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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2023

Zum Nachdenken

Widerworte
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Alexander Kissler, Kulturchef des Magazins „Cicero“ beginnt das Buch mit einer klaren Ansage: „Wer über die Worte bestimmt, der beherrscht das Denken: Wer ein neues Denken etablieren will, muss den Worten ...

Alexander Kissler, Kulturchef des Magazins „Cicero“ beginnt das Buch mit einer klaren Ansage: „Wer über die Worte bestimmt, der beherrscht das Denken: Wer ein neues Denken etablieren will, muss den Worten einen neuen Sinn geben.“ Er nimmt in dem Buch 15 politische Phrasen auf etwa 200 Seiten auseinander, mit denen gezielt versucht wird, das Denken in eine gewünschte Bahn zu lenken. Es hat sich dabei Phrasen der letzten vier Jahre vorgenommen.
Mir gefielen dabei vor allem die Auseinandersetzungen mit den Unsinn-Aussagen von Kanzlerin Merkel – „Wir schaffen das“ und „Das ist alternativlos“. Dabei merkt man so richtig, wie oft Frau Merkel absurdes und unlogisches formuliert und dies auch immer wiederholt.
Die meisten der Phrasen sind alltäglich im medialen Alltag und der politischen Argumentation; sie werden von den Bürgern nicht hinterfragt und akzeptiert.
Mir fehlen am Ende Vorschläge, wie man es besser machen könnte und vielleicht würde ein Quellenverzeichnis der vielen Zitate das Buch abrunden.
Das Buch hat sich zu Beginn kurzweilig gelesen, phasenweise auch ironisch, zum Ende hin wurde es langatmig; vielleicht lag dies an den vielen Zitaten. Ich fand das Buch trotz allem lehrreich und interessant.
Das Cover des Buches finde ich gelungen.

Veröffentlicht am 14.09.2023

Liebesgeschichte

Muscheln, Gold und Winterglück
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Nachdem Romy ihre Wohnung und Goldschmiedeatelier plötzlich verlassen musste, nachdem das Haus einsturzgefährdet ist, stellt sich die Frage wohin. Zu ihren Eltern ist das Verhältnis angespannt, nachdem ...

Nachdem Romy ihre Wohnung und Goldschmiedeatelier plötzlich verlassen musste, nachdem das Haus einsturzgefährdet ist, stellt sich die Frage wohin. Zu ihren Eltern ist das Verhältnis angespannt, nachdem ihr Adoptivbruder nach einem Streit verschwunden ist. Durch Zufall wird ihr vorübergehend eine Wohnung und Atelier angeboten und sie landet auf Sylt.
Die Protagonisten, auch die Nebenfiguren, sind authentisch, mit ihren Ecken und Kanten, bildhaft und überwiegend sympathisch charakterisiert. Ebenso wird die Kulisse auf Sylt schön beschrieben. Die verschiedenen Erzählstränge werden zu einem Happy End zusammengeführt. Wobei mir das Ende zu rosarot war und mir auch zu schnell ging, weswegen doch einige Fragen offen blieben. Der angenehme und bildhafte Schreibstil liest sich flüssig, auch gibt es immer wieder Stellen zum Schmunzeln.
Dies ist ein unterhaltsames Buch über Liebe, Adoption und Familie.

Veröffentlicht am 14.09.2023

Liebesgeschichte

GIPFELpink
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Susa und Tobi leben seit zwanzig Jahren zusammen und der Ehealltag ist eingefahren. Als Susa zu ihrem 40.igsten Geburtstag eine Reise nach Teneriffa unternehmen möchte, ziehen die Familienmitglieder nicht ...

