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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 21.07.2017
  • ISBN: 9783404175550
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Ethan Cross

Spectrum

Thriller
Rainer Schumacher (Übersetzer)

Eine neue rasante Thriller-Serie von Bestsellerautor Ethan Cross, dem Autor der Shepherd-Thriller

August Burke ist anders. Irgendwie seltsam, geradezu wunderlich. Doch Burke ist auch ein Genie: Er erkennt Zusammenhänge, die allen anderen verborgen bleiben. Als es in einer Bank zu einer Geiselnahme kommt, wendet das FBI sich an ihn. Denn die Täter verhalten sich extrem ungewöhnlich und verschwinden schließlich sogar unbemerkt aus dem umstellten Gebäude. Mit Burkes Hilfe entdeckt das FBI den Zugang zu einem Geheimlabor unter der Bank - das eigentliche Ziel des Überfalls. Was haben die Räuber dort gesucht? Und haben sie es gefunden? Zusammen mit Special Agent Carter folgt Burke ihrer Spur - und bekommt es mit einem Feind zu tun, der bereit ist, tausende Menschenleben zu opfern.


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2017

Es dauerte etwas, aber dann explodierte die Spannung.

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Ethan Cross – Spectrum

Domenic Juliano hat schon viel in seinen 28 Jahren gesehen, seine Familie gehört zu den Mafiakreisen, sein Vater hatte sein eigenes Schlachthaus und schon sehr früh mussten er und ...

Ethan Cross – Spectrum

Domenic Juliano hat schon viel in seinen 28 Jahren gesehen, seine Familie gehört zu den Mafiakreisen, sein Vater hatte sein eigenes Schlachthaus und schon sehr früh mussten er und sein Bruder die Gewalt in seiner Familie kennen lernen. Doch Nic wollte alles anders machen und ist deswegen zum SWAT gegangen.
Nach einem anstrengenden Tag wird er und sein Team zu einer Geiselnahme gerufen, ein „ganz normaler Banküberfall“.
Als er unfreiwillig Hilfe von Special Agent Carter vom FBI bekommt, der auch noch den wunderlichen Dr. August Burke mitbringt, wird ihm schnell klar, dass hier mehr hinter steckt, als auf den ersten Blick klar wird. Denn Dr. August Burke ist beratender Analyst von kriminalistisch relevanten Mustern.
Zeitgleich jagt Constable Isabel Price von der südafrikanischen Polizei den Mörder ihres Sohn. Sie ist bereit alles dafür aufzugeben und lebensgefährliche Allianzen zu schließen.

„Spectrum“ ist mein zweites Buch von Ethan Cross, von dem ich erst kürzlich „Ich bin die Nacht“ gelesen habe und das mir sehr gut gefallen hat.
Am Anfang habe ich gedacht, unterschiedlicher können zwei Bücher des selben Autoren gar nicht sein.
Unterteilt ist das Buch in drei Abschnitten, der erste Abschnitt plätscherte so vor sich hin und wir lernen sämtliche wichtige und unwichtige Figuren kennen, zwar mit einer gewissen Grundspannung, aber hier hatte ich eindeutig mehr erwartet. Nach knapp 170 Seiten, wurde es dann aber zunehmend spannender und gipfelte im dritten Abschnitt, der all meine Vorstellungen übertraf und die Spannung und die Handlung explodierte förmlich. Zwar gab es stellenweise wirklich ein paar haarsträubende Übertreibungen, aber da es sich um ein fiktives Buch handelt, will ich das auch gar nicht bemängeln.
Es gab Überraschungen, es war abwechslungsreich und durch die verschiedenen Perspektivwechsel ist man neugierig auf die weitere Story. Die Kapitel sind recht kurz gehalten, was einen Wiedereinstieg in das Buch erleichtert.

