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Veröffentlicht am 16.04.2024

Die Story ist kurzweilig und prickelnd

Daydreamer - Hollywood Love Story
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Kurz zur Handlung:
Die alleinerziehende Luisa erhält ein Jobangebot durch ihre Freundin Toni in Los Angelos und zieht mit ihrem kleinen Sohn in die USA. Dort trifft sie auf den attraktiven Schauspieler ...

Kurz zur Handlung:
Die alleinerziehende Luisa erhält ein Jobangebot durch ihre Freundin Toni in Los Angelos und zieht mit ihrem kleinen Sohn in die USA. Dort trifft sie auf den attraktiven Schauspieler Diego Lopéz, der alle Klischees in sich vereint, worüber sie auf ihrem anonymen Blog herzieht. Die Anziehung zwischen den beiden ist heftig. Wird die Liebe die Oberhand gewinnen?

Zur Umsetzung:
Ich liebe Bücher, die die Themen Schauspiel und Alleinerziehende zum Thema haben. Luisa und ihr vierjähriger Sohn Matteo haben eine liebevolle Beziehung zueinander und ich genieße jeden Augenblick, den ich mit ihnen verbringen darf. Mit dem Umzug nach L.A. schenkt mir die Autorin ein bestens ausgearbeitetes Setting, und sobald Diego auf der Bildfläche erscheint, knistert die Luft. Sein Charakter ist spannungsvoll angelegt und er erobert mein Herz ebenso rasch wie das von Luisa und Matteo.

Einige Nebenfiguren tragen zur Rahmenhandlung bei, aber hinterlassen keinen tieferen Eindruck, was ich etwas schade finde. Die Entwicklung zwischen den Protagonisten ist angenehm und ich fiebere mit, wann beide in Flammen aufgehen. Der anonyme Blog von Luisa und ihre damit verbundene Vergangenheit befeuern das Drama, das sich logischerweise in die Seiten schleicht. Das Ende überzeugt mich nicht ganz, denn es liest sich etwas erzwungen.

Ich erfahre alles aus der Ich-Perspektive von Luisa im Präteritum. An wenigen Stellen hält der auktoriale Erzähler Einzug, den ich überhaupt nicht mag und darüber lese ich schnell hinweg. Der Schreibstil und ich liegen nicht auf einer Linie. Für meinen Geschmack enthält der Text zu viele Füllwörter und ich stelle etliche Sätze um, wofür sie sich für mich deutlich flüssiger anfühlen.

Mein Fazit:
Mit “Daydreamer – Hollywood Love Story” habe ich kurzweilige Lesestunden, die mich in die USA entführen. Die Zeit mit dem kleinen Matteo genieße ich total und Diego gelingt es, feurige Gefühlsstürme im Herz zu erzeugen. Es wird romantisch, prickelnd und leidenschaftlich. Die Umsetzung trifft nicht komplett meinen Geschmack, ebenso habe ich mit dem Schreibstil ein wenig Probleme.

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Das Buch bietet leichte Unterhaltung

Sommerglück auf Sylt
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Um was es geht:
Die Freundinnen Lou, Kati und Nette stehen an einem Wendepunkt in ihrem Leben und eine dreimonatige Auszeit auf Sylt soll Klarheit bringen.

Die Umsetzung:
Im Mittelpunkt der Geschichte ...

Um was es geht:
Die Freundinnen Lou, Kati und Nette stehen an einem Wendepunkt in ihrem Leben und eine dreimonatige Auszeit auf Sylt soll Klarheit bringen.

Die Umsetzung:
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die tiefe Freundschaft von Lou, Kati und Nette. Lou strampelt sich in ihrem Berliner Geschäft ab, Nette arbeitet sich für die Firma ihres Ex-Mannes auf und Kati, die Architektin, weiß nicht wohin mit ihren Sorgen.