Susa und Tobi leben seit zwanzig Jahren zusammen und der Ehealltag ist eingefahren. Als Susa zu ihrem 40.igsten Geburtstag eine Reise nach Teneriffa unternehmen möchte, ziehen die Familienmitglieder nicht mit. Nachdem Tobi und sie sich bei der Buchung des Single-Urlaubs nur oberflächlich mit der Reisebeschreibung auseinandergesetzt haben, findet Susa sich bei einem Ü-30-Single-Wanderurlaub wieder.
Die Protagonisten, auch die Nebenfiguren, sind realistisch und bildhaft charakterisiert; ebenso wird die Kulisse auf Teneriffa schön beschrieben.
Die Handlung der Geschichte mit dem Thema Alltagsroutine im langjährigem Ehealltag ist aus dem Leben gegriffen und gut umgesetzt. Gut fand ich die Umsetzung, die zwanzigjährige Beziehung von Susa und Tobi in Tagebucheinträgen zu erzählen, so wurden einem alle Informationen zur Verfügung gestellt um die Gegenwart zu verstehen.
Der angenehme und bildhafte Schreibstil liest sich flüssig.
Dies ist ein kurzweiliges Buch, das einen einlädt, Beziehung zu hinterfragen und sich nicht hinter der Alltagsroutine zu verstecken und nicht komplett glücklich zu sein.

Veröffentlicht am 14.09.2023

Liebesgeschichte

Gipfelglühen
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Der alleinerziehende Vater Sebastian Liebermann hat als Schuldirektor im Allgäu neu angefangen. Was zu seinem privaten Glück noch fehlt ist eine Frau in seinem Leben. Als eine Kollegin plötzlich stirbt, ...

Der alleinerziehende Vater Sebastian Liebermann hat als Schuldirektor im Allgäu neu angefangen. Was zu seinem privaten Glück noch fehlt ist eine Frau in seinem Leben. Als eine Kollegin plötzlich stirbt, lernt er Maja Blum kennen, die die Trauerrede schreibt. Kann Maja die Frau sein?
Die Protagonisten, auch die Nebenfiguren, sind realistisch, sympathisch und bildhaft charakterisiert. Mir gefällt, dass Sebastian die Hauptrolle übernimmt. Die Handlung aus dem Alltag ist authentisch und tiefgründig. Aufgrund einiger Wendungen und Dramen bleibt es bis zum Schluss spannend und ebenso fehlen Emotionen nicht. Die Landschafts- und Ortsbeschreibungen sind anschaulich und die Atmosphäre der Landschaft ist gut herübergekommen. Der flüssige und facettenreiche Schreibstil liest sich angenehm und immer wieder gibt es Szenen zum Schmunzeln.
Mit dem Gipfelfarben-Roman habe ich schöne Lesestunden, trotz ernsterer Themen, verbracht.

Veröffentlicht am 14.09.2023

Nordseefeeling

Stürmisch verliebt
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Als der Verlag, indem Steffi als Lektorin beschäftigt ist, verkauft wird und es mit dem neuen Besitzer in der Vergangenheit einen Zwischenfall gab, nimmt sie sich eine Auszeit um über ihre Zukunft nachzudenken. ...

Als der Verlag, indem Steffi als Lektorin beschäftigt ist, verkauft wird und es mit dem neuen Besitzer in der Vergangenheit einen Zwischenfall gab, nimmt sie sich eine Auszeit um über ihre Zukunft nachzudenken. Da kommt das Angebot als Haussitter auf der Insel Nortrum gerade richtig …
Die Protagonisten, sowohl die Haupt- als auch Nebencharaktere, werden individuell, schlüssig und sympathisch, mit ihren Ecken und Kanten, dargestellt. Sehr gut gefiel mir Greta mit ihrer Art, die oftmals mit ihrer Schlagfertigkeit für humorvolle und gefühlvolle Augenblicke sorgt. Dagegen nervte mich Steffi phasenweise mit ihrer Zickigkeit. Ernstere Themen werden gut in die Handlung rund um Familie und Liebe eingebunden. Aufgrund etlicher unvorhergesehener Wendungen bleibt die nachvollziehbare Handlung bis zum Ende spannend. Der Schauplatz Nordsee wird idyllisch beschrieben und phasenweise meint man die Seeluft in der Nase oder den Sand unter den Füßen zu spüren. Der flüssige und bildreiche Schreibstil liest sich angenehm.
Mit der Wohlfühlgeschichte verbrachte ich vergnügliche Lesestunden auf der fiktiven Nordseeinsel.