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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2018

Ich habe das Ende leider nicht mehr miterlebt ...

Die geheimen Schwestern
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Wie kann man ein so interessantes Thema auf solch langweilige Art umsetzen? Hier wurden Chancen vertan dem Hörer die Legenden, die um die mysteriösen Amazonen ranken, näher zu bringen. Die Geschichte hüpft ...

Wie kann man ein so interessantes Thema auf solch langweilige Art umsetzen? Hier wurden Chancen vertan dem Hörer die Legenden, die um die mysteriösen Amazonen ranken, näher zu bringen. Die Geschichte hüpft zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her, womit ich ja normalerweise kein Problem habe. Aber hier wechselte sich Langeweile mit mehr Langeweile ab, dass ich nach zwei Dritteln schließlich abbrach. Ich kam schon mit dem anderen Buch der Autorin – „Julia“ – nicht zurecht. Sollte sie sich zum Schreiben eines weiteren Buchs entschließen bin ich raus.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Ich bin enttäuscht ...

Das Gutshaus - Glanzvolle Zeiten
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Nachdem ich die Tuchvilla Trilogie verschlungen habe, freute ich mich doch sehr auf den Auftakt zu dieser hochgelobten Gutshaus-Saga. Das Buch fing auch recht vielversprechend an. Die Autorin machte mich ...

Nachdem ich die Tuchvilla Trilogie verschlungen habe, freute ich mich doch sehr auf den Auftakt zu dieser hochgelobten Gutshaus-Saga. Das Buch fing auch recht vielversprechend an. Die Autorin machte mich als Leserinnen mit den verschiedenen Charakteren der Vergangenheit und der Gegenwart bekannt und vor allem die Landschaftsbeschreibungen machten direkt Lust auf mehr. Je weiter ich mich jedoch in das Buch hinein las, umso zäher wurde die Geschichte. Auf manchmal direkt holprige Art versuchte sich Anne Jacobs an dem Spagat zwischen damals und heute und blieb dabei leider oft unglaubwürdig. Ich habe mich gegen Schluss etwas gequält und schließlich nur noch quer gelesen. Es wird wohl für mich bei diesem ersten Band bleiben, Gutshaus hin oder her … schade.

Veröffentlicht am 24.11.2017

Etwas lieblose Fließbandarbeit ...

Das Mädchen seiner Träume
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Wie in vielen der Vorgängerbände wird Commissario Brunetti mal wieder ausgesandt die Welt, oder besser gesagt Venedig, von Korruption und Betrug zu befreien und so ganz nebenbei schwimmt dann auch noch ...

Wie in vielen der Vorgängerbände wird Commissario Brunetti mal wieder ausgesandt die Welt, oder besser gesagt Venedig, von Korruption und Betrug zu befreien und so ganz nebenbei schwimmt dann auch noch eine Mädchenleiche im Kanal. Sorry, aber da quält man sich zwei ganze CDs durch langweilige Ermittlungen bezüglich eines falschen Priesters um dann irgendwann bei dem Fall angelangt zu sein, der ja das Kernthema des Buchs sein sollte? Und zu allem Elend wird es dann immer noch keinen Deut spannender? Ich war enttäuscht, wie klischeehaft und konstruiert das Thema „Zigeuner“ – ja, ich weiß, politisch nicht korrekt, aber die Roma selbst haben dazu animiert, diesen Ausdruck zu benutzen – hier angerissen und abgehandelt wird. Immerhin ist es ein Kind, das hier auf ominöse Weise den Tod findet. Die Aufklärung, die eigentlich nicht wirklich eine war, deckt mal wieder die eigentlich Schuldigen und lässt mich doch ziemlich unbefriedigend zurück.
Wären die Brunettis nicht nur eine fiktionale Familie, würde ich ihnen zum Tod von Guidos Mutter mein herzliches Beileid aussprechen, aber viel näher kam ich der Familie diesmal nicht. Das muss wieder besser werden, sonst bin ich nach dem nächsten Fall raus aus der Commissario Brunetti Nummer.

Veröffentlicht am 31.08.2017

Bitte in Zukunft ohne mich ...

Am Ende der Welt ist immer ein Anfang
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Ich sitze hier mit einem großen Fragezeichen auf dem Gesicht und suche verzweifelt nach Worten, dieses Hörbuch zu beschreiben und zu bewerten. Die Beschreibung auf dem Klappentext beginnt mit den Worten: ...