Die Schauplätze sind bildlich und detailliert beschrieben, sodass man sich die Handlungsorte sehr gut vorstellen kann, was mich noch besser in die Geschichte finden ließ.
Die Charaktere sind allesamt detailliert, lebendig und facettenreich dargestellt, sie bekommen eine schöne emotionale Tiefe und selbst die Bösewichte wirken noch intensiver und lebendiger.
Ich konnte mich gut in die Gefühlswelt von Dr. August Burke hineinversetzen, der an dem Asperger Syndrom leidet, eine Form von Autismus, und ihn die Welt anders wahrnehmen lässt. Es ist faszinierend, aber auch erschreckend, denn wenn er waghalsig seinen Gegenüber mit einer abgebrochenen Flasche bedroht oder er auf jemandem schießt, hat er seine Chancen schon alle ausgerechnet. Anfänglich hat er mich ein wenig an Dr. Reid aus Criminal Minds erinnert. Ein interessanter Charakter, der vom Autor wirklich vielschichtig aufgebaut wurde.
Domenic „Nic“ Juliano war mir ebenfalls sympathisch. Ein Alphamann, klug, smart, charmant aber ihn ihm steckt auch ein Draufgänger und nicht zu unrecht ein kleines „Monster“, denn Nicky ist in einer Familie voller Gewalt aufgewachsen. Manchmal nutzt er das auch, aber es wirkt nicht übertrieben. Er hat das Herz am rechten Fleck, und als einer seiner Kameraden stirbt, nimmt ihn das mit und er wird von seinen Gefühlen überwältigt.
Special Agent Carter sollte eigentlich nur ein paar Papiere hin und her schieben, aber ihm fehlt der Außeneinsatz. Er kommt hier als eine Vaterfigur mit Durchsetzungsvermögen rüber, was ihn einerseits charmant und liebenswert macht, aber andersherum auch zu einem gefährlichen Gegner.
Ein Wort noch zu einem der Bösewichte. Krüger ist eine gespaltene Persönlichkeit, denn zum einen ist er Familienvater, zum anderen der Eiskalte Killer. Mit ihm wird ein schlauer, aggressiver und sehr gefährlicher Mann ins Rennen geschickt.

Bis zum vorletzten Satz hatte ich da drüber gerätselt, warum das Buch „Spectrum“ heißt, aber das wurde dann tatsächlich noch im letzten Satz erklärt.
Das Cover ist schwarz mit einem farblichen Schriftzug. Der Buchschnitt ist hellblau und auf den ersten Blick, scheint das nicht wirklich zu passen. Allerdings eben nur auf den ersten Blick.

Fazit: Es dauerte etwas, aber dann explodierte die Spannung. Knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 24.08.2017

Ein spannender Auftakt mit einem neuen Team

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Ethan Cross, der Name des Autors ist mir schon länger bekannt, gelesen habe ich aber noch nie etwas ihm. Mit seinen Shepherd Thrillern hat er wohl einem breiten Lese-Publikum schon so manches spannendes ...

Ethan Cross, der Name des Autors ist mir schon länger bekannt, gelesen habe ich aber noch nie etwas ihm. Mit seinen Shepherd Thrillern hat er wohl einem breiten Lese-Publikum schon so manches spannendes Leseabenteuer beschert. Jetzt hat er mit “Spectrum” den Auftakt einer neuen Serie gestartet. Für mich die Gelegenheit den Autor auch mal lesetechnisch kennenzulernen!

In Las Vegas wird eine GoBox-Filiale überfallen und Geiseln genommen. Die Forderung der Täter ist ganz klar: sie sprechen nur mit einem hohen FBI-Beamten oder es gibt Tote. Auch wenn die Situation äußerst gespannt ist, freut sich Samuel Carter auf diesen kniffligen Job. Er ist es leid, seine alten Tage am Schreibtisch zu verbringen. Er gehört auf die Straße und die Bösewichte fassen. Zusammen mit Dr. August Burke versucht er den Grund für diesen Terrorakt zu durchleuchten, die Geiseln zu befreien und die Täter zu fassen. Das Motiv für den Überfall ist allen Beteiligten ein Rätsel. Als die Befreiung der Geiseln gelingt, herrscht erst einmal Erleichterung. Doch die Täter konnten fliehen und sie haben noch einige Überraschungen für die Beamten zurückgelassen …..

