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Veröffentlicht am 30.09.2017

Wie Monde so silbern

Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern
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Ich wollte dieses Buch schon seit Ewigkeiten lesen, da ich so viel gutes darüber gehört habe und "Cinderella" mein absolutes Lieblingsmärchen ist. Schließlich erwartete mich beim Lesen etwas ganz anderes ...

Ich wollte dieses Buch schon seit Ewigkeiten lesen, da ich so viel gutes darüber gehört habe und "Cinderella" mein absolutes Lieblingsmärchen ist. Schließlich erwartete mich beim Lesen etwas ganz anderes als erwartet. "Wie Monde so silbern" spielt im Beijing der Zukunft und Cinder ist kein normales Mädchen, sondern ein Cyborg, welcher Roboteranteile enthält. Zudem spielt in dem Buch die blaue Pest eine große Rolle, von welcher immer mehr Bewohner angesteckt werden und für welche ein Heilmittel benötigt wird.
Ich habe ein modernes romantisches Märchen erwartet, doch stattdessen erwartete mich eine Art Robotergeschichte, was auch nicht schlecht sein muss, jedoch traf das nicht ganz meinem Geschmack, da es dem Buch an anderem fehlte.
Cinder als Hauptperson war mir irgendwie zu farblos. Zwar fand ich ihre Ausgrenzung aus der Gesellschaft aufgrund ihrer Roboteranteile sehr gut dargestellt, aber trotzdem tat sie mir nicht komplett leid und wirkte gefühllos, was es mir schwer machte mich mit anzufreunden.
Die Chemie zwischen ihr und Kai stimmte meiner Meinung nach auch nicht wirklich und genau wie Cinder fand ich Kai zu oberflächlich beschrieben. Ihm fehlt es einfach an Tiefe, weswegen ich in ihm immer nur einen Prinzen sah, der wie ein Pappaufsteller wirkt.
Die Nebenfiguren finde ich fast schon besser durchdacht, da ich Cinders eine Stiefschwester Peony gut leiden konnte und auch eine genaue Vorstellung von ihr hatte.
Den Aspekt mit der Königin des Mondes Luna finde ich sehr interessant und das was dem Buch hauptsächlich Spannung verleiht. Jedoch wirkt das neben der blauen Pest und dem zwingend wirkenden romantischen Aspekt viel zu überladen.
Marissa Meyer hätte sich auf einen Aspekt fokussieren sollen, anstatt so viel auf einmal in ihr Buch einzubauen, da man nicht weiß, worum es jetzt eigentlich wirklich geht.
Dabei hat das Buch sehr viel Potential aufgrund der tollen Ideen, nur die Struktur und Tiefe fehlt. Da die Autorin so viele Ideen für ihr Buch hat, fehlt ihr die Zeit ihren Charakteren und der Welt Tiefgründigkeit zu vermitteln, was ein Verlust von Gefühl bedeutet.
Das Ende konnte jedoch alles für mich noch retten, da es beim Ball zu einer überraschenden Wendung kommt, welche ich nicht erwartet hätte. Diese macht auf den zweiten Teil neugierig, welchem ich eine Chance geben möchte, da ich das Gefühl habe, dass dieser besser sein könnte und hoffe, dass Marissa Meyer hier nur Startschwierigkeiten hatte.

Fazit: "Wie Monde so silbern" basiert auf sehr interessanten und einzigartigen Ideen, welche jedoch alle zusammen etwas zu überladen wirken und dem Buch Tiefgründigkeit nehmen. Dafür endet es in einem spannenden und überraschenden Finale.

Veröffentlicht am 20.09.2017

Alles was ich von mir weiss

Alles, was ich von mir weiß
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Der Grund weshalb ich mich für dieses Buch entschied war, weil mich die Idee zu diesem sehr angesprochen hat. Das Thema Amnesie hat mich schon oft beschäftigt. Zudem lässt sich nicht leugnen, dass das ...

