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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2025

Nette Urlaubslektüre

Lieber solo als allein
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Leonie hat gerade ihr Touristikstudium beendet und fiebert der Traumhochzeit mit Luca entgegen.
Gefeiert wird im Herzen Italiens, in Perugia, wo Lucas Eltern ein Hotel betreiben.
Leonies Oma Gabriele lässt ...

Leonie hat gerade ihr Touristikstudium beendet und fiebert der Traumhochzeit mit Luca entgegen.
Gefeiert wird im Herzen Italiens, in Perugia, wo Lucas Eltern ein Hotel betreiben.
Leonies Oma Gabriele lässt sich den großen Tag ihrer Enkelin nicht entgehen
Ihre erste Reise nach dem Tod ihres Mannes. Das ist nicht leicht für sie.
Leonies Eltern, Katrin und Oliver, sind seit Jahren getrennt. Nun sitzen sie auf dem Weg zur Hochzeit im gleichen Flugzeug.
Alle hoffen auf eine harmonische Hochzeit. Doch dann beginnt nicht nur die Fassade des Hotels zu bröckeln.

Die Hauptfiguren überzeugen durch ihre unterschiedlichen Charakterzüge.
Die Figuren sind wunderbar beschrieben und man hat das Gefühl
direkt vor Ort zu sein.
Dieser Roman ist wie ein kleiner Italienurlaub.
Man taucht in ihn ein, wie in die Wellen des Meeres.
Der Schreibstil der Autorin ist warmherzig und mitreißend.
Viel Dolce Vita, Herzschmerz und Selbsterkenntnis.
Drei Frauen auf der Suche nach Liebe. Es gibt die üblichen
Hindernisse. Verwicklungen, Missverständnisse, Eifersucht.
Es macht Spaß, die drei eine kurze Zeit lang zu begleiten.
Im Mittelteil lässt das Gefühl leider etwas nach, es liest sich
zähflüssiger. Tessa Hennigs Humor blitzt nur selten vor.
Am Ende dann Happy End, das übliche halt.
Trotz allem ein schöner Roman über das Leben und die Familie.
Mit den schönen Landschaftsbeschreibungen die perfekte Urlaubslektüre.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.04.2025

Viel Lärm und Alkohol

Die Garnett Girls
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Die Schwestern leben im Schatten der stürmischen Liebesbeziehung ihrer Mutter Margo und ihres Vaters Richard,
deren Ehe leider in einer Scheidung endete. Sein Alkoholkonsum und ihre Streitereien führten ...

Die Schwestern leben im Schatten der stürmischen Liebesbeziehung ihrer Mutter Margo und ihres Vaters Richard,
deren Ehe leider in einer Scheidung endete. Sein Alkoholkonsum und ihre Streitereien führten dazu,
dass Richard die Familie verließ, um sich seiner geheimen anderen Familie anzuschließen.
Keines der Mädchen hat seinen Vater seit diesem Tag je wiedergesehen.

Angekündigt als ein süchtig machendes Familiendrama vor atemberaubender Kulisse der Isle of Wight
war ich sehr neugierig auf diesen Roman. Bedauerlicherweise werde ich mit diesem Buch nicht warm.
Zeitweilig ist es sehr langatmig und nicht einfach, diese komplizierten und verqueren Gedanken zu verfolgen.
Georgina Moore verliert sich immer wieder in Nebensächlichkeiten. Das alles bremst den Lesefluss gewaltig
Die Konsequenz ist, man verliert den Faden und die Lust, weiterzulesen.
Die Autorin wollte die Veränderungen und Entwicklungen der Charaktere beschreiben.
Das ist ihr auch zeitweise gelungen.
Es sind einige gute Ansätze vorhanden, aber im Großen und Ganzen ist es eine Geschichte, die den Leser
nicht in den Bann zieht. Dazu kommen die Charaktere. Sie sind zwar gut gezeichnet, aber man kann sich
nur schwer mit ihnen identifizieren. Menschen, verwoben und verstrickt in ihren Problemen und Sorgen,
scheinen sie manchmal nicht alltagstauglich.
Sie bleiben fremd, es ist schwer sie zu verstehen, sich in sie hineinzuversetzen.
Dieser Roman lässt sich wahrlich schwer in eine Schublade stecken.
Ein recht ungewöhnlicher Roman, der zeigt, was eine Familie alles aushalten muss bzw. kann.




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Veröffentlicht am 22.05.2024

Von Spannung keine Spur

End of Story - Der Mörder unter uns
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Die Schreibweise ist sehr gut. Das Thema ist vielversprechend und setzt die Erwartung ziemlich hoch. Der berühmte Kriminalschriftsteller hat nur noch 3 Monate zu leben. Seine Frau und sein Sohn gelten ...

