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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2023

Starker Abschluss einer besonderen Dilogie

Immortality
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Nachdem ich bereits von „Anatomy“ absolut begeistert war, konnte ich es natürlich kaum erwarten zu erfahren, wie es für Hazel in „Immortality“ weitergeht. Und auch mit ihrem zweiten Teil konnte mich Autorin ...

Nachdem ich bereits von „Anatomy“ absolut begeistert war, konnte ich es natürlich kaum erwarten zu erfahren, wie es für Hazel in „Immortality“ weitergeht. Und auch mit ihrem zweiten Teil konnte mich Autorin Dana Schwartz nun voll und ganz überzeugen. Um sich in der Geschichte zurechtzufinden, ist es in diesem Fall unerlässlich die beiden Bände in chronologischer Reihenfolge zu lesen. Mir persönlich waren die Geschehnisse aus dem ersten Buch noch sehr präsent und so fiel es mir nicht schwer ganz in die Welt von „Immortality“ abzutauchen. Hier wurden einige noch offene Fragen geklärt, Dinge weitergedacht und aber auch ein völlig neuer spannender Erzählstrang eingeführt. Alles in allem gab es im Roman dadurch eine gute Abwechslung, von spannenden Szenen, düsteren Geheimnissen und Hazel als engagierte Chirurgin und Ärztin, welche sich auch diesmal in der damaligen Zeit behaupten muss und Einiges einsteckt. Tendenziell ist Hazel medizinisches Wirken im ersten Band zwar etwas ausführlicher dargestellt, dennoch gefällt sie mir als Figur auch in diesem neuen Abenteuer noch unheimlich gut. Der Roman hielt zudem zahlreiche überraschende Wendungen bereit und auch der tolle Schreibstil, sorgte für einen angenehmen Lesefluss. Insgesamt bin ich mit diesem großartigen Abschlussband sehr zufrieden, insbesondere das Ende war für mich stimmig und passte zur restlichen Handlung. Für Fans des ersten Bandes ist „Immortality“ also ein absolutes Must-Read, aber auch Neulingen kann ich dir Dilogie nur empfehlen. Natürlich gibt es von mir dafür volle 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 21.09.2023

Berührendes Kinderbuch, mit ernsten Themen und einer zauberhaften Geschichte

Der verschwundene Wal
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„Der verschwundene Wal“ von Hannah Gold war für mich das erste Buch der Autorin und ich muss sagen, ich bin von ihrer wunderbaren Geschichte wirklich begeistert! Es handelt sich dabei um einen Roman, welcher ...

„Der verschwundene Wal“ von Hannah Gold war für mich das erste Buch der Autorin und ich muss sagen, ich bin von ihrer wunderbaren Geschichte wirklich begeistert! Es handelt sich dabei um einen Roman, welcher gut von Kindern, Jugendlichen, aber auch Erwachsenen gelesen werden kann, ohne die jeweilige Altersgruppe zu langweilen. Mit jüngeren Kindern empfiehlt sich allerdings eine gemeinsame Lektüre, da die Handlung thematisch durchaus anspruchsvoll daherkommt und zwar nicht nur aufgrund der erschütternden Umweltproblematik rund um die Wale. Rio ist durchgehend ein sympathischer Protagonist, welcher mir schnell ans Herz wuchs. Obwohl er es durch die Erkrankung seiner Mutter nicht leicht hat, durchläuft er eine tolle Entwicklung und gemeinsam mit ihm lernen wir Leser:innen etwas über Grauwale, aber auch den Klimawandel und die dramatischen Auswirkungen der Meeresverschmutzung. Stellenweise ist die Handlung in meinen Augen zwar nicht immer realistisch, dafür punktet sie mit ganz viel Gefühl! Und auch die eindrucksvollen Illustrationen, welche das Buch schmücken und wirklich perfekt zur Handlung passen, bringen einen großen Mehrwert mit sich. Alles in allem war „Der verschwundene Wal“ eine eindeutiges 5-Sterne-Buch und ein großes Lesevergnügen für mich. Darum empfehle ich diesen eindrücklichen Roman gerne weiter!

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Veröffentlicht am 18.09.2023

Aufrüttelnd, unbequem und doch so unglaublich wichtig

Ich erkenne eure Autorität nicht länger an
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Richtig in ein Genre einordnen lässt sich das Werk „Ich erkenne eure Autorität nicht länger an“ von Glenn Bech finde ich nicht. Der gewählte Begriff Manifest, trifft es aber schon sehr gut. Es ist äußerst ...

