Cover-Bild Vom Kochen und Leben auf dem Land
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29,95
inkl. MwSt
  • Verlag: DK Verlag Dorling Kindersley
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Kochen, Essen und Trinken
  • Genre: Ratgeber / Essen & Trinken
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 27.12.2023
  • ISBN: 9783831047963
Julius Roberts

Vom Kochen und Leben auf dem Land

Homefarming-Kochbuch mit über 100 leckeren, saisonalen und naturnahen Rezepten und Geschichten über das Landleben
Annika Genning (Übersetzer)

Die neue Landlust
Kochen und genießen mit saisonalen Produkten aus dem eigenen Garten: Newcomer Julius Roberts erzählt vom Leben auf seinem Bauernhof und präsentiert einfache und bodenständige Gerichte . Von herzhaften Mahlzeiten im Winter über Gerichte voll frischer Aromen im Frühling, leichter Sommerküche aus selbst angebauten Zutaten bis hin zu herbstlicher Wohlfühlküche. Über 100 unkomplizierte Rezepte mit frisch geernteten Zutaten – so gut schmeckt saisonale Landküche!

Köstliche Selbstversorger-Küche

- Ein neuer Stern am Kochhimmel: Profikoch und Farmer Julius Roberts begeistert auf Instagram, TikTok und im TV als junger Koch zum Thema neue Landlust.
- Kochen im Einklang mit der Natur : Über 100 bodenständige saisonale Rezepte.
- Nachhaltig und natürlich: Das perfekte Kochbuch für Menschen, die sich nach einem naturnahen Leben auf dem Land sehnen .
- Leckere Jahreszeiten-Küche : Lammbraten mit Bohnenpüree, Kürbisblüten-Ravioli und Rhabarber-Tarteletts machen Lust auf Natur und Genuss.
- Leben auf dem Land: Julius Roberts erzählt in stimmungsvollen Essays über den Alltag auf einer Farm.

Ob herzhaft-wärmender Wursteintopf, gebackener Fisch mit Kräutern und Spargel oder feine Aprikosen-Tarte-Tatin – mit seiner Leidenschaft für Naturküche und Saisonalität zeigt Julius Roberts, wie man bewusst mit Lebensmitteln umgeht und dabei das Beste aus den Produkten herausholt. Abgerundet wird das Buch mit inspirierenden Geschichten über das bodenständige Leben auf einem Bauernhof im Rhythmus der Jahreszeiten.

Leckeres vom Land: Das Homefarming-Kochbuch mit köstlichen Rezepten und wunderbaren Geschichten von TV-Koch Julius Roberts.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2023

Pure Liebe zum Landleben

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Vom Kochen & Leben auf dem Land von Julius Roberts aus dem #dkverlag
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4 Jahreszeiten und 4 große Kapitel. Über 300 Seiten mit Geschichten, Rezepten und Bildern.
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Dieses Buch ist kein Kochbuch. Es ist ...

Vom Kochen & Leben auf dem Land von Julius Roberts aus dem #dkverlag
🥕
4 Jahreszeiten und 4 große Kapitel. Über 300 Seiten mit Geschichten, Rezepten und Bildern.
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Dieses Buch ist kein Kochbuch. Es ist eine Homage an das Land und das Leben und das Landleben.
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Die Bilder und die Texte wecken bei mir eine Sehnsucht. Nach genau solch einem Leben.
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Dieses Buch sprüht vor Liebe zum Landleben.
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Ach ja und vielleicht sage ich auch noch etwas zu den Jahreszeitlichen Rezepten. Es gibt immer ein Bild. Das finde ich persönlich wichtig.
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Das Rezeptregister könnte für mich übersichtlicher sein. Fette, deutliche Überschriften wären hier toll gewesen. Oder was mir auch nicht so gut gefallen hat… das Rezept „in Cider geschmorter Schweinebauch…“ ist auch unter K wegen Knoblauch und dann weiter unter i wegen dem ersten Wort zu finden… dadurch wird das Rezeptregister zusätzlich und unnötig aufgebläht.
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Die Rezepte sind für mich aber schön neu und ausgefallen, so dass ich diese nicht schon aus anderen Kochbüchern kenne. Aber keine Angst, die Zutaten sind nämlich „normal“ und überall zu bekommen.
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So, ich schwärme noch ein letztes Mal, denn die Texte zur Einleitung eines neuen Kapitels hätten meiner Meinung nach auch fast schon alleine ein eigenes Buch sein können. Gefällt mir.
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Also großer Buchtipp. Mal wieder ein etwas anderes Kochbuch … oder ein Kochbuch plus Extra … mir gefällt es!

Veröffentlicht am 26.04.2024

Jahreszeitenbetonte Gerichte mit gemütlichem Landfeeling

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Das Buch hat mich ungemein angesprochen, da wir selbst vor etwa 6 Jahren aufs Land gezogen sind, zwar noch mit Stadtbezug, aber doch deutlich ländlicher als zuvor. Wir können in wenigen Gehminuten Eier ...