Der Schreibstil liest sich flüssig weg und die Dialoge wirken authentisch, da sie sich in den Gesprächen mit den Syltern friesisch herb und knapp lesen. Mir werden die Perspektiven der Protagonistinnen in der 3. Person und im Präsens geboten, womit ich gut beschäftigt bin. Zusätzlich spielen weitere tragende Nebenrollen mit, was mich ab und an überfordert. Es fällt mir schwer, mit vielen Charakteren umzugehen. So dauert es eine Weile, ehe ich mich auf die drei Damen einlassen kann. Jede hat ihren Hintergrund und das Autorenduo beleuchtet alles intensiv.

Zu den Figuren:
Mit Lou habe ich so meine liebe Not. Sie ist ein liebenswerter Charakter, doch sie hat nicht immer ein glückliches Händchen bei der Männerwahl. Kati macht es mir am schwersten, sie ins Herz zu schließen, aber am Ende sitzt sie sicher darin. Nette bleibt mir am blassesten in Erinnerung. Im Zusammenspiel sind die drei großartig und überzeugend. Meine Lieblingsfigur ist der alte Hinnark. Er ist emotional mindestens so zerstört wie sein abgewohntes Kapitänshaus.

Ich habe eine Schwäche für die Nordsee:
Das Sylt-Setting ist genial. Ich genieße die steifen Brisen ebenso wie die Sonnenuntergänge, die endlosen Weiten und die Sternschnuppen. Die Sinne werden durch leckere Gerichte angesprochen und ich schmecke das Salz der frischen Meeresluft auf meinen Lippen.

Leider werde ich nicht mit allem warm:
Für meinen Geschmack gibt es zu viele Hauptfiguren im Buch, aber das ist eine persönliche Schwäche, weil mich so etwas rasch überfordert. Für jeden anderen ist das sicher kein Problem. Leider wird einiges ausschweifend und zu detailverliebt beschrieben, wo mir knackigkurze Sätze reichen. Die Emotionen der Paare, die sich im Buch finden, erreichen mich nicht.

Mein Fazit:
Mit “Sommerglück auf Sylt” habe ich leichte Lesestunden, die ich auf der Insel Sylt verbringe. Das Setting begeistert mich und ich genieße den frischen Nordseewind, der mir ins Gesicht bläst. Es gibt drei Protagonistinnen, die unterschiedlich gut ausgearbeitet sind. Mit einer Dame habe ich Anlaufschwierigkeiten, doch mit Voranschreiten der Geschichte verliert sich das. Am Ende habe ich sie alle lieb gewonnen. Der heimliche Star aber ist Hinnark, ein kauziger Vermieter auf Sylt. Die Probleme von Lou, Kati und Nette werden intensiv beleuchtet. Mir gefällt das Thema der tiefverbundenen Freundschaft. Die Frauen legen eine enorme Entwicklung hin und erleben auf diesem Weg einige Turbulenzen. Bei der Umsetzung werde ich leider nicht mit allem warm. Am Ende der Geschichte erwartet mich eine Knüpfanleitung für Freundschaftsbändchen.

Von mir erhält “Sommerglück auf Sylt” 3 nordfriesische Sterne von 5 und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Das Buch hinterlässt gemischte Gefühle

When The King Falls
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Hörbuch

Mit Fantasy habe ich es nicht so, aber Vampire gehen immer. Nach etlichen begeisterten Rezensionen muss ich das Buch hören.

Um was es geht:
Florence bietet sich die einmalige Möglichkeit, den ...

Hörbuch

Mit Fantasy habe ich es nicht so, aber Vampire gehen immer. Nach etlichen begeisterten Rezensionen muss ich das Buch hören.

Um was es geht:
Florence bietet sich die einmalige Möglichkeit, den König der Vampire zu töten und die Menschen von ihrer Unterdrückung und Ausbeutung zu befreien. Als Blutbraut kommt sie König Benedict sehr nahe und es wird dadurch möglich sein, ihn auszuschalten. So der Plan, doch was geschieht, wenn das eigene Herz diesen durchkreuzt?

Zum Hörbuch:
Die Sprecherin ist genial. Ihr Talent, den Figuren Leben einzuhauchen, berührt mich total. Mit unendlich viel Wärme durchfließt mich ihre Stimme und hält mich so stetig in den Seiten. Keine Ahnung, ob ich ein Taschenbuch nicht öfters weggelegt hätte, aber hier zieht mich Dagmar Bittner unaufhörlich ins Hörbuch hinein. Atmosphärisch dicht und eindrucksstark ist das Kino, das sie mir in den Kopf zaubert. An dieser Stelle einen großen Dank dafür.