Der Grund weshalb ich mich für dieses Buch entschied war, weil mich die Idee zu diesem sehr angesprochen hat. Das Thema Amnesie hat mich schon oft beschäftigt. Zudem lässt sich nicht leugnen, dass das Cover wunderschön ist.
Die Geschichte beginnt auch sehr gut und man findet sich schnell in Embers Welt zurecht. Leider wurde es dann aber auch schnell etwas komisch mit dem Liebesdreieick, das bei dem ernsten Thema stört und langweilig bei den eintönigen Alltagserzählungen. Das ganze mit Kai kam mir am Anfang sehr komisch vor, weil es sich viel zu schnell und unrealistisch entwickelt. Holder fand ich von Anfang an besser, aber dafür störte mich Embers Verhalten ihm gegenüber, weil sie ihm Hoffnungen macht ohne wirklich richtig in ihn verliebt zu sein während er sie mehr als alles andere schätzt.
Wie bereits erwähnt fand ich den Roman im Mittelteil dann auch immer langweiliger, weil man das Gefühl hat bei Embers Suche kaum weiterzukommen, weil das mit Kai und Holder so in den Vordergrund rückt. Gerne hätte ich mir hier mehr Emotionalität und Ernsthaftigkeit gewünscht.
Und wenn ich hier schon bei Emotionalität bin, muss ich leider zu geben, dass diese mir komplett gefehlt hat, wobei Gefühle bei solch einem Thema extrem wichtig sind. Doch alles wirkte in dieser Hinsicht viel zu kalt.
Die Schritte, die Ember Anthony näher bringen sind auch viel zu einfach, da sie zum Beispiel plötzlich eine E-Mail entdeckt, die sie bei anfänglichen Suchen nicht bemerkt hat.
Das einzige, was mich am Ende doch noch mit dem Buch etwas mehr anfreunden lies, war das was man nach der nicht all zu emotionalen, wenn auch packenden Wende erfährt, wenn alles aufgedeckt wird. Vor allem das zu Kai war überraschend und unerwartet und erklärt schließlich die ganze viel zu schnell entwickelnde Geschichte zwischen ihm und Ember.
Abschließend muss ich also leider zugeben, dass ich mir von der Geschichte mehr erhofft habe, sie mich aber leider nicht überzeugen konnte.

Fazit: Eine Geschichte, die auf einer sehr guten Idee beruht, aber leider nicht ganz so gut umgesetzt wurde und leicht störende Punkte enthält. Auch wenn das Ende überraschend ist.

Veröffentlicht am 11.09.2017

Schweig still, süßer Mund

Schweig still, süßer Mund
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VORSICHT: ENTHÄLT SPOILER!

Ich habe viel gutes zu diesem Buch gehört und auch wenn ich eher weniger Thriller lese, beschloss ich diesem Werk eine Chance zu geben, da es sich wirklich vielversprechend ...

VORSICHT: ENTHÄLT SPOILER!

Ich habe viel gutes zu diesem Buch gehört und auch wenn ich eher weniger Thriller lese, beschloss ich diesem Werk eine Chance zu geben, da es sich wirklich vielversprechend anhörte und ich auch Abwechslung zwischen meinen Fantasyromanen brauche.
Zuerst einmal kann ich sagen, dass dieser Roman sehr spannend ist. Ich habe ihn in nur zwei Tagen gelesen und mich in diesen kaum gelangweilt. Er beginnt gleich von Anfang an mitreisend und man erfährt während dem Lesen immer neue Geheimnisse, die einen an das Buch ketten. Zum Ende hin entwickelt es sich zu einem interessanten Kammerspiel, das den Leser nicht mehr loslässt.
Doch nur weil ein Roman spannend ist und sich schnell liest, heißt das nicht, dass er auch sehr gut ist. Leider gibt es nämlich einige Punkte, die mich stören. Zuallererst muss ich zugeben, dass es hier keinen Charakter gab, den ich wirklich mochte. Die Hauptperson ging mir beim Lesen sehr auf die Nerven. Natürlich ist es schön, dass sie so eine gute Freundin ist, aber leider ist Jana auch sehr naiv und mit ihrer Vorstellung davon, dass Sandkastenfreundinnen für immer und ewig die engsten Vertrautesten bleiben, was andauernd erwähnt wurde, erschien sie mir sehr unreif. Ella dagegen war mir anfangs sympatischer, doch nach der Offenbarung ihrer Geheimnisse wirkte sie auf mich auch einfach nur nervig und naiv.. Zudem auch nicht wie eine gute Freundin, wenn ich ehrlich bin, weshalb ich Janas leichtsinniges und kindisches Vertrauen in sie nicht verstehen konnte. Es tut mir leid, dass zu sagen, aber meiner Meinung nach hat Ella eine Freundin wie Jana überhaupt nicht verdient. Zu den Nebenpersonen kann ich leider auch nicht besseres sagen, da meiner Meinung nach jeder etwas nerviges an sich hatte.
Die Liebesgeschichte von Jana und Olly wird zwar ganz süß, wenn auch realitätsfern beschrieben, jedoch ist es von Anfang an offensichtlich, dass Olly nichts gutes im Schilde führt. Und das erinnert zudem stark an den erfolgreichen Roman „Der Erdbeerpflücker“, in der sich der sogenannte Liebhaber auch als Bösewicht entpuppt. Ellas blinde Vertrauen in ihn kann ich nicht nachvollziehen, da sie merken müsste, dass mit ihm etwas nicht stimmt, das aber überhaupt nicht tut. Wie bereits erwähnt, ist sie einfach viel zu naiv.
Das Ende hin war etwas, mit dem ich mich nicht anfreunden konnte. Nachdem Jana herausfindet, dass Olly ihre beste Freundin entführt hat und Ella schließlich auch findet, lässt sie Olly einfach laufen ohne ihn bei der Polizei zu melden. Natürlich kann ich verstehen, dass er nichts wirklich Böses im Schilde führte, aber er hat dennoch Fehler begannen für die er stehen sollte. Was soll dieses Motiv, dass ein Mensch dem schlechtes widerfährt einfach so andere sterben lassen und entführen darf? Nein, jeder kann selbst entscheiden wie er mit seinem Leid umgeht und Ollys Entscheidung war die Falsche und sehr unreif. Jana wirkt zudem noch immer verliebt in ihn und das lässt sie sehr schwach und wenig selbstbewusst wirken.

