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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2023

Niedliche Lovestory mit sehr vielen spicy Szenen…

Icebreaker
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Das Cover hat mich angesprochen. Ich fand es irgendwie süß und ich mag die Farben.

Anastias Traum ist es, als Eiskunstläuferin im Paartanz an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Dafür hat sie ihr Leben ...

Das Cover hat mich angesprochen. Ich fand es irgendwie süß und ich mag die Farben.

Anastias Traum ist es, als Eiskunstläuferin im Paartanz an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Dafür hat sie ihr Leben vollkommen durchgetaktet. Ein Zwischenfall sorgt dann dafür, dass sich Eiskunstläufer und Eishockeyspieler eine Halle teilen müssen und damit muss Anastasia ihr Leben neu ordnen. Dazu gehört auch, sich mit Nathan zu arrangieren. Sie versucht ihn auf Distanz zu halten und ist dabei manchmal ganz schön heftig, doch spürt sie trotzdem die Anziehung, die von ihm ausgeht. Und was soll man schon gegen Gefühle machen? Insgesamt fand ich Anastasia gelungen. Sie hat ein Ziel, sie arbeitet ehrgeizig darauf hin (wenn vielleicht auch aus den falschen Gründen), sie weiß sich gegen Männer zu behaupten und lässt sich nicht unterkriegen. Anastasia ist sehr aktiv und macht auch eine nachvollziehbare Entwicklung durch. Mir persönlich war sie an manchen Stellen aber zu kalt, zu distanziert. Ich fand sie zum Teil etwas oberflächlich. Das hat sich zum Ende hin aber immer mehr gelegt. Dadurch ist es mir aber schwer gefallen, Sympathien für sie zu entwickeln.

Ganz anders war das bei Nate. Den mochte ich sofort. Was für ein netter und cooler Typ. Zum Teil habe ich mich gefragt, was er von Anastasia überhaupt will. Doch er scheint immer das Gute in ihr und hinter ihrer Wahnsinnsfigur gesehen zu haben. Auch Nate weiß, was er will. Er ist Teamkapitän und steht mit breiter Brust vor jedem Einzelnen seines Teams. Er ist herzlich und trotzdem ehrlich und kritisch. Und auch er macht eine schöne Entwicklung durch. Er war authentisch und hat sich in mein Herz geschlichen.

Alle anderen Figuren haben ebenfalls gefallen. Jede Figur hatte ein eigenes Ziel bzw. eine eigene Motivation. Und ich hoffe doch sehr, ein paar der Leute nochmal wiederzutreffen. Nur mit Aaron, Anastasias Eislaufpartner, habe ich mich sehr schwer getan. Die Thematik um ihn herum war aber super.

Die Handlung war insgesamt gut. Es wurde versucht eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren Konflikten und überraschenden Wendungen zu entwickeln. Das ist insgesamt aus meiner Sicht auch gelungen. Mir persönlich waren es aber einfach zu viele spicy Szenen und es hat sich für meinen Geschmack auch zu sehr in den Vordergrund geschoben. Leider ist es mir dadurch zum Teil schwer gefallen, durchgängig im Buch zu bleiben. Mitunter war ich schon angenervt, auch wenn ich das nicht wollte, weil die Buchidee und die Figuren wirklich toll sind. Ich hätte mir mehr Handlung gewünscht, insbesondere als Aaron als Partner ausfällt und Nate sein Bestes gibt, irgendwie zu helfen. Die gewählten Themen fand ich interessant und gut bearbeitet und auch das Ende war ganz nach meinem Geschmack und hat mich zufrieden zurückgelassen. Naja, nur dass ich die Leute gern nochmal wiedertreffen würde.

Der Schreibstil war toll. Alles liest sich angenehm und flüssig. Der Ausdruck passt prima ins Genre und zu dieser Geschichte. Die Dialoge sind authentisch und unterhaltsam. Anastasia und Nathan haben mich einige Male zum Lachen gebracht. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen lassen. Die spicy Szenen waren in Ordnung, aber mir persönlich einfach zu viel. Dafür fand ich die Darstellung der emotionalen Ebene insgesamt recht gut. Mir ist es gelungen, mich in die Figuren hineinzuversetzen und ich konnte sie in ihrem Denken und Handeln nachvollziehen.

Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil die Idee der Geschichte super ist, weil Nate ein toller Kerl ist, weil es ein eingeschworenes Team ist, mit dem man gern zusammen ist und weil der Schreibstil toll ist. Ein halbes Sternchen ziehe ich aber ab, weil Anastasia mir persönlich zu unnahbar war und dadurch leider nicht sympathisch rüberkam. Und ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich ab, weil es für mich zu viele spicy Szenen gab. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Trotzdem lohnt es sich, dieses Buch zu lesen.

Vielen Dank an Hannah Grace, Richard Betzenbichler und den LYX Verlag für diese Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2023

Spannender Fantasy-Roman…

King of Battle and Blood
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Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, weil ich viele gegensätzliche Meinungen gehört habe.

Zuerst muss ich loswerden, dass ich das Cover sehr gelungen finde. Mich sprechen die Farben und auch die Motive, ...

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, weil ich viele gegensätzliche Meinungen gehört habe.

Zuerst muss ich loswerden, dass ich das Cover sehr gelungen finde. Mich sprechen die Farben und auch die Motive, also die Pflanze an und ich finde es passt prima zu dieser Geschichte.

Die Geschichte geht dann auch gleich ohne viel Einleitung los. Die Prinzessin Isolde von Lara heiratet den Vampirkönig, um das Königreich ihres Vaters zu retten. Das nimmt ihr ihr eigenes Volk übel und erwartet nun, sie würde den Vampirkönig zu Fall bringen. Doch das wäre zu einfach. Isolde wird immer wieder überrascht von den Gedankengängen und Taten ihres Mannes und sie beginnt in Frage zu stellen, ob er wirklich das Monster ist, für das ihn alle halten. Das hat mir an Isolde sehr gut gefallen. Zwar hängt sie ein wenig lang in ihren Vorurteilen fest, doch trotzdem öffnet sie sich soweit, um ihn kennenzulernen und sich ein eigenes Bild zu machen. Isolde ist eine sehr starke und auch mutige Frau, zum Teil kam sie bei mir aber etwas verroht an. Um sie herum passieren einige Kämpfe und Morde und das berührt sie rein gar nicht, eher ist sie noch dabei. Dafür trifft sie aber Entscheidungen und steht dazu und dadurch wird die Geschichte stetig vorangebracht. Isolde macht eine beobachtbare Entwicklung durch.

Der Vampirkönig Adrian wird als schreckliches Monster angekündigt. Trotzdem mochte ich ihn irgendwie von Anfang an. Er weiß genau, was er will und geht seinen Weg, egal welche Hürde ihm in den Weg gelegt wird. Natürlich gibt es auf diesem Weg auch brutale Entscheidungen und es kommt zu blutigen Auseinandersetzungen. Aus meiner Sicht sind diese Entscheidungen aus Adrians Sicht aber nachvollziehbar. Er ist ein Herrscher und für mich ist normal, dass er seine Position dann auch verteidigt und später auch das Leben von Isolde. Ihr gegenüber verhält er sich insgesamt recht zuvorkommend und ist auch sehr besorgt um sie. Das hat mir gut gefallen und macht deutlich, dass er eben nicht nur ein Monster ist. Als im weiteren Verlauf herauskommt, was seine eigentlichen Beweggründe waren, um Isolde zu heiraten, hat es mich echt berührt. Adrian macht ebenfalls eine nachvollziehbare Entwicklung durch und ich fand ihn auf seine Art sehr sympathisch.

Alle anderen Figuren fand ich auch sehr gelungen. Jede Figur hat ein eigenes Ziel bzw. eine eigene Motivation und ergänzt die Haupthandlung prima.

Die Handlung hat mir insgesamt auch gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt. Mich hat es durchweg im Buch gehalten und ich wurde das ein oder andere Mal durchaus überrascht. Man muss aber ehrlicherweise sagen, dass es zum Teil schon recht brutal und blutig zugeht und insgesamt auch recht düster ist. Mir persönlich nehmen außerdem die körperlichen Begehrlichkeiten zu viel Raum ein. Zum Teil scheint es, als würden die Hauptfiguren zu jeder Zeit nur das Eine im Kopf haben und ich manchen Situationen wirkt es auf mich dann schon befremdlich. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Die gewählten Themen fand ich dafür aber gut interessant und gut bearbeitet und das Ende hat mir auch gut gefallen.