Das Buch hat mich ungemein angesprochen, da wir selbst vor etwa 6 Jahren aufs Land gezogen sind, zwar noch mit Stadtbezug, aber doch deutlich ländlicher als zuvor. Wir können in wenigen Gehminuten Eier vom Bauern holen und dabei den Hühnern beim Streiten um die Würmer aus dem Boden zuschauen, regelmäßig holen wir leckeres Rindfleisch vom Biohof aus der gleichen Gemeinde und auch das Mehl für mein selbst gebackenes Sauerteigbrot kommt aus der Mühle des Nachbarortes. Es ist einfach ein anderer Bezug zum Essen, als wenn man nur alles abgepackt und in unterschiedlichsten Ausführungen im Supermarkt kauft. Und genau dieses geerdete Gefühl mit "back to the roots" Vibes vermittelt Julius Roberts.

Das wird nicht nur durch die tollen Abbildungen im Buch (auch vom Hof und der Landschaft) unterstützt, sondern eben auch durch die vielen bodenständigen Gerichte. Das soll nicht heißen, dass Julius sehr deftig kocht, sondern eher, dass die Gerichte gut nachkochbar sind. Ich persönlich empfinde die Gerichte nicht als abgehoben, jedoch findet man viele kleine eingebaute Raffinessen.

Die allgemeine Einteilung findet in Jahreszeiten statt, also Winter, Frühling, Sommer, Herbst, so dass man auch als Laie saisonales Gemüse oder auch Obst leichter erkennt. Schwierigkeitsgrad und auch Kochdauer variieren meiner Meinung nach sehr. Angegeben wird hierzu leider nichts, weshalb man sich selbst ein paar Gedanken dazu machen sollte, wie es in den eigenen Zeitplan passt.

Die Zutaten sind meiner Meinung nach einigermaßen gut zu bekommen. Klar, gibt es hierbei Ausnahmen, aber man kann diese auch teilweise gut ersetzen, so dass zumindest das Ergebnis sehr ähnlich ausfällt. Man merkt relativ schnell, dass Julius von der englischen Küche geprägt ist: viel Fisch aus dem Meer inklusive Meeresfrüchte, Curry beziehungsweise indische Gewürze, einige Lammgerichte. Es finden sich aber auch Einflüsse aus Italien und allgemein eher der mitteleuropäischen Küche. Was auffällt, ist die regelmäßige Verwendung von Sardellen, was mich persönlich kein bisschen stört, aber den ein oder anderen vielleicht schon und eben auch die vielen Rezepte mit Wein und ganz allgemein Alkohol. Ich persönlich koche überhaupt nicht mit Alkohol, aufgrund von kleinen Kindern im Haus, die mitessen, weshalb ich solche Zutaten dann oftmals mit etwas Essig oder auch Säften ersetze, aber es ist halt dann nicht mehr das Originalgericht.

Die Präsentationen der fertigen Gerichte sind wunderschön und auch wieder eher bodenständig, trotzdem super ansprechend. Mein Fünfjähriger blättert auch gerne durch das Buch und schaut sich die tollen Landschaftsbilder an und natürlich ganz besonders die der Tiere. Zudem findet er, dass die Essensbilder unheimlich lecker aussehen und dem kann ich nur zustimmen.

In jedem der Kapitel findet man die unterschiedlichsten Rezepte für allerlei Geschmäcker und auch einige Desserts, die meiner Meinung nach einer breiten Masse schmecken. Man sollte sich wieder viel mehr trauen, die Jahreszeiten stärker zu spüren und mehr saisonale Produkte und deren Vielfalt ausprobieren.

Der persönliche Touch kommt auch durch die vielen Infos und Geschichten, die Julius über sich selbst und seine Familie zum Leben auf dem Land mit einfließen lässt. Man merkt die Hingabe und Überzeugung in Bezug auf das, was er tut.

Ein paar Kleinigkeiten hätten mir noch gut gefallen, wie etwa die grobe Kochdauer bei einigen Gerichten und eine Übersichtsliste zu jedem Kapitel. So würde man die Gerichte wohl wieder schneller finden, ein Einmerkband gibt es nämlich leider nicht, aber das ist wirklich meckern auf sehr hohem Niveau.

Veröffentlicht am 29.03.2024

Saisonale Rezepte und Geschichten

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Das "Kochen und Leben auf dem Land" - Homefarming-Kochbuch bringt uns die saisonale und naturnahe Küche näher, verpackt in einem hochwertigen Hardcover. Es enthält über 100 köstliche Rezepte, die von frischen, ...

Das "Kochen und Leben auf dem Land" - Homefarming-Kochbuch bringt uns die saisonale und naturnahe Küche näher, verpackt in einem hochwertigen Hardcover. Es enthält über 100 köstliche Rezepte, die von frischen, regionalen Zutaten geprägt sind, viele enthalten Fisch oder Fleisch.

