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Veröffentlicht am 15.12.2023

Eine bunte, weihnachtliche Mischung

Weihnachten
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Das Buch enthält eine bunte Mischung an weihnachtlichen Geschichten, Briefen, Gedichten und vielem mehr, die den früheren Geist von Weihnachten einfingen. Was genau ich vorfand beschreibe ich im Text genauer.

Meine ...

Das Buch enthält eine bunte Mischung an weihnachtlichen Geschichten, Briefen, Gedichten und vielem mehr, die den früheren Geist von Weihnachten einfingen. Was genau ich vorfand beschreibe ich im Text genauer.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist einfach designt und doch passt es zu Weihnachten. Rot und Gold sind klassische weihnachtliche Farben. Das Motiv unterstreicht die schlichte Gestaltung und hat etwas für sich. Ohne einen näheren Blick wäre mir allerdings nicht aufgefallen, dass es ein Weihnachtsbuch ist.

Meine Meinung zum Inhalt:
Wie der Titel des Buches bereits verrät, enthalt es Bräuche, Rezepte und Geschichten von früher. Außerdem finden sie darin Briefe, Gedicht und „Do-it-yourself“ – Anleitungen für allerlei und Rückblicke, die unter der Kapitelüberschrift „Weißt du noch?“ zusammenfasst wurden. Ich liebte vor allem die Fakten zu klassischen weihnachtlichen Dingen, die uns im Alltag begleiten. Ein Beispiel hier wäre z.B. „Wer hat die Schneekugel erfunden?“. Zusätzlich dazu bot das Buch enorm viele Fotos zu den jeweiligen Themen, die mit viel Liebe zum Detail inszeniert und mit großem Können fotografiert wurden.

Die Geschichten und Briefe stammen von unterschiedlichen Autoren wie E. T. A. Hoffmann, Paula Dehmel, Fanny Lewald, Johann Wolfgang von Goethe Francis Church und vielen mehr. Ich fand es schön in alle Zeiten einzutauchen, auch wenn die damalige Erzählweise oft etwas anstrengend zu lesen war. Auch manche Ansicht mag überholt sein, doch trugen die Geschichten einen weihnachtlichen Fair mit sich und versetzten in alte Zeiten.

Mit den Gedichten konnte ich persönlich nicht allzu viel anfangen, doch fand ich sie stellenweise sehr schön. Die Informationen zu den Bräuchen fand ich hochinteressant, wobei ich gar nicht sagen kann, welcher mir am besten gefiel. Bei den Rezepten sind der Eierlikör, der Glühwein-Sirup und die Maronensuppe meine Favoriten. Ich möchte gerne alle drei einmal nachkochen, da ich die Erklärungen einfach nachzuvollziehen finde.

Zuletzt gehe ich näher auf die DIY-Anleitungen eingehen. Jene vom Weihnachtsschmuck aus Salzteig machten mich melancholisch, weil ich dadurch an meine Kindergartenzeit erinnert wurde. Auch die Girlande aus Organgenscheiben ließ mich schmunzeln. Ich kann mir vorstellen, dass es mit dieser wunderbar weihnachtlich in der Wohnung riechen würde.

Mein Fazit:
Wer sich gerne an das Weihnachten von früher erinnert, kann dies mit dem Buch hervorragend gut tun. Es bot mir facettenreiche, weihnachtliche Abwechslung, sowie Rezepte und Anderes zum Nachmachen. Außerdem sehe ich in einzelnen Bräuchen, Rezepten und Do-it-yourself Anleitungen Verbindungen zum Heute. Ich schwelgte stellenweise in schönen Erinnerungen und mochte die schönen weihnachtlichen Fotos mit ihren unterschiedlichen Motiven.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 12.12.2023

Viele Wendungen

Der Spurenfinder
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Die Geschichte um den Spurenfinder entwickelte sich ganz anders als ich erwartet hatte und trug ein gutes Maß an Spannung mit sich. Näheres berichte ich unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Ich ...

