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Veröffentlicht am 07.03.2024

Spannender als gedacht

Belladonna – Die Berührung des Todes (Belladonna 1)
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Inhalt
Signa wird Zeit ihres Lebens von einem Vormund zum nächsten gereicht und der Tod ist dabei ihr ständiger Begleiter. Als sie in Thorngrove aufgenommen wird, muss sie feststellen, dass ihre Cousine ...

Inhalt
Signa wird Zeit ihres Lebens von einem Vormund zum nächsten gereicht und der Tod ist dabei ihr ständiger Begleiter. Als sie in Thorngrove aufgenommen wird, muss sie feststellen, dass ihre Cousine Blythe vergiftet wurde. Um sie zu retten, muss sie schnellstens herausfinden, wer dafür verantwortlich ist. Dabei hilft ihr niemand anderes als der Tod...

Meine Meinung
Fasziniert hat mich von Anfang an Signas besondere Fähigkeit, ich hoffe wirklich, dass irgendwann noch erläutert wird, wie sie dazu gekommen ist. Zudem haben mir die Begegnungen mit dem Tod gefallen, besonders die Anziehung zwischen den beiden.
Am Anfang wird ziemlich gut dargestellt, was Signa bisher alles erleben musste und warum sie so viel herumgereicht wurde, weshalb es natürlich spannend war zu sehen, wie es ihr auf Thorngrove ergehen wird.
Hier begegnen uns einige weitere Charaktere, über die wir teils mehr, teils weniger erfahren. Manche sind ziemlich festgefahren in den eher adeligen Strukturen, andere sind etwas offener und herzlicher.
Die Auflösung eines Geheimnisses hatte ich vorher schon etwas geahnt, das andere fand ich ziemlich überraschend. Zwischen der Aufklärung des Falls und dem Cliffhanger am Ende vergeht etwas Zeit, die ich inhaltlich nicht ganz so gelungen umgesetzt fand, aber trotzdem bin ich jetzt neugierig auf die Fortsetzung.
Die Stimme der Sprecherin hat mir auch gut gefallen.

Fazit: Spannend, aber kein absolutes Highlight.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Eine nette Geschichte für zwischendurch

Everything I Hate About You
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Inhalt
Nachdem Tessa einen One Night Stand hatte, bei dem sie ihr Notizbuch mit Songtexten vergessen hat, hört sie über zwei Jahre später einen ihrer Texte im Radio. Um Alexander zur Rede zu stellen, bewirbt ...

Inhalt
Nachdem Tessa einen One Night Stand hatte, bei dem sie ihr Notizbuch mit Songtexten vergessen hat, hört sie über zwei Jahre später einen ihrer Texte im Radio. Um Alexander zur Rede zu stellen, bewirbt sie sich daraufhin als Busfahrerin bei der Band für deren anstehende Tournee. Noch weiß sie weder, wie er auf die Vorwürfe reagiert, noch wie sie auf ihn reagieren wird…

Meine Meinung
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, ich konnte nahezu nur so durch die Geschichte fliegen.
Die beiden Protagonisten Tessa und Alexander fand ich sehr sympathisch, die Anziehung zwischen ihnen wurde schon deutlich, nur die intimeren Szenen zwischen ihnen hätten ruhig noch ausgeprägter sein können. Mich hat zwischendurch etwas gewundert, dass Tessa ihren Plan nicht viel früher in der Tour umgesetzt hat, sondern relativ lange damit gewartet hat.
Aus meiner Sicht passt der Trope „Enemies to lovers“ hier nicht ganz, da die beiden keine offensichtlichen Feinde sind. Ja, es gibt ein Problem, das zwischen ihnen steht, allerdings wirken sie auf mich trotzdem kein bisschen verfeindet – Lex wird das nicht so sehen und ich habe das Gefühl, Tessa will einfach nur eine Antwort darauf, warum er das gemacht hat.
Zudem gibt es – bis auf eine Begebenheit gegen Ende – kein großes Drama, bei dem keiner mehr vernünftig miteinander redet und alles auf einem großen Missverständnis basiert, was ich recht angenehm fand.
Während der Tour lernen wir zudem noch ein paar weitere Menschen aus ihren Umfeldern kennen (darunter auch die Mitglieder der Mighty Bastards), die ebenfalls sympathisch sind (bis auf einige wenige offensichtliche Ausnahmen), über das ein oder andere Detail mehr hätte ich mich aber auch gefreut.
Das Tour-Setting fand ich auch ganz interessant, auch wenn ich mir absolut nicht vorstellen kann, wie groß dieser Tourbus sein soll und wie der überhaupt noch fahrtüchtig sein kann. Die besuchten Städte werden leider nur relativ wenig beschrieben und wenn, dann werden beispielsweise bei der Hop-On-Hop-Off-Tour nur die standardmäßigen Sehenswürdigkeiten genannt (und ja, ich kenne mich aus, da ging es um meine Heimatstadt :D ). Aber die Geschichte ist ja auch nicht dazu gedacht, ein Städteführer in Europa zu sein.