Fazit: Ein Buch, das zwar gute Ideen enthält und spannend ist, aber aufgrund naiver Charaktere und Voraussehbarkeit mich leider nicht überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 28.07.2018

Ein Hin und Her

After forever
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Leider enttäuschte mich der letzte Teil genauso wie der erste Teil der Reihe. Zunächst einmal weiß ich nicht, was man zur Handlung sagen soll. Es ist so gut wie kein Aufbau erkennbar. Stattdessen liefert ...

Leider enttäuschte mich der letzte Teil genauso wie der erste Teil der Reihe. Zunächst einmal weiß ich nicht, was man zur Handlung sagen soll. Es ist so gut wie kein Aufbau erkennbar. Stattdessen liefert der vierte Teil das gleiche Hin- und Her wie der erste Teil, das nervig und unrealistisch ist. Die dramatischen Momente konnte ich überhaupt nicht ernst nehmen, weil sie viel zu aufgezwungen und übertrieben wirkten. Entsprechend viel übersprungen habe ich, obwohl ich das beim Lesen von Büchern sonst nie tue. Verpasst habe ich dennoch nichts. Wenigstens liegt in diesem Teil der Fokus nicht auf körperlichen Szenen, wie es in Teil 1 noch der Fall war, so, dass man zumindest erkennen konnte, dass die Autorin auch anderes erzählen kann.
Die Charaktere wurden mir nicht sympatisch. Zwar empfand ich Tessa als weniger nervig als in Teil 1, aber wirkliche Stärke zeigt sie dennoch nicht. Es ist unglaublich, was sie sich gefallen lässt und schon nach den ersten 80 Seiten konnte ich nicht glauben, wie sie und Hardin sich verhalten. Erst als sie alleine nach New York zieht, gewann sie ein paar Symphatiepunkte, aber ist noch immer abhängig von Hardin.
Hardin finde ich unmöglich, vor allem zu Beginn der Geschichte. Natürlich kann ich seine Probleme verstehen und er ist auch tiefgründiger als so manch anderer Bad Boy gestaltet, aber dennoch ein schlechter Freund.
Die Beziehung zwischen ihm und Tessa ist ungesund und nicht normal. Es ist beängstigend zu sehen, dass diese Reihe veröffentlicht, gehypt und vor allem von jungen Lesern gelesen wird, die nicht alle einschätzen können, wie falsch das Präsentierte ist.
Erst gegen Ende hin, wurde es besser und beide haben begriffen, dass sie Zeit für sich selbst brauchen. Der Epilog hat mir auch gut gefallen und ist das einzige Positive, das mir in Bezug auf die Reihe einfällt. Zumindest, weil er Hoffnung verspricht und Hardin sympatisch werden lässt. Mit Tessa wurde ich dennoch nicht warm.
Der Schreibstil gefällt mir leider auch nicht so gut und er vermittelt keine süchtigmachende Atmosphäre, wie der erste Teil. Stattdessen langweilte ich mich eher.
Für mich steht nach Lesen des letzten Teils der Reihe fest, dass ich mich mit dieser wohl nie anfreunden werde und leider noch immer nicht verstehen kann, weshalb sie von so vielen geliebt wird.

Fazit: Eine Geschichte ohne Handlung, einem einzigen Hin- und Her und unnahbaren Charakteren. Leider traf sie nicht meinen Geschmack und präsentiert keine Steigerung zum ersten Teil.