Die Geschichte um den Spurenfinder entwickelte sich ganz anders als ich erwartet hatte und trug ein gutes Maß an Spannung mit sich. Näheres berichte ich unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Ich wurde durch den Titel auf das Hörbuch aufmerksam und las mir danach den Klappentext durch. Da ich beides für gut, befand begann alsbald damit. Parallel zu diesem Hörbuch hatte ich mir sein kurzes Kinderhörbuch »Das Klugscheißerchen« angehört. Bei beiden Geschichten stellte ich fest, dass der Autor einen direkten Schreibstil hat und das Geschehen ohne Umschweife schildert.

Die Geschichte von Elos und seinen Kindern spielt in einem fiktiven Königreich, das vom Setting her im Mittelalter angesiedelt ist. Zuerst wurde mir das Leben der Familie im beschaulichen Friedhofen erzählt. Die Kinder Ada und Naru waren Zwillinge, die es faustdick hinter den Ohren hatten und nicht immer so gehorchten, wie der Vater es gerne gehabt hätte. Das Leben in dem kleinen Örtchen war ihnen außerdem viel zu langweilig, besonders da hier nie viel zu geschehen schien. Dann passierte der besagte Mord aus dem Klappentext und Elos war gezwungen jene Fähigkeiten zu nutzen, die er eigentlich nie mehr einsetzen wollte.

Die Grundidee ist eine Mischung aus High Fantasy und einem Krimi, dessen Hintergründe weit größer waren, als ich in der ersten Hälfte noch vermutet hatte. Während dem Verlauf war immer wieder von Abenteuern die Rede, die Elos von Bergen vor seiner Zeit in Friedhofen durchlebt hatte. Sie weckten in mir das Bedürfnis auch diese im Detail zu kennen, gleichzeitig hatte ich das Gefühl spannende Ereignisse verpasst zu haben.

Nach dem Mord stieg die Spannung kontinuierlich an, weil die Story richtig in Fahrt kam. Die schlagfertigen Dialoge zwischen dem Vater und den Kindern trugen maßgeblich zum Hörspaß bei und brachten mich immer wieder zum Schmunzeln. Bei den Ermittlungen war stellenweise Fingerspitzengefühl angesagt, die Ada und Naru leider nicht hatten. Zum Glück agierte Elos ruhig und besonnen und wusste fast immer, was zu tun war.

Der Verlauf förderte immer mehr Wendungen und Informationen zu Tage. Überrascht stellte ich fest, dass die Sache immer größere Kreise zog. Ich hörte aufmerksam zu und versuchte selbst die Puzzlestücke zusammen zu setzten. Gelang es mir? Nein. Der Autor führte mich an der Nase herum. Trotzdem erstaunten mich die Hintergründe zum Mordopfer sehr. Ich hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Zugegeben die Ereignisse in einer bestimmten Stadt zogen sich ein kleines bisschen in die Länge.

Dann ging es hoch her und ich wusste nicht, ob sie der Situation entkommen würden. Der Showdown war wirklich gut gemacht. Licht ins Dunkel des Mordes wurde danach gebracht. Endlich verstand ich wie alles zusammenhing und war sprachlos. Erneut konnte mich der Autor überraschen und für seine Geschichte begeistern. Schlussendlich wurde der Täter gestellt und die Wahrheit in allen Details offenbart. Zuletzt endete das Hörbuch mit einem Cliffhanger, der mich kommende Folgebände vermuten lässt. Meine Neugier ist jedenfalls geweckt und ich hoffe, dass es weitergehen wird.

Meine Meinung zum Sprecher:
Der Autor Marc-Uwe Kling sprach die Geschichte höchst persönlich ein. In meinen Augen ist ihm dies gut gelungen. Anfangs brauchte ich etwas Gewöhnungszeit, danach versank ich in seinem Vorlesen. Es machte mir großen Spaß seiner Stimme zu lauschen und mich an die Seite seiner Protagonistinnen und Protagonisten zu begeben.