Der Schreibstil ist ganz nach meinem Geschmack. Alles liest sich angenehm flüssig. Der Ausdruck passt prima zu dieser Geschichte und auch in das Genre. Die Dialoge sind authentisch und nicht gestelzt. Scarlett St. Clair ist es auch meiner Sicht ganz wunderbar gelungen, diese Welt bildlich darzustellen und auch die vorherrschende Atmosphäre. Vor meinem inneren Auge ist jedenfalls ein Film abgelaufen. Die körperlichen Begehrlichkeiten sind mir persönlich zu viele und zum teil auch etwas grob. Das ist aber Geschmackssache. Dafür hat mich die Darstellung der emotionalen Ebene wieder abgeholt. Ich konnte mich gut in die Figuren hineinversetzen und ihr Denken, Zweifeln und Handeln sehr gut nachvollziehen.

Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil Isolde eine starke und mutige weibliche Hauptfigur ist, die für das, was ihr wichtig ist, kämpft, weil die Handlung spannend und zum Teil überraschend ist und weil die Settings und die Atmosphäre aus meiner Sicht sehr gelungen dargestellt wurden. Ein halbes Sternchen ziehe ich jedoch ab für Isoldes Rohheit. Auf mich wirkte sie zum Teil ein wenig abgestumpft. Und ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich ab, weil mir persönlich die körperlichen Begehrlichkeiten zu viel Raum eingenommen haben. Aber allein wegen des Schreibstils lohnt es sich, dieses Buch zu lesen.

Vielen Dank an Scarlett St. Clair und den LYX-Verlag für diese Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.08.2023

Emotionaler New Adult Roman…

Beautiful Graves
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Everlynne trifft in Spanien ihre große Liebe und sie versprechen sich zu Hause in den USA wiederzutreffen. Doch ein schwerer Schicksalsschlag reißt Everlynnes Leben völlig aus den Fugen. Sie bricht den ...

Everlynne trifft in Spanien ihre große Liebe und sie versprechen sich zu Hause in den USA wiederzutreffen. Doch ein schwerer Schicksalsschlag reißt Everlynnes Leben völlig aus den Fugen. Sie bricht den Kontakt ohne eine Erklärung ab und straft sich selbst mit ihrem Alleinsein an einem anderen Ort. Bis sie dort den super sympathischen und gutaussehenden Dom kennenlernt. Er lässt sie wieder aufleben und glücklich sein. Bis eines Tages wieder Joe vor ihr steht. Für wen wird Everlynne sich entscheiden?

Everlynne ist eine junge recht sympathische Frau, die man in ihrem Urlaub in Spanien kennenlernt. Sie ist eher zurückhaltend und vernünftig. Doch mit Joe, den sie dort trifft ändert sich das. Und es war so schön zu beobachten, wie sie sich getraut hat, aus ihrem Schneckenhaus herauszukommen. Als sich die beiden trennen mussten, habe ich so mit ihr mitgefühlt. Kurz danach lernt man dann aber eine gänzlich andere Ever kennen und fragt sich, wo ist denn nun Joe? Ein traumatisches Ereignis ist passiert, woraufhin Ever sich völlig zurückgezogen und abgekapselt hat. Erst stückchenweise erfährt man, was genau geschehen ist und ich konnte Evers Schmerz darüber fühlen. Doch dann kommt Dom und mit dem lebt sie wieder auf. Ich dachte immer, genieße es, aber so richtig überzeugend kamen Evers Gefühle nicht rüber, vor allem weil man sie anfänglich schon mit Joe erlebt hatte. Dann taucht der auch wieder auf und Ever fühlt sich hin- und hergerissen. Ich habe echt so mit ihr mitgefühlt und sie tat mir fast leid. Ever tut sich schwer mit Entscheidungen, hat immer Angst jemanden zu verletzen. Darüber vergisst sie sich aber selbst häufig. Sie macht eine beobachtbare Entwicklung durch. Ich persönlich hätte mir diese aber noch deutlicher gewünscht. Ich muss unbedingt noch erwähnen, dass ich Evers Job und ihr Hobby cool finde…mal was anderes.

