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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2024

Dunkle Geheimnisse und gefährliche Verbindungen

Starling Nights 1
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Man nehme ein bisschen New Adult, ein bisschen Fantasy und ein düsteres Dark Academia Setting und lässt eine sittsame junge Studentin mitten in einen elitären Geheimbund stolpern. Genau das passiert ...

Man nehme ein bisschen New Adult, ein bisschen Fantasy und ein düsteres Dark Academia Setting und lässt eine sittsame junge Studentin mitten in einen elitären Geheimbund stolpern. Genau das passiert Mable mehr oder weniger, als sie ihre beste Freundin Zoe auf eine Party begleitet, die vom geheimen Bund der Stare veranstaltet wird. Dort trifft Mable zum ersten Mal auf Cliff, einem jungen Studenten, der sie irgendwie sofort fasziniert. Cliff, der charmant sein kann, nur um Mable im nächsten Moment wieder auf Abstand zu halten. Als sich mehrere seltsame Ereignisse häufen, beginnt Mable Nachforschungen anzustellen und stößt dabei auf gefährliches Wissen. Doch was hat Cliff damit zu tun? Warum ist er oft so abweisend? Und kann Mable ihm wirklich vertrauen?

Der Klappentext schreit bereits nach düsteren Geheimnissen und das muss dem Buch auch wirklich zu Gute halten. Die Geschichte ist schon sehr mysteriös und rätselhaft und ich wollte unbedingt das Geheimnis der Stare lüften. Ich hatte ja so einige Theorien, wurde zwischendurch immer wieder von nostalgischen Twilight-Vibes gepackt und mochte vorallem Protagonistin Mable sehr gerne, die mit ihrer ruhigen, aber auch wissbegierigen Art zu überzeugen wusste. Leider war das Buch für meinen Geschmack aber etwas zu lang gezogen und ereignislos im Mittelteil. Mir hat die Auflösung einfach zu lange gedauert. Und auch die Love Story hat mich nicht vollends überzeugt. Trotzdem wurde ich gut unterhalten und Band 2 wartet bereits darauf von mir gelesen zu werden. Auch wenn das Ende keinen riesigen Cliffhanger hat und eigentlich einen runden Abschluss bietet, bin ich doch neugierig darauf, wie Merit Niemeitz die losgetretenen Ereignisse weiter spinnt.

Fazit
Eine wirklich spannende Idee, düstere, gefährliche Geheimnisse und ein tolles Dark Academia Setting erwarten dich in diesem Dilogieauftakt. Der Mittelteil war für meinen Geschmack etwas zu sehr in die Länge gestreckt. Dafür hatte es das Finale mit seinen Enthüllungen und Wendungen ziemlich in sich. Wer sich ein paar Twilight-Vibes holen will, sollte unbedingt reinlesen.

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Veröffentlicht am 17.01.2024

Nervenaufreibende Twists, aber leider fehlendes Worldbuilding

When The King Falls
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Gefreut habe ich mich im Vorfeld sehr auf das Buch und ich habe es letztlich auch gerne gelesen. Das erhoffte Highlight ist 'When the King falls' aber nicht geworden. Dafür hat es mir vorallem ...

Gefreut habe ich mich im Vorfeld sehr auf das Buch und ich habe es letztlich auch gerne gelesen. Das erhoffte Highlight ist 'When the King falls' aber nicht geworden. Dafür hat es mir vorallem an Worldbuilding, als auch an Charakterstärke gefehlt. Dabei bin ich richtig gut in die Geschichte gestartet und war total begierig darauf mehr von der Herrschaft der Vampire, den Unruhezuständen des gemeinen Volkes und natürlich der sich anbahnenden Rebellion zu erfahren. In Florence, die von Kindesbeinen an dazu ausgebildet wurde, eines Tages den König zu stürzen, habe ich große Hoffnung gesetzt. Und auch auf den grausamen König der Vampire war ich mehr als gespannt. Leider fand ich Florence, dafür, dass sie auf ihre Rolle vorbereitet wurde, ziemlich unbeholfen. Und König Benedict war eigentlich alles andere als grausam. Warum also die Unruhen und die Rebellion? Was ist so schlimm an der Herrschaft der Vampire? Durch das fehlende Worldbuilding hat sich mir der Sinn dahinter nicht wirklich erschlossen. Und ich konnte nicht so richtig mitfühlen mit Florence.

Aber, dennoch hat mich das Buch nicht schlecht unterhalten. Die Dynamik zwischen Florence und Benedict hat mir gefallen. Es hat definitiv geknistert. Und die Geschichte hat auch ziemlich heftige Twists in der zweiten Hälfte. Vom Ende möchte ich gar nicht anfangen. Das hat mich zerstört.