Der Thriller ist ziemlich actionreich und wechselt zwischen den verschiedenen Schauplätzen. Den Ursprung hat die Geschichte aber nicht in Las Vegas. Sie beginnt mit einer sehr grausigen blutigen Szene in Südafrika. Dort ist eine junge Polizeibeamtin der Hauptcharakter. Welchen Zusammenhang dieser abweichende Erzählstrang zu den Geschehnissen in Vegas hat und welche Position der Polizistin zuteil wird, ergibt sich erst nach und nach. Das ist Anfangs verwirrend, mit der Zeit aber auch schlüssig und am Ende passt alles gut zusammen. Zu August Burke und Samuel Carter gehört auch Nic Juliano, ein SWAT-Officer. Und schließlich ist da noch Krüger, der Anführer der Terrorzelle. Über all die Charaktere erfährt man recht viel, was zwar Seitenfüllend sein mag, aber auch Sinn macht, da es sich um den Auftakt einer Serie handelt und man über diese Personen doch mehr wissen sollte. Der Action schaden diese privaten Ausschweifungen nicht. Der Autor hat jedem Charakter so eine sehr persönliche Note verliehen, die man sich als Leser auch gut vorstellen kann.

Die Handlung ist schlüssig. Man spürt, dass sich hinter dem Verbrechen nicht nur ein gewaltsamer Terrorakt verbirgt. Da ist noch mehr. Die Charaktere sind ausgewogen. Die Dialoge ab und zu auch recht witzig. Es menschelt auch in Extremsituationen, das hat der Autor auch ganz gut eingefangen und eingebaut. Trotz der Anspannung, dem die Terrorbekämpfer ausgeliefert sind, fliest auch hin und wieder eine gute Portion Situationskomik in die Handlung mit ein.

Mein Fazit:

August Burke ist nicht der einzige Charakter, der in diesem Thriller von der Norm abweicht. Ethan Cross hat für diese neue Reihe ein Team zusammen gestellt, die durch ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten ganz wunderbar zusammenpassen bzw. zusammenfinden. Ich hab mich gut unterhalten gefühlt in diesem actionreichen Thriller, mit durchaus beängstigend realen Szenarien. Spectrum ist geboren, Fortsetzung folgt ….

Veröffentlicht am 23.08.2017

Mein erster Cross, aber definitiv nicht mein Letzter.

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„Spectrum“ hießt das neue Werk von Ethan Cross. Bekannt wurde er durch die Shepherd-Reihe. Diese habe ich leider bis jetzt noch nicht lesen können, werde dies aber sicherlich nachholen, nachdem was er ...

„Spectrum“ hießt das neue Werk von Ethan Cross. Bekannt wurde er durch die Shepherd-Reihe. Diese habe ich leider bis jetzt noch nicht lesen können, werde dies aber sicherlich nachholen, nachdem was er hier abgeliefert hat. „Spectrum“ ist sehr wortgewaltig, hat einen spannenden Plot und die tollen Figuren runden das Werk ab. Mit kleinen Häppchen wird die Geschichte gefüttert, bis sich erst zum Ende hin das ganze Ausmaß offenbart. Es gibt Wendungen die mich sehr überrascht haben. Diese Textpassagen musste ich dann zweimal lesen, weil ich nicht recht glauben konnte, was dort steht. Solche Twistes treiben mir ein richtiges grinsen ins Gesicht, weil ich es einfach liebe in einem Buch überrascht zu werden.

Ethan Cross erzählt die Geschichte eher locker und ist dabei sehr witzig. Das Werk lebt von seinen Dialogen, hier herrscht ein ständiger Schlagabtausch, da wird gekontert was das Zeug hält. Das wirkt weder deplatziert noch allzu übertrieben. Es passt einfach zu den Figuren, diese sind auch alles andere als normal. Hier kommt jeder mit einer teils verstörenden und teils skurrilen Vorgeschichte daher. Man merkt, dass in den Figuren viel Arbeit steckt. Da dies der Auftakt einer Reihe ist, freue ich mich schon, erneut mit dem Team auf Verbrecherjagd zu gehen.

