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Veröffentlicht am 01.10.2023

Rückkehr nach Nimmerland

Der Panfluch
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Für die Raluka Taja gibt es keine schöneren Geschichten als die von Peter Pan. Peter Pan ist ihr Held und auch der der anderen Ralukas. Einen Helden, den Nimmerland gerade jetzt dringend benötigt, denn ...

Für die Raluka Taja gibt es keine schöneren Geschichten als die von Peter Pan. Peter Pan ist ihr Held und auch der der anderen Ralukas. Einen Helden, den Nimmerland gerade jetzt dringend benötigt, denn Schatten ziehen in Nimmerland ein. Die Sonne haben die kleinen Wesen schon sehr lange nicht mehr gesehen und es wird in Nimmerland immer gefährlicher. Doch wo steckt Peter Pan? Lange Zeit wurde er nicht mehr gesehen?
Taja beschließt, sich auf die Suche nach Peter Pan zu machen. Doch das ist gar nicht so einfach. Neben den ganzen Gefahren, lauert noch eine angeborene Gefahr auf sie. Ralukas sind aus Sonnentropfen geborene Wesen. Sie können nur bei Sonnenlicht überleben. Sehen sie den Mond und sein Licht trifft sie, lösen sie sich auf. Daher muss Taja bei Sonnenuntergang immer ein überdachtes Versteck finden.

Ich fand diese Rückkehr nach Nimmerland sehr interessant. Nicht nur die Welt, auch viele der bereits bekannten Protagonisten aus der ursprünglichen Geschichte, konnte ich in diesem Buch wiedertreffen. An der Seite von Taja erlebte ich nicht nur Abenteuer, sondern auch Gefahren und gemeinsam versuchten wir das Geheimnis der Schatten und des Verfalls von Nimmerland herauszufinden und zu lösen.

Der Schreibstil ist angenehm, die Geschichte sehr spannend und facettenreich. Es wird gekämpft, gelacht und getrauert. Es herrscht aber auch Angst und Hoffnung, ein wenig Magie und Liebe darf natürlich auch nicht fehlen, so dass mich das Buch emotional in allen Bereichen abholte.

Fazit:
Ich finde diese Fortsetzung der Geschichte um Nimmerland und Peter Pan sehr gelungen und auch wenn die Geschichte in sich abgeschlossen ist, hätte ich nicht gegen eine Rückkehr zu Taja und ihren Freunden und ein Wiedersehen mit Nimmerland.


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Veröffentlicht am 01.10.2023

Du strebst eine Karriere als Wikinger an?

Wikinger
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Der Titel machte mich schon sehr neugierig. Ein ultumativer Karriereführer für Wikinger? Nach einem normalen Sachbuch klang das schon mal nicht.
In der Tat wurde ich vom Autor John Haywood an die Hand ...

Der Titel machte mich schon sehr neugierig. Ein ultumativer Karriereführer für Wikinger? Nach einem normalen Sachbuch klang das schon mal nicht.
In der Tat wurde ich vom Autor John Haywood an die Hand genommen. Natürlich vermittelt der Autor viel Fachwissen in dem Bich, doch er macht es auf eine ganz besondere, wie ich finde, ansprechende Art.
Die Fakten werden nicht etwa trocken aneinander gereiht, stupide aufgezählt und mit Trockenheit serviert- Vielmehr nimmt der Autor den oder die Leser:in an die Hand, spricht ihn oder sie direkt an und hat sogar manches Mal ein leichtes Zwinkern im Auge.
Das macht nicht nur das Lesen der einzelnen Kapitel leichter, auch regt es wunderbar zum Weiterlesen an.
Der Autor geht auf sehr viele Bereiche ein. Zunächst muss geklärt werden, warum man denn überhaupt Wikinger werden möchte. Dies bekommt man anhand der Vorzüge des Wikingertums mit Skizzen und Abbildungen erklärt.
Überhaupt finden sich im Buch immer wieder Bilder, Skizzen und Abbildungen in schwarz/weiß. Nachdem die Motivation geklärt wurde, geht es weiter mit dem Anmustern, der Vorstellung großer Anführer, Waffen und Taktiken, Seefahrt und dem Kampf. Zuletzt dürfen auch die Schattenseiten nicht verborgen bleiben, doch Walhalla wartet auf einen tapferen Wikinger.

Fazit:
Ich habe schon einige Sachbücher gelesen, aber bisher noch keins, das mich vom Schreibstil so dermaßen lebendig angesprochen hat. Das Wissen ist da, aber der Autor versteht es zudem, es ansprechend zu transportieren und die Neugierde und Leselust bei seinen Lesern zu wecken und erhalten. Von meiner Seite aus eine Empfehlung für alle, die sich mit dem Gedanken tragen, eine Karriere als Wikinger anzustreben.