Mein Fazit:
»Der Spurenfinder« konnte mich mit den vielen überraschenden Wendungen und Hintergründen für sich begeistern. Mir gefiel es, dass weit mehr hinter dem Mord steckte, als anfangs gedacht. Durch die ständige Erwähnung von Elos von Bergen alter Abenteuer fühlte es sich an, als hätte ich sehr viel verpasst. Seine Ermittlungstaktik war stellenweise unkonventionell, doch führte sie zum Ziel. Ada und Naru brachten mich mit ihrer rebellischen Art immer wieder zum Schmunzeln. Ich hatte herrlich viel Spaß mit ihnen. Bis auf eine kleine Stelle war die Geschichte immer spannend und auch mit gefährlichen Abschnitten gespickt. Schlussendlich waren Elos und die Kinder auf der richtigen Spur. Die Dimension des Ganzen und vor allem die Wahrheit hinter der Tat überraschten mich sehr. Durch die Autorenlesung war das Hörerlebnis so doppelt gut. Der finale Showdown gefiel mehr durch die Art der Auflösung und mit dem Cliffhanger kommen vermutlich noch weitere Bände.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 26.11.2023

Punktete mit einem guten Spannungslevel

Das String-Paradoxon
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Das Buch überraschte mich mit einer bestimmten Wendung und konnte mit einem guten Spannungsmaß punkten, nur das Ende war seltsam. Was ich meine kannst du im Text nachlesen.

Meine Meinung zur Geschichte:
Nachdem ...

Das Buch überraschte mich mit einer bestimmten Wendung und konnte mit einem guten Spannungsmaß punkten, nur das Ende war seltsam. Was ich meine kannst du im Text nachlesen.

Meine Meinung zur Geschichte:
Nachdem ich bereits mehrere Bücher des Autors (Arcurus Gate Band 1, Nebula Rising Band 1, Pheromon Band 1: Sie riechen dich u.a.) gelesen bzw. gehört habe, konnte „Das String-Paradoxon“ als Nächstes mein Interesse wecken.

Der Einstieg in die Geschichte war absolut direkt. Ich wurde mitten in das Geschehen geworfen und traf auf Ellen Duvall, die sich im Moment noch zu Hause befand. Die Physikerin kämpfte mit ihren 36 Jahren noch immer um Gleichberechtigung und Toleranz, obwohl sie es bereits weit gebracht hatte. Ich mochte sie mit ihrer kämpferischen und selbstbewussten Art, obwohl sie oft aneckte. Carl Weathers war mir trotz seines naiven Verhaltens sofort sympathisch. Auch Seamus Halligan sammelte Sympathiepunkte durch seine starke Loyalität bei mir.

Die Geschichte versprach mir durch den Klappentext ein hohen Spannungslevel. Im Grunde gab es das auch, obwohl ein Teil davon sich in die Länge zog. Ellen und Seamus Handlung gehörte fast von Anfang an zusammen. Carls lief hingegen lange parallel, wenngleich sie sich manchmal kurz kreuzten. Die ersten Geschehnisse rund um Carl waren mir zu ausführlich erzählt, wobei ich die Notwendigkeit für dessen Charakterbildung erkennen konnte. So wusste ich den Mann einzuschätzen. Eine Zeit lang gab es noch einen dritten Handlungsstrang, dem ich nicht viel abgewinnen konnte. Mir war klar, dass der Autor damit die Dramatik der Situation verdeutlichen wollte, sowie damit zeigte, wie schnell Verschwörungstheorien eskalieren konnten. Soziale Medien können dabei zu einem gefährlichen Instrument werden. Eine bestimmte Wendung bezüglich der Technik in einem Labor hat mich sehr überrascht.

Was die wissenschaftliche Seite rund um das String-Paradoxon oder auch dem nahenden Weltuntergang anging – hier konnte der Autor meine Aufmerksamkeit auf das Geschehen bannen. Ich versuchte zu verstehen, was die Wissenschaftlerinnen erzählten bzw. herausfanden. Es ist gar nicht so einfach, spoilerfrei darüber zu schreiben, da ich dir nicht zu viel verraten will. An einem bestimmten Punkt fragte ich mich, warum keiner das Offensichtliche erkannte. Andererseits war es wahrscheinlich nur für mich so, weil ich beide Handlungsstränge kannte. Es kam zu starken Wendungen mit „Mitfieber-Charakter“.

Irgendwann machte es Klick, man könnte sagen der Groschen fiel und die Wissenschaftler
innen mitsamt Seamus verstanden. Die Handlungsstränge liefen zusammen und der große Knall rückte näher. Was dann passierte verstand ich nicht. Plötzlich war alles vorüber und das Schlimmste daran war, dass ich keine zufriedenstellende Antwort bekam. Das Ende wurde mir persönlich viel zu schnell abgehandelt, obwohl es ein schönes Happy End gab. Das Geschehen davor hatte mich spannungstechnisch total gefangen genommen und dann das. Ich wusste nicht wirklich, was ich davon halten sollte.

