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Veröffentlicht am 14.04.2024

Nett für Zwischendurch, aber nicht ihr stärkstes Buch

Star Bringer
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Tracy Wolff habe ich durch ihre "Crave" Reihe kennengelernt, die ich by the way seehr liebe, ich müsste echt mal Band 3 lesen, und war deswegen umso gespannter, ob sie auch Science Fiction schreiben kann.
Natürlich ...

Tracy Wolff habe ich durch ihre "Crave" Reihe kennengelernt, die ich by the way seehr liebe, ich müsste echt mal Band 3 lesen, und war deswegen umso gespannter, ob sie auch Science Fiction schreiben kann.
Natürlich hatte ich vorher schon eine Ahnung, dass es nicht in die Richtung SciFi gehen würde, die ich sehr in "Die Scherben der Erde", "Red Rising" oder Andy Weir zu schätzen gelernt habe, sondern eher Richtung "Aurora erwacht" oder "Skyward". Zwei ebenfalls gute Reihen...
Na ja an die ganzen genannten großartigen Bücher/ Reihen kommt "Star Bringer" leider nicht heran, aber bleiben wir erst einmal beim Positiven.
Es hatte einen sehr schönen, einnehmenden Schreibstil, den ich gerne gelesen habe und ich bin sehr schnell durch die Geschichte durchgekommen.
Die Charaktere waren...prinzipiell divers und die Grundidee war interessant. Leider reicht Diversität, die an stereotypische High School Eskapaden erinnern, in meinen Augen nicht wirklich aus. Ich hätte mir einfach dieses Zwinkern, dieses Spiel mit Klischee und Realität gewünscht, dass Tracy sich wie in ihrer "Crave" Reihe nicht wirklich ernst nimmt.
Hinzukommt eine Entwicklung, die mir momentan an vielen "Romantasy" Büchern nicht gefällt: der Fokus ausschließlich auf die "Romance" statt auf die Handlung. Ja, ich mag auch Romance. Ja ich mag, wenn sich Charaktere verlieben, sich verlieren, wiederfinden, über sich hinauswachsen und weiterentwickeln, aber ich möchte auch eine Handlung haben und SciFi/ Fantasy-Elemente, die nicht nur dem Namen nach vorkommen!
Es gibt zig Autor:innen, die den Spagat zwischen Romance/Handlung/genre typische Elemente hinbekommen.
Hier lag mir der Fokus zu sehr auf der Romance, zu wenig auf der Handlung und ich hätte mir teilweise noch mehr Setting und Worldbuilding gewünscht.
Prinzipiell eine nette Geschichte, sehr romance lastig, aber ich hatte trotzdem Spaß. Nicht ihr stärkstes Buch, deswegen 3/5☆ von mir.

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Tolle Charaktere, fragwürdiges Worldbuilding

Amberlough – Stadt der Sünde
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"Amberlough" gehört genauso wie Anarchie Deco zu einem Subgenre, das ich super interessant finde, gerne zwischendurch für mich ausprobiere, aber noch nicht zu 100% weiß, ob ich es jetzt gut oder schlecht ...

"Amberlough" gehört genauso wie Anarchie Deco zu einem Subgenre, das ich super interessant finde, gerne zwischendurch für mich ausprobiere, aber noch nicht zu 100% weiß, ob ich es jetzt gut oder schlecht finde. Meistens mag ich die Thematik, aber die Umsetzung hinterlässt dann eher Fragezeichen oder hochgezogene Brauen, besonders weil ich sehr Geschichtsinteressiert bin...
Auch dieser historical fiction, Spionagethriller ist thematisch echt interessant. Es erinnert etwas an Weimar, 1920er Jahre Charme und das Gefühl von Freiheit, Bedrohung und Verschwörungen. Eine Wilde Zeit, die sich auch in unseren Charakteren widerspiegelt, die gut ausgeschrieben waren. Ich habe sie gerne begleitet, wie sie immer tiefer in die zwiespältigen Machenschaften des Cabarets hineingezogen werden. Erst einmal bis hier hin. Charaktere top.
Die Handlung und der Schreibstil? Generell die restliche Umsetzung?
Ich weiß nicht. Ich hatte zwar Spaß beim Lesen, aber ich bin nicht zu 100% mit dem Schreibstil war geworden, die Namen, Städte, etc. waren ein ganz wilder Mix aus Sprachen und die an Weimar angelehnte Kultur? Vielleicht lag es mir, nicht an dem Buch, ja zu Kunstgriffen, aber mir war das dann doch nichts Halbes und nichts Ganzes...

Insgesamt gut ausgearbeitete Charaktere, besonders die queeren Aspekte mochte ich echt gerne, genauso wie prinzipiell die Handlung, aber mit dem Schreibstil und dem "Worldbuilding" bin ich nicht so wirklich warm geworden. 3/5☆ und wer Anarchie Deco mochte, der-/diejenige wird ziemlich sicher auch dieses Buch mögen.

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Veröffentlicht am 07.02.2024

Die Detailgenauigkeit des Falls mochte ich echt gerne, das Geschmachte eher weniger...

Stalking Jack the Ripper
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"Stalking Jack the ripper" von Kerri Maniscalco habe ich bereits im Dezember gelesen, aber Rezensionen, Lichtverhältnisse und ich, sind momentan nicht so gute Freunde, deswegen you know the drill.
Kerri ...