Die Vielfalt der Rezepte reicht von Vorspeisen/Suppen wie Spinatsuppe über Hauptgerichte wie Brathähnchen auf Zitrone und Fenchel bis hin zu leckeren Nachtischen wie der Aprikosen-Tarte-Tatin. Die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade ermöglichen es sowohl erfahrenen Köchinnen als auch Anfängerinnen, sich in der ländlichen Küche zu entfalten. Ein besonderes Highlight sind die Galettes, die es in verschiedenen Versionen gibt und die zugleich rustikal und modern sind und auch für Gäste mit einem Salat dazu geeignet sind.

Die optische Gestaltung des Buches ist ansprechend, die appetitlichen Fotos motivieren zum Kochen.

Doch dieses Buch bietet mehr als nur Rezepte. Es ist eine Reise durch die Jahreszeiten, eingefangen in Landschaftsbilder, Fotos und Geschichten über das Landleben. Die Einteilung nach Jahreszeiten ermöglicht es, die Fülle der saisonalen Zutaten zu nutzen.

Besonders praktisch sind die Grundrezepte am Ende des Buches, hier könnte die Auswahl jedoch noch ausgebaut werden, z.B. mit Brot-/Brötchenrezepten, die bei manchen Gerichten fehlen.

Die Rezepte sind klar und verständlich formuliert, jedoch manchmal etwas textlastig. Eine straffere Formulierung könnte das Kocherlebnis noch angenehmer gestalten. Dennoch bieten sie genügend Raum für Variationen und eigene kreative Interpretationen, was mir am besten gefällt.

Insgesamt ist das "Kochen und Leben auf dem Land" - Homefarming-Kochbuch eine Bereicherung für meine Küche, ich gebe hierfür zwischen 4 und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Kochen, Backen & Leben auf dem Land

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Julius Roberts lädt ein auf seinen Hof und an seinen Tisch.

Nach einem knappen Jahr im Londoner Restaurant Noble Rot wusste er, dass dieses Leben nichts für ihn ist; er will zurück aufs Land – und genau ...

Julius Roberts lädt ein auf seinen Hof und an seinen Tisch.

Nach einem knappen Jahr im Londoner Restaurant Noble Rot wusste er, dass dieses Leben nichts für ihn ist; er will zurück aufs Land – und genau das tut er. Sein Hof befindet sich im Südwesten Englands.

Auf dem Cover befindet sich Julius Roberts, mit einem Gemüse-Gericht vor sich. Auch hinten auf dem Buch finden sich Fotos von vegetarischen Rezepten, und der Klappentext spricht von Anbau und Ernte, Gemüsebeet, knackfrischen Salatvariationen, aromatischen Herbstfrüchten … und eben nicht von Fleisch- und Fischgerichten etc.

Das Buch wird also durchaus vielleicht sogar als vegetarisch, jedenfalls aber als gemüselastig beworben. Äußerlich ist nicht zu erkennen, dass sich in diesem Buch viele Fleisch- und Fischrezepte befinden.

Auch sagt Julius Roberts in Interviews, dass er sich hauptsächlich vegetarisch ernährt. -Dies spiegelt sich für mich nicht im Buch wider. Wenn sich ein Autor hauptsächlich vegetarisch ernährt und das öffentlich sagt, muss man meiner Meinung nach nicht mit solch einem hohen Anteil an Fleisch- und Fischrezepten rechnen.

Man hätte das Buch also evtl. etwas anders bewerben können, damit dies für Vegetarier irgendwie erkennbar gewesen wäre.

Julius Roberts hält es für schwer, jemanden dazu zu bewegen, kein Fleisch mehr zu essen. Er will Menschen daher dazu bewegen, weniger Fleisch zu essen. -Ob ein Buch mit so vielen Fleisch- und Fischgerichten wirklich geeignet ist, dies zu erreichen?

Aber kommen wir zu den Rezepten an sich, denn nur auf diese kommt es ja letztlich an: Im Buch finden sich rund 100 Rezepte, die insbesondere während der ersten Jahre auf seinem Hof entstanden und die er oft und gerne kocht. Sie sind bodenständig, schnell und einfach zuzubereiten.

Er sieht sie eher als inspirierende Ideen, weniger als streng zu befolgende Regeln.

Vegetarier sollen das Fleisch einfach weglassen. Das klingt erst mal super und hört sich so an, als ob das auch wirklich bei jedem Rezept so einfach sei – das Problem dabei aber: ob und inwieweit das möglich ist, hängt stark vom jeweiligen Rezept ab! Tatsächlich kann man nicht bei allen Gerichten das Fleisch mal eben weglassen.

So kann man etwa problemlos beim Wirsingeintopf mit Speck & Kartoffeln den Speck weglassen oder ihn etwa durch eine vegetarische oder vegane Alternative ersetzen. Bei Latkes, Lachsforelle, Meerrettich & Brunnenkresse kann ich die