Meine Meinung zum Sprecher:
Tim Gössler las die Geschichte hervorragend gut. Ich mochte es vor allem, wie er Carl Weathers sprach. Dessen gutmütige Art konnte man auch im Vorlesen des Sprechers hören. Überhaupt hat er eine angenehme Stimme, der ich bereits bei vielen anderen Werken zugehört habe.

Mein Fazit:
Die Geschichte um Ellen, Seamus und Carl konnte mit einem guten Spannungslevel punkten. Obwohl sich Carls Handlungsstrang etwas in die Länge zog, mochte ich sie. Die wissenschaftliche Seite des Geschehens konnte ich einigermaßen nachvollziehen und mir vorstellen, was der Autor beschrieb. Durch die Erzählweise spürte ich die Dramatik der Situation und verfolgte wie sie versuchten eine Lösung oder einen Fehler zu finden. Seamus unerschütterliche Loyalität gab nicht nur Ellen, sondern auch mir ein Gefühl der Sicherheit. Dann kam das Ende und ich war verwirrt. Einerseits fand ich es aufregend, anderseits verstand ich es nicht. Alles ging so schnell und wirkte rasch abgehandel, dennoch gab es ein Happy End, das mich lächeln ließ. Im Nachhinein fand ich das ziemlich gegensätzlich.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 16.10.2023

Meister der Fantasy

Die Schwarze Königin I
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Markus Heitz zeigte einmal mehr, dass er definitiv ein Meister der Fantasy und im Weltenbau beinahe unschlagbar ist. Erfahre im Text weshalb ich dieser Meinung bin.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ...

Markus Heitz zeigte einmal mehr, dass er definitiv ein Meister der Fantasy und im Weltenbau beinahe unschlagbar ist. Erfahre im Text weshalb ich dieser Meinung bin.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover war das Erste, was mir an dem Buch auffiel. Das es von Markus Heitz stammt, merkte ich erst auf den zweiten Blick. Es ist wunderbar düster und passt hervorragend gut zur Geschichte. Die Elemente in schwarz-weiß darzustellen war eine gute Idee. So stechen die roten Motive stärker hervor. Wenn man das Buch gelesen hat, kann man Details der Geschichte darin wiederfinden.

Meine Meinung zum Inhalt:
An dieses Buch hatte ich sehr hohe Erwartungen, da ich von Markus Heitz bisher nur aufregende Geschichten mit viel Spannung gelesen oder gehört habe. Zu meiner Freude konnte der Autor meine Erwartungen erfüllen. Mit seiner detaillierten Schreibweise und dem umfangreichen Weltenbau schuf er eine epische Geschichte. Der Autor nahm das historische Grundgerüst um Königin Barbara und schuf mit ihr seine ganz Eigene, die sogar war hätte sein können. Die historischen Details wurden von ihm wunderbar mit seinen Ideen verbunden.

Die Geschichte spielte sowohl im 15. Jahrhundert, als auch in der Gegenwart. In der Vergangenheit wurde mir Barbaras Handlungsstrang mit ihren Forschungen, Taten und Plänen geschildert. Ausgelöst durch ihr Zusammentreffen mit Vlad Dracul und Sorin entwickelte sich etwas Schauerliches und Eindrückliches. Die Drei fanden immer mehr über die finstere Bedrohung durch die Strigoi (Vampire) heraus – daraus erwuchs ein Widerstand, der alle Grenzen sprengen sollte. Barbara und Vlad würden Dinge tun, die niemals ein Mensch zuvor gewagt hatte.

Im Gegenzug dazu hat der junge Len, eigentlich Lenny, in der Gegenwart keine Ahnung von seiner Verbindung zu den Drăculești. Jene Familie, die die Nachfahren von Vlad sein sollen. Je weiter das Geschehen voranschritt, umso mehr erfuhr er und begab sich gleichzeitig in fürchterliche Gefahr. Immer wieder würde sein Leben auf dem Spiel stehen.