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Veröffentlicht am 10.09.2023

Die andere Seite von Elba

Der Commissario und die Dottoressa – Nacht über Elba
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Hagen Berensen kommt so langsam auf der Insel Elba an und genießt das Leben mit italienischem Flair. Auch Fiorina sieht so langsam Licht am Ende des Tunnels. Zwar werden ihre Praxisräume noch umgebaut, ...

Hagen Berensen kommt so langsam auf der Insel Elba an und genießt das Leben mit italienischem Flair. Auch Fiorina sieht so langsam Licht am Ende des Tunnels. Zwar werden ihre Praxisräume noch umgebaut, doch hat sie schon die ersten Patientenanfragen. Als jedoch eine ihrer Patientinnen plötzlich verschwindet, macht sich Fiorina große Sorgen. Auch Hagen versteht nicht, wieso sein Handwerker ihn so derart im Sticht lässt. Dass es die Italiener mit der Pünktlichkeit nicht so genau nehmen, ist zwar bekannt, aber dass er komplett unerreichbar ist, scheint doch eher untypisch zu sein.

Beide begeben sich auf Nachforschungen und stoßen dabei auf ein kriminelles Netzwerk, das die Insel überspannt.

In ihrem zweiten Fall gehen Fiorina und Hagen zunächst getrennte Wege, ehe sie feststellen müssen, dass wohl beide Fälle irgendwie zusammenhängen. Hat man den ersten Band bereits gelesen, ist der Einstieg in diese Geschichte wie ein Zurückkommen auf die Insel. Man kennt sich bereits aus, findet sich zurecht und fühlt sich bei Hagen in seiner kleinen Villa wohl.

Für die aktuellen Fälle und Quereinsteiger findet man gleich zu Beginn eine Übersichtskarte zur Insel Elba, auf der die wichtigsten Stationen des Krimis eingetragen wurden. Das hat mich bei der räumlichen Orientierung sehr geholfen.

Hagen kämpft aber nicht nur mit seiner Villa, die einer grundsätzlichen Renovierung bedarf, auch steht plötzlich sein Stiefsohn Nils vor ihm und möchte bei Hagen Urlaub machen. Das Zusammenspiel zwischen den beiden war sehr interessant und ich bin gespannt, ob ich Nils in den Folgebänden wieder begegnen werde.

Der Krimi ist spannend und dennoch mediterran ruhig. Ich habe ihn im Urlaub gelesen und er war die perfekte Lektüre dafür. Spannend, nicht zu aufregend und dennoch wurde ich zum Mitdenken, Kombinieren und Ermitteln aufgefordert, durfte aber dennoch das mediterrane Flair genießen.

Das Autorenduo, hinter dem sich Hilde Artmeier und Wolfgang Burger verbergen, scheinen selbst die italienische Mentalität und Lebensweise zu lieben. Zumindest spürt man sehr viel Herzblut in diese Richtung und nicht zuletzt bei den beschriebenen Speisen lief mir buchstäblich das Wasser im Mund zusammen. Diese Beschreibungen waren ein sehr schöner Kontrast und Ausgleich zum eigentlichen Krimigeschehen, welches keineswegs in den Hintergrund gedrängt wurde.

Vielmehr stellten diese Passagen kleine Auszeiten von den Ermittlungen dar, gaben Zeit und Muse zum Erholen und boten die Chance, sich noch mehr in den Lokalkolorit einzufühlen.

Der Fall ist in sich abgeschlossen, doch würde ich empfehlen, die Reihe von Beginn an zu lesen. örtliche Gegebenheiten und zwischenmenschliche Beziehungen werden auf diese Weise dann viel verständlicher.

Fazit:
Eine tolle Fortsetzung mit Urlaubsfeeling, viel Spannung und noch mehr Lokalkolorit. Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen und ich hoffe auf eine baldige Rückkehr zur Insel, auf die Napoleon einst ins Exil geschickt wurde.

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Veröffentlicht am 08.09.2023

"Ihr könnt mir alles antun, aber ihr habt nicht in der Hand wie ich darauf reagiere"

Die Reporterin - Worte der Wahrheit
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Malou Graf kämpft weiterhin um Anerkennung und Erfolg i n ihrem Berufsfeld als Reporterin. Dank ihres Lehrmeisters, versteht sie es, mit viel Empathie und Feingefühl, sich auf die unterschiedlichsten Gesprächspartner ...

Malou Graf kämpft weiterhin um Anerkennung und Erfolg i n ihrem Berufsfeld als Reporterin. Dank ihres Lehrmeisters, versteht sie es, mit viel Empathie und Feingefühl, sich auf die unterschiedlichsten Gesprächspartner einzulassen und diese zum Reden zu bringen. Ihre Texte danach lösen Begeisterung aus, sowohl bei den Lesern wie auch bei den Interviewpartnern, die sich in ihrer Gegenwart wohlfühlen und nicht bloßgestellt werden.