Dom ist ein sympathischer Kerl. Ich mochte ihn gleich, obwohl er mir persönlich zu offensiv war, was Ever anging. Man sieht schnell, dass er Ever glücklich machen möchte und alles für sie tut. Doch auch er hat eine bewegte Vergangenheit, die ihn geprägt hat und zum Teil agieren lässt, wie er es eben tut. Ich persönlich fand ihn das ein oder andere Mal etwas übergriffig und zum Teil auch sehr auf sich selbst bzw. sein Glück fokussiert. Und tja, es ist eben nicht alles Gold, was glänzt.

Joe mochte ich von Anfang an. Ich finde, er ist ein super sympathischer Kerl und man kann seine Liebe zu Ever spüren. Zwischen den beiden ist eine wirklich ganz besondere Verbindung und es knistert so stark. Doch nach einigen Enttäuschungen verändert er sich auch, was aus meiner Sicht nachvollziehbar ist. Er erkennt, dass jeder seine eigenen Entscheidungen treffen muss, auch wenn das bedeutet, sich manchmal zu gedulden. Joe macht eine wundervolle Entwicklung durch und ist in seiner Art authentisch.

Alle anderen Figuren haben mir ebenfalls gut gefallen. Jede hat ein eigenes Ziel und eine eigene Motivation und ergänzt die Haupthandlung prima. Ich hoffe, wir hören noch mehr von Evers Bruder oder ihren Freundinnen, die wirklich tolle Freundinnen sind.

Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt. Mit einer habe ich mich aber sehr schwer getan und zwar mit der, wo es im Grunde um die Entscheidung über Dom und Ever geht. Das war mir zu konstruiert und ich hätte mir gewünscht, dass Ever diese Entscheidung abverlangt wird. Ansonsten hat es mich aber durchweg im Buch gehalten. Es war spannend und ich habe bis zum Schluss mitgefiebert. Die gewählten Themen fand ich interessant und super bearbeitet und das Ende hat mir sehr gefallen und mich zufrieden zurückgelassen.

Der Schreibstil ist wundervoll und immer wieder ein Highlight für mich. Alles liest sich locker und flüssig. Die Sprache passt ins Genre und zu dieser Geschichte. Die Dialoge sind unterhaltsam und authentisch und jede Figur hat eine eigene Stimme. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben einen Film vor meinem inneren Augen ablaufen und mich zu einem Teil der Geschichte werden lassen. Und auch die Darstellung der emotionalen Ebene war wieder super gelungen. Ich konnte mich in die Figuren hineinversetzen und habe mit ihnen mitgefühlt.
Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil die Hauptfiguren sehr interessant und mal anders sind, weil die Geschichte durchweg spannend ist und weil ich auch die Idee dieser Geschichte großartig finde. Ein halbes Sternchen zeihe ich aber ab für Ever. Da hätte ich mir eine deutlichere Entwicklung und mehr Aktivität gewünscht. Und ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich ab für die überraschende Wendung zu Dom und Ever. Die hat für mich irgendwie ein wenig Spannung rausgenommen und ich war auch ein wenig enttäuscht darüber. Dafür hat mich dieser Schreibstil aber wieder mal total abgeholt.

Vielen Dank an L.J. Shen, Anne Morgengrau und den LYX- Verlag für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 23.06.2023

Spannender Zeitreise-/ Fantasyroman…

Palast der Lügen 2: Ewig ist nicht unendlich
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Sophie sitzt zu Hause fest, während ihr Bruder Elian und ihre Liebe Valentin in der Vergangenheit um Gerechtigkeit kämpfen. Durch besondere Geschehnisse gelingt es aber, Sophie zur Unterstützung in die ...

Sophie sitzt zu Hause fest, während ihr Bruder Elian und ihre Liebe Valentin in der Vergangenheit um Gerechtigkeit kämpfen. Durch besondere Geschehnisse gelingt es aber, Sophie zur Unterstützung in die Vergangenheit zurückzuholen, um gemeinsam den Auftrag des Teufels von Paris zu erfüllen. Doch immer wieder gibt es neue Schwierigkeiten. Wird es ihnen je gelingen das große Geheimnis um den Teufel von Paris zu lösen?

