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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2023

Unterhaltsamer Urlaubskrimi mit viel italienischem Flair

Mord und Biscotti
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"Mord und Biscotti" hat mich trotz des eher einfachen Titels positiv überrascht. Der Kriminalroman wartet mit sehr viel Spannung auf, garniert mit ganz viel italienischem Flair und Lebensgefühl. Elizabeth ...

"Mord und Biscotti" hat mich trotz des eher einfachen Titels positiv überrascht. Der Kriminalroman wartet mit sehr viel Spannung auf, garniert mit ganz viel italienischem Flair und Lebensgefühl. Elizabeth Horn versteht es sehr gut, Limone am Gardasee vor meinem inneren Auge erstehen zu lassen. Die sympathischen Charaktere tragen ihren Teil dazu bei. Ein wirklich gelungener Urlaubskrimi für Menschen, die gerne mal dem deutschen Alltag entfliehen und dabei angenehm unterhalten werden wollen.

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Veröffentlicht am 19.10.2023

Der eher unbekannte Teil der Geschichte Frida Kahlos

Ich bin Frida
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Von Caroline Bernard hatte ich bereits das erste Buch zu Frida Kahlo gelesen und war daher sehr gespannt, ob mir "Ich bin Frida" so gut gefällt wie der erste Roman. Das Cover ist sehr gut ausgewählt und ...

Von Caroline Bernard hatte ich bereits das erste Buch zu Frida Kahlo gelesen und war daher sehr gespannt, ob mir "Ich bin Frida" so gut gefällt wie der erste Roman. Das Cover ist sehr gut ausgewählt und bringt die Stimmung Fridas in diesem Roman sehr gut rüber. Frida muss sich in diesem Roman einigen Lebensfragen stellen und ein ums andere Mal in Selbstreflexion gehen. Das ist meiner Meinung nach die Stärke des Buches. Frida wirkt authentisch, stark und ihre Gedankengänge sind für mich gut nachvollziehbar.

Der Roman ist, wie bei Caroline Bernard üblich, gut geschrieben, sodass er sich schnell lesen lässt. Sie schafft es mühelos, historischen Persönlichkeiten in ihrem Buch Leben einzuhauchen. Nur an den Vorgänger reicht "Ich bin Frida" leider nicht heran. Dafür gab es für mich ein paar zu viele seichte Stellen, die eher an einen leichten Liebesroman erinnerten. Nichtsdestotrotz ist "Ich bin Frida" erneut ein gelungener Roman für Frida Kahlo-Fans und Menschen, die gerne Romane über starke historische Persönlichkeiten lesen.

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Veröffentlicht am 02.10.2023

Spannender Kriminalfall mit einem interessanten Ermittlerduo

Taubenschlag
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"Taubenschlag" war der erste Kriminalroman, den ich von Dennis Jürgensen gelesen habe. Daher kannte ich auch den ersten Fall des Ermittlerduos Lehmann und Teit nicht. Das tat der Lektüre und der Freude ...

"Taubenschlag" war der erste Kriminalroman, den ich von Dennis Jürgensen gelesen habe. Daher kannte ich auch den ersten Fall des Ermittlerduos Lehmann und Teit nicht. Das tat der Lektüre und der Freude am Krimi jedoch keinen Abbruch. Teil 2 lässt sich, meiner Meinung nach, durchaus lesen, ohne vorher Band 1 gelesen zu haben.

Dennis Jürgensen hat einen soliden Kriminalroman geschrieben, der mit nicht wenigen Verwicklungen in die Vergangenheit gespickt ist und daher von Anfang bis Ende unterhaltsam und spannend ist. Das deutsch-dänische Ermittlerduo Lehmann und Teit hat mir beim Lesen sehr viel Freude bereitet. Sie sind sympathisch, authentisch und ermitteln nüchtern, was mir persönlich sehr zusagt. Die Sprache des Romans ist so gewählt, dass sich der Krimi flüssig lesen lässt und ich mich nicht durch Nebensächlichkeiten oder Ähnliches gelangweilt habe. Im Gegenteil: Ich war schnell mit dem Buch fertig, ohne dass mir langweilig war. Wer gerne Kriminalromane mit verschiedenen Verwicklungen liest, dürfte mit "Taubenschlag" recht zufrieden sein.

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Historischer Kriminalroman rund um das Thema Schuld

Helle Tage, dunkle Schuld
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„Helle Tage, dunkle Schuld“ von Eva Völler wollte ich unbedingt lesen, weil ich zum einen das Cover sehr ansprechend und passend zum Titel fand. Zum anderen, weil der Klappentext und der zeitgeschichtliche ...

„Helle Tage, dunkle Schuld“ von Eva Völler wollte ich unbedingt lesen, weil ich zum einen das Cover sehr ansprechend und passend zum Titel fand. Zum anderen, weil der Klappentext und der zeitgeschichtliche Hintergrund für mich sehr spannend klangen.

Der Roman gefiel mir sehr gut. Nicht nur der historische Kontext ist gut eingefangen und stimmte mich an der einen und der anderen Stelle nachdenklich. Auch der Kriminalfall ist gut in diesen Hintergrund eingebettet. Eva Völler macht deutlich, wie schwer es die Menschen im zerstörten Deutschland nach dem Krieg hatten und welche Herausforderungen und Prüfungen sie bestehen mussten. Sie schafft es dabei, authentische Figuren zu beschreiben, in die ich mich sehr gut hinein versetzen konnte. Der Schreibstil ist darüber hinaus leicht, sodass ein flottes Lesetempo garantiert ist.

Wer gerne historische Kriminalromane liest und dabei noch etwas über die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland erfahren möchte, sollte sich „Helle Tage, dunkle Schuld“ nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 28.08.2023

Ein spezieller Abschied

Eigentum
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Ich liebe die Brenner-Krimis von Wolf Haas und war daher sehr neugierig auf "Eigentum". Den Titel verstand ich zunächst nicht, bis sich mir beim Lesen erschloss, dass sich das ganze Leben von Marianne ...

Ich liebe die Brenner-Krimis von Wolf Haas und war daher sehr neugierig auf "Eigentum". Den Titel verstand ich zunächst nicht, bis sich mir beim Lesen erschloss, dass sich das ganze Leben von Marianne Haas im Prinzip mit diesem einen Wort auf den Punkt bringen lässt.

Wolf Haas gibt den Lesenden Einblicke in die Lebensgeschichte seiner Mutter, die von einschneidenden Erfahrungen geprägt ist. Mir ist besonders im Gedächtnis geblieben, wie stoisch ihre Erzählungen in diesem Buch anmuten und wie stoisch sie scheinbar auf Veränderungen reagierte. Mich hat das Buch beim Lesen sehr bewegt, da Wolf Haas auch gut darlegt, wie er selbst das Leben seiner Mutter und einen Teil seines Lebens in ihren letzten Tagen reflektiert und damit auch in gewisser Weise sich selbst.

Das Buch ist kurzweilig und lässt sich zügig und flüssig durchlesen. Allerdings muss man Wolf Haas' Sprache mögen, da er eine eigenwillige Art zu schreiben hat. Mir sagt diese sehr zu, wenn auch diesmal – dem Thema angemessen – wenig Humor enthalten ist. Ein spezielles Werk von Wolf Haas, aber nicht minder lesenswert.

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