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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.09.2017

Nette Geschichte mit Luft nach oben

Der letzte Verrat
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Da ich bereits einige gute Bewertungen zu "Der letzte Verrat" gelesen habe, wurde ich direkt neugierig und habe dem Buch gerne eine Chance gegeben. Hier hatte ich die Erwartung, dass mich eine interessante ...

Da ich bereits einige gute Bewertungen zu "Der letzte Verrat" gelesen habe, wurde ich direkt neugierig und habe dem Buch gerne eine Chance gegeben. Hier hatte ich die Erwartung, dass mich eine interessante Geschichte mit vielseitigen Figuren und jeder Menge Wendungen erwartet. Dies habe ich auch zum Teil bekommen, allerdings war ich am Ende doch ein wenig enttäuscht.

Dabei kann man der Autorin im Grunde genommen gar nicht mal viel vorwerfen. Die Geschichte liest sich angenehm leicht und flüssig, sodass man das Buch an einem Nachmittag ausgelesen hat. Problem war jedoch, dass ich immer wieder auf einen großen Knall gewartet habe, der mich überrascht, schockiert oder berührt hätte, doch der wollte für mich einfach nicht eintreten.

Ich fand es zwar interessant, wie die vier Freundinnen Eden, Joni, Trina und Deb sich wieder annähern wollen, nachdem sie merken, dass sie sich nicht mehr allzu viel zu sagen haben und die Interessen mittlerweile meilenweit auseinandergehen, allerdings wollte der Funke nie so ganz übergehen, wie ich es mir zuvor erwünscht habe. Die Idee mit den Briefen ist zwar auch interessant, allerdings wurde das Potential nicht gänzlich erschöpft, sodass hier noch deutlich Luft nach oben war.

Das Cover gefällt mir dagegen richtig gut, da dieses nicht nur tolle und ausdrucksstarke Farben besitzt, sondern auch bestens zur Geschichte passt. Die Kurzbeschreibung hat mich ebenfalls angesprochen und mein Interesse geweckt.

Kurz gesagt: Obwohl "Der letzte Verrat" an sich nicht schlecht ist und viele interessante Ideen mit sich bringt, wollte der Funke nie so ganz überspringen, sodass ich am Ende doch ein wenig enttäuscht bin und das Buch mehr oder weniger leicht frustriert beendet habe. Wer jedoch gerne Bücher über Frauenfreundschaften liest, sollte der Geschichte eine Chance geben.

Veröffentlicht am 05.09.2017

Gute Geschichte mit Schwächen

Unsere Jahre in Miller's Valley
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"Unsere Jahre in Miller's Valley" habe ich ehrlich durch einen Zufall entdeckt und wurde aufgrund des Covers direkt neugierig. Da mich auch die Kurzbeschreibung direkt ansprechen konnte, wollte ich der ...

"Unsere Jahre in Miller's Valley" habe ich ehrlich durch einen Zufall entdeckt und wurde aufgrund des Covers direkt neugierig. Da mich auch die Kurzbeschreibung direkt ansprechen konnte, wollte ich der Geschichte sehr gerne eine Chance geben und hatte doch recht hohe Erwartungen. Leider war dies ein Fehler. Die Geschichte ist zwar an sich in Ordnung, allerdings hat mir letztendlich dann doch das gewisse Etwas gefehlt.

Anna Quindlen besitzt einen angenehmen und eindringlichen Schreibstil, der sich gut lesen lässt. Gleichzeitig hat mich die Autorin auch immer wieder nachdenklich gestimmt, sodass man hier nicht zwingend ein Buch erhält, das man einfach so nebenbei lesen kann. Die Figuren sind an sich gut ausgearbeitet, allerdings wirkten sie gleichzeitig auch immer wieder unnahbar, sodass ich mit ihnen nicht so warm werden konnte, wie ich es mir im Vorfeld erhofft habe.

Erzählt wird hierbei die Geschichte der Familie Miller, die in einem kleinen Tal lebt, welches jedoch in Kürze geflutet werden soll. Für die Familie, die bereits seit Generationen in dem Tal lebt, ein herber Schlag, zumal sie nur aus einfachen Verhältnissen kommen und gerade so über die Runden kommen, da ihre Farm nicht wirklich viel Geld abwirft. Dennoch hängen sie an ihrem Tal und wollen es nicht aufgeben. Besonders Mimi hat mit der Tatsache, dass es ihr Zuhause bald schon nicht mehr geben kann, zu kämpfen und erinnert sich an ihre Kindheit und Jugend, die sie im Tal verbracht hat.