Sophie ist eine selbstbewusste junge Frau in der Gegenwart, die auch in der Vergangenheit so sein möchte, wie sie eben ist. Sie mag sich nicht anpassen und redet, wie ihr der Mund gewachsen ist. Das sorgt aber schon für einige Aufregung und ruft nicht nur einmal den Einsatz von Riechsalz bei den Damen der vorherrschenden Zeit hervor. Sie kämpft gegen die Vorurteile Frauen gegenüber an und das beginnt schon in der eigenen Familie. Das hat mir sehr gut gefallen. Auch, dass sie sich nicht unterdrücken lässt. Trotzdem ist es manchmal von Nöten, sich anzupassen und zwar als Mensch, einer Situation. Leider habe ich da kaum Bereitschaft erkannt und fand, dass Sophie zum Teil etwas trotzig rüberkam. Das fand ich schade, denn ich mag starke weibliche Hauptfiguren. Nichtsdestotrotz fand ich sie sympathisch, sehr mutig und in ihrer Art authentisch und nachvollziehbar.

Valentin mochte ich auch von Anfang an. Er ist ein sympathischer Kerl, auch wenn man anfänglich vielleicht einen anderen Eindruck bekommen könnte. Wie er sich um Sophie und um ihr Wohl sorgt und sich müht, dass ihr nichts zustößt, hat mir sehr gefallen. Ihre Schlagabtausche haben mir gefallen und wie sie sich gegenseitig geneckt haben. Wie Valentin mit Sophies Stärke umgegangen ist, war auch sehr gelungen und hat mich gut unterhalten. Valentin ist furchtlos, sehr aktiv und sucht immer nach Lösungen. Ihn fand ich ebenfalls sehr authentisch und seine Entwicklung war schön zu beobachten.

Alle anderen Figuren fand ich sehr gelungen. Jede Figur hatte ein eigenes Ziel/ eine eigene Motivation und hat die Haupthandlung prima ergänzt. Fleur mochte ich so und es tat mir leid, was ihr geschehen ist, auch was der Teufel von Paris mit ihr vorhatte. Elian ist auch ein toller Typ, der auf sein Herz hört und nicht auf gesellschaftliche Vorgaben. Mein Highlight in dieser Geschichte war aber Estelle. Was für’ne coole Frau. Anfänglich kommt sie als typische Dame der damaligen Zeit daher, aber dann entwickelt sie sich zu einer emanzipierten Frau, die ihrem Mann die Meinung geigt und zunehmend mutiger wird.

Die Handlung hat mir insgesamt ebenfalls gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten entwickelt. Mich hat es durchweg im Buch gehalten. Ein wenig enttäuscht war ich dann darüber, dass doch einige Dinge nicht aufgelöst oder erklärt werden, z.B. warum nichts passiert als alle Sanduhren zerstört werden, obwohl vorher damit sehr vorsichtig umgegangen wird. Die gewählten Themen fand ich wiederum sehr interessant und gut bearbeitet. Und auch das Ende war ganz nach meinem Geschmack und hat mich zufrieden zurückgelassen.

Der Schreibstil ist einfach wundervoll. Alles liest sich angenehm flüssig und sehr harmonisch. Die Sprache passt prima in das Genre und zu dieser Geschichte. Ich musste einige Male schmunzeln als Sophie in der Vergangenheit mit ihrer Ausdrucksweise nicht an sich halten konnte und zum Teil für Empörung gesorgt hat. Die Dialoge waren sehr unterhaltsam, frisch und authentisch. Die Darstellung der Settings bzw. das Worldbuilding und die atmosphärischen Beschreibungen haben mich tatsächlich in Sophies Welt eintauchen lassen. Wirklich großartig. Und die Darstellung der emotionalen Ebene fand ich insgesamt auch gut. Ich konnte mich prima in die Figuren hineinversetzen und habe mit ihnen mitgefiebert. Mir persönlich hat aber das Knistern zwischen Sophie und Valentin gefehlt. Irgendwie konnte ich das nicht spüren, auch wenn ich beide toll fand und auch, dass sie füreinander bestimmt sind.

Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil es eine sehr spannende Geschichte ist, weil ich Sophie als starke weibliche Hauptfigur empfand und weil es mir wirkliche Freude gemacht, diesen Schreibstil zu lesen. Ein halbes Sternchen ziehe ich jedoch ab, weil mir persönlich zu viel offen bleibt bzw. nicht erklärt wird und ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich ab, weil mir das Knistern zwischen Sophie und Valentin gefehlt hat, obwohl die beiden zusammen wirklich niedlich sind. Trotzdem lohnt es sich in jedem Fall dieses Buch zu lesen.