Es ist schwierig über die weitere Handlung zu schreiben, ohne dich zu spoilern. Klar ist, dass beide Handlungsstränge zusammenhängen. Wie? Das wirst du mit der Zeit vermuten und manchmal daneben liegen. Glaube mir, denn ich hatte gedacht die Wahrheit herausgefunden zu haben und wurde dann am Ende doch überrascht. Ich hatte einen intensiven Einblick in Barbaras Handeln, sowie in Lens nun turbulentes Leben.

Da es sich um Dark Fantasy handelt, war manche Szene sehr blutig. Gewalt und Tod kamen immer wieder vor. Genauso wie tödliche oder lebensbedrohliche Kämpfe. Stellenweise fühlte es sich durch die eindrückliche Schreibweise so an, als wäre ich ein Teil der Handlung. Ich konnte mir die beschriebenen Abläufe sehr gut vorstellen.

Das Spannungslevel blieb die meiste Zeit hoch. Allerdings gab es in der zweiten Hälfte ein paar Stellen, die sich in die Länge zogen. Versteh mich nicht falsch – mir war nie langweilig – dennoch gab es Momente, in denen ich das Geschehen dann doch als zu ausführlich erzählt empfand. Zum Glück hatte ich diesen Abschnitt alsbald hinter mich gebracht. Die Strigoi waren keine klassischen Vampire. Sie verhielten sich durchtrieben, planerisch, machtgierig und grausam. Vor allem bei Vlad riefen sie Hass und Wut hervor. Barbara schien meistens einen kühlen, wenn auch berechnenden Kopf zu bewahren. Beide Charaktere waren starke Persönlichkeiten. Gegensätzlich war Len – was sollte ich von ihm halten? Ich war mir lange Zeit nicht sicher. Nach und nach entwickelte er sich jedoch zu einem tatkräftigen Mann, trotz mehrerer „Holperer“.

Schließlich kam das Ende immer näher und die Spannung spitzte sich zu. Bei beiden Handlungssträngen kam es zum entscheidenden Finalschlag mit ungewissem Ausgang. Vor allem bei Len. Am Ende war ich überrascht, begeistert und fühlte mich bestätigt. Der Autor verpasste dem Buch ein geniales und trickreiches Ende. Im Nachwort schrieb Markus Heitz, dass es vielleicht eine Fortsetzung geben wird. Das ist allerdings noch nicht sicher, obwohl Potenzial und viel Stoff dafür vorhanden wären. Mich selbst würde es riesig freuen, dann ich möchte Len und eine weitere Person weiter begleiten.

Mein Fazit:
Der Weltenbau dieses Buches gehört zu den besten, meiner Lesekarriere. Der historische Grundton wurde von Markus Heitz zu einem Fantasy-Epos verwoben. Durch die stetig aufgebaute Spannung konnte ich sehr viel mitfiebern. Außerdem konnte ich durch die detaillierte Erzählweise so tief eintauchen, dass ich mich stellenweise als Teil der Handlung fühlte. So manche Wendung kam überraschend und erwartet. In der zweiten Hälfte gab es ein paar Stellen, die sich in die Länge zogen. Erstaunlicherweise war mir nicht langweilig, dennoch war mir der Abschnitt zu ausführlich. Kurz danach kehrte die Spannung zurück und ich konnte bis zu den beiden Finalszenen mitfiebern. Bei Beiden war ich regelrecht gefangen vom Geschehen und sehr begeistert. Man Ende stand in meinen Augen ein richtiges Wow. Eine Fortsetzung ist noch ungewiss, Potenzial wäre da. Barbara ist eine der stärksten und skrupelosten Protagonistinnen, die ich bisher erlebte habe. Len konnte nach und nach seine vielen Schwächen in Stärken umwandeln. Mein heimlicher Liebling war Vlad, der am wenigsten selbst in der Hand hatte und ein heraussagender Krieger mit ungebrochener Loyalität war.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 09.10.2023

Spannungsreich

Lockwood & Co. - Das Flammende Phantom
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Der vierte Band war aufregend und ereignisreich mit starkem Finale, kam für mich allerdings nicht ganz an seine Vorgänger heran. Details erläutere ich spoilerfrei im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Nach ...