Als Malou merkt, dass sie bald Mutter wird, gerät ihre Welt kurzzeitig aus den Fugen, eine stärkere Erschütterung lässt nicht lange auf sich warten und die Frage, ob Malou als Frau, Karriere und ein glückliches Privatleben miteinander verweinen kann, rückt wieder in den Vordergrund.

Der zweite Band setzt nahtlos an den ersten Teil an. Kennt man den ersten Band, ist das Eintauchen in den zweiten kein Problem. So fand ich mich schnell zurecht und konnte Malou bei ihrer Arbeit mit Romy Schneider, Roy Black, Mick Jagger, Jimi Hendrix, Zarah Leander und vielen anderen bekannten Namen über die Schulter blicken.

Aber nicht nur das glamouröse Leben trägt die Geschichte, auch die privaten Sorgen von Malou nahmen mich gefangen. Malou führt kein Leben wie aus einem Bilderbuch. Vielmehr wirkt es authentisch, ist von Schicksalsschlägen und dunklen Zeiten geprägt, welche durch schöne Ereignisse, wahre Freundschaften und einem Hauch Liebe gemildert werden.

So gesehen hatte ich nicht gemerkt, wie die Geschichte immer weiter fortschritt und ich letztlich bei den letzten Seiten anlangte. Das Ende mag zwar rund sein, aber irgendwie hatte ich nicht das Gefühl, dass ich Malou schon verlassen könnte und vor allem wollte. Da die Reihe allerdings auf zwei Bände ausgelegt ist, bleibt nur die Hoffnung, dass vielleicht irgendwann doch noch eine Fortsetzung erfolgen wird. Ich jedenfalls würde mich sehr darüber freuen.

Fazit:
Eine spannende Geschichte und ein toller Einblick in das Leben einer Reporterin, die um ihren Platz in der Welt des Journalismus kämpft und dabei dennoch ihr privates Glück nicht aus den Augen verliert.

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Veröffentlicht am 17.08.2023

Gefahr, Dunkle Magie und Freundschaft

Das Geheimnis der Flüstermagie (Band 3) – Die dunkle Hüterin
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Gerade möchte Sophie mit ihrer besten Freundin die letzten warmen Tage der Sommerferien genießen, verschwindet Paula plötzlich. Bei einem Wettschwimmen taucht Paula plötzlich unter und ist weg. Niemand ...

Gerade möchte Sophie mit ihrer besten Freundin die letzten warmen Tage der Sommerferien genießen, verschwindet Paula plötzlich. Bei einem Wettschwimmen taucht Paula plötzlich unter und ist weg. Niemand kann sie finden.
Sophie gerät in Panik. Was, wenn die falsche Hüterin Rea dahintersteckt? Hat sie Paula in ihren Fängen? Gemeinsam mit Raffael, einem jungen Hüter, begibt sich Sophie auf die Suche nach ihrer Freundin und taucht dabei nicht nur in eine magische Welt ein, sondern auch in eine, bei der es schwer ist, Gut von Böse, Trug von Realität zu unterscheiden.
Sophie stellt sich dieser Herausforderung, aber wird sie auch immer die richtige Entscheidung treffen?

Der dritte und leider vielleicht auch finale Band der Reihe lies mich noch einmal in die fantastische Welt der Mythen und Sagengestalten eintauchen. Sophie ist verzweifelt auf er Suche nach ihrer besten Freundin Paula und dabei überzeugt, dass die falsche Hüterin Rea sie entführt hat.

Aber warum? Was bezweckt Rea, die ganz offensichtlich der dunklen Macht angehört mit diesem Schritt?

Neben vielen Figuren, die ich schon aus dem ersten und zweiten Band kannte, durfte ich hier weitere und neue kennenlernen. Auch gab es so manche Erklärung auf Fragen, die noch aus dem vorangegangenen Band herübergeschwappt sind.

Da dieser Teil direkt an den zweiten knüpft, offene Punkte aus dem zweiten Teil beantwortet, würde ich hier von einem Quereinstieg eher abraten.

Die Geschichte ist wieder sehr spannend und dieses Mal auch mystisch geschrieben. Selbst als Leserin konnte ich nicht immer zwischen Trug und Realität unterscheiden, was Sophie gerade vorgegaukelt wird und was tatsächlich passiert.

Der finale Band hat mir sehr gut gefallen. Das Ende ist so geschrieben, dass es zwar die Geschichte abrundet, jedoch auch Spielraum lässt, sollte die Autorin vielleicht doch eine Fortsetzung oder Rückkehr in den magischen Wald planen. Ich selbst hoffe auf ein Wiedersehen mit Sophie und ihren Freunden.

Fazit:
Ein toller Abschluss einer magischen Trilogie, mit vielen magischen Sagengestalten, mystischen Geschichten, Herzschmerz und noch mehr Freundschaft.

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