Platzhalter für Profilbild

Gisel

Lesejury Star
offline

Gisel ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Gisel über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2023

Unterhaltsam informativ

What the Fake!
0

Täglich erreichen uns viele Informationen, und darin verstecken sich auch jede Menge Falschmeldungen. Sind diese Fakes einmal online gegangen, lassen sie sich so schnell nicht mehr aus der Welt schaffen. ...

Täglich erreichen uns viele Informationen, und darin verstecken sich auch jede Menge Falschmeldungen. Sind diese Fakes einmal online gegangen, lassen sie sich so schnell nicht mehr aus der Welt schaffen. Hier soll das Buch helfen, Falschmeldungen zu erkennen.

Ich war angenehm davon überrascht, wie leicht sich das Buch lesen lässt. Der Autor Etrit Asllani scheint bereits einen Ruf zu haben mit seiner Plattform KeinFakeNews auf TikTok, ich kannte ihn allerdings noch nicht. In diesem Buch wird jede Menge Information gut verständlich an den Leser gebracht. Zunächst werden einige Fake News mitsamt ihrer Geschichte aufgedeckt, so dass der Leser schon einige „Werkzeuge“ erkennen kann, um Fake News selbst zu erkennen. Das wird in einem eigenen Kapitel zum Schluss nochmal vertieft. Das Buch spricht alle Altersgruppen an, denn vor Fake News ist tatsächlich niemand gefeit.

Dieses Buch ist so unterhaltsam informativ und dabei gut verständlich geschrieben, dass ich es unbedingt weiter empfehle. Sehr gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2023

Spannend erzählt

Bergleuchten
0

Im Jahr 1872 beginnen bei Göschenen die Arbeiten am Gotthardtunnel. Er soll die Fahrten über den gefährlichen Gotthardpass ersetzen. Die Fuhrhalter fürchten um ihre Existenz und stellen sich gegen den ...

Im Jahr 1872 beginnen bei Göschenen die Arbeiten am Gotthardtunnel. Er soll die Fahrten über den gefährlichen Gotthardpass ersetzen. Die Fuhrhalter fürchten um ihre Existenz und stellen sich gegen den Bau des Tunnels. Die Bergarbeiter, die aus Italien kommen, werden angefeindet. Die junge Helene, Tochter eines Fuhrhalters, begleitet ihren Vater sehr gerne auf seinen Fahrten. Er ist der einzige, der Fahrten mit dem Baumaterial für die Tunnelarbeiten fährt. Helene lernt einen der Mineure näher kennen und verliebt sich in ihn. Doch welche Zukunft kann es für die beiden geben?

Die Geschichte erzählt auf dem Hintergrund wahrer Begebenheiten die Geschichte einer jungen Frau, die sich nicht immer an die strengen Regeln der Dorfgemeinschaft hält und eine Liebe erlebt, die in dieser Gemeinschaft geächtet ist. Sehr realistisch wird dargestellt, wie das kleine Dorf Göschenen in kürzester Zeit damit zurechtkommen muss, durch die Zuwanderung der Bauarbeiter exorbitant anzuwachsen. Die Bauarbeiter müssen sich mit schlechten Arbeitsbedingungen herumschlagen, zudem finden sie kaum Wohnraum zu akzeptablen Preisen. So erhält der Leser einen realistischen Einblick in die Bergwelt, in das Leben der Einheimischen wie auch der Bauarbeiter. Ich hatte ja keine Ahnung, welche Geschichte hinter diesem vielbenutzten Tunnel steckt! Die Liebesgeschichte ist gut eingebaut in die historisch belegten Ereignisse und liest sich sehr authentisch.

Mich hat der Roman bestens unterhalten können. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.09.2023

Guter Einstieg in eine neue Krimi-Reihe

Schwarzvogel
0

An einem Januarmorgen bricht eine junge Frau im eiskalten Wasser eines zugefrorenen Sees ein. Das Team der Mordkommission Lund ermittelt. Seit neuestem ist Fredrika Storm Teil dieses Teams, sie ist in ...

An einem Januarmorgen bricht eine junge Frau im eiskalten Wasser eines zugefrorenen Sees ein. Das Team der Mordkommission Lund ermittelt. Seit neuestem ist Fredrika Storm Teil dieses Teams, sie ist in ihren Heimatort zurückgekehrt, um nun hier zu arbeiten. Sie und Henry Calment sollen als Team zusammenarbeiten. Für Fredrika hat es den Vorteil, dass sie auf so manche interne Kenntnis von Harlösa zurückgreifen kann, sei es durch eigene Erinnerungen, sei es durch Nachfragen in ihrem Familien- und Bekanntenkreis. Und bald merkt Fredrika, dass sie nicht nur die eigene Familienvergangenheit beschäftigt, sondern der Fall auch sehr privat für sie werden könnte…

