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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2023

Zwischen Manuskriptrand und Mails

Literally Love 1. Paperthin Touch
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Der Einstieg in die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Man hat gemerkt, dass Clio ein Mensch ist, der mit den schwierigsten Persönlichkeiten in der Verlagswelt klar kommen kann. Und auch die Idee hinter ...

Der Einstieg in die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Man hat gemerkt, dass Clio ein Mensch ist, der mit den schwierigsten Persönlichkeiten in der Verlagswelt klar kommen kann. Und auch die Idee hinter der Geschichte sehr gefallen, da ich schon immer mal erfahren wollte, wie der Tagesablauf bei einem Lektor sein könnte.

Was mir besonders gut in der Geschichte gefallen hat, war der raffinierte direkte Schlagabtausch zwischen der Lektorin Clio und dem Autor Bryn via Mails. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, die Beziehung der Beiden von dort aus mitzulesen.

Der Konflikt und das Drama zwischen Clio & Bryn und wie Bryn ständig meint, dass es zwischen den Beiden nicht klappt, haben meinen Spaß am Lesen etwas versaut, weil die Geschichte nach der Auflösung um Bryn's wahren Identität in eine Richtung gegangen ist, die mir nicht gefallen hat. Das Buch hätte ansonsten ein Highlight für mich werden können.

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Veröffentlicht am 19.11.2023

Slow Burn Romance in einem Small Town Setting

The Long Game – Die große Liebe sucht man nicht, sie findet einen
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Als ich dieses Buch beendet habe, war ich überrascht, weil ich nicht geahnt habe, dass mir dieses Buch so sehr gefallen wird, wie es das bis zum Schluss hin tat.

Ich dachte, da dies einige Seiten hat ...

Als ich dieses Buch beendet habe, war ich überrascht, weil ich nicht geahnt habe, dass mir dieses Buch so sehr gefallen wird, wie es das bis zum Schluss hin tat.

Ich dachte, da dies einige Seiten hat und eine Slow Burn Romance hat, würde es für mich beim Lesen langweilig werden. Doch durch den einfachen Schreibstil der Autorin und der Handlung bin ich nur so durch die Seiten geflogen und kann von mir behaupten, dass ich dieses Buch innerhalb eines Sittings zu Ende gelesen habe.

Seltsamerweise konnte ich mich gut in die Protagonistin Adalyn hineinversetzen, die durch ein Video viral ging und ihr Chef, der gleichzeitig ihr Vater ist, sie nach North Carolina verdonnert um Schadensbegrenzung in einem Fußballverein, worin ausschließlich Mädchen sind, führte. Ich fand es total falsch, wie ihr Vater und der Rest des Vereins sie ungerecht behandelt hat. Ich habe im Laufe der Geschichte gehofft, dass sie Rache oder wenigstens Gerechtigkeit für diese Sache bekommt. Es war für mich selbstverständlich, wie sie sich danach fühlte und war demnach auch nicht negativ auf ihr Verhalten eingestellt, als sie etwas egozentrisch rüberkam.

Mit Cameron wurde der Love Interest für Adalyn eingeführt, der ein Ex-Profispieler ist. Beide treffen sich als Nachbarn und letztendlich arbeitet er für sie in dem Fußballverein in einer kleinen Stadt in North Carolina. Ich fand seinen Charme toll, dennoch haben mich seine Vorurteile gegenüber Adalyn etwas gestört. In manchen Szenen kam die Chemie der Beiden nicht gut hervor.

Es gab ein paar lustige Szenen mit den Mädchen aus dem Fußballverein, die Adalyn bestärkt haben. Auch die Szene mit der dreckigen und kaputten Hütte und den Tieren hat mir gefallen. Aber besonders mochte ich den Forced Proximity Anteil, also das Beide miteinander arbeiten mussten und dadurch das sie Nachbarn sind, auch im Privaten viel miteinander zu tun hatten.

Der Konflikt nah am Ende der Geschichte hat mir nicht besonders gut gefallen. Da hätte sich eine der Charaktere in der Situation anders verhalten sollen.