Der vierte Band war aufregend und ereignisreich mit starkem Finale, kam für mich allerdings nicht ganz an seine Vorgänger heran. Details erläutere ich spoilerfrei im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Nach dem Cliffhanger von Band 3 war ich sehr neugierig, wie Band 4 weitergehen wird. Der Anfang hatte mich allerdings irritiert und ich brauchte Orientierungszeit. Erst nach ein paar Minuten verstand ich, wo ich mich befand und in welcher Situation Lucy agierte. Die weiteren Ereignisse der Szene waren spannend und zeigten, dass Lucy es noch immer „drauf“ hatte. Gleichzeitig machte mich eine bestimmte Person wütend.

Danach nahm die Geschichte ihren Lauf und Lucy traf auf eine Person, die ich vorher noch nicht gekannt hatte. Im Gegensatz zu Lucy war ich sofort misstrauisch und wusste gleich, dass dadurch etwas passieren würde – was sich schnell bestätigte. Vorher wurde Lucy um Hilfe geben, die sie beinahe abgelehnt hätte. Kurz darauf nahm das vermutete Verhängnis seinen Lauf. Der Abschnitt wurde von Jonathan Stroud gefühlsintensiv beschrieben. Angespannt verfolgte ich die Hörminuten und war froh, als Lucy in vorläufiger Sicherheit war. Bei den weiteren Geschehnissen kam es zu vielen aufregenden Wendungen, die zeigten, dass hinter den Geisterausbrüchen mehr stecken musste.

Leider zog sich der Mittelteil ein wenig in die Länge, was mich dazu brachte die Hörgeschwindigkeit zu erhöhen. Im letzten Drittel legte das Buch dann wieder an Spannung zu, was vor allem mit dem Ortwechsel zu tun hatte. Das gewohnte Mitfiebern trat ein und ich hörte bald wieder gebannt der Sprecherin zu. Lucys Fähigkeiten hatten sich bahnbrechend verstärkt. Lockwood und George verhielten sich wie gewohnt. Wobei ständig Vermutungen angestellt wurden, weshalb Lucy die Agentur verlassen hatte und auch weiterhin nicht Teil davon sein wollte. Zudem wurden sie von einer weiteren Person begleitet.

Je weiteren das Geschehen voranschritt, umso klarer wurde das Ziel. Dann kam es zu einem Ereignis, dass meine Gedanken auf das Geschehen fesselte. Ich bekam nichts mehr um mich herum mit und war gewissermaßen gezwungen weiterzuhören. An dieser Stelle wollte ich es auf keinen Fall unterbrechen. Lucy und Lockwood machten eine bahnbrechende Entdeckung, die alles verändern könnte. Die Szenen waren eindrücklich und besonders.

Einmal dachte ich, dass es nun vorbei wäre, dann kam einer neuerlichen Wendung. Kurz darauf hielt ich den Atem an und verfolgte angespannt die geschaffenen Bilder in meinen Kopf. Schließlich kam das Ende und ich konnte durchatmen. Zumindest für den Moment. Denn vor dem Cliffhanger wurde etwas aufgedeckt, dass nicht nur mich überraschte und ein wenig schockte. Einziges Manko am Ende ist, dass ein bestimmtes Geheimnis nicht vollständig aufgeklärt wurde. Ich hoffe deshalb, dass es in Band 5 aufgelöst wird.

Meine Meinung zur Sprecherin:
Zu Sprecherin Anna Thalbach kann ich nicht mehr viel Neues sagen. Ihre rauchige Stimme passt hervorragend gut zur Geschichte und ihr Vorlesen ist grandios. Ich liebe es, wie sie das Gelesene betont und die Emotionen in ihre Stimme legt.

Mein Fazit:
Der vierte Band war voller spannungsreicher Szenen mit eindrücklichen Wendungen und einem noch besseren Finale. Der Anfang war leicht verwirrend für mich und der Mittelteil ein bisschen in die Länge gezogen. Außerdem wurde ein interessantes Geheimnis nicht vollständig gelüftet, was jedoch auch die Neugier auf Band 5 erhöht. Lucys Fähigkeiten hattes sich weiter verstärkt. Am Ende mussten die Freunde zusammenarbeiten, um sich den vielen Geistern in den Weg stellen zu können. Dabei deckten sie etwas auf, das mich flashte und einen weiteren aufregenden Cliffhanger mit sich brachte. Sprecherin Anna Thalbach trug mit ihrem Vorlesen wieder zu einem starken Hörerlebnis bei.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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