Einen kleinen Kritikpunkt gibt es allerdings doch. Einige Kapitel dienen eher als Lückenfüller und haben dann auch Längen die nicht unbedingt die Geschichte vorantreiben. Hier war ich dann froh, wenn diese vorbei waren. Ob diese Nebenhandlungen in den folgenden Büchern wieder aufgegriffen werden, kann man im Moment nur mutmaßen, aber augenblicklich haben Sie einfach keine Bedeutung und hätten von mir aus auch dem roten Stift zum Opfer fallen können.

Fazit: Ich hatte gewisse Erwartungen und diese wurden auch erfüllt. Wären die Längen nicht gewesen, wäre das Buch perfekt. Plot, Figuren und Erzählweise sind sehr ausgereift und machen Lust auf mehr.

Veröffentlicht am 21.08.2017

Der Cop und das Genie!

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Der südafrikanische Auftragskiller Krüger überfällt mit seinen Leuten eine GoBox Bank Filiale in Handerson, in der Nähe von Las Vegas. In diesem Unternehmen kann man, in Behältern verschiedener Größe, ...

Der südafrikanische Auftragskiller Krüger überfällt mit seinen Leuten eine GoBox Bank Filiale in Handerson, in der Nähe von Las Vegas. In diesem Unternehmen kann man, in Behältern verschiedener Größe, Dinge sicher lagern. Krüger selber veranlasst die Angestellte den Notruf zu betätigen. Beim telefonischen Kontakt mit der Polizei verlangt er explizit einen hohen FBI Beamten für Verhandlungen. Daraufhin trifft nicht nur das örtliche SWAT Team unter Leitung Nik Julianos ein, sondern auch Samuel Carter vom FBI in Begleitung des unter dem Asperger Syndrom leidenden August Burke ein. Burke hat die Fähigkeit Gegenbenheiten, Tatabläufe und Handeln anderer Menschen zu analysieren und verknüpfen. Dadurch kann er sich in das Geschehene hineinversetzen und findet schnell eventuelle Lösungen.
Der zweite Strang des Buches handelt von Isabel Price, Polizistin in Südafrika, die sich an Krüger rächen will, da dieser ein komplettes Camp ausgelöscht hat, in dem auch Isabels Pflegekind lebte.
Während Price versucht heraus zu finden versucht wo Krüger sich momentan aufhält, eskaliert die Situation in Handerson.
Dieser Thriller von Ethan Cross hat mir gut gefallen. Der Schreibstil war durchaus fesselnd. Am Anfang des Buches hatte ich etwas Probleme mit den unterschiedlichen Erzählsträngen. Dadurch wurde die Spannung der Hauptgeschichte mehrfach unterbrochen, welches mich nicht ganz in die Story hineinsinken ließ. Ab ca. der Mitte des Thrillers änderte sich dieses aber grundlegend. Die Haupthandlung dominierte, die Spannung stieg und ich vertiefte mich komplett in das Buch. Als die verschiedenen Stränge letztendlich zusammen liefen hatte ich sogar Probleme mich von der Lektüre zu trennen.
Die Charaktere in diesem Thriller sind allesamt starke, interessante Persönlichkeiten. Samuel Carter, der sich nach seiner Beförderung am Schreibtisch langweilt, Nic Juliano, der Sohn eines Mafiabosses, der die Seiten gewechselt hat und August Burke, das Genie welches nicht gut mit Menschen kann auf der einen Seite. Krüger der seit er einen Löwenangriff überlebt hat, vor nichts mehr Angst spürt und sein Team das vor nichts zurückschreckt.
Fazit: Ein spannender Thriller mit vielen Höhen und kleinen Tiefen, den ich 100% weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Überleben kennt keine Regeln

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Aaron Brown, besser bekannt als ETHAN CROSS, überzeugte viele Leser bereits mit mehreren Titeln um den Serienmörder Francis Ackerman junior sowie den ehemaligen Polizisten Marcus Williams. Mit SPECTRUM ...