Richtig in ein Genre einordnen lässt sich das Werk „Ich erkenne eure Autorität nicht länger an“ von Glenn Bech finde ich nicht. Der gewählte Begriff Manifest, trifft es aber schon sehr gut. Es ist äußerst persönlich, aber auch eine sehr umfassende und allgemeine Gesellschaftskritik, sprachlich genial formuliert, voller Feinheiten und Emotionen. Mich persönlich traf der Text auf jeden Fall mitten ins Herz. Hat man sich erst einmal auf den Schreibstil eingelassen, welcher eindringlich aber auch irgendwie melodisch Glenns Botschaft verkündet, kann man das Buch kaum noch aus der Hand legen. Es ist dabei aber keinesfalls eine leichte, oder gar gefällige Lektüre. Der Autor schont auch seine Leser:innen nicht und hält einem gnadenlos den Spiegel vor. Sein Text ist auch voller Wut, aber eben nicht nur. Letztendlich spiegeln sich darin so viele unterschiedliche Gefühle und so ahnt man nach und nach wie schrecklich es sein muss in der Provinz aufzuwachsen und dort Tag für Tag Homophobie und Ausgrenzung zu erleben. Und auch wenn der Autor von seinem Leben in Dänemark spricht, fiel es mir leider nicht schwer Teile seines Erlebens auch hier in Deutschland wiederzuerkennen. Ich hoffe sehr, dass dieses Buch von möglichst vielen Menschen gelesen wird, da es den eigenen Horizont erweitert, nachdenklich stimmt und auf Probleme aufmerksam macht, welche man selbst vorher gar nicht auf dem Schirm hatte. Gerne vergebe ich voll 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.09.2023

Würdiges Finale, einer großartigen Trilogie

After Dawn – Der fließende Kristall
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Nachdem mich bereits die ersten beiden Bände absolut begeistern konnten, war es nun endlich soweit. Mit „After Dawn – Der fließende Kristall“ findet die großartige dystopische Jugendbuchreihe von Lars ...

Nachdem mich bereits die ersten beiden Bände absolut begeistern konnten, war es nun endlich soweit. Mit „After Dawn – Der fließende Kristall“ findet die großartige dystopische Jugendbuchreihe von Lars Meyer nun einen wahrlich denkwürdigen Abschluss. Ich würde euch wirklich unbedingt raten, die Bände chronologisch zu lesen, damit ihr die volle Figurenentwicklung und die ganze Geschichte miterleben könnt. Mit Vorwissen fiel es mir dann auch sehr leicht wieder in Embers Welt abzutauchen. Erneut gelingt es dem Autor dabei durchgehend Hochspannung aufrechtzuerhalten. Äußerst kreativ und abwechslungsreich verschlägt es die Gruppe in wieder mal völlig neue Umgebungen und auch Figurentechnisch werden nochmals spannende neue Charaktere eingeführt. Erzählt wird weiterhin aus der Ich-Perspektive von Ember, wobei mir die junge Heldin und ihre unnachahmliche Art mittlerweile wirklich sehr ans Herz gewachsen sind.

Neben atemberaubenden Kampfszenen und brenzligen Situationen, gefiel es mir besonders gut das auch Embers Gefühlswelt im Mittelpunkt stand und es so zu richtig emotionalen Einblicke kam. Abwechslungsreich und voller überraschender Wendungen übte das Buch auf mich einen unheimlichen Sog aus, so dass ich unbedingt immer weiterlesen wollte. Aber auch der angenehme Schreibstil, welcher finde ich sowohl Jugendliche, wie auch Erwachsene anspricht, sorgte für ein rundum perfektes Leseerlebnis. Auch wenn ich etwas traurig bin mich nun von dieser liebgewonnen fiktiven Welt verabschieden zu müssen, freue ich mich schon jetzt auf weitere Werke des Autors. Da ich absolut nichts zu kritisieren habe, da das Buch sowohl inhaltlich, wie auch erzählerisch einfach auf den Punkt geschrieben ist, vergebe ich natürlich volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 09.09.2023

Gelungener Kriminalroman – Klassisch aufgebaut und doch auch modern

Mord im Christmas Express
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Auch im Sommer kann man „Mord im Christmas Express“ von Alexandra Benedict wie ich finde gut lesen, den zumindest gedanklich bringt die Fahrt durch die winterliche schottische Landschaft etwas Abkühlung. ...

Auch im Sommer kann man „Mord im Christmas Express“ von Alexandra Benedict wie ich finde gut lesen, den zumindest gedanklich bringt die Fahrt durch die winterliche schottische Landschaft etwas Abkühlung. Wer gerade aber noch gar keine Lust auf weihnachtliche Impressionen hat, sollte das Buch vielleicht noch etwas liegenlassen und es erst im Dezember zur Hand nehmen. Ich persönlich mochte den durchdachten und äußerst spannenden Krimi, auf jeden Fall sehr gerne und kann die Lektüre zu jeder Zeit empfehlen. Die Spannungskurve hätte sich für meinen Geschmack zwar etwas schneller entwickeln können, das Ende kam dafür aber mit einem umso größeren Knall. Erfreulicherweise erinnert das Setting zwar an einen Klassiker von Agatha Christie, inhaltlich ist die Geschichte aber neu und durchaus modern aufgemacht. Roz als Ermittlerin mochte ich total gerne, sie bringt zwar ihre eigene Geschichte mit, im Mittelpunkt steht aber dennoch der Fall und die persönlichen Verwicklungen der Passagiere. Der Schreibstil liest sich angenehm flüssig, Kapitellänge und Perspektivwechsel sind gut gewählt und sorgen für einen gelungen Lesefluss. Die Handlung lädt darüber hinaus zum Miträtseln ein, einfach macht es die Autorin ihren Leser:innen allerdings nicht. Denn es verbergen sich doch so einige überraschende Wendungen und Geheimnisse auf den fast 350 Seiten. Die letztendliche Auflösung konnte mich auf jeden Fall überraschen, wobei mich das gesamte Buch in seinen Bann zog. Da ich absolut begeister bin, vergebe ich natürlich gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Krimifans!

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