Auch wenn das Buch kein Highlight für mich war und mir letztlich der Fantasyanteil zu wenig und zu unausgegoren war, werde ich definitiv weiter lesen. Und ja, ich freue mich schon, wenn es heißt 'The Queen will Rise'.

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Veröffentlicht am 05.01.2024

Düstere Séancen und gefährliche Machenschaften

Die geheime Gesellschaft
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Nachdem 'Die versteckte Apotheke' ein großes Highlight für mich war, habe ich mich sehr auf den neuen Roman von Sarah Penner gefreut. Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch, doch ...

Nachdem 'Die versteckte Apotheke' ein großes Highlight für mich war, habe ich mich sehr auf den neuen Roman von Sarah Penner gefreut. Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch, doch leider konnte mich 'Die geheime Gesellschaft' nicht ganz so begeistern. Dabei hat das Buch richtig stark begonnen und mich zunächst durchaus gefesselt.

Ich wurde hineingezogen ins Jahr 1873 nach Paris bzw. im weiteren Verlauf der Handlung nach London. Ich habe zwei starke und außergewöhnliche Protagonistinnen kennen gelernt, durfte geheimnisvollen Séancen beiwohnen und wurde in gefährliche Machenschaften und Mordfälle verstrickt. Die Grundidee und die düstere Atmosphäre habe ich absolut gefeiert, genauso wie Sarah Penners einnehmenden Schreibstil. Allerdings hat mir die Umsetzung nicht ganz so zugesagt wie erhofft. Während 'Die versteckte Apotheke' abwechselnd in der Gegenwart und der Versandkosten spielt, sind wir in diesem Roman ausschließlich im Jahr 1873. Gerade die Zeitsprünge und die Verwebung der Schicksale aus Vergangenheit und Gegenwart haben mir im ersten Roman aber so gut gefallen. Ich weiß zwar, dass dieses Buch ein eigenständiges Werk ist; nichtsdestotrotz hat mir genau das an dieser Geschichte gefehlt. Das Buch hatte irgendwie auch zu viele Längen. Es war wirklich eine Berg- und Talfahrt. Nach einem starken Einstieg, der mein Interesse für das Okkulte entfacht hat, kam ein eher laxer Mittelteil, der letztlich in ein richtig spannendes Finale übergegangen ist. Schade, dass ich nicht durchgehend gefesselt war.

Fazit :
Ich hätte das Buch so gerne gefeiert wie den Debütroman der Autorin. Das Potenzial war auch da: starke Protagonistinnen, die düstere Atmosphäre des Jahres 1873, London und Paris als Schauplätze und geheime, okkulte Gesellschaften. Leider war die Umsetzung nicht ganz meins. Kein Highlight, aber durchaus lesenswert.

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Veröffentlicht am 05.11.2023

Eine schottische Insel, unerklärliche Ereignisse und eine uralte Familienfehde

Insel der wandernden Flüche - Skys Gabe
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Angezogen vom Klappentext, der von einer abgelegenen Insel Schottlands, mysteriösen Flüchen und einer uralten Fehde erzählt, müsste ich Tina Blases Reihenauftakt einfach lesen.

Durch den lockeren ...

Angezogen vom Klappentext, der von einer abgelegenen Insel Schottlands, mysteriösen Flüchen und einer uralten Fehde erzählt, müsste ich Tina Blases Reihenauftakt einfach lesen.

Durch den lockeren und unkomplizierten Schreibstil der Autorin war es ein Leichtes in der Geschichte bzw. auf der kleinen schottischen Insel Sidh Fuß zu fassen. Genau wie Sky war auch ich zunächst über die ablehnende Haltung der Einwohner verwundert. Selbst Skys Großvater scheint etwas vor seiner Enkelin zu verbergen. Und dann ist da noch Rory, der Sky am liebsten gleich von der Insel verjagen will. Dabei möchte Sky doch einfach nur ein richtiges und festes zu Hause finden, was ihr durch den Job ihrer Mutter, einer Hotelmanagerin, bisher verwehrt wurde. Trotz aller Widerstände ist Sky fest entschlossen: Sie möchte für immer auf Sidh leben! Schnell merkt Sky jedoch, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. So verbissen wie Sky bleiben will, ist sie auch die Geheimnisse der Insel zu lüften. Auch wenn sie mit ihren 14 Jahren etwas anstrengend ist, so ist mir Sky mir ihrer Entschlossenheit und ihrem Kampfgeist schnell ans Herz gewachsen. Im Gegensatz zu Rory, den ich – Fehde hin oder her – leider etwas engstirnig fand. Die Dynamik zwischen Sky und Rory war wirklich eine teils anstrengende Berg- und Talfahrt.