Zur Umsetzung:
Das Buch lässt sich in drei Teile gliedern. Auf der ersten Etappe geschieht für mich gefühlt nichts. Bei der Zweiten steigt der Spannungsbogen äußerst langsam an und rutscht zu fix wieder ab. Das letzte Drittel bietet mir endlich den erhofften Nervenkitzel und aufregende Hörstunden. Wie soll ich dieses Buch nur beurteilen? Es fällt mir verflixt schwer, das muss ich zugeben.

Zu den Figuren:
Florence ist die Protagonistin und mein erstes Problem. Sie ist unglaublich anstrengend, mit allem, was sie tut. Ihre Sturheit nervt mich ab einem gewissen Punkt nur noch und ihre Gedankenwelt strapaziert mein Nervenkostüm. Emotional wirkt sie nicht immer wie eine fast 25-Jährige, sondern deutlich jünger. Für mich eine Diskrepanz. Da es nur die Erzählperspektive in der Ich-Form von Florence gibt, erhalte ich keine Sekunde Verschnaufpause von ihr.

Valerian ist Florence Bruder und ihn mag ich am Anfang gerne.

König Benedict ist ein Vampir des Schreckens, und hier sind wir bei der 2. Diskrepanz. Alles, was über ihn erzählt wird, passt nicht zu seinem Handeln und überzeugt mich somit nicht. Er wandert direkt in mein Herz, obwohl ich so viele Fragen zu seiner Figur habe. Wie gerne hätte ich seine Perspektive gelesen, aber wir sind hier nicht bei Wünsch-dir-was.

Lyra ist die jüngere Schwester von Benedict und ein wahrer Sonnenschein im Vampir-Universum.

Verschenktes Potenzial:
Langatmige Passagen halten mich nicht unbedingt bei Hörlaune. Es stecken zu viele unbedeutende Handlungen im Buch, die die Geschichte nicht voranbringen. Es fehlt schlichtweg an Substanz. Vom Vampirreich bekomme ich zu wenige Informationen, so kann ich nicht tief darin eintauchen und mir kein ausreichendes Bild vom Zusammenleben der Vampire mit den Menschen machen. Das ist so schade.

Das Zusammenspiel der Hauptdarsteller:
Zwischen Benedict und Florence sind lange Zeit keine Vibes zu bemerken, was ich bedauerlich finde. Es könnten Bruder und Schwester sein, die sich gegenüberstehen, das habe ich in dieser Form noch nicht gelesen. Im letzten Drittel wird es minimal prickelnd, was ich mir deutlich früher gewünscht hätte. So erreicht es mich nicht.

Der Schreibstil ist ausgezeichnet und alles fließt problemlos ineinander, doch kann er nicht den wenig überzeugenden Inhalt kaschieren.

Mein Fazit:
Mit „When The King Falls“ erscheint eine weitere Vampirgeschichte auf dem Markt. Ich habe mir die Hörbuchausgabe gegönnt und erlebe zum ersten Mal Dagmar Bittner in Aktion. Was für ein Genuss – sie katapultiert sich mit ihrem Sprachtalent mitten in mein Herz. In Zukunft werde ich direkt nach Hörbüchern Ausschau halten, die sie eingesprochen hat. Das Buch selbst bietet mir einen genialen Schreibstil, der leicht verständlich ist und mit König Benedict schenkt mir Niehoff einen geheimnisvollen Vampir, den ich ebenso fix ins Herz schließe wie die Hörbuchsprecherin. Leider kann mich der Inhalt der Geschichte nicht überzeugen.