Obwohl die Geschichte wirklich viel Potential hat und die Autorin auch viele wunderbare und emotionale Momente geschaffen hat, hatte ich leider dann doch einige Probleme mit der Geschichte, denn obwohl ich diese an sich ganz nett fand, wollte der Funke einfach nie so wirklich überspringen, sodass ich das Buch am Ende eher enttäuscht zugeklappt habe.

Das Cover ist an sich hübsch anzusehen und passt auch gut zur Geschichte und zum Genre, sodass es da nichts zu beanstanden gibt. Die Kurzbeschreibung hat mich ebenfalls direkt angesprochen und somit habe ich dem Buch gerne eine Chance gegeben.

Kurz gesagt: Obwohl "Unsere Jahre in Miller's Valley" zunächst nach einer interessanten und vielversprechenden Geschichte klang, ist das Buch letztendlich hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben. Zwar ist der Schreibstil ganz angenehm und auch die Figuren waren nett ausgearbeitet, allerdings hat mir das gewisse Etwas gefehlt, um mich vollends zu begeistern.

Veröffentlicht am 03.09.2017

Gute Geschichte , deren Potential allerdings nicht genutzt wurde

Sieh mich an
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Nachdem ich bereits viele positive Bewertungen zu "Sieh mich an" gelesen habe, war ich direkt neugierig und wollte dem Buch unbedingt eine Chance haben. Hier habe ich mir eine interessante, spannende und ...

Nachdem ich bereits viele positive Bewertungen zu "Sieh mich an" gelesen habe, war ich direkt neugierig und wollte dem Buch unbedingt eine Chance haben. Hier habe ich mir eine interessante, spannende und emotionale Geschichte erhofft und diese auch zum Teil bekommen - auch wenn ich zugeben muss, dass mich die Geschichte nicht gänzlich überzeugen konnte.

Dies fängt bereits leider mit dem Schreibstil an. An sich mag ich es, wenn Autoren einen mit ihrer Schreibe herausfordern, allerdings gab es für mich einfach viel zu viele verschachtelte Sätze, die dafür gesorgt haben, dass die Geschichte oftmals relativ holprig zu lesen war und ich das Buch gleich mehrfach zur Seite gelegt habe. Zwar muss ich sagen, dass ich sämtliche Themen, wie u.a. Brustkrebs oder auch ADHS sehr interessant fand, allerdings hat mich die Umsetzung nicht immer überzeugen können, da ich der Meinung bin, dass das vorhandene Potential für solch ein Buch nicht genutzt wurde.

Auch mit der Protagonistin Katharina hatte ich ein paar kleinere Probleme. Ich konnte mich zwar in ihre Lage hineinversetzen und viele ihrer Gedanken waren auch durchaus authentisch, allerdings war sie mir nie so sympathisch, wie ich es zuvor erhofft habe, sodass ich nicht in dem Umfang mit mir mitleiden und mitfiebern konnte, wie ich es mir gewünscht habe.

Dennoch ist die Geschichte alles andere als schlecht und spricht viele wichtige Themen an, die besonders Frauen in Katharinas Alter ansprechen dürfte. Themen wie Kinderwünsche, Brustkrebs, ADHS und die Frage, ob das Leben tatsächlich so verlaufen ist, wie man es sich immer gewünscht hat, stehen hier im Vordergrund und sind auch gut umgesetzt, nur manchmal hätte ich mir ehrlich gesagt etwas mehr Tiefe erhofft.

Das Cover ist für mich jetzt nicht der allergrößte Hingucker, allerdings muss man schon sagen, dass es immerhin auffällt und somit seinen Zweck erfüllt. Die Kurzbeschreibung hat mich dagegen direkt angesprochen, sodass ich schon sehr neugierig auf die Geschichte war.

Kurz gesagt: Obwohl "Sieh mich an" an sich eine interessante und vielseitige Geschichte ist, hatte ich dennoch ein paar kleinere Probleme mit dem Buch, da ich leider weder mit den Figuren, noch mit dem Schreibstil wirklich warm geworden bin. Dennoch ist es ein nachdenklich stimmendes Buch, das besonders Frauen ab 30 absprechen dürfte.