"Stalking Jack the ripper" von Kerri Maniscalco habe ich bereits im Dezember gelesen, aber Rezensionen, Lichtverhältnisse und ich, sind momentan nicht so gute Freunde, deswegen you know the drill.
Kerri Maniscalco war für mich allgemein keine Unbekannte. Kingdom of the Wicked war das 1. Buch in unserem Buchclub und SJtr haben wir ebenfalls zusammen gelesen. Auch hier war der Schreibstil wieder sehr angenehm. Ich liebe einfach ihre Art Geschehnisse und Orte darzustellen. Und omg die Detailgenauigkeit von dem Jack the ripper case? Love it! Und die Bilder am Anfang der Kapitel waren auch ziemlich cool. Die Grundidee historical fantasy im 19. Jahrhundert zu schreiben, über Jack the ripper, Gerichtsmedizin und eine junge Frau ist echt etwas Besonderes.
Was mir beim Lesen eher den Genuss verdorben hat, war das ständige Geschmachte der Protagonistin, was für mich auch nicht so richtig gepasst hat, besonders in den gesellschaftlichen Spannungen, in denen sich Audrey befindet. Hello girl, du bist eine emanzipierte, junge Frau, die sich für Gerichtsmedizin interessiert, in einem London, in dem Frauen brav im Kämmerlein sitzen sollen und (zwangs)verheiratet werden, ohh sorry, ich meine natürlich gesellschaftlich gut verheiratet werden, um Macht, Privilegien, Geld und Erben zu generieren. Und du bist doch so anders als alle anderen Frauen. Wieso schmachtest du dann diesem Kerl hinterher, der teilweise nicht toxischer sein könnte und unangenehm arrogant??? Meine Augen hören nicht auf zu Rollen... Besonders, weil sich ihre Beziehung mit Thomas auch noch so unnatürlich angefühlt hat...Sorry Kerri...
Wenigstens war die Geschichte relativ kurz und die Handlung (wenn ich das Geschmachte außer Acht lasse) interessant und spannend.
Von mir gibt es 3/5☆. Ich hatte echt gehofft, dass es weniger "romantisch" zugeht, als in ihrer anderen Reihe, besonders aufgrund der historisch brutalen Thematik, die, aber echt gut und detailreich ausgearbeitet war. Recherchieren kann die gute Frau auf jeden Fall!

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Veröffentlicht am 12.12.2023

Ein schönes Extra für Fans

Der Weg der Wünsche
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"Der Name des Windes" habe ich vor ein paar Jahren in einem Buddyread gelesen und absolut geliebt, deswegen musste ich Basts Geschichte unbedingt lesen. Er, der geheimnisvolle Wirtshausgehilfe, hinter ...

"Der Name des Windes" habe ich vor ein paar Jahren in einem Buddyread gelesen und absolut geliebt, deswegen musste ich Basts Geschichte unbedingt lesen. Er, der geheimnisvolle Wirtshausgehilfe, hinter dem sich noch so einiges mehr verbirgt, als so manche Person im Dorf zu erahnen wagt.
In dieser kurzen Novelle begleiten wir äußerst charmant einen Tag in Basts Leben. Wie er Handel mit den Kindern treibt, sich sonnt, badet, schläft und in zahlreichen Unfug gerät.
Rothfuss hat wieder einen sehr angenehmen Schreibstil und ich habe die Geschichte gerne gelesen, aber es war einfach so kurz, wisst ihr und nicht so ausgeklügelt und brillant wie die Hauptreihe rund um Kvothe.
Es war ein kleiner Lesesnack für zwischendurch, eher für die Fans, die sehnsüchtig auf den dritten Band der Hauptreihe warten, aber nicht unbedingt für diejenigen, die noch gar nichts mit den Charakteren, dem Magiesystem und den Hintergründen anfangen können. Von mir gibt es 3/5☆.

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Veröffentlicht am 28.10.2023

Es war nett

Sense of Winter
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Ich lese ziemlich selten weihnachtliche Bücher, aber bei "Sense of Winter" von Jennifer Estep konnte ich nicht widerstehen. Ich kenne Charlotte, Des und Gabriel bereits aus "Sense of Danger", das ich vor ...

Ich lese ziemlich selten weihnachtliche Bücher, aber bei "Sense of Winter" von Jennifer Estep konnte ich nicht widerstehen. Ich kenne Charlotte, Des und Gabriel bereits aus "Sense of Danger", das ich vor ein paar Jahren förmlich inhaliert habe...
Der Anfang der knapp 200 Seiten Novelle hat es mir zunächst ein wenig schwer gemacht. Mein Gehirn ist teilweise wirklich ein Sieb, aber die seehr ausschweifende Zusammenfassung aller Zusammenhänge, Personen und Ereignisse aus Band 1 waren für meinen Geschmack leider viel zu lang und nicht wirklich in die Handlung integriert. Als wir endlich nach knapp 30/40 Seiten in die eigentliche Handlung eingestiegen sind, war es wieder wie gewohnt: interessant, spannend, leicht, weihnachtlich. Ich mochte die Charaktere wieder gerne, besonders Charlotte, die einfach eine sehr starke Frauenfigur ist und beim Lösen von Rätseln brilliert und ihr Humor ist auch echt meins. Die Plottwists hätten gerne noch etwas ausgeklügelter und unvorhergesehener sein können, sie waren sehr geradlinig, aber für ein paar schöne Lesestunden und als Zwischenband fand ich es in Ordnung, genauso wie den etwas fehl am Platz wirkenden, übermäßigen Spice am Ende.
Insgesamt eine nette Geschichte, die im Handlungsverlauf der Reihe vllt. nicht allzu viel bewirkt bzw. die Handlung voranbringt, aber als Weihnachtsspecial war es nett. 3/5☆ von mir.

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