Ich sitze hier mit einem großen Fragezeichen auf dem Gesicht und suche verzweifelt nach Worten, dieses Hörbuch zu beschreiben und zu bewerten. Die Beschreibung auf dem Klappentext beginnt mit den Worten: „Die ist die Geschichte einer erfolgreichen Frau, die scheitert um von vorne zu beginnen …„ Soweit so gut. Ich hatte mich auf das Hörbuch gefreut, die Frau ist ja ungefähr in meinem Alter und ich war gespannt, was sie nun so alles ändern wird. Die erste Enttäuschung kam gleich mit den ersten paar Tracks, ich kam einfach mit der Art des Vortragens nicht klar. Für mich klang es wie eine salbungsvolle Märchenerzählung inklusive einem erfundenem Alter Ego. Nun gut, mit der Zeit hörte ich mich ein doch der Inhalt der Geschichte ließ mich doch immer wieder kopfschüttelt zurück. Kann man denn als erwachsene Frau wirklich so viel Naivität an den Tag legen? Kann man z. B. ständig die Steuerforderungen ignorieren bis einem das Wasser wirklich bis zum Hals steht und man sogar noch das letzte paar Schuhe verkaufen muss? Und dann die Sache mit ihrem Sohn? Hat sie denn aus ihrer eigenen Vergangenheit gar nichts gelernt? Sie ist ihrem Sohn auch nicht wirklich eine bessere Mutter als ihre eigene es ihr war. Maria stolpert ihr ganzes Leben von einer unvernünftigen Leichtsinnigkeit in die nächste. Ob sie das nun alles wirklich geändert kriegt, steht in den Sternen. Ich wünsche ihr und ihrem neuen Mann alles erdenklich Gute, denke aber, dass ich persönlich an beider weiteren Leben keinen Anteil mehr haben möchte.

Veröffentlicht am 10.08.2017

Ein Buch, das leider nicht berührt ...

Die Treppe zum Himmel
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Der Klappentext las sich genauso, wie ich mir einen historischen Roman wünsche: faktisches Wissen zu einen interessanten Thema – in diesem Fall dem Bau des Eiffelturms – gepaart mit einer fiktiven Geschichte, ...

Der Klappentext las sich genauso, wie ich mir einen historischen Roman wünsche: faktisches Wissen zu einen interessanten Thema – in diesem Fall dem Bau des Eiffelturms – gepaart mit einer fiktiven Geschichte, die eine spannende Handlung, oft verbunden mit einer Liebesgeschichte, wie sie in die jeweilige Zeit passen könnte, verspricht. Je weiter ich mich in dieses Buch vertiefte, desto enttäuschter wurde ich leider. Die Voraussetzungen für eine Wunschstory hätten nicht besser sein können, die Charaktere blieben jedoch blass, unbeteiligt, ja man könnte fast sagen emotionslos. Man hätte den beiden schottischen Zöglingen von Mrs. Wallace ruhig mal ein bisschen Leben einhauchen können. Die Abenteuer, auf die sich die Beiden unter ihrer Obhut einließen, hätten sich hervorragend dafür geeignet. Und auch die Liebe, die sich zwischen Caitriona und dem Architekten Nouguier anbahnt, wird leider nur auf eine Reihe von „missed opportunities“ beschränkt.

Am interessantesten war vielleicht noch die Entstehung des Eiffelturms an sich, wenn mir auch hier noch vieles an Informationen gefehlt hat. Eine kleine Internetrecherche meinerseits zu diesem Thema versöhnte mich schließlich wieder, wenn auch nicht mit dem Buch selbst. Ich wusste z. B. nicht, dass Gustave Eiffel gar nicht der Erfinder und Designer des Eiffelturms war, obwohl er sich natürlich durch die Namensgebung damit unsterblich gemacht hat. 1884 erarbeitete Nouguier zusammen mit Maurice Koechlin den technischen Entwurf des Eiffelturms. Der Entwurf des 300 Meter hohen Turmbauwerks, das sie „pylône de 300 mètres de hauteur“ nannten, ließen sie im selben Jahr patentieren. Eiffel ließ den Entwurf durch den Architekten Stephen Sauvestre überarbeiten und kaufte seinen beiden Ingenieuren die Rechte für rund 50.000 Francs ab.

Schade, aber bei diesem Buch wurde eine wunderbare Chance vertan.