Fazit: Eine nette Geschichte für zwischendurch, wenig großes Drama und sympathische Figuren.

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Magier streifen durch Paris

Der Zirkel der Sechs
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Inhalt
Sirena ist Freelancerin und jagt im Auftrag des Pariser Zirkels abtrünnige Magier. Nach einer Unstimmigkeit bei ihrem letzten Auftrag begibt sie sich auf der Suche nach Antworten in die Katakomben, ...

Inhalt
Sirena ist Freelancerin und jagt im Auftrag des Pariser Zirkels abtrünnige Magier. Nach einer Unstimmigkeit bei ihrem letzten Auftrag begibt sie sich auf der Suche nach Antworten in die Katakomben, wo sie auf eine Halle mit großer Macht stößt. In deren Inneren offenbart sich eine Prophezeiung, die Sirena und fünf andere magisch involvierte Personen aus Paris einschließt. Nun müssen sie sich finden und überlegen, wie sie den dunklen Mächten entkommen können…

Meine Meinung
Die Geschichte fand ich recht interessant und durch die zwischenzeitlichen Kämpfe und Entdeckungen rund um die Prophezeiung war es auch immer wieder spannend. Den Schreibstil fand ich auch sehr angenehm, konnte der Geschichte gut folgen. Der Schluss war mir dann aber ein klein wenig zu abrupt.
Wir als Leser erfahren recht viel bezüglich der sechs Hauptpersonen, auch wenn eigentlich nur drei von ihnen regelmäßig „zu Wort“ kommen, da aus ihren Perspektiven die Kapitel erzählt werden. Jeder von ihnen hat so seine Macken und ist trotzdem relativ sympathisch. Daher war es kurz nach der Entdeckung der Prophezeiung auch interessant, was aus ihnen werden würde (ohne jetzt spoilern zu wollen…).
Da gefühlt keine der Hauptpersonen so richtige klassische magische Fähigkeiten hatte, kam mir der Einsatz von Magie auf ihrer Seite etwas zu kurz, ich hätte gern mehr zu Elementarkräften und Magienutzung außerhalb von Runen gelesen (auch wenn ich die Möglichkeiten der Runen schon spannend fand).
Vom Setting „Paris“ habe ich bis auf die Katakomben und hier und da eine Erwähnung nicht viel mitbekommen, das hätte auch deutlich ausgebauter sein können – aber da ich eh kein großer Paris-Fan bin, hat mich das jetzt nicht zu sehr gestört. Was ich dagegen mochte waren die Anspielungen auf Popkultur wie Doctor Who, Herr der Ringe (auch wenn ich es nicht kenne) und Marvel. Davon hätte es ruhig noch deutlich mehr geben können. Und den Zusammenhang mit anderen magischen Regionen auf der Welt hätte ich auch gern noch in anderer Form gesehen.

Fazit: Gute Idee, aber kein größeres Highlight.

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Veröffentlicht am 12.02.2024

Vermutlich so blutig wie Grimms es vor Augen hatten

Ever & After. Der schlafende Prinz
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Inhalt
Rain White ist eine der Nachfahren von Schneewittchen. Sie gehört damit zu einer der vielen Märchenfamilien, die seit vielen Jahren auf die Rückkehr des Prinzen und damit der Magie hoffen. Rain ...

Inhalt
Rain White ist eine der Nachfahren von Schneewittchen. Sie gehört damit zu einer der vielen Märchenfamilien, die seit vielen Jahren auf die Rückkehr des Prinzen und damit der Magie hoffen. Rain ist das nächste Mädchen, das an ihrem 18. Geburtstag mit Hilfe eines Kusses versuchen soll, den verwunschenen Prinzen zu erlösen. Sie wehrt sich standhaft gegen diesen Zwang, muss jedoch letztendlich ihr Schicksal über sich ergehen lassen – und weckt damit den Prinzen. Nun warten sieben Prüfungen auf die Märchenfamilien…