Die Schreibweise ist sehr gut. Das Thema ist vielversprechend und setzt die Erwartung ziemlich hoch. Der berühmte Kriminalschriftsteller hat nur noch 3 Monate zu leben. Seine Frau und sein Sohn gelten seit 20 Jahren als vermisst. Leider ist die Umsetzung nicht besonders gut gelungen. Es baut sich überhaupt keine richtige Spannung auf. Das liegt u.a. daran, dass sehr detailliert und auch sprunghaft erzählt wird. Dazu kommt, dass die Charaktere blass bleiben. Da sie alle sehr reduziert dargestellt und auf ihren Status beschränkt sind, lässt es keine Nähe zu. Man kann sich nicht wirklich mit den Figuren identifizieren. Vieles wirkt sehr konstruiert. Zudem ist die Handlung nicht immer nachvollziehbar. Der bedauerlicherweise recht flache Spannungsbogen, die teilweise unglaubwürdigen Wendungen konnten nicht überzeugen. Nette Unterhaltung, mehr aber auch nicht. Zusammenfassend konnte mich das Buch bedauerlicherweise nicht überzeugen. Die Protagonisten blieben mir fremd, genau wie ihr Verhalten und die daraus resultierenden Konsequenzen. Außerdem fehlte mir die Spannung. Von Thriller keine Spur. Ein netter Krimi, von dem ich doch mehr erwartet hätte.

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Veröffentlicht am 15.08.2023

Am Wendepunkt

Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe
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Am Wendepunkt Eine alleinerziehende Mutter kommt an ihren Wendepunkt. Die Kinder sind groß geworden, ziehen aus. Ein neuer Abschnitt beginnt und das heißt Veränderung. Es fällt der Mutter aber nicht leicht ...

Am Wendepunkt Eine alleinerziehende Mutter kommt an ihren Wendepunkt. Die Kinder sind groß geworden, ziehen aus. Ein neuer Abschnitt beginnt und das heißt Veränderung. Es fällt der Mutter aber nicht leicht loszulassen und Veränderungen heißen auch Verlust. Erzählt wird in recht sprunghaften Absätzen. Mit sehr kurz gehaltenen Kapiteln. Die Realität vermischt sich mit verschwommenen Erinnerungen. Mal erleben wir sie humorvoll, mal verzweifelt. Ängste kommen hoch. Schafft sie das alles, reicht das Geld? Wenn sie eine neue kleinere Wohnung bezieht, dann muss sie vieles aussortieren. Das heißt noch mehr Veränderung und auch wieder loslassen. Man hat das Gefühl, einer Freundin gegenüberzusitzen. Einer total verunsicherten Frau, voller Misstrauen. Das wird wunderbar auf das Papier gebracht. Mal melancholisch, mal mit viel Selbstironie. Aber auch zeitweilig anstrengenden, wenn man den endlosen Monologen folgen will. Ein Resümiere über ein Leben, das nicht so negativ ist wie gedacht. Vielleicht gelingt ja eine Versöhnung mit der Zukunft.

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Veröffentlicht am 05.09.2022

Enttäuschend

Mördermuschel
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Die private Ermittlerin Mia Magaloff hat sich nun entschlossen
auf Spiekeroog zu leben. Sie will auf Probe mit Lian zusammen
ziehen. Leider kommt es erste einmal anders als gedacht. Lians Cousin und ...

Die private Ermittlerin Mia Magaloff hat sich nun entschlossen
auf Spiekeroog zu leben. Sie will auf Probe mit Lian zusammen
ziehen. Leider kommt es erste einmal anders als gedacht. Lians Cousin und
Cousine tauchen unverhofft bei ihm auf. Sie wollen Erbstreitigkeiten klären. Mia sucht sich eine andere Bleibe und macht einen sehr unschönen
Fund am Strand.


Die Schreibweise ist gut, aber die Geschichte nimmt mich nicht mit.
Es werden nach meinem Geschmack viel zu viele Themen behandelt,
die dann auch noch künstlich aufgebauscht werden.

Die Charaktere lassen keine Nähe zu.
Sie sind stark überzeichnet.

Zusammenfassend konnte mich das Buch bedauerlicherweise nicht überzeugen.
Die Hauptprotagonisten blieben mir fremd, genau wie ihr Verhalten und die daraus resultierenden Konsequenzen. Außerdem fehlte mir die Spannung.

Ein netter Krimi, von dem ich doch mehr erwartet hätte.

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