Sieht man darüber hinaus, ist diese Geschichte dennoch gut und einfach zu lesen und ein paar Szenen haben mich regelrecht grinsen lassen. Da dies auch mein erstes Buch der Autorin ist, werde ich definitiv demnächst ein Buch aus ihrer Vergangenheit lesen und hoffen, dass ich damit dann genauso viel Spaß haben werde wie bei diesem.

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Veröffentlicht am 16.07.2023

Gehirnwäsche durch psychische Einflüsse von Außen

Tiefer als der Abgrund
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Dies ist mein erster Thriller von Christian Kraus, aber wird definitiv nicht mein Letzter sein.

Ich muss zugeben, ich bin normalerweise kein Fan von verschiedenen Perspektivwechsel, aber der flüssige ...

Dies ist mein erster Thriller von Christian Kraus, aber wird definitiv nicht mein Letzter sein.

Ich muss zugeben, ich bin normalerweise kein Fan von verschiedenen Perspektivwechsel, aber der flüssige Schreibstil des Autors und die spannende Handlung bei jedem einzelnen Charakter, hat mich dazu gebracht, mit nur zwei Sitzungen das Buch zu beenden. Eine weitere große Rolle spielte dabei auch der Charakter von Elias, da ich mich gut in ihn hineinversetzen konnte, weil er hochbegabt, introvertiert und hochsensibel ist. Kurze Kapitel und die Frage, ob er seine Schwester wirklich umgebracht hat, da er sich nicht erinnern konnte, lies mich gespannt und hippelig durch die Seiten blättern.

Ich lernte auch die Kommissarin Freya Svensson kennen, die mir vermutlich mit am Sympathischsten in dem Buch war, da sie, wie auch ich, sehr zielorientiert und überzeugt handelte und dachte.

Ich war regelrecht begierig darauf zu erfahren wie die Storyline zwischen Kommissarin Freya und Psychologe Malte Fischer sowie dem Mörder Elias sich weiter entwickelt und aufeinandertreffen. Ich versuchte schon vorher mit eigenen Theorien herauszufinden, worin die Verbindung zwischen dem Fall mit Kommissarin Freya und dem Fall von Elias zusammen bestand. Aber ich lag immer daneben, denn die vielen Wendungen und Perspektivwechsel haben mich alles aus einer anderen Blickwinkel sehen lassen.

Welche Figur mir nicht so besonders gut gefallen hat, ist der Anwalt Julius, der überhaupt die Sache mit Malte als Elias Psychologe ins Rollen gebracht hat. Julius war am Anfang noch ganz normal, aber im Laufe der Geschichte, wurde immer deutlicher wie drogenabhängig er war. Es gab eine bestimmte Sache er vor Malte geheim hielt, was aus meiner Sicht total inakzeptal für ein Anwalt ist. Später bemerkte Malte, dass es Julius nicht gut geht und ich hab gehofft, dass er irgendwie einschreitet, aber er hat es nicht getan. Mir hat es dabei einfach nicht gefallen, wie beide damit reagierten.

Zusammenfassend sind die Figuren und die spannende, komplexe und doch verständliche Handlung mit einigen Wendungen ein Highlight und demnach ist dieses Buch ein sehr empfehlenswerter Thriller!

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Veröffentlicht am 30.06.2023

Perfekter Mix aus Romantasy, Thriller und Horror

Zwei Fremde
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Die Atmosphäre des Buches war grandios. Ich hab bisher bei sehr wenigen Geschichten Gänsehaut bekommen und diese hier gehört dazu. Denn das Setting in dem MacKinnon Hotel während eines Schneesturms hat ...



Die Atmosphäre des Buches war grandios. Ich hab bisher bei sehr wenigen Geschichten Gänsehaut bekommen und diese hier gehört dazu. Denn das Setting in dem MacKinnon Hotel während eines Schneesturms hat mir sehr gefallen. Besonders als dann 2 Unbekannte, die sich als Polizisten PC Gaines ausgeben ankamen und man sich fragen musste, wer der wahre Polizist ist.