Langatmigkeit ist nichts, worauf ich wert lege und im ersten Drittel geschieht gefühlt nichts, was meinen Puls auch nur annäherend in Bedrängnis bringt. Das trifft erst auf den letzten Abschnitt zu und kommt da für mich zu spät. Zwischen Florence und Benedict sind zu lange keinerlei Schwingungen spürbar und so überzeugen mich die wenigen expliziten Momente, die prima geschrieben sind, nicht. Der komplette Aufbau der Vampirwelt bleibt mir zu blass und weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Eine massive Straffung hätte dem Buch gut gestanden. Das Ende zieht alle Register, um auf den Folgeband “The Queen Will Rise” neugierig zu machen, und das gelingt bestens.

Von mir erhält „When The King Falls“ 3 ambivalente Sterne von 5 und eine Hörempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.08.2023

Sehr erfrischend

Mister Bloomsbury
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Für mich ist es der 1. Band der Mister-Reihe und sie hat mir Lust auf die Geschichten der Freunde von Andrew gemacht.

Um was es geht:
Bei Sofia (28) sieht es finanziell eng aus und so greift sie nach ...

Für mich ist es der 1. Band der Mister-Reihe und sie hat mir Lust auf die Geschichten der Freunde von Andrew gemacht.

Um was es geht:
Bei Sofia (28) sieht es finanziell eng aus und so greift sie nach dem letzten Strohhalm und damit nach dem Ex-Job ihrer besten Freundin, obwohl diese sie vor ihrem neuen Arbeitgeber eindringlich warnt. Doch Sofia ist smart und wirbelt im Nu nicht nur den beruflichen Alltag von Andrew durcheinander.

Kurz zu den Figuren:
Andrew Blake ist eiskalt, unnahbar und so wortkarg wie ein Fisch im Wasser. Sofia Rossi ist das genaue Gegenteil von ihm und als Italo-Amerikanerin strotzt sie vor warmherzigem Temperament. Ich liebe ihre Cleverness und wie gut sie mit Menschen umgehen kann.

Der Einstieg:
Ich liebe den Erzählstil von Bay. Sie schenkt mir immer gelungene Settings. Diesmal darf ich London genießen und den Büroalltag gemeinsam mit Sofia und Andrew. Die beiden bringen mich zum Lachen und Andrew lässt mich immer wieder verzweifeln, weil ich nicht schlau aus ihm werde. Da ist Sofia um einiges geschickter. Das gemeinsame Zusammenspiel gefällt mir gut und die Luft zwischen ihnen prickelt heftig.

Sofia weiß, was sie will, und ich finde es gut, dass sie eine Frau ist, die sich nimmt, worauf sie Lust hat und nicht das scheue Reh mimt. Die Verwicklungen nehmen ihren Lauf und ich erfahre einiges aus Sofias Vergangenheit, was im Buch gut aufgearbeitet wird.

Was mir nicht gefällt:
Teils habe ich Probleme, mit dem männlichen Protagonisten warm zu werden. Er ist für mich schwer einzuschätzen und unnahbar. Emotional bleibt zwischen Andrew und Sofia einiges auf der Strecke und so komme ich bei seinen Entscheidungen nicht mehr mit. Auch das schöne Ende kann das nicht wettmachen.

Zu den Sprechern:
Mit Jenny Laura Bischoff habe ich größere Probleme und es dauert lange, ehe ich mich an ihre Stimme gewöhne. Sie ruft bei mir kein Wohlgefühl hervor. Das Sprechtempo ist absolut in Ordnung und auch wie sie sich in die Figuren hineinfühlt. Die Chemie zu mir stimmt leider nicht.

Mit Alexander Schwarz habe ich erneut Hörspaß. Er hat für mich nicht die beste Sprecherstimme, aber seine Leidenschaft und sein Klangkörper machen das wieder wett.

Mein Fazit:
Mit „Mister Bloomsbury“ habe ich kurzweilige Hörstunden, die ein prickelndes Gefühl in mir entzünden. Im Buch geht es um Vergangenheitsbewältigung und die ganz große Liebe. Alles wird in eine heiße Office-Romance gepackt, die vor Humor und Leidenschaft strotzt. Leider bleiben mir wesentliche Emotionen verborgen und so ist für mich nicht alles nachvollziehbar. Obendrein kann ich mich nicht mit der Stimme der Hörbuchsprecherin identifizieren, was den Hörspaß etwas schmälert. Nach etwa der Hälfte des Buches bessert sich das etwas.

