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Veröffentlicht am 28.06.2022

Die Geschichte einer beeindruckenden Frau

Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen (Ikonen ihrer Zeit 6)
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Die elfjährige Blanche Hoschedé lebt mit ihrer Familie in Montgeron auf dem Anwesen Rottembourg. Ihr Vater ist ein berühmter Kunstsammler und Gönner Claude Montes. Als er Monet nach Rottembourg einlädt ...

Die elfjährige Blanche Hoschedé lebt mit ihrer Familie in Montgeron auf dem Anwesen Rottembourg. Ihr Vater ist ein berühmter Kunstsammler und Gönner Claude Montes. Als er Monet nach Rottembourg einlädt um einige Bilder zu malen, beginnt für Blanche eine aufregende Zeit. Regelmäßig begleitet sie Monet auf seinen täglichen Malreisen durch die Anlage von Rottembourg. Blanche begeistert sich für die Malerei und ist von Monet angetan. Doch das Glück der Familie steht unter keinem guten Stern als die Familie bankrott ist.
Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen ist der sechste Bande der Ikonen der Zeit-Reihe des Ullstein Verlages. Das Cover des Buches bleibt dem Stil der Reihe treu und ist ein wunderschöner Einstieg in die Kunst und das Leben von Monet. Die Autorin Claire Paulin überzeugt durch einen sehr angenehmen und gleichmäßigen Schreibstil. Das Buch erzählt eine wahre Gesichte bis auf einige Änderungen, die die Autorin am Ende des Buches erläutert.
Blanche Monet ist eine sehr freundliche Frau die sich der Malerei verschreibt und trotz einiger Schicksalsschläge in ihrem Leben immer wieder versucht das positive am Leben zu sehen und sich vieles erkämpft. Das Leben das sie geführt hat ist sehr beeindruckend und man folgt ihrem Lebenslauf staunend. Blanche Familie besteht aus ihrer Mutter Alice, die streng ist aber für ihre Kinder alles gibt, den Vater Ernest, der die Familie in den bankrott treibt, und den Geschwistern Marthe, Suzanne, Jacques, Germaine und Jean-Pierre. Marthe, die älteste fühlt sich meist als die überlegene und harmoniert nicht so mit ihren Geschwistern und findet sich nur schwer ab mit der Lebenssituation. Suzanne ist Blanches Verbündete und Vertraute. Die Familie Monet bestehend aus Claude, Camile, Jean und Michel ergänzt das Ganze und sind fester Bestandteil der Geschichte.
Für mich war es eine beeindruckende Biographie einer straken Frau, die sich viel erkämpft hat in einer Zeit in der Frauen bei weitem nicht die selben Freiheiten hatten wie heute. Ein sehr empfehlenswertes Buch und das nicht nur für Frauen!

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Veröffentlicht am 31.05.2022

Das Leben wieder neu entdecken

Jeder Tag ein neues Wunder
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Simons Frau Anja ist gestorben und hat im ihren letzten Wunsch auf dem Sterbebett mitgeteilt: Er soll sie nach Hause bringen ans Meer. Nach einem Jahr möchte Simon diesen Wunsch erfüllen und möchte heimlich ...

Simons Frau Anja ist gestorben und hat im ihren letzten Wunsch auf dem Sterbebett mitgeteilt: Er soll sie nach Hause bringen ans Meer. Nach einem Jahr möchte Simon diesen Wunsch erfüllen und möchte heimlich alleine ans Meer fahren. Doch seine Haushaltshilfe Milena, die aus Polen kommt, schließt sich ihm an, weil sie den alten, körperlich beeinträchtigen Mann nicht allein gehen lassen will. So beginnt eine abenteuerlichen Reise vom seekranken Simon und der tatkräftigen Milena nach Helgoland bis zu den Orkney-Inseln.
Jeder Tag ein neues Wunder von Jona Sommer ist ein sehr schöner Roman. Jona Sommer hat einen tollen Schreibstil, der flüssig und angenehm zu lesen ist und einem das Gefühl gibt ein Teil der Reisenden zu sein. Das Cover des Buches ist auch sehr gut gewählt, da es den Bezug zur Geschichte wiedergibt und ich persönlich finde es sehr ansprechend.
Die beiden Hauptprotagonisten Simon und Milena haben anfänglich ein rein berufliches Verhältnis und lernen sich erst auf der Reise besser kennen. Milena ist ein starker Charakter die tatkräftig versucht ihr Leben zu meistern und das beste für ihre Familie will, aber es wird auch der schwere Teil ihres Lebens aufgezeigt und wie die damit fertig wird. Simon hingegen ist ein Mensch der alles plant und denkt trotz seines Alters und seiner Gebrechlichkeit auf niemanden angewiesen zu sein. Simon war mir anfänglich aufgrund dieser Verhaltensweisen etwas unsympathisch, aber das nahm im Laufe des Buches immer mehr ab.
Für mich ist Jeder Tag ein neues Wunder ein sehr lesenswertes Buch und vor allem auch ein Buch das einem die Aspekte des Lebens zeigt auf die man mehr achten sollte. Ein Buch das einen einfach verzaubert!

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Veröffentlicht am 28.05.2022

Indien einmal anders

Bekenntnisse eines Betrügers
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Ramesh Kumar ist ein Junge von der Straße. Die Nonne Claire nimmt ihn unter ihre Fittiche und ermöglicht ihm Bildung. Diese Ausbildung nutzt Ramesh um für reiche Kinder die All-India-Prüfung zu schreiben. ...