Vielen Dank an Emily Bold und den Planet! Verlag für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 16.05.2023

Spannender New Adult Roman mit sympathischer Hauptfigur…

Twisted Dreams
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Ava ärgert sich sehr, als der beste Freund ihres Bruders nebenan einzieht. Er soll während der Abwesenheit ihres Bruders auf sie aufpassen, doch das hatte sie sich gänzlich anders vorgestellt. Doch schnell ...

Ava ärgert sich sehr, als der beste Freund ihres Bruders nebenan einzieht. Er soll während der Abwesenheit ihres Bruders auf sie aufpassen, doch das hatte sie sich gänzlich anders vorgestellt. Doch schnell erkennt sie, dass der distanzierte Alex ein großes Herz hat und sie tatsächlich beschützt. Und genauso schnell sprühen die Funken zwischen den beiden. Aber der beste Kumpel ihres Bruders ist tabu, oder nicht?

Ava ist eine selbstbewusste junge Frau, die genau weiß, was sie will. Ich fand sie von Anfang an sympathisch, denn sie strahlt etwas sehr Positives aus und scheint immer gut drauf zu sein. Doch sie musste auch schon schlechte Dinge erleben, die sie immer noch verfolgen, so wird sie z.B. von Albträumen geplagt. Ava sieht aber leider immer noch vor allem das Gute in einem Menschen und muss lernen etwas besser zu beobachten und nicht zu schnell zu vertrauen. Sie lernt es auch, doch ist es zum Teil echt schmerzlich für sie. Doch sie gibt nicht auf und geht ihren Weg, egal welche Hürde vor ihr auftaucht. Ava ist mir sehr sympathisch und ich finde, sie hat sich toll entwickelt.

Mit Alex habe ich mich etwas schwerer getan. Na klar erkenne ich sein großes Herz hinter diesem massiven Panzer, den er trägt, doch muss er lernen, sein Herz zu zeigen und zu vertrauen. Er kämpft mit seinen eigenen Dämonen, nur ist er dadurch zum Teil übergriffig und wirkt manchmal auch etwas machohaft. Alex arbeitet an sich, jedoch hätte ich mir eine deutlichere Entwicklung für ihn gewünscht. Trotzdem kämpft er um Ava und ich mag die beiden zusammen total. Er ist auch sympathisch und ein toller Kumpel, doch ist er mir persönlich etwas zu perfekt.

Alle anderen Figuren habe mir gut gefallen. Jede Figur hatte eine eigene Motivation bzw. ein eigenes Ziel. Und ich kann es gar nicht erwarten, mehr von der Prinzessin zu erfahren.

Die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt. Mich hat es durchweg im Buch gehalten und ich habe es fast in einem Rutsch gelesen. Ich mochte die Entwicklung der Beziehung zwischen Ava und Alex, nur ist mir persönlich ab einem bestimmten Zeitpunkt der körperliche Aspekt einfach etwas zu sehr in den Vordergrund gerückt, also die spicy Szenen. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Die gewählten Themen fand ich super wichtig und auch toll bearbeitet und das Ende war ganz nach meinen Geschmack und lässt mich zufrieden zurück.

Der Schreibstil ist einfach wundervoll. Alles liest sich locker und flüssig. Die Sprache passt hervorragend in das Genre und zu dieser Geschichte. Die Dialoge sind unterhaltsam, frisch und authentisch. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen waren das Tüpfelchen auf dem I und haben das Ganze so lebendig werden lassen. Die spicy Szenen fand ich gelungen. Und die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich total abgeholt. Ich konnte mich prima in die Figuren hineinversetzen und sie bzw. ihr Denken und Handeln super nachvollziehen.

Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil Ava eine so liebenswerte und selbstbewusste Hauptfigur ist, weil die Handlung wirklich spannend ist, weil es eine großartige Leseatmosphäre ist und weil der Schreibstil wirklich lesenswert ist. Ein halbes Sternchen ziehe ich ab, weil Alex für meinen Geschmack etwas mehr Tiefe hätte vertragen können. Ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich für die Menge der spicy Szenen ab. Die haben mir persönlich zu viel Raum eingenommen. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Trotzdem lohnt es sich in jedem Fall dieses Buch zu lesen.

Vielen Dank an Ana Huang, Maike Hallmann und den LYX-Verlag für diese Geschichte.

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