Von mir erhält „Mister Bloomsbury“ 3 erfrischende Sterne von 5 und eine Hörempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.05.2023

Sehr unterhaltsam

Sitz, Platz, Kuss
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Um was es geht:
Mila entwirft und verkauft Brautkleider, aber glaubt selbst nicht an die große Liebe. Robin, ein Scheidungsanwalt, möchte unbedingt die Frau fürs Leben finden und lässt kaum eine aus, um ...

Um was es geht:
Mila entwirft und verkauft Brautkleider, aber glaubt selbst nicht an die große Liebe. Robin, ein Scheidungsanwalt, möchte unbedingt die Frau fürs Leben finden und lässt kaum eine aus, um sie zu finden. Beide haben einen Hund und laufen sich bei der Hundetagesstätte immer wieder über den Weg, um festzustellen, dass sie gar nicht miteinander können. Aber was, wenn der erste Schein trügt?

Die Figuren:
Mit 34 Jahren hat Mila die Hoffnung auf Mr. Right aufgegeben und hält sich lieber an ihren Labrador Balou. Im Umgang mit ihrem Hund und ihrer Freundin Leo finde ich Mila absolut klasse. Auch als Geschäftsfrau hat sie ein gutes Gespür für die Wünsche ihrer Kundschaft. Einzig ihre Selbstzweifel und ihre mangelnde Fähigkeit zu vertrauen, strapaziert meine Nerven über die Gebühr.

Robin Jansen ist 37 Jahre alt und ihn begleitet die hübsche Weimaraner Hündin Alice durchs Leben. Sein Elternhaus ist speziell und die Art, wie er nach der Frau fürs Leben Ausschau hält, ebenso. Er ist ein Mann, mit dem ich beim Lesen Spaß habe und wie er Mila immer wieder Kontra gibt, gefällt mir gut.

Zur Umsetzung:
Der Schreibstil ist wunderbar und so schlüpfe ich sofort an Milas Seite, lerne die tolle Hundetagesstätte von Clara kennen und die beeindruckende Dogge Gisela. Überhaupt, wer Hunde mag, liegt mit diesem Buch total richtig. Aber keine Angst, nicht jede Seite strotzt vor Sabber und Hundehaaren. Mit Mila und Robin sowie Clara und ihrem Angestellten Kilian rauschen einige Emotionen durch die Seiten, die mich berühren, zum Lachen bringen und prima unterhalten. Neben der Ich-Perspektive von Mila im Präsens lese ich auch Claras und Robins Perspektive in der 3. Person, was ich in dieser Geschichte passend finde.

Was nicht meinen Geschmack trifft:
Die Annäherung von Robin und Mila begeistert mich und zaubert mir immer wieder ein glückliches Lächeln ins Gesicht, bis zu dem Punkt, wo mir Mila zu viel wird. Die beiden gehen einen Schritt vor und zwei zurück und das leider zu häufig. Ich mag es gerne, wenn etwas Eifersucht in die Story einfließt, aber für meinen Geschmack verliert die Autorin bei der Protagonistin die Balance.

Mein Fazit:
„Sitz, Platz, Kuss“ ist ein unterhaltsamer Auftakt der neuen Reihe „Hundeglück“. Als Hundeliebhaber komme ich voll auf meine Kosten und genieße unterschiedliche Vierbeiner, die sich alle in mein Herz schmuggeln. Mila und Robin sind ein tolles Gespann und wie sie sich gerade am Anfang gegenseitig Kontra geben, lässt mich oft lachen. Leider nervt mich Entscheidendes bei Mila und so strengt sie mich beim Lesen an einigen Stellen zu sehr an und der Teil der Lovestory verliert seinen Reiz für mich. Doch Clara, die Betreiberin der Hundetagesstätte, sorgt ebenfalls für einen Gefühlswirbel, von dem ich im Folgeband hoffentlich mehr mitbekomme.

Von mir erhält „Sitz, Platz, Kuss“ 3 unterhaltsame Sterne von 5 und eine Leseempfehlung.

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