Ramesh Kumar ist ein Junge von der Straße. Die Nonne Claire nimmt ihn unter ihre Fittiche und ermöglicht ihm Bildung. Diese Ausbildung nutzt Ramesh um für reiche Kinder die All-India-Prüfung zu schreiben. Als er diese Prüfungen für Rudraksh "Rudi" Saxena ablegt öffnen sich neue Welten für ihn und dann läuft alles aus dem Ruder.
Bekenntnisse eines Betrügers ist der Debütroman von Rahul Raina. Der Autor hat eine spritzigen, bissigen Schreibstil der viel Charme und Witz versprüht und einen mitnimmt in ein Indien das man so nicht gezeigt bekommt. Die Protagonisten Ramesh und Rudi präsentieren unterschiedliche Schichten in der Gesellschaft und passen doch gut zusammen. Ramesh der viele Widrigkeiten überstehen musste und versucht das beste für sich aus dem Leben herauszuholen. Rudi der naive, reiche Jugendliche der die schweren Seiten Indiens so noch nie kennengelernt hat, aber doch versucht seinen Mann zu stehen. Immer wieder lässt der Autor gekonnt Wissen über Indien in den Roman einfließen oder die Sichtweisen der Inder auf die restliche Welt bissig kundgeben.
Ein sehr lesenswerter Roman mit viel Charme und Ironie. Die Abenteuer von Ramesh und Rudi sind spannend und voller sprühender Witz.

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Die neue Hüterin stellt sich gegen die Schattenwelt

Eliza Moore
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Die 18-jährige Eliza Moore führt ein ganz normales Leben, geht auf Partys und steht kurz vor ihrem Schulabschluss. Doch eines Nachts wird sie auf dem Nachhauseweg von einer Party von einem Schatten angegriffen ...

Die 18-jährige Eliza Moore führt ein ganz normales Leben, geht auf Partys und steht kurz vor ihrem Schulabschluss. Doch eines Nachts wird sie auf dem Nachhauseweg von einer Party von einem Schatten angegriffen und schwer verletzt. Ihre letzte Hoffnung ist die Liga, eine Institution mit der sie schon vor vielen Jahren abgeschlossen hat. Doch um ihr Leben zu retten geht sie auf den Handel der Liga ein und stimmt zu die neue Hüterin für das Portal in die Schattenwelt zu werden. Um die neue Hüterin zu werden muss sie sich mit ihrem Seelenverwandten Connor verbinden.
Eliza Moore-Flüsternde Schatten ist der erste Teil einer Dilogie von Valentina Fast. Die Autorin hat bereits die Dilogie Secret Academy veröffentlicht.
Das Cover ist sehr gelungen mit den grünen Nebelschwaden und den im Hintergrund befindlichen Symbolen. Die im vorderen Teil zu sehende Brücke versetzt einen direkt nach Irland. Valentina Fast's Schreibstil ist sehr angenehm und nimmt einen mit in die Geschichte. Es ist eine einfache Sprache, aber sie reicht um einen in dieser Geschichte zu fesseln.
Eliza ist eine starke Protagonisten mit ihrem harten Willen und ihrer widerspenstigen Art war sie mir auch sofort sympathisch. Sie beißt sich eisern durch und obwohl sie kein Fan der Liga ist erfüllt sie ihre Aufgabe gewissenhaft. Connor, ihr Seelenverwandter, war mir anfangs etwas suspekt, aber konnte meine Sympathie im Laufe des Romans auch gewinnen durch durch seine netten Charakterzüge. Die Geschichte nimmt immer wieder Fahrt auf sowohl im Bereich der Liga als auch in Elizas Privatleben. Beim einzigen wo ich kleine Abstiche machen würde ist die konstruierte Schattenwelt. Es ist sehr verwirren das alles in der Schattenwelt mit S beginnt und irgendwie auch nicht ganz verständlich wie alles zusammenhängt.
Trotz allem findet ich ein lesenswertes Buch für alles Fans einer guten Fantasy Geschichte mit einem Tatsch Liebesdrama.

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Veröffentlicht am 05.07.2023

Gelungener Abschluss der Trilogie

Zeitenzauber
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Anna und Sebastiano haben gerade William Turner im Jahr 1813 in London gerettet, da müssen sie schon wieder in nach 1813. Als sie ankommen finden sie sich in einem adligen Haushalt wieder und müssen sich ...

Anna und Sebastiano haben gerade William Turner im Jahr 1813 in London gerettet, da müssen sie schon wieder in nach 1813. Als sie ankommen finden sie sich in einem adligen Haushalt wieder und müssen sich als Geschwister ausgeben die in die adligsten Kreise der Gesellschaft aufsteigen sollen. Die Informationen die sie erhalten sind sehr spärlich und beide ahnen schlimmes. Es ist der Auftakt zum Kampf um die Zeit.
Eva Völler hat wieder mal mit ihrem wunderschönen Schreibstil verzaubert und auch das Setting ist wunderbar. Es ist schön zu verfolgen wie Anna und Sebastiano miteinander agieren und immer wieder durch ihre markantesten Wesensmerkmale herausstechen. Sebastiano als der Beschützer und der der einen Plan hat und Anna als die die einfach agiert und meistens irgendwie in die Misere gerät. Leider fand ich etwas enttäuschend das gewisse Dinge immer wieder wie in den beiden Vorgängerromanen laufen. Man hätte hier durchaus eine Abwandlung einbauen können.
Im gesamten wieder eine tolle Geschichte und ein würdiger Abschluss der Trilogie.

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