliz in Ruanda erfahren haben ist für mich ein harter Brocken und es ist absolut unbegreiflich wie es immer wieder in allen Teilen der Welt zu solchen Genoziden und solchem Hass kommen kann.

Wer sich für den Genozid an den Tutzi interessiert sollte sich unbedingt auch den Film Hotel Ruanda anschauen.

Von einem Coverkauf würde ich bei diesem Roman eher abraten das ich finde das bunte Mosaik ist nicht wirklich passend für den Inhalt des Romans

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