Fredrika ist eine junge Ermittlerin, die den Blick für Verbindungen zwischen Vorgängen sieht. Doch sie kann sich schlecht ausbremsen, erkennt oft nicht ihre eigenen Grenzen wie auch die ihrer Teammitglieder und handelt immer wieder mal knapp am Rande der Legalität. Sehr zu schaffen macht ihr, dass ihre Mutter verschwand, als sie selbst noch ein kleines Mädchen war. Ihr Vater schweigt beharrlich über das Verschwinden der Mutter. Muss Fredrika deshalb annehmen, dass hier ein Verbrechen vorliegen könnte? Es sind viele spannende Fragen, die sich sowohl beim Fall der ertrunkenen Frau ergeben wie auch aus Fredrikas Familienleben. Vor allem anfangs fand ich Fredrika zu hart zu sich selbst und zu ihren Teammitgliedern, trägt sie doch auch diesbezüglich eine Geschichte aus ihrer vorhergehenden Arbeit mit sich herum. Doch sie scheint kaum etwas daraus zu lernen, und hier habe ich mich schwergetan, ihre Handlungen nachzuvollziehen. Doch es ist ihre Beharrlichkeit, die ein Verbrechen aufdeckt, das ohne sie nie als solches erkannt worden wäre. Fredrika und Henry empfinde ich als Team sehr spannend, sie ergänzen sich bestens. Das hat mich neugierig gemacht auf weitere gemeinsame Fälle der beiden.

Der Auftakt dieser Krimi-Reihe hat mich bestens unterhalten können, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.09.2023

Historischer Roman mit viel Romantik

Das Pensionat am Holstentor: Frühlingstöchter
0

Zur Jahrhundertwende soll die Grafentochter Nora in ein Mädchenpensionat gehen. Zunächst hat sie keine Lust darauf, sie ist äußerst temperamentvoll und lieber draußen unterwegs als sich mit Stickereien ...

Zur Jahrhundertwende soll die Grafentochter Nora in ein Mädchenpensionat gehen. Zunächst hat sie keine Lust darauf, sie ist äußerst temperamentvoll und lieber draußen unterwegs als sich mit Stickereien zu beschäftigen. Zudem ist sie verliebt in Karl, den Sohn der Köchin, der aber weiß, dass ihre Beziehung keine Zukunft hat und deshalb nach Lübeck geht zum Arbeiten. Doch als Nora im Pensionat am Holstentor ankommt, findet sie schnell Freundinnen und in ihrer Lehrerin Gesche Petersen eine Vertrauensperson.

Diese Geschichte taucht ein in die Situation von Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die jungen adeligen Mädchen sollten lernen, den Haushalt zu führen und alles, was damit zusammenhängt; ein Interesse oder gar Talent in naturwissenschaftlichen Fragen sprach man ihnen resolut ab. Bildung und Selbstbestimmung gab es nur für Männer. Das gesellschaftliche Korsett für Frauen ist sehr eng, und sowohl Nora wie auch Gesche begehren dagegen auf. Die Geschichte beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten der Rolle der Frau in der damaligen Zeit – schade nur, dass die Erzählung sich zunehmend auf die Liebesbeziehungen der Charaktere einschießt und dabei immer wieder droht ins Triviale abzurutschen. Es bleiben noch viele Fragen offen, so dass man sich auf den zweiten Teil dieser Geschichte freuen kann.

Wer historische Romane mit romantisierenden Liebesgeschichten mag, wird sich gerne in Noras Geschichte vertiefen. Ich vergebe knappe 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.09.2023

Reiseführer mit Zugang auf viele verschiedene Informationskanäle

ADAC Roadtrips Mecklenburg-Vorpommern mit Ostseeküste
0

Mecklenburg-Vorpommern hat einiges zu bieten: wunderschöne Landschaften, Seen und Meer, soweit das Auge reicht, Kulinarisches und Kultur. Was, wenn man all diese Schätze entdecken möchte und dabei gleich ...

Mecklenburg-Vorpommern hat einiges zu bieten: wunderschöne Landschaften, Seen und Meer, soweit das Auge reicht, Kulinarisches und Kultur. Was, wenn man all diese Schätze entdecken möchte und dabei gleich auf weiterführende Internetseiten zurückgreifen möchte?

Fünf Touren werden in diesem Buch vorgeschlagen, die durch das Bundesland führen, und sie lassen sich nach Belieben miteinander kombinieren, denn es gibt mehrere Umsteige-Punkte auf allen Strecken. QR-Codes im Text erleichtern es, weitere Informationen aufzurufen. Allerdings ist die Nutzung der ADAC Trips App mit weiteren Kosten verbunden, was ich erst beim Aufrufen eines solchen QR-Codes gemerkt habe. Das Buch bietet sich an für jedes ADAC-Mitglied, denn hier können verschiedene Informationskanäle miteinander verbunden werden. So wird aus schlappen 192 Seiten mit einem Konzentrat an wichtigen Informationen schnell ein dickes Buch mit beliebig viel Informationsmaterial. Ich selbst habe mit dem ebook gearbeitet, hätte aber gerne mit der Karte der Printausgabe geplant, wer sich mit der Online-Version der Karte gut zurechtfindet, ist hier eindeutig im Vorteil. Insgesamt ist das Buch klein und handlich und bietet viel mehr Informationen, als man auf den ersten Blick ahnen könnte. Ergänzt wird der Text durch viele schöne Bilder und durch Tipps über das gesamte Kalenderjahr hindurch. Ja, da kriegt man wirklich Lust auf einen schönen langen (Sommer-)Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern.

Vor allem für ADAC-Mitglieder, die auch die ADAC Trips App nutzen, kann ich dieses Buch nur voll empfehlen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil