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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2017

Lebe deinen Traum

Luisa und die Stunde der Kraniche
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Ein wunderschönes Cover ein altes Reetdachhaus vor spät nachmittäglicher Idylle an der Ostsee, ein paar Kraniche ziehen am Himmel…
Luisa, Protagonistin des Romans lebt als Goldschmiedin in Berlin mit ihrem ...

Ein wunderschönes Cover ein altes Reetdachhaus vor spät nachmittäglicher Idylle an der Ostsee, ein paar Kraniche ziehen am Himmel…
Luisa, Protagonistin des Romans lebt als Goldschmiedin in Berlin mit ihrem Freund Richard zusammen. Eines Tages macht Richard Luisa einen Heiratsantrag, denn er hat einen neuen Job in London und aus repräsentativen Gründen möchte er nun heiraten. Luisa, völlig überrumpelt, fährt kurzentschlossen nach Zingst in das der Familie gehörende alte „Haus Zugvogel“ um sich über ihre Zukunft klar zu werden, die richtige Entscheidung zu treffen…
Die Protagonistin Luisa vereinigt einige schwierige charakterliche Eigenschaften, einmal in einem Trott gefangen, fällt es ihr schwer Entscheidungen zu treffen, verwöhnt durch Richard, der ein sehr luxuriöses Leben mit ihr zusammen führt, genießt sie die Bequemlichkeit des Luxus, ohne es weiter zu hinterfragen, doch ihr ist irgendwie bewusst, sollte sie mit Richard eine Ehe eingehen, diese noch viel weitreichendere Konsequenzen für ihr weiteres Leben haben würde. Doch sie schreckt auch vor der Herausforderung eines Lebens ohne Richard zurück, das Risiko ist für sie wenig kalkulierbar, weil eben nicht planbar doch sie erhält unerwartet Hilfe von der mystischen Mary, die ihr bei allen Begegnungen immer ein wenig mehr Impulse gibt, ihr Leben zu überdenken, zu hinterfragen und Entscheidung auf den Prüfstand zu stellen, sie tut dies auf eine sehr sanfte, vorsichtige und berührende Art und Weise.
Der Roman ist flüssig und leicht geschrieben, einer Protagonistin, die es dem Leser schwierig macht, sich mit ihr zu identifizieren, ihn aber auch nicht unbedingt dazu herausfordert, aber da ist noch mehr, in diesem Roman spielt Zeit ein wichtige Rolle. Luisas Großvater hat die „blaue Stunde“ zelebriert, die Zeit zwischen dem Sonnenuntergang und dem Eintritt der Nacht, die Dämmerung, die ganz besondere Lichtverhältnisse hat und von ihm hat sie gelernt, das Zeit wertvoll ist, Lebenszeit irgendwann endet. Und das ist in meinen Augen auch ein klein wenig eine Botschaft…
Nicht zu vergessen die Kraniche, die dem Roman den Titel gegeben haben, Tanja Krätschmar schildert sehr eindrucksvoll die Naturbeobachtungen und die damit besondere Atmosphäre der Ostsee.

Veröffentlicht am 10.09.2017

Fremdsein - nicht nur ein Gefühl

Fremdsein
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Eine Anthologie, die berührende aber auch nachdenklich stimmende Geschichten in einem einzigartigen Projekt zur Verfügung stellt: Alle Einnahmen kommen internationalen Hilfsprojekten für Flüchtlingskinder ...

Eine Anthologie, die berührende aber auch nachdenklich stimmende Geschichten in einem einzigartigen Projekt zur Verfügung stellt: Alle Einnahmen kommen internationalen Hilfsprojekten für Flüchtlingskinder zu Gute.
Fünfzehn völlig unterschiedliche Geschichten, sowohl von namhaften Autoren, als auch von jungen unbekannten Autoren nehmen das Thema „Fremdsein“ auf, um dem Leser auf ihre eigene Art und Weise das Thema vor Augen zu führen, denn es bedeutet für jeden Menschen etwas anderes. Fast alle dieser Geschichten bilden zusammen ein sehr harmonisches Ganzes und beleuchten die unterschiedlichen Wahrnehmungen des Fremdseins. Man kann sich wegen körperlicher Gebrechen ebenso fremd fühlen, wie aus sprachlichen Barrieren, durch Vorurteile genauso wie durch den Beruf. Unterschiedlich soziale Komponenten können dazu beitragen oder auch einfach nur so entstehen.
So vielschichtig das Thema Fremdsein ist, so facettenreich sind auch die Kurzgeschichten der einzelnen Autoren, mal humorvoll mal sehr nachdenklich machende Geschichten.
Ein Projekt, was hilft und den Leser durch unterschiedliche Geschichten mitnimmt auf eine ganz besondere Reise.

Veröffentlicht am 03.09.2017

spannend bis zum Schluß

Felgenkiller
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Klappentext: Morde wühlen die niederrheinische Großstadt Grawenhorst auf. Während einer Radtour stirbt ein unbekannter Mitfahrer nach einem mysteriösen Unfall im Wald. In den Tagen danach sterben weitere ...

Klappentext: Morde wühlen die niederrheinische Großstadt Grawenhorst auf. Während einer Radtour stirbt ein unbekannter Mitfahrer nach einem mysteriösen Unfall im Wald. In den Tagen danach sterben weitere Menschen. Immer waren sie mit dem Rad unterwegs. Dezimiert da ein Wahnsinniger die Fahrradfahrer der Stadt? Die Kriminalpolizei ermittelt in alle Richtungen. Mittendrin Manfred (Manni) Hanraths bei dessen Tour der erste Mord passiert. Auch Manfred wird verdächtigt und recherchiert selbst.
Den Krimi habe ich von einem unserer Mitfahrer der Fahrradgruppe erhalten und habe den Krimi regelrecht verschlungen. Kurzweilig, fesselnd und packend geschrieben. Eine gute Atmosphäre, unerwartete Wendungen und spannend geschrieben. Ein toller Krimi, der mit Sicherheit nicht nur für Radbegeisterte geeignet ist.
Eine kurzweilige und spannende Geschichte, deren Spannung von Anfang bis zum Ende durchgängig anhält.

Veröffentlicht am 26.08.2017

gefühlvoll – ein wunderschöner Roman

Frühstück mit Meerblick
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Klappentext: Zwei Jahre nach dem Tod ihres geliebten Mannes weiß Laura Walker, dass es nun an der Zeit für einen Neuanfang ist. Deshalb entschließt sie sich, mit ihren beiden Kindern für den Sommer von ...

Klappentext: Zwei Jahre nach dem Tod ihres geliebten Mannes weiß Laura Walker, dass es nun an der Zeit für einen Neuanfang ist. Deshalb entschließt sie sich, mit ihren beiden Kindern für den Sommer von Manchester nach Dorset zu ziehen, um dort in einem Café auszuhelfen. Das malerisch gelegene Comfort Food Café und die warmherzigen Menschen, denen Laura dort tagtäglich begegnet, geben ihr die Chance, neue Freunde zu finden und zu lernen, wieder sie selbst zu sein. Und dann ist da auch noch Tierarzt Matt, der immer im passenden Moment zur Stelle zu sein scheint…
Ein sehr schön gestaltetes Cover zog meine Blicke magisch an. Im Shabby- Stil gestaltet, mit Herz und Liebe dekoriert.
Beim Durchblättern der Zeitung stößt die Protagonistin Laura auf eine etwas skurrile Anzeige aus Dorset, in der eine Köchin für einen Sommer lang in einem Café gesucht wird. Sie schreibt viel über sich, über ihre Situation, glaubt aber nicht an eine erfolgreiche Bewerbung , aber siehe da, sie bekommt eine Zusage und macht sich mit Kindern und mit Jimbo, dem alten Familienhund auf den Weg nach Dorset. Die Kinder sind alles andere als begeistert, Manchester und ihre Freunde verlassen zu müssen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fügt sich so langsam eins zum anderen, die Kinder lernen neue Freunde kennen, Laura lernt ihre unkonventionelle Chefin schätzen und lieben und schließt neue Freundschaften mit den VIP` s und anderen Gästen, die täglich ins Café kommen…
Debbie Johnson schreibt leicht und flüssig, die Charaktere wirken authentisch, denn jeder der Personen trägt auf die eine oder andere Weise sein eigenes Päckchen an Sorgen und Nöten mit sich herum. Der Zusammenhalt der Dorfbewohner tut ein Übriges dazu. Als Leser erlebt man, wie sich Laura langsam aber stetig aus ihrer Traurigkeit kämpft und wieder mehr und mehr zu ihrem alten Ich zurück findet, lernt, mit Schwierigkeiten, die sich dadurch auftun, umzugehen und zu hinterfragen.
Manchmal ein wenig traurig, manchmal witzig und heiter, aber nicht kitschig geschrieben. Der Autorin ist es gelungen, einen Sommerroman zu schreiben, der berührt, der emotional ist, trotzdem auch die Leichtigkeit eines Sommerromans einfängt.
Die Idee, so einen besonderen Ort zu haben, wo man die Ferien verbringen kann und seine Sorgen und Nöte vergessen zu können, ein“ Gute-Laune-Sorgen-Vergessen-Café“ , hat mir gut gefallen.

Veröffentlicht am 23.08.2017

Sommerroman, leicht und locker

Rosenstunden
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Klappentext: Vor neun Monaten gestand Mark Taylor Jo Marie Rose seine Liebe. Und verließ sie und das Städtchen Cedar Cove danach Hals über Kopf. Doch Jo Marie will sich nicht ein weiteres Mal in Trauer ...

Klappentext: Vor neun Monaten gestand Mark Taylor Jo Marie Rose seine Liebe. Und verließ sie und das Städtchen Cedar Cove danach Hals über Kopf. Doch Jo Marie will sich nicht ein weiteres Mal in Trauer um einen Mann verlieren – sie ist fest entschlossen, ihr Glück wieder selbst in die Hand zu nehmen.
Auch Emily Gaffney, ihr neuester Gast, hat Pläne für die Zukunft: Sie sucht in Cedar Cove nach ihrem Traumhaus – und hat auch schon eines im Auge. Der Besitzer, Nick Schwartz, ist allerdings alles andere als begeistert, als sie ihn kontaktiert. Doch Emily gibt nicht auf, und aus einem holprigen Start wird bald eine enge Freundschaft – oder sogar mehr …

Die amerikanische Autorin Debbie Macomber ist eine der erfolgreichsten Liebesromanautorinnen – und schön das im Vintage Stil gestalte Cover nimmt den Leser für sich ein, alles in diffuses Sonnenlicht getaucht in sommerlichen Farben. Dieser Roman bildet den Abschluss der „Rose Harbor-Reihe“.
Der Roman ist flüssig und leicht lesbar geschrieben und erzählt die Geschichte jeweils aus der Sichtweise von Jo Marie, Emily, Mark und Nick. Eine in sich geschlossene Liebesgeschichte auch rund um Emily und Nick, die sehr kompliziert beginnt…
Ein Liebesroman hat selbstverständlich ein Happy End und der Autorin ist es gelungen, die Geschichten in der unterschiedlichen Erzählsträngen spannend und fesselnd mit einander zu verweben, sie hat einen emotionalen Roman geschrieben, indem sich harmonisch alles zusammenfügt, leicht und locker, ohne Tiefgang.
„Rosenstunden“ ist ein unterhaltsamer Sommerroman zum Träumen, den man sowohl als Urlaubslektüre lesen oder einfach auch an einem verregneten Sommertag auf der Couch genießen kann.