Willkommen in Dirt Town
Dinge, die wir brennen sahenDurton, oder wie von den Kindern von Durton genannt, Dirt Town ist eine Kleinstadt im australischen Hinterland. An einem heißen Freitagnachmittag gehen die besten Freundinnen Ronnie und Esther gemeinsam ...
Durton, oder wie von den Kindern von Durton genannt, Dirt Town ist eine Kleinstadt im australischen Hinterland. An einem heißen Freitagnachmittag gehen die besten Freundinnen Ronnie und Esther gemeinsam nach der Schule nach Hause und auf dem Weg trennen sich ihre Wege. Dies ist das letzte Mal das Ronnie ihre beste Freundin Esther sieht. Esther ist danach spurlos verschwunden…
Eine hitzige Vermisstensuche beginnt. Was aber noch niemand weiß, Esther ist bereits tot.
Detective Sarah Michaels und ihr Kollege nehmen sich den Fall an und decken nach und nach den „Schmutz“ der Kleinstadt auf.
„Dinge, die wir brennen sahen“ von Hayley Scrivenor vermittelt bereits mit dem Cover die Atmosphäre des Romans. Heiß, einsam, weit und breit nichts. Der Schreibstil ist großartig, denn die verschiedenen Erzählperspektiven sind den Erzählern angepasst. Am meisten gefallen mir die „Wir“-Kapitel. Diese sind sehr mysteriös und kryptisch. Durch die vielen Erzähler erhält man als Leser verschiedene Perspektiven die einem Stück für Stück die Kleinstadt und die Bewohner näher bringen.
Der Spannungsbogen baut sich immer weiter auf. Während man als Leser bereits weiß das Esther tot ist, suchen ihre Eltern, die Ermittlerin und auch Ronnie verzweifelt weiter nach ihr. Während den Ermittlungen kommen immer mehr schmutzige Geheimnisse ans Licht, die die Stimmung der Stadt weiter drücken.
Meiner Meinung nach ist der Roman mehr als gelungen. Ich hab Kapitel für Kapitel verschlungen, mitgeraten wer der Mörder sein kann und war am Ende über die plötzliche und unerwartete Wendung mehr als geschockt. Insbesondere die hitzige Atmosphäre und die wechselnden Erzählperspektiven macht „Dinge, die wir brennen sahen“ zu einem fabelhaften Roman.