Aaron Brown, besser bekannt als ETHAN CROSS, überzeugte viele Leser bereits mit mehreren Titeln um den Serienmörder Francis Ackerman junior sowie den ehemaligen Polizisten Marcus Williams. Mit SPECTRUM geht nun eine weitere Thriller-Reihe an den Start, die den so genannten SHEPHERD-Büchern in nichts nachstehen soll. Der geniale Held ist schnell gefunden: Dr. Auguste Burke, Heavy-Metal-Fan und leidenschaftlicher Autoschrauber. Das Besondere an ihm ist das Asperger-Syndrom, eine Variante des Autismus. Seine Kenntnisse und Fähigkeiten sind enorm. Und er würde nichts lieber tun, als anderen Menschen helfen und die Welt zu einem besseren Ort zu machen!

Die Gelegenheit bekommt er, als Special Agent Samuel Carter seinem Vater einen Gefallen einlöst und ihn als FBI-Berater unter seine Fittiche nimmt. Allein mit Akten, Computer und seinem brillanten Verstand schließt er siebenundzwanzig alte Fälle. Zusammen mit Officer Dominic Juliano, Sohn eines Mafiabosses und ein Ass im Entschärfen von Bomben, bilden Carter und Burke ein äußerst fähiges Team gegen das organisierte Verbrechen.

Aller Anfang ist schwer. Dr. August Burke hasst die direkte Konfrontation mit ihm unbekannten Menschen. Nichtsdestotrotz sind seine Analysen und Vorhersagen Gold wert. Sein Talent beweist er gegen den wortwörtlich großen Bösewicht Krüger. Idris Madeira, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, ist ein Profi mit ungeheuer viel Blut an den Händen. Der Söldner ist ein gefährliches Raubtier und eine tödliche Waffe. Folter ist ihm kein Fremdwort und er bekommt stets, was er will!

Krüger hat unter der harten Schale dennoch einen weichen Kern. Seine Tochter ist sein Sonnenschein. Für Kianga ist er bereit, ein besserer Mensch zu werden. Ein letzter Coup und er wird sich ein für allemal freikaufen. Zukünftig möchte er ein guter Vater und für die Familie da sein. Doch wird ihm das gelingen?

Der Autor wirft seine Leserschaft sofort mitten ins Geschehen. Dieses Gefühl, überrannt zu werden, bleibt auch ein Weilchen erhalten. Ein Szenario jagt das nächste und nebenbei werden die Charaktere benannt. ETHAN CROSS legt dabei ein rasantes Tempo vor und nimmt hinsichtlich Brutalität kein Blatt vor den Mund. Vor allem letzteres überrascht gleich zu Beginn des Buches. Wo andere Autoren behäbig Schauplätze und Zusammenhänge beschreiben sowie Figuren einführen und in vermeintlicher Sicherheit wiegen, geht es hier sofort zur Sache. Das macht es allerdings auch etwas schwer, Namen und Handlungsstränge auseinanderzuhalten.

Das Geschehen nimmt seinen Lauf, Hinweise und Andeutungen werden gestreut und schlussendlich folgt man einem roten Faden. Ganz schlüssig sind manche Details nicht. Die harten Kerle sind beispielsweise zu nah am Wasser gebaut und haben ständig Tränen in den Augen. Auch spielt der Zufall hin und wieder seine Karten aus und einiges wirkt einfach übertrieben.

Das Buch ist spannend, keine Frage! Meine, zugegeben recht hohen, Erwartungen hat es dennoch nicht erreicht. Aber ich sehe der Fortsetzung im Sinne einer Task Force mit Humor und Köpfchen durchaus entgegen. In SPECTRUM steckt Potenzial und das Böse lauert schließlich immer und überall …

SPECTRUM erscheint als handliches Taschenbuch im Bastei Lübbe Verlag. Mit dem blauen Buchschnitt, dem Kontrast von Licht und Schatten sowie dem minimalistischen Covermotiv in hochglänzendem Schwarz mit leuchtenden Farben im Titel, fällt es sofort ins Auge!

Fazit:

ETHAN CROSS startet mit seinem neuen Thriller eine Reihe mit einem ungewöhnlichen aber genialen Helden inmitten eines humorvollen, gewieften Teams. Ich bin noch nicht vollends überzeugt, aber sehr gespannt auf die Fortsetzung. SPECTRUM ist auf jeden Fall actiongeladen, temporeich und rundum filmreif!

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