Meine Meinung
Bevor ich diese Geschichte gelesen (oder in meinem Fall besser gesagt gehört) habe, wurde ich gefragt, ob ich es blutig mag. Allein aus der Inhaltsangabe geschlossen hatte ich nicht verstanden, was mit der Frage gemeint ist. Nachdem die Dinge aber ihren Lauf genommen haben und der Prinz erwacht ist, habe ich durchaus verstanden, was damit gemeint ist. Es sterben einfach sehr viele Menschen und teils geht es dabei recht blutig und anschaulich zu. Gestört hat es mich nicht unbedingt (durch die Frage der anderen Leserin war ich ja quasi vorbereitet), dennoch habe ich anfangs die ganze Zeit darauf gewartet, dass Rain aus einem Traum oder ähnlichem erwacht und diejenigen doch nicht tot sind. Das ist zumindest bis zum Ende diesen Teils nicht passiert.
Rain fand ich am Anfang recht arrogant und überheblich, auch wenn ich ihren Drang zur Rebellion gut nachvollziehen konnte – wer will schon eine modrige Leiche küssen müssen? Im Laufe der Geschichte ist sie mir dann aber noch ein klein wenig sympathischer geworden.
Wir begegnen einigen weiteren Charakteren, die teils spannend, teils undurchsichtig und teils etwas nervig sind – ich würde mich dennoch freuen, in einer Fortsetzung mehr über sie zu erfahren.
Mir haben zudem die kleinen Märchenschnipsel am Anfang jedes Kapitels gefallen, auch wenn ich einige der Märchen namentlich noch gar nicht kenne. Die Sprecherin des Hörbuchs fand ich auch ganz angenehm. Der Schreibstil hat mir auch gut gefallen.
Ich hätte es noch ganz cool gefunden, wenn die Familien irgendwie mehr Bezug zu ihren Märchen-Vorfahren gehabt hätten, aber vielleicht entwickelt sich das ja noch mit der Rückkehr der Magie?
Spannend wurde die Geschichte hauptsächlich nach dem Erwachen des Prinzen und blieb es auch bis zum Schluss.

Fazit: Wesentlich blutiger als gedacht, aber doch ganz gut.

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Veröffentlicht am 04.12.2023

Rückkehr nach Olympus zu Kassandra und Apollon

Neon Gods - Apollon & Kassandra
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Inhalt
Seit dem Tod ihrer Eltern kümmert sich Kassandra um ihre kleine Schwester und versucht alles, um endlich aus Olympus zu verschwinden. Das Geld dafür sammelt sie durch ihren Job bei Apollon. Allerdings ...

Inhalt
Seit dem Tod ihrer Eltern kümmert sich Kassandra um ihre kleine Schwester und versucht alles, um endlich aus Olympus zu verschwinden. Das Geld dafür sammelt sie durch ihren Job bei Apollon. Allerdings erhält sie ein attraktives Angebot: Für das fehlende Geld soll sie ihren Chef auf eine Hausparty begleiten, bei der sie beide Informationen über eine neue Bedrohung sammeln sollen. Das Angebot anzunehmen wäre jedoch viel einfacher, wenn sie Apollon nicht seit Anfang an so attraktiv finden würde…

Meine Meinung
Da ich nun schon Band 2 und 3 der Reihe kenne, ist es für mich durchaus einfach, in die Welt von Olympus zurückzukehren und nicht den Überblick über die ganzen Götter zu verlieren.
Apollon und Kassandra sind zwei sehr sympathische Hauptcharaktere. Mir gefällt, dass beide aus guten Gründen bisher nicht den ersten Schritt gewagt und sich ihre gegenseitige Zuneigung nicht erklärt haben. Zudem finde ich den Charakterzug von Apollon, sich im Laufe der Geschichte immer wieder ihren Consent einzuholen, sehr gelungen umgesetzt.
Außerdem mochte ich, dass Kassandras mythologischer Hintergrund – die Voraussagungen, denen keiner geglaubt hat – auch zum Ende der Geschichte noch ihren Platz gefunden haben.
Zum Ende hin fand ich zwischen den beiden auch gut, dass sie einfach ihre Gefühle ausgeprochen haben und es miteinander probieren wollen ohne großes Hin und Her und fehlende Kommunikation untereinander.
Die Spannung wurde aus meiner Sicht gut aufgebaut und gehalten, nur zum Ende hin hat mir ein etwas größerer Knall gefehlt. Ich hatte eher das Gefühl, dass das Thema (ohne spoilern zu wollen) eher langsam abgehandelt und hingenommen wurde. Den Verrat dagegen fand ich sehr überraschend und bin gespannt, ob es nicht doch noch Konsequenzen für die Person geben wird.

Fazit: Wieder eine tolle Geschichte mit sympathischen Protas.

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