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Veröffentlicht am 27.07.2023

Süße queere Slow Burn-Lovestory zum Abschalten und Wohlfühlen!

She Gets the Girl
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„She gets the girl“ liefert genau das, was die äußere Aufmachung des Covers – Pink und Sonnengelb – verspricht: Eine süße Wohlfühlgeschichte zum Abschalten!

Nach Lesen des Klappentextes habe ich eigentlich ...

„She gets the girl“ liefert genau das, was die äußere Aufmachung des Covers – Pink und Sonnengelb – verspricht: Eine süße Wohlfühlgeschichte zum Abschalten!

Nach Lesen des Klappentextes habe ich eigentlich mit einer Highschool-Geschichte gerechnet, das Ganze spielt sich jedoch am College ab und ist damit eigentlich eher in das New-Adult-Genre einzuordnen. Es fühlt sich aber trotzdem irgendwie alles nach Young Adult an, süß und leicht, gleichzeitig aber auch nicht oberflächlich. Der Schreibstil liest sich sehr angenehm und witzig, sodass sich auch keine Längen auftun, selbst dann nicht, wenn mal nicht so viel passiert.

Molly und Alex habe ich mit jeder Seite mehr ins Herz geschlossen. Zu Beginn hatten Alex und ich Startschwierigkeiten, weil sie erst etwas fies und kopflos wirkte. Dieser Eindruck ändert sich jedoch, je mehr man über sie erfährt, und sie hat mich mehr als einmal mit ihren witzigen Kommentaren zum Grinsen gebracht. Mit Mollys sozialer Zurückhaltung und ihrem eher introvertierten Wesen konnte ich mich dagegen von Anfang an wahnsinnig gut identifizieren und es ist einfach schön zu sehen, wie sie mit Alex‘ Hilfe immer mehr wagt und auftaut. Dass Alex ganz anders ist als Molly, macht die Szenen zwischen ihnen dabei so unterhaltsam und spannend. Sie locken sich gegenseitig aus ihrer Komfortzone, finden ineinander aber auch jeweils jemanden, der sie akzeptiert, wie sie sind.

Da sich ihre Gefühle in sehr gemächlichem Tempo über eine authentische Freundschaft entwickeln, sind diese sofort nachvollziehbar und glaubhaft. Man versteht, warum die beiden einander so viel bedeuten, warum sie sich so gut anfreunden und warum sie sich schließlich ineinander verlieben. Es dauert wahnsinnig lange, bis sich romantische Gefühle bemerkbar machen, und ich hätte mir noch ein paar Andeutungen mehr gewünscht, aber gerade dadurch wirkt alles auch so realistisch. Gerade dadurch wird Spannung aufgebaut, weil man sich fragt, wann es denn endlich bei den beiden Klick macht. Nichtsdestotrotz wäre noch etwas mehr Bauchkribbeln wünschenswert gewesen.

Das Ende lädt, wie eigentlich fast alle Szenen zwischen Molly und Alex, zum Wohlfühlen ein, man wird mit einem schönen Gefühl zurückgelassen. Gleichzeitig fühlt es sich jedoch auch etwas unvollständig an, weil es noch einige Fragen gibt, die nicht beantwortet werden. Gerne hätte ich erfahren, wie es mit den einzelnen Figuren weitergeht, wie Mollys und Alex‘ Umfeld vielleicht auch auf ihre Beziehung reagiert. Auf diese Weise ist das Ende schön und in Hinblick auf die Liebesgeschichte zufriedenstellend, in anderer Hinsicht jedoch leider etwas lückenhaft und ausbaufähig. Es bricht für meinen Geschmack zu früh ab.

Fazit

Eine süße queere Slow Burn-Liebesgeschichte zum Wohlfühlen und Abschalten, die meiner Meinung nach am Ende etwas zu früh abbricht. 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 15.06.2023

Spannender Fantasyauftakt mit Witz und einer unterhaltsamen Gruppendynamik!

Sisters of the Sword - Wie zwei Schneiden einer Klinge
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Sisters of the Sword hat mich insofern vom Klappentext her angesprochen, als dass ich Fantasy-Geschichten sehr mag, in denen eine Gruppe im Vordergrund steht. Auf die Gruppendynamik habe ich mich sehr ...

Sisters of the Sword hat mich insofern vom Klappentext her angesprochen, als dass ich Fantasy-Geschichten sehr mag, in denen eine Gruppe im Vordergrund steht. Auf die Gruppendynamik habe ich mich sehr gefreut und wurde auch nicht enttäuscht.



