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Veröffentlicht am 31.01.2024

Die Architektin von New York

Die Architektin von New York
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Eine Romanbiografie über eine bewundernswerte Frau, die am Bau der Brooklyn-Bridge mitgewirkt hat. Zwischen Brooklyn und Manhattan gab es nur den Fährverkehr, was im vereisten East River oftmals zu Unfällen ...

Eine Romanbiografie über eine bewundernswerte Frau, die am Bau der Brooklyn-Bridge mitgewirkt hat. Zwischen Brooklyn und Manhattan gab es nur den Fährverkehr, was im vereisten East River oftmals zu Unfällen führte. Der Ingenieur John Roebling, ein Deutschstämmiger, wurde mit dem Bau beauftragt. Nach dessen Tod führte sein Sohn Wash mit den Bau weiter. Ungeahnte Schwierigkeiten traten auf, vor allem beim Setzen der Senkkästen erkrankte viele Arbeiter an der Taucherkrankheit. Auch Wash wurde krank und mußte von nun an fast immer des Bett hüten. Seine Frau Emiliy, die immer schon bei seiner Arbeit mitwirkte, übernahm dann seinen Part. Während er zuhause die Berechnungen machte, fuhr sie tagtägIich auf die Baustelle und beaufsichtigte die Arbeiten und traf bei den Entscheidungen mit. Nicht allen am Bau beteiligten Personen paßte das uns sie wollten Wash die Bauleitung entziehen. Aber Emiliy und ein paar getreue Ingenieure und Vorarbeiter hielten zu der Frau, die alles für die Brücke gab. Ein Buch, das sich sehr viel mit dem Bau und mit technischen Einzelheiten befaßt, für mich persönlich zu viel Insiderwissen, das manche Passagen ein wenig langatmig machte. Wie wir erfahren, war Emiliy eine sehr strebsame und intelligente Frau, die nicht für Haus und Heim geschaffen war. Bis ins hohe Alter suchte sie immer wieder nach Herausforderungen, zu der Zeit, als den Frauen in manchen Universitäten der Zutritt verwehrt war, Emily Roebling war damals schon ihrer Zeit voraus und wir dürfen Einblick in ihr Leben in er Zeit von 1865 bis 1883 nehmen. Auf dem Cover sieht man eine Frau mit einem Bauplan in der Hand die Brücke überqueren. Wenn man das Buch ausklappt, sehen wir die gesamte Brücke in natura. Man merkt, dass die Autorin zu der Brücke und ihrem Bau umfangreiche Recherchen gemacht hat, sind doch in dem Roman sehr viele geschichtliche Tatbestände und Ereignisse mit eingeflossen.

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Veröffentlicht am 30.01.2024

Schöne Zeit

Schöne Zeit
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Ein Buch, das sehr schwer zu lesen ist und erst ab der Mitte wird man mit den Protagonisten einigermaßen warm. Beschrieben wird das Leben von Arnold, Mitte 40, war ewiger Student und arbeitet nun in einem ...

Ein Buch, das sehr schwer zu lesen ist und erst ab der Mitte wird man mit den Protagonisten einigermaßen warm. Beschrieben wird das Leben von Arnold, Mitte 40, war ewiger Student und arbeitet nun in einem großen Werk im Schichtdienst. Er lebte immer noch im Haus seiner Eltern,. Er war mit einer Frau aus der ehemaligen DDR liiert, die eine Tochter mit in die Beziehung einbrachte. Für die fühlte er sich bis jetzt verantwortlich und vertritt sozusagen die Vaterstelle. Dann tritt nach vielen Jahren eine ehemalige Mitstudentin in sein Leben, ebenfalls älter, inzwischen Managerin. Aber da gibt es noch die Bibliothekarin, mit der er sich verabredet. Meiner Meinung nach ein ziemlich willensschwacher Mensch. Arnold läßt sich von den Frauen führen, bevormunden und fühlt sich dabei unglücklich, will ausbrechen. Und immer trifft er auf Frauen, die älter sind als er. Ein Buch, das mich schon nachdenklich macht. Es ist keine Lektüre, die man schnell zwischendurch lesen kann. denn trotz der nicht einmal 200 Seiten muß man sehr aufmerksam beim Lesen sein. Manche Passagen verlangen ein wiederholtes Lesen, um dann doch verstanden zu werden. Ein Buch, das einen schwachen Leser hinunterziehen kann. Nicht einfach, sondern mit sehre viel Tragik verbunden.

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Veröffentlicht am 31.12.2023

Misthaufen-Sportler-Mord

Misthaufensportler-Mord
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Eigentlich schieben die drei Beamten und ihr Chef in der Polizeistation im Mühlviertel eine ruhige Kugel. Bis auf ein paar Nachbarschaftsstreitigkeiten und Alkoholfahrten ist dort sonst nichts los. Doch ...