Das Setting fand ich hingegen traumhaft. Wahnsinnig atmosphärisch und mystisch. Genau so die Idee mit den Flüchen. Allerdings würde ich das Alter der Zielgruppe etwas niedriger ansetzen, da ich denke, dass das Buch für Teenager dann vielleicht doch etwas zu einfach gestrickt ist. Während ich den Einstieg noch richtig spannend fand und ich neugierig und begierig darauf war, die Geheimnisse der Insel zu lüften und das Rätsel der Flüche zu lösen, kam mit zunehmender Seitenzahl ein wenig Langeweile auf. Ich fand die erste Hälfte dann doch etwas in die Länge gezogen. Die zweite Hälfte hatte dann aber eine richtige Sogwirkung und es kam so richtig Spannung und Tempo in die Sache. Es kommt zu irren Wendungen und Enthüllungen, mit denen ich so gar nicht gerechnet habe. Nicht nur die Geschichte der Insel, sondern auch jene von Sky und ihrer Abstammung sorgt in der zweiten Hälfte für Spannung. (Leider) bleiben auch einige Fragen offen. Leider, weil ich unbedingt Antworten will und jetzt auf Band 2 warten muss.

Auch wenn der Zauber nicht ganz auf mich übergesprungen ist, kann ich den Reihenauftakt absolut empfehlen, denn die Grundidee, der Handlungsort und auch die liebevoll, teils sehr eigenwilligen und schrulligen, Charaktere , machen definitiv Spaß und sorgen für ein paar schöne Lesestunden.


Fazit:
Tina Blases neuer Reihenauftakt ist auf jeden Fall einen Blick ins Buch wert – alleine schon wegen des atmosphärischen Settings: Eine abgelegene schottische Insel, auf der unerklärliche Phänomene die Menschen heimsuchen, Geheimnisse hinter dicken Burgmauern unter Verschluss gehalten werden und eine uralte Fehde zwischen zwei Familien steht.

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Große Steigerung zu Band 1

The Darkest Gold – Die Verräterin
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Nachdem ich Band 1 handlungsmäßig als eher lahm empfunden habe und sprachlich einfach nur unterirdisch, wollte ich eigentlich schon abbrechen und die Reihe nicht weiter verfolgen. Da man ein ...

Nachdem ich Band 1 handlungsmäßig als eher lahm empfunden habe und sprachlich einfach nur unterirdisch, wollte ich eigentlich schon abbrechen und die Reihe nicht weiter verfolgen. Da man ein Buch aber nicht nur nach seinem Prolog beurteilen sollte - und genau so hat sich Band 1 angefühlt - habe ich dem zweiten Band noch eine Chance gegeben. Und ich wurde doch tatsächlich positiv überrascht.

Auren ist ihrem Goldenen Gefängnis in Hohenläuten entkommen, konnte sich aus der Geiselnahme der Piraten befreien, nur um jetzt eine Gefangene der Armee des 4. Königreichs, angeführt von Kommandant Riss, zu sein. Doch obwohl sie eine Gefangene ist, ist sie freier als jemals zuvor und das macht sich bemerkbar.
Während mir Auren in Band 1 viel zu blass und passiv erschienen ist, beginnt sie sich außerhalb ihres goldenen Käfigs zu entwickeln, ihre Situation zu hinterfragen und Midas anzuzweifeln. All die Dinge, die ich im ersten Teil bei ihr vermisst habe

Mit Kommandant Riss kommt auch ein wahnsinnig interessanter und geheimnisvoller Gegenspieler hinzu. Ich mochte ihn trotz seiner harten Schale sehr, zeigt er doch Mitgefühl in den richtigen Situationen. Riss hütet seine Geheimnisse, die ihn umso spannender und mysteriöser machen.

Am spannendsten und genialsten fand ich aber Königin Malina. Neben Auren lesen wir auch aus ihrer Perspektive. Ich habe ihre Skrupellosigkeit und Stärke tatsächlich bewundert, obwohl sie alles andere als eine Sympathieträgerin ist. Neben Midas eigentlich ein Hasscharakter. Und dennoch habe ich ihre Kapitel in mich aufgesogen.

Positiv fand ich auch die Entwicklung im Hinblick auf die im ersten Band doch sehr obszönen Szenen und die vulgäre Sprache. Die Bezeichnung "Sattel" für Freudenmädchen stößt mir zwar nach wie vor sauer auf und die Sexszenen müssten nicht derart detailliert beschrieben sein. Aber es kommen auch nicht mehr so viele vor, was definitiv ein Schritt in die richtige Richtung ist.

Es gibt auch ein paar Twists und Enthüllungen, die mich sehr überrascht haben. So auch das Ende des Buches, das in einem riesen Cliffhanger mündet.

Fazit:

Während sich Band 1 wie ein Prolog angefühlt hat, beginnt jetzt endlich die Handlung. Es ist zwar nach wir vor kein Lieblingsbuch, aber ich bin auch jeden Fall von den Entwicklungen positiv überrascht. Vom daher 'Daumen hoch'.

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