Der Schreibstil liest sich angenehm und die Autorin findet die richtige Balance aus Witz und Ernsthaftigkeit. Die Dialoge zwischen unseren vier Hauptcharakteren haben mir sehr gefallen, allen voran Kellyns und Petriks Kabbeleien.



Die besagte Gruppendynamik und die Dialoge sind es auch, die einen Lesesog entstehen lassen, sodass man sich von Seite zu Seite immer weniger losreißen kann. Mit Ziva, Temra, Kellyn und Petrik werden uns auch vier sehr unterschiedliche Charaktere vorgesetzt, die sich gut ergänzen und fesselnde Interaktionen entstehen lassen. Ich war auch sehr gespannt darauf, wie sich die einzelnen Pärchen – Kellyn und Ziva, Petrik und Temra – einander annähern und habe vor allem auch die tiefgründigeren Unterhaltungen zwischen Kellyn und Ziva genossen. Die Chemie zwischen allen vier Charakteren ist von Anfang an spürbar und es macht Spaß, mitzuverfolgen, wie sie immer mehr als Gruppe zusammenwachsen.



Darüber hinaus ist der Plot interessant und stellenweise auch sehr spannend. Die Idee, geschmiedeten Waffen Magie einzuhauchen, finde ich sehr innovativ. Auch die Art, wie dies geschieht – vor allem unabsichtlich geschieht –, gefällt mir sehr gut. Zwar stellt die Flucht vor der Kriegsherrin kein allzu innovativer Handlungsstrang dar, der Autorin gelingt es jedoch immer wieder Spannung aufzubauen, indem die Gruppe regelmäßig auf Gefahren stößt und diese bewältigen muss. Auch ein paar Twists sorgen hier und da für etwas Überraschung, die mich aber zugegebenermaßen noch etwas mehr aus den Socken hätten hauen können.



Am meisten hat mich tatsächlich das Ende überrascht, denn es endet einfach mittendrin. Es gibt keinen richtigen Cliffhanger, die Handlung bricht einfach ab. Deshalb war ich gerade nicht wirklich darauf vorbereitet, bereits auf die Danksagung zu stoßen. Wir werden mit einer interessanten Ausgangssituation für den nächsten Band zurückgelassen, die aber ein wenig der aus dem ersten Band ähnelt. Insofern weiß ich nicht, inwiefern wir plottechnisch dann noch Neues zu erwarten haben. Ich lasse mich gerne überraschen, denn der Auftakt hat mir viel Spaß gemacht.



Fazit

Ein gelungener, spannender Fantasyauftakt mit witzigen Dialogen und einer unterhaltsamen Gruppendynamik. Die Reihe lässt aber noch das gewisse Etwas vermissen, das einen wirklich umhaut. Ich bin dennoch gespannt auf Band 2 und vergebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.06.2023

Overhyped und ohne Überraschungen, aber trotzdem spannend und fesselnd.

Das Herz der Kämpferin
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Ich hatte mir „Das Herz der Kämpferin“ vor einigen Jahren zugelegt, weil es so unglaublich gehyped wurde. Dementsprechend hatte ich auch relativ hohe Erwartungen, die teilweise erfüllt und teilweise enttäuscht ...

Ich hatte mir „Das Herz der Kämpferin“ vor einigen Jahren zugelegt, weil es so unglaublich gehyped wurde. Dementsprechend hatte ich auch relativ hohe Erwartungen, die teilweise erfüllt und teilweise enttäuscht wurden.

Der Schreibstil ist von der ersten Seite an extrem fesselnd und einnehmend. Man fühlt sich sofort als Teil dieser Welt, in der Blut, Krieg und Feindseligkeit herrschen. Auf den ersten hundert Seiten plätschert die Geschichte noch relativ ruhig und langwierig vor sich hin, aber nach dem ersten Drittel konnte ich mich dann kaum noch von der Geschichte losreißen, weil immer wieder etwas Spannendes passiert ist, das mich zum Weiterlesen gezwungen hat.

Eelyn ist eine starke Protagonistin, deren Gefühle man durchweg nachvollziehen kann und mit der man von Anfang an mitfiebert. Sie ist nicht unbesiegbar, keine overpowerte Kämpferin, aber sie ist tough, geschickt, willensstark und fähig. Sie kann sich selbst retten, lässt es aber auch zu, wenn andere sie retten. Den Kampf, den Eelyn mit sich selbst austrägt – Loyalität ihrem Volk gegenüber und die Liebe für ihren Bruder –, fand ich sehr spannend. Sie ist als vielschichtiger, interessanter Mensch entworfen, deren Gedanken und Gefühle authentisch wirken.

