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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2023

Gut konstruierter Thriller

Silvester
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Ebba und Marlon sind siebzehn Jahre und bis über beide Ohren ineinander verknallt.Bei einer gemeinsamen Silvesterfeier, sollen sich nun auch die beiden Elternpaare kennenlernen.Kurz vor Beginn der Feier ...

Ebba und Marlon sind siebzehn Jahre und bis über beide Ohren ineinander verknallt.Bei einer gemeinsamen Silvesterfeier, sollen sich nun auch die beiden Elternpaare kennenlernen.Kurz vor Beginn der Feier erhält Ebbas Mutter Lisa einen Anruf ihres Kollegen Tom,der ihr von einem Einbruch im Hospiz berichtet ,bei dem wichtige Medikamente gestohlen wurden.Das Perfide an der Sache ist ,dass bei dem Einbruch Lisas Chipkarte benutzt wurde ,die bei einem Aufbruch ihres Autos gestohlen wurde.Bei Ankunft der Gäste stellt sich heraus, dass diese sich schon lange kennen, aber aus zunächst unbekannten Gründen, schon lange keinen Kontakt mehr zu einander hatten.

Es gibt regelmäßig kurze Einblicke in die gemeinsame Vergangenheit der Protagonisten, wobei quasi häppchenweise, neue Erkenntnisse gewonnen werden, was die ganze Sache aber immer mysteriöser erscheinen lässt.Das Buch beinhaltet viele Themen von invitro Fertilisation ,über Medikamentenmissbrauch bis zu Betrug,dadurch entwickeln sich immer wieder neue Verdachtsmomente,die erst zum Schluss völlig aufgeklärt werden.Dem Autor ist es gut gelungen,den Spannungsbogen hoch zu halten,zum Miträtseln zu animieren und immer wieder falsche Fährten zu legen.Ein Buch mit viel Nervenkitzel,was ich in kurzer Zeit gelesen habe.

Veröffentlicht am 05.12.2023

Schwere Schicksale

Die Aisbergh-Akte
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Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht der(fiktive Person )jüdische Bakteriologe Daniel Aisbergh.Sein Wirken und die schwierigen Verkettungen seiner Familiengeschichte zieht sich von den 1920er Jahren ...

Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht der(fiktive Person )jüdische Bakteriologe Daniel Aisbergh.Sein Wirken und die schwierigen Verkettungen seiner Familiengeschichte zieht sich von den 1920er Jahren über die Zeit des Nationalsozialismus und darüber hinaus.
Seine Nachkommen versuchen anhand von alten Aufzeichnungen,Briefen,ect.Licht ins Dunkel dieser geheimnisumwitterten Familiengeschichte zu bringen.Immer mehr kristallisiert sich heraus,in wieviel Ränkespiele die weitverzweigte Familie verwickelt ist.Das traurige Schicksal der Juden während der Zeit des Nationalsozialismus spielt, eine zentrale Rolle.

Obwohl mir das Buch gut gefallen hat ,haben mir die allzu häufigen Zeitsprünge das Lesen sehr erschwert.Trotzdem empfehle ich es weiter ,weil es gerade in der heutigen Zeit,wichtiger denn je ist ,über diese Ereignisse nachzudenken.

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Veröffentlicht am 29.11.2023

Das besondere Fest

Stille Nacht im Schnee
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Klappentext:
Es ist Heiligabend. Pünktlich zum Fest öffnet der Himmel seine Schleusen und schneit das idyllische Tal in den Schweizer Alpen tief ein. Kein Problem, denn die Großfamilie von Elisabeth und ...

Klappentext:
Es ist Heiligabend. Pünktlich zum Fest öffnet der Himmel seine Schleusen und schneit das idyllische Tal in den Schweizer Alpen tief ein. Kein Problem, denn die Großfamilie von Elisabeth und Pascal will sich ohnehin zum Käsefondue in der gemütlichen Almhütte treffen. Nach und nach kommt die Familie zusammen, aber die besinnliche Stimmung will sich nicht einstellen: Die Schwiegertochter meckert am Essen herum, der Sohn taucht ohne seine Freundin auf und die Tochter kommt viel zu spät. Dann aber geben Elisabeth und Pascal etwas Überraschendes bekannt, das auf unerwartete Weise endlich den Geist der Weihnacht einkehren lässt.