Veröffentlicht am 28.08.2017

Guter Abschluss

Liebe mich
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Nachdem ich bereits die ersten beiden Bände "Erkenne mich" und "Befreie mich" der "All The Pretty Lies"-Trilogie gelesen habe, wollte ich auch unbedingt noch den dritten Band "Liebe mich" lesen. Hier habe ...

Nachdem ich bereits die ersten beiden Bände "Erkenne mich" und "Befreie mich" der "All The Pretty Lies"-Trilogie gelesen habe, wollte ich auch unbedingt noch den dritten Band "Liebe mich" lesen. Hier habe ich mir eine spannende und prickelnde Liebesgeschichte erhofft und diese auch zum Großteil bekommen, auch wenn ich der Meinung bin, dass in dieser Geschichte noch mehr drin gewesen wäre.

Der Schreibstil ist an sich ganz angenehm, da man bei der Geschichte nur so durch die Seiten fliegt, allerdings finde ich dennoch, dass dieser ein wenig anspruchsvoller hätte ausfallen können. M. Leighton kann definitiv schreiben und hat auch ihre Figuren wunderbar gezeichnet, allerdings hätte ich mir dennoch ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Auch die Dialoge schwächeln stellenweise ein wenig, da diese sich manchmal holprig lesen, dennoch muss ich sagen, dass ich insgesamt zufrieden bin – auch wenn ich glaube, dass es die Autorin noch besser kann.

Während es im zweiten Band noch um Kennedy und Reese ging, sind dieses Mal der Polizist Sig Locke und Tommi an der Reihe. Während er von Tommi direkt angezogen wird, ist Tommi bereits mit einem der größten Drogendealer der Stadt liiert, sodass die Probleme und Dramen bereits vorprogrammiert sind. Für Sig könnte der Kontakt zu Tommi jedoch sehr hilfreich sein, denn so kann er sie nicht nur gut kennen lernen, sondern auch an Tonin herankommen, allerdings hat auch Tommi ihre ganz eigenen Geheimnisse, die die Geschichte nicht nur spannend macht, sondern auch jede Menge Gefahren mit sich bringt...

Das Cover ist typisch für das Genre und bietet nur wenig Überraschungen, dennoch ist es aufgrund des Farbtons ein Hingucker, sodass das Buch sicherlich vielen Menschen in der Buchhandlung ins Auge fallen wird. Die Kurzbeschreibung liest sich interessant und somit habe ich dem Buch gerne eine Chance gegeben.

Kurz gesagt: "Liebe mich" ist ein guter, allerdings nicht überragender Abschluss der "All The Pretty Lies"-Trilogie. Die Figuren sind interessant, die Geschichte gut ausgearbeitet, aber dennoch hatte ich das Gefühl, dass hierbei mehr drin gewesen wäre. Dennoch: Wer die ersten beiden Bände mochte, sollte auch diesem Buch eine Chance geben.

Veröffentlicht am 22.08.2017

Okay, muss man allerdings nicht zwingend gelesen haben

Your Home Is My Castle
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Ich bin allgemein ein wenig skeptisch, wenn es um Wohnungstausch geht, von daher war ich auch ein wenig skeptisch, was "Your Home Is My Castle" von Jessica Braun und Christoph Koch anging.

Man muss zwar ...

Ich bin allgemein ein wenig skeptisch, wenn es um Wohnungstausch geht, von daher war ich auch ein wenig skeptisch, was "Your Home Is My Castle" von Jessica Braun und Christoph Koch anging.

Man muss zwar sagen, dass die beiden das Buch sehr unterhaltsam geschrieben haben und ich einige Anekdoten auch ganz witzig fand, allerdings gab es auch gleichzeitig Sachthemen, die meiner Meinung nach zu trocken waren und sich wie Kaugummi gezogen haben. Sicherlich, wer sich für Wohnungstausch interessiert, der wird hier einiges zu lesen bekommen, was sicherlich so manche Denkweisen verändern könnte.

Ich persönlich hätte jedoch nichts verpasst, wenn ich das Buch nicht gelesen hätte. Dennoch: Für Interessierte ein informatives Buch, das sich stellenweise unterhaltsam liest.