Auf der anderen Seite haben wir Fiske als ihren Love Interest, der neben ihr jedoch blass und undurchsichtig wirkt. Bis zuletzt konnte ich seinen Charakter nicht greifen und keine richtige Verbundenheit zu ihm aufbauen, weil er so farblos daherkommt. Müsste ich Charaktereigenschaften von ihm aufzählen, würde mir bloß einfallen, dass er seine Familie abgöttisch liebt und alles für sie tun würde. Ohne Frage eine schöne Eigenschaft, mit der ich mich gut identifizieren kann, aber darüber hinaus hat dieser Mann leider keine richtige Persönlichkeit – so hart das auch klingt.

Auf die Liebesgeschichte habe ich natürlich hingefiebert, weil das Setting spannend ist: Fiske ein Riki, Eelyn eine Aska – beide sind eigentlich Todfeinde. Aufgrund dieser Ausgangssituation entsteht beim Lesen auch ein Sog, aber nichtsdestotrotz hat es mir hier der Eindruck gefehlt, dass die beiden einfach unbedingt zusammenkommen müssen, weil die Chemie zwischen ihnen so stark ist. Die Gefühle sind zwar glaubwürdig, aber durch die Seiten leider kaum spürbar.

Darüber hinaus ist der Plot, wie schon erwähnt, spannend und fesselnd, gleichzeitig aber auch ohne große Überraschungen oder Twists, sodass ich alles in allem leider sagen muss, dass ich das Buch etwas overhyped finde. Ja, es ist gut, aber wenn ich an den Hype vor einigen Jahren denke, dann muss ich leider sagen, dass das Buch diesem nicht gerecht wird.

Fazit

Ein gutes spannendes Buch mit Wikinger-Flair und einer vielschichtigen, starken Protagonistin, aber ohne mitreißende Liebesgeschichte und besonderen männlichen Gegenpart. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.06.2023

Spannende Handlung mit innovativen Ideen, aber die Liebesgeschichte ... puh!

The Run 1: Die Prüfung der Götter
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Ich liebe Bücher, in denen die Protagonisten Prüfungen bewältigen bzw. um ihr Überleben kämpfen müssen, deshalb landete „The Run“ direkt nach Erscheinen in meinem Regal. Die dann eintreffenden Rezensionen ...

Ich liebe Bücher, in denen die Protagonisten Prüfungen bewältigen bzw. um ihr Überleben kämpfen müssen, deshalb landete „The Run“ direkt nach Erscheinen in meinem Regal. Die dann eintreffenden Rezensionen dämpften meine Vorfreude etwas, aber nach dem Lesen muss ich jetzt sagen, dass Dana Müller-Braun hier eigentlich ziemlich abliefert, auch wenn nicht alles perfekt ist.



Der Schreibstil liest sich flüssig, spannend und mitreißend. Einzig mit den Dialogen hatte ich gegen Ende hin manchmal meine Probleme, weil ich das Gefühl hatte, dass sich die Figuren widersprechen. Das Hin und Her in den Unterhaltungen zwischen Keeran und Sari fand ich gelegentlich etwas verwirrend, vor allem eine Szene hat mir leichte Kopfschmerzen bereitet.



Sari als weibliche Protagonistin war in Ordnung. Sie war die meiste Zeit über sympathisch und man konnte ihre Beweggründe – vor allem die bedingungslose Liebe für ihren Bruder – nachvollziehen und mitfühlen. Auch ihre Stärke und ihre Aufmüpfigkeit dem Monarchen gegenüber waren beeindruckend und haben beim Lesen Spaß gemacht. Woran ich mich jedoch gestört habe – und ich kann kaum glauben, dass ich das schreibe –, waren ihre Gefühle für Keeran. Denn es gab ein paar Szenen, bei denen ich als Leser einen unbändigen Hass auf ihn verspürt habe, der aber nicht von Sari gespiegelt wurde. Klar, sein Verhalten hat seine Gründe, die auch im weiteren Verlauf des Buches nachvollziehbar gemacht werden, aber dennoch: Ich hätte mir hier etwas mehr Rückgrat von Sari gewünscht, denn das hätte auch viel besser zu meinem ursprünglichen Eindruck von ihr gepasst.