Eigentlich schieben die drei Beamten und ihr Chef in der Polizeistation im Mühlviertel eine ruhige Kugel. Bis auf ein paar Nachbarschaftsstreitigkeiten und Alkoholfahrten ist dort sonst nichts los. Doch dann wird der Pöttl Erwin tot auf seinem eigenen Misthaufen gefunden. Während der Coronazeit hat er ein illegales Fitness-Studio betrieben und just in diesem war auch der Revierinspektor Noah Hofer, um seine durch den Schweinbraten seiner Mutter angefressene Wampe abzutrainieren. Natürlich darf dies nicht an die Öffentlichkeit. Und so beginnt der Noah mit seiner diensteifrigen und immer zu Streitereien aufgelegten Kollegen Bettina zu ermitteln. Der Pöttl war auch im Fernsehen sehr präsent, in einer Art Bauer sucht Frau haben ihn so einige dralle Frauen besucht. Der Pöttl hat sogar einem Konkurrenten einen Schönheitspreis abgerungen. Es kommen dann so manche Verdächtige in Betracht und was dem Hofnoah auch noch auffällt ist der Umstand, dass gleich nach Pöttls tot der Freund von Pöttls Mutter auf den Hof zieht. Eigentlich ist es ein interessanter Krimi mit sehr viel Potenzial. Jedoch ist das Buch wie eine Art Komödienstadel gemacht, wobei der Hofnaoh immer ein wenig dümmlich dargestellt wird. Es ist immer er, der ins Fettnäpfchen tappt, egal in welcher Situation. Vielleicht bin ich Moment nicht in der Stimmung für so viel Slapstick. Aber als uns am Schluß der Mörder präsentiert wird, bin ich doch etwas überrascht. Das Cover ist voll auf den Titel eingestellt und es gefällt mir sehr gut. Zeigt es einen Misthaufen mit einem Hahn darauf und in der Ecke liegt eine Hantel, mit der der Pöttl Erwin erschlagen wurde.

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Veröffentlicht am 01.10.2023

Schatten über Colonia

Schatten über Colonia – Ermittlungen am Rand des Römischen Reichs
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Ein Buch, das uns 87 n.Ch. in das römisch besiedelte Köln führt. Köln ist eine für damalige Verhältnisse moderne und aufstrebende Stadt. Doch dann werden römische Villen überfallen, ausgeraubt und teilweise ...

Ein Buch, das uns 87 n.Ch. in das römisch besiedelte Köln führt. Köln ist eine für damalige Verhältnisse moderne und aufstrebende Stadt. Doch dann werden römische Villen überfallen, ausgeraubt und teilweise den Flammen übergeben. Als Täter werden die Germanen bezichtigt, die jenseits des Rheins in ihren kleinen Dörfern in den Wäldern wohnen. Man meint sie an den bemalten Gesichtern, ihren Pelzen und den wolfsartigen Lauten zu erkennen. Quintus, ein junger Rechtsanwalt, dessen Mutter eine Germanin ist und sein Vater ein römischer Krieger, lernt bei seiner Verteidigung eines Germanen die Römerin Lucretia kennen. Sie interessiert sich sehr für Rechtswissenschaften und schließt sich ihm an und zusammen wollen sie die für die Überfälle Verantwortlichen stellen. Aber immer wieder finden sie unter den zurückgelassenen Gegenstände römisches Gut. Quintus und Lucretia beginnen zu ermitteln und begeben sich selbst in große Gefahr und werden von den Römern selbst verfolgt. Die Ergreifung der Täter läßt den Leser sehr verwundert zurück, eine Auflösung, die man so nicht erwartet hätte. Die einzelnen Kapitel gehen gut zu lesen, man lernt sehr viel über die Lebensweise sowohl der Römer wie auch der Germanen kennen, deren Kleidung, die Nahrung, einfach ihr tägliches Leben. Jedoch sind manche Kapitel zu ausschweifend beschrieben, was dann schon etwas eintönig erscheint. Am Ende des Buches sind einige hilfreiche Erläuterungen wie das Glossar über die verschiedenen Begriffe, die Stämme, die Götter und Myten. Auch das Cover ist sehr interessant gestaltet. Es zeigt zwei Menschen und im Hintergrund leicht verschwommen einige Gebäude.

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Solothurn hüllt sich in Schweigen

Solothurn hüllt sich in Schweigen
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Wieder ein neuer Solothurnkrimi, auf den ich schon gewartet habe. Eine Informantin der Polizei wird erstochen in ihrer Wohnung aufgefunden. Einen Tag später liegt eine männliche Leiche in einem Boot. Hängen ...

Wieder ein neuer Solothurnkrimi, auf den ich schon gewartet habe. Eine Informantin der Polizei wird erstochen in ihrer Wohnung aufgefunden. Einen Tag später liegt eine männliche Leiche in einem Boot. Hängen die beiden Toten irgendwie zusammen. Dornachs Tochter hat die Studentin flüchtig gekannt und sie fängt natürlich wie immer selbst zu recherchieren an und gerät wie üblich selbst in Gefahr, denn sie sticht in ein Nest von Drogen und Kooruption. Und es bleibt nicht verborgen, dass hier die arabische Mafia ihre Hände im Spiel hat, die von Undercoveragenten schon lange visiert wird. Ein durchaus gelungener Krimi, doch die neue Staatsanwältin verhält sich Dornach gegenüber sehr kühl und zurückhaltend, was ihm sehr zu denken gibt. Ein Spiel voller Intrigen und Geldwäscherei und dann hat Dornach plötzlich Probleme, die aus einer früheren Affäre herrühren. Wie immer, war der Krimi sehr interessant und voller Kriminalität. Hier greifen verschiedene Straftaten ineinander und bis zum Schluß war eigentlich unklar, wer nun zu wem gehört und wer hier der Böse ist. Zeugen werden vernommen, doch alles führt zu nichts. Ganz gut ist bei diesen Büchern, dass hier aus das Privatleben von Dominik Dornach und seiner Tochter Pia mit hineingenommen wird, denn so sehen wir, dass die taffen Ermittler auch nur Menschen sind. Einen Minuspunkt muß ich diesem Buch leider geben. Mir gefällt es nicht so sehr, das Menschen bei Einsätzen ums Leben kommen, man trauert um sie, doch dann tauchen sie plötzlich wieder auf, weil dies alles nur für die Ergreifung und Festnahme der Verbrecher gefakt war. Das Cover ist wirklich wunderbar gelungen Hinter den Bergen geht golden die Sonne auf und im Tal hängen die Nebelschwaden Dies war bestimmt nicht mein letzter Solothurn

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