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Veröffentlicht am 14.10.2023

Eine späte Liebe in den schottischen Highlands

Herbstleuchten in den Highlands − Zuhause in Glenbarry
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Dies ist der 2. Band aus der Highland-Reihe "Zuhause in Glenbarry" von Christine Bode.

In dem Roman geht es um eine fast vergessene Jugendliebe zwischen der Konditorin Betty und Richard, dem Earl von ...

Dies ist der 2. Band aus der Highland-Reihe "Zuhause in Glenbarry" von Christine Bode.

In dem Roman geht es um eine fast vergessene Jugendliebe zwischen der Konditorin Betty und Richard, dem Earl von Hallion Castle, die im Erwachsenendasein wieder erwacht.
Das Buch erzählt von der passionierten Konditorin Betty, die ihrer großen Liebe bisher noch nicht begegnet ist und die von ihrer Freundin Claire zu einem 3-tägigen Backwettbewerb angemeldet wird, das in Hallion Castle stattfindet. Das Schloss gehört ihrer Jugendliebe Richard, den sie mehrere Jahrzehnte nicht mehr gesehen hat. Betty ist neugierig auf das Wiedersehen mit Richard und schon bald kommen sich die beiden wieder näher, da die alte Vertrautheit zwischen ihnen schnell wieder da ist. Doch dann gerät die wiederentdeckte Harmonie in Gefahr aufgrund von Hindernissen und Querschlägen...

Die Erzählweise des Romans ist flüssig geschrieben, so dass der Leser schnell in die Geschichte eintauchen und die Atmosphäre der schottischen Highlands selbst direkt miterleben kann. Die verschiedenen interessanten Charaktere der beteiligten Romanfiguren werden gut beschrieben.
Die Charaktere von Betty und Richard fand ich als Jugendliche etwas spannender. Als Erwachsene ist Betty zwar auch sympathisch, aber nicht sehr selbstbewusst und sie lässt sich schnell einschüchtern von ihren Widersachern. Es dauert eine Zeitlang, bis sie über sich hinauswächst und ihren Schicksalsweg weiterverfolgt.
Auch Richard ist sympathisch, wirkt jedoch als Erwachsener manchmal etwas farblos und introvertiert als Literaturprofessor an der Uni. Im Laufe des Buches findet auch er seinen Weg und kämpft beherzt um die Liebe und die gemeinsame Zukunft mit Betty.

Das Buch lässt sich gut lesen; es dauert aber leider etwas, bis der Roman an Spannung gewinnt und Fahrt aufnimmt. Teilweise hätte der Roman etwas fesselnder sein können vom Schreibstil. So wirkt das Buch wie ein etwas biederer Landroman über eine späte Liebe in den schottischen Highlands.

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Veröffentlicht am 20.06.2023

Eine Romanze im Dorf der Liebe

Leuchtturmsommer
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Ein sommerlicher, seichter Ostsee-Roman, der sich schnell und locker so weg liest.
Durch den flüssigen, unkomplizierten Schreibstil hat man das Buch schnell durchgelesen und man kann gleich gut in die ...

Ein sommerlicher, seichter Ostsee-Roman, der sich schnell und locker so weg liest.
Durch den flüssigen, unkomplizierten Schreibstil hat man das Buch schnell durchgelesen und man kann gleich gut in die Geschichte eintauchen. Den Erzählstil finde ich teilweise sehr einfach gehalten.

In dem Buch geht es um Eva, die nach ihrer gescheiterten Ehe und einer Lebenskrise ihr Hotel verkaufen muss, um die Schulden ihres Exmannes zu begleichen. Mit ihrer 15-jährigen Tochter zieht sie für einen Neuanfang an die Ostsee nach Liebwitz, das Dorf der Liebe, um dort ein Café zu übernehmen und neu zu eröffnen.

Nach ein paar Hindernissen und Startschwierigkeiten lernt Eva neue Freunde kennen und leitet ihr Café Liebesbrise, in dem regelmäßig Hochzeitsempfänge stattfinden sollen. Dabei arbeitet sie auch eng mit dem anfangs brummigen Standesbeamten Jakob zusammen, der ebenfalls schlechte Erfahrungen mit sich herumträgt. Nach und nach kommen Eva und Jakob sich näher, und auch die Zusammenarbeit zwischen ihnen läuft besser.

Der Roman beschreibt sehr schön das Leben an der Ostsee und beinhaltet so einige kauzige, aber auch mehrere liebenswerte Charaktere, die es gut mit Eva meinen. Die Geschichte ist ganz nett, aber nichts Hochtrabendes. Eben ein leichter Sommerroman zum Berieseln.

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Veröffentlicht am 09.10.2022

Ein etwas zäher und düsterer Roman

Besuch aus ferner Zeit
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In dem Roman geht es um Liv Molyneaux, die nach Bristol in das Haus ihres verschwundenen Vaters Martin zieht. Sie glaubt nicht an die Theorie seines Selbstmords und hofft, dass er wieder auftaucht. In ...

In dem Roman geht es um Liv Molyneaux, die nach Bristol in das Haus ihres verschwundenen Vaters Martin zieht. Sie glaubt nicht an die Theorie seines Selbstmords und hofft, dass er wieder auftaucht. In seinen Sachen in der Wohnung und der Buchbinderwerkstatt hofft sie, einen Hinweis auf seinen Verbleib zu finden.
Neben der Trauer um ihr totgeborenes Baby wird Liv nachts in der Wohnung von Martin immer wieder von dem Weinen eines Babys und flüsternden Stimmen geweckt. Sie weiß nicht, ob das Einbildung ist oder ob sie ihren Sinnen trauen kann.

Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt.
Zum einen wird in der Gegenwart die Geschichte von Liv erzählt, zum anderen wird in Rückblenden und Zeitsprüngen im Jahr 1831 die Geschichte von Bethia erzählt, die in einem Armenhaus hilft. Dies tut sie jedoch nicht aus Nächstenliebe, sondern um sich zu profilieren und in den Mittelpunkt zu stellen.

Dieser ca. 600 Seiten dicke Roman fängt sehr zäh und schleppend an und zieht sich ziemlich dahin. Besonders die Erzählung von Bethia aus der Vergangenheit ist sehr langatmig.
Es wird erzählt von den harten Bedingungen vergangener Zeiten und dem Sklavenhandel. Kein einfaches Thema; das Buch ist auch sehr düster geschrieben bei beiden Zeitebenen.

Mich hat dieser Roman nicht überzeugt, und fesseln konnte mich dieses Buch gar nicht.

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Veröffentlicht am 17.09.2022

Spannend, aber mit vielen überflüssigen Längen

Nach dem Sturm
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Dieser spannende Roman, der sich um eine Schauspielerfamilie mehrerer Generationen dreht, ist ziemlich umfangreich und enthält sehr viele überflüssige Längen im Erzählstil; das Buch könnte viele Seiten ...

Dieser spannende Roman, der sich um eine Schauspielerfamilie mehrerer Generationen dreht, ist ziemlich umfangreich und enthält sehr viele überflüssige Längen im Erzählstil; das Buch könnte viele Seiten weniger haben, wenn diese langatmigen Dialoge und Beschreibungen gekürzt worden wären.
Der Erzählstil ist in diesem Roman nicht so typisch für Nora Roberts, da sie sich eigentlich bisher bei ihren spannenden Thrillern immer auf das Wesentliche beschränkt hat ohne viele Längen.

In dem Roman geht es um die sympathische Caitlyn Sullivan aus der Schauspielerfamilie Sullivan, die als Kind entführt wurde, sich aber auf clevere Weise selbst aus ihrem Gefängnis befreien kann und von der sympathischen Familie Cooper, die nicht weit von dem Ort wohnt, wo Caitlyn gefangen gehalten wurde, erste Hilfe erhält.

Schnell wird klar, dass Caitlyns Mutter an der Entführung mit beteiligt war und diese mit zwei Komplizen präzise geplant hat.
Im Laufe des Buches versucht Caitlyn, die damalige Entführung mit den noch bestehenden Altlasten zu verarbeiten und gemeinsam mit der Polizei den inzwischen verhafteten Drahtziehern der Entführung das Handwerk zu legen und die Hintergründe dafür aufzudecken.
Die interessante Geschichte der Entführung von Caitlyn und der weitere Verlauf mit den Konsequenzen daraus verläuft sehr zäh und schleppend.
Gegen Ende des Buches nimmt die Geschichte wieder Fahrt auf und es wird noch einmal richtig spannend.

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Ein fröhlich-chaotischer Roman von der Insel Mull

Schottische Träume - Die Töpferei am Meer
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Der Roman "Schottische Träume - Die Töpferei am Meer" ist der Auftaktband einer neuen Buchreihe, die sich um die schottische Insel Mull, insbesondere den kleinen Ort Tobermory, dreht.

Das Buch erzählt ...

Der Roman "Schottische Träume - Die Töpferei am Meer" ist der Auftaktband einer neuen Buchreihe, die sich um die schottische Insel Mull, insbesondere den kleinen Ort Tobermory, dreht.

Das Buch erzählt von der Töpferkünstlerin Kirsty, die überraschend von ihrer verstorbenen Großmutter, die sie nie kennengelernt hat, eine kleine Töpferei auf der schottischen Hebrideninsel Mull im hübschen Ort Tobermory erbt. Als sie dorthin reist, um sich ihr Erbe anzusehen, trifft sie auf die Frauentruppe um Cailin, die mit ihrer Oma befreundet und vertraut gewesen ist. Die Mädels stehen Kirsty zunächst mißtrauisch gegenüber und wollen sie schnellstmöglich wieder loswerden. Nach und nach raufen sich die Frauen mit Kirsty jedoch zusammen und es entsteht so langsam eine Freundschaft zwischen ihr und den Mädels.
Kirsty lernt nach und nach die Bewohner von Tobermory kennen, darunter auch den Pubbesitzer Aidan, an den sie ihr Herz verliert.

Der Roman wird in einem sehr seichten Schreibstil erzählt, so dass man sich schnell durch die Kapitel liest.

Kirsty ist eine chaotische Künstlerin, die etwas spleenig wirkt durch ihr mangelndes Selbstvertrauen, ihre Selbstzweifel und ihre teilweise etwas negativen Gedanken, weil sie es möglichst jedem recht machen will.

Im Laufe des Buches erfährt Kirsty mehr über die Geschichte und Vergangenheit ihrer Mutter und ihrer Großmutter und kann am Ende des Romans einige Geheimnisse enthüllen und Tatsachen aufdecken.

Der Roman ist schön geschrieben und man erfährt einiges über Tobermory und die Insel Mull. Leider hat der Roman mehrere Längen, auf die man hätte verzichten können. Dadurch wirkt das Buch manchmal etwas seicht und oberflächlich. Meine Lesefreude war deshalb etwas gespalten und der Roman hat mich leider nicht so ganz beeindruckt.

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