Keeran auf der anderen Seite ist ein spannender Gegenpart, ein mächtiger Schattenbringer ohne Vergangenheit, der mich aber, wie schon erwähnt, das eine oder andere Mal ganz schön wütend gemacht hat. Aufgrund dessen war ich auch nicht so ganz Feuer und Flamme für die Liebesgeschichte, wie ich es wohl gewesen wäre, wenn er … an bestimmten Stellen anders gehandelt hätte. Auch gehen mir die Gefühle zwischen den beiden etwas zu schnell und ich hätte mir gewünscht, dass sie sich noch etwas langsamer entwickeln, damit sie glaubwürdiger sind. Gerade in Hinblick darauf, dass Sari ihm so viel durchgehen lässt, wäre das meiner Meinung nach auch nötig gewesen, um authentisch zu sein.



Abseits der Liebesgeschichte hat die Autorin hier eine sehr komplexe Welt erschaffen mit vielen guten Ideen, die immer wieder neue Spannung in die Handlung bringen. An manchen Stellen des „Runs“ hätte ich nichts dagegen gehabt, wenn die Aufgaben noch etwas schwieriger gewesen wären, trotzdem wirkten sie nie so, als wären sie zu leicht oder als würde alles zu reibungslos verlaufen. Die Aufgaben sind spannend und fesseln bis zuletzt an die Seiten.



Das Ende geht in einem Punkt etwas zu schnell, ist insgesamt aber mitreißend und auch Gänsehaut bescherend. Wir werden mit einer spannenden Ausgangssituation für den nächsten Band zurückgelassen, die ich sogar noch interessanter finde als die in Band 1, da wir die Charaktere und die Welt nun auch schon besser kennen. Ich bin gespannt, weil das richtig gut werden könnte.



Fazit

Ein gelungener Auftakt mit spannenden innovativen Ideen, der Lust auf mehr macht. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.03.2023

Süße Lovestory zum Wohlfühlen, Grinsen & Schwärmen - ich freue mich auf Weiteres von der Autorin!

Alles, nur kein Surfer Boy
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Auf „Alles, nur kein Surfer Boy“ bin ich ganz zufällig gestoßen und der Klappentext hat mich auf Anhieb angesprochen, da ich Lust auf eine süße Highschool-Romanze hatte und ich generell Bücher liebe, in ...

Auf „Alles, nur kein Surfer Boy“ bin ich ganz zufällig gestoßen und der Klappentext hat mich auf Anhieb angesprochen, da ich Lust auf eine süße Highschool-Romanze hatte und ich generell Bücher liebe, in denen die Protagonisten eine Beziehung faken. Jenn P. Nguyens Debütroman enttäuscht nicht und bietet all das, was eine Wohlfühllektüre braucht.



Wir lesen abwechselnd aus der Sicht der sehr engagierten Taylor, die ihre Zukunft schon bis ins Detail durchgeplant hat und in der Schule unter ihren Mitschülerinnen als „Eiskönigin“ gilt, und dem beliebten Evan, der als Playboy der Schule bekannt ist und alles eher auf sich zukommen lässt.



Die beiden sind völlig gegensätzlich, aber gerade das macht den Charme ihrer Geschichte aus. Man bekommt als Leser
in den Eindruck, dass sie perfekt zusammenpassen und sich ergänzen. Dabei wirken vor allem ihre Gefühle schlichtweg authentisch. Die Dialoge sind voller Witz und Chemie, sodass mir das Lesen sehr viel Spaß gemacht hat.



Natürlich erfindet der Plot das Rad nicht neu, das ist meiner Meinung nach aber auch nicht nötig, wenn man mit den Charakteren und ihrer Chemie punkten kann. Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt, weil Evan und Taylors Gespräche amüsant und süß sind, und beide Charaktere sehr ins Herz geschlossen. Sowohl Taylor als auch Evan sind sehr sympathisch entworfen mit glaubwürdigen Schwächen und Problemen, die einen mit ihnen mitfühlen lassen.



Der Bonus ist am Ende, dass man bestimmte Dinge zu lesen bekommt, mit denen man vielleicht gar nicht gerechnet hat: ihre Begegnung auf der Party im Detail, Taylors Liste mit Überlegungen, wie sie Evan dazu bewegen könnte, ihren Freund zu spielen, und der Beziehungsvertrag. Diese Liebe für’s Detail hat mich noch einmal sehr schmunzeln lassen.



Ich bin mir sehr sicher, dass ich auch die nächsten Bücher der Autorin lesen werde.



Fazit

Eine süße Wohlfühllektüre voller Witz, Charme und Chemie. Wer einfach mal abtauchen möchte, ist mit diesem Debüt sehr gut beraten. 4 Sterne!

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