Dadurch dass wenige Figuren in dem Buch vorkommen, wurde der Fokus auf die Charaktere und die Handlung gut gemischt. Die Verbindung zwischen Protagonistin Remi und dem Täter hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn ich aus Remi, als kühlen Charakter, anfangs nicht schlau wurde, verstand ich sie im weiteren Verlauf der Geschichte besser.

Ich hätte mir zum Ende hin mehr Informationen bezüglich des Täters beziehungsweise der Beweggründe gewünscht.

Auch wenn das Ende hin sehr einzigartig war, konnte ich nicht komplett nachvollziehen, wieso die Figur so handelte und teilweise wurden Dinge emotionsloser rübergebracht, als ich es mir gewüscht hätte.

Mit dem Aufbau, der Spannung und des tollen Settings konnte mich das Buch überzeugen und deshalb erhält es 4 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 25.05.2023

Selbstfindung bei einem Ausflug

Happy Place
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In diesem Buch übertrifft Emily Henry's Schreibstil meinen Erwartungen, denn mit einer Liebe zu Detail, authentische Dialoge und den perfekten Fokus auf das Wichtige, gelingt es ihr, meine Lesezeit mit ...

In diesem Buch übertrifft Emily Henry's Schreibstil meinen Erwartungen, denn mit einer Liebe zu Detail, authentische Dialoge und den perfekten Fokus auf das Wichtige, gelingt es ihr, meine Lesezeit mit Spannung und Einfühlungsvermögen gegenüber den Charakteren zu verbringen.

Hierbei wird aus Harriet's Perspektive erzählt, wie sie mit ihrem Ex-Verlobten Wyn einen Ausflug mit ihren Freunden verbringt. Ab und zu erhält man auch Rückblenden von damals, als sich Beide zum ersten Mal kennenlernten und am Ende alles in die Brüche ging.

Beim Lesen habe ich bemerkt, dass Freundschaft und Familie neben der Beziehung zwischen Harriet und Wyn auch eine wichtige Rolle spielt.

Harriet ist jemand, der versucht Konflikte aus dem Weg zu gehen. Sie weiß nicht, was sie im Leben erwartet, da ihre Eltern ihr immer sagen, was sie tun soll, um glücklich zu werden.

Sabrina, eine von Harriet's besten Freundinnen, hat immer das Gefühl, dass sie die enge Freundschaft zwischen sich, Cleo und Harriet zusammen halten muss, aus Angst, sie würde zerbrechen, da sie sonst niemanden hat.

Während Cleo, eine weitere enge Freundin von Harriet, Grenzen in einer Freundschaft als Wichtig erachtet und findet, dass nicht jeder alle Geheimnisse teilen muss.

Größtenteils geht es in dem Buch um Selbstfindung. Was möchte man wirklich? Was passiert, wenn man sich selbst verändert? Sind Veränderungen überhaupt positiv? Man sieht in dem Buch wie sich Veränderungen an einem selbst äußern und wie diese Einflüsse auch Außenstehende wie beispielsweise enge Freunde oder Geliebte betreffen.

Die Art und Weise wie die Autorin mit diesen Themen umgegangen ist, ist erfrischend und nachvollziehbar. Auch Wyn's Charakter wurde sehr gut ausgearbeitet und hatte einen starken Tiefgang der Gefühle, wodurch mir ab und zu auch einmal die Tränen gekommen sind.

Der Konflikt oder eher die Auflösung zwischen der Protaginistin und Wyn hat mir leider nicht so gut gefallen. Es stellte sich heraus, dass Beide es jedem anderem recht machen wollten. Zudem gab es Misskommunikation. Das ist eine Sache, die mir bei Romance Büchern nicht gefällt.

Ich kann es jeden Leser empfehlen, der zwar Rom-Com's mag, aber dennoch auf eine gewisse Charaktertiefe hofft.

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