Meine Meinung:

Dem Autor ist es sehr gut gelungen, eine deutsche Familie und ihre Erwartungen an das Fest des Jahres, einzufangen. Jeder hat bestimmte Vorstellungen und versucht diese durchzusetzen.Zuerst macht das plötzlich einsetzende Schneechaos einige Pläne zunichte, dann sind es die großen Neuigkeiten, welche das Familienbild komplett aus den Angeln heben.Geschickt wird es dem Leser ermöglicht, ganz tief in die Gedanken der Protagonisten einzutauchen. Zum Schluss gibt es eine zufriedenstellende Lösung,sodass man das Buch mit einem guten Gefühl zur Seite legen kann.

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Veröffentlicht am 17.11.2023

Ben und Gott

Kein guter Mann
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Der 60 jährige Walter ist Postzusteller und macht seinen Job sehr gerne. Obwohl er ein herzensguter Mann ist, schafft er es immer wieder, sich durch seine Sturheit bei Kollegen und Vorgesetzten unbeliebt ...

Der 60 jährige Walter ist Postzusteller und macht seinen Job sehr gerne. Obwohl er ein herzensguter Mann ist, schafft er es immer wieder, sich durch seine Sturheit bei Kollegen und Vorgesetzten unbeliebt zu machen. Nun hat er das Maß überschritten und soll in den vorzeitigen Ruhestand gehen. Eine letzte Chance gibt man ihn noch mit der Zwangsversetzung ins Christkindl Postamt Engelskirchen.Dort gerät ihm der Brief des 10jährigen Ben in die Hände,der anders als andere Kinder einen besonderen Wunsch ans Christkind hat. Es soll einen Klempner zu ihm und seiner Mutter schicken, um zu helfen. Ben lebt mit seiner depressiven Mutter zusammen einen mehr oder weniger freudlosen Alltag. Walter antwortet unter dem Namen „Gott “ es beginnt ein regelmäßiger Austausch per E Mail….

Meine Meinung:

Ich kenne schon andere Bücher dieses Autors, die mich immer wieder auf besondere Weise berührt haben. Der Schreibstil ist flüssig,die realitätsnahen Themen werden auf eine besondere und sehr emotionale Weise präsentiert.
Neben Walters Bemühungen um Ben ,die ihn immer mehr erfüllen, geht es auch in Rückblenden um seine Kindheit,seine Ehe und die Problematik seiner Familie.
Nach einigen Hochs und Tiefs,welche mir teilweise die Tränenin die Augen trieben,endet die Geschichte mit einem kleinen Lichtblick.
Ein Buch der leisen Töne,was ich sehr gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 06.11.2023

Ein hartes Leben

Ich, Sperling
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Ein alter Mann,schreibt am Ende seines Lebens, seine Geschichte auf. Er bezeichnet sich selber, als unwichtiges Nichts ,das keinerlei Wert hat.
Er heißt nun, Jakob, hatte aber in seinem Leben viele Namen ...

Ein alter Mann,schreibt am Ende seines Lebens, seine Geschichte auf. Er bezeichnet sich selber, als unwichtiges Nichts ,das keinerlei Wert hat.
Er heißt nun, Jakob, hatte aber in seinem Leben viele Namen (Maus, Antinoos, Antiochos, Pusus),sind die geläufigsten.
Im 4. Jahrhundert kam er mit einem Sklavenschiff in Cartagena / Spanien an und wurde von dem Dominus eines Bordells gekauft. Er wächst zusammen mit den Prostituierten (die man damals Wölfinnen nannte)auf.Zwei der Wölfinnen fühlen sich als seine Ziehmütter berufen ,von ihnen erhält er Zuwendung und lernt viel über die wichtigen Dinge im Leben.Er muß von frühester Kindheit an hart arbeiten und erhält dafür kaum Wertschätzung.
Der Autor schont seine Leser/Leserinnen in keiner Weise und breitet in schonungsloser Offenheit, das Leben in der damaligen Zeit aus.Dabei ist die Ausdrucksweise sehr rüde und teilweise ordinär,nichts für zartbesaitete Leser.
Obwohl die Geschichte weit in die Vergangenheit ging,vergaß man das beim Lesen manchmal völlig und wähnte sich in der Gegenwart.
Die Geschichte ließ kaum etwas an menschlichen Abgründen aus und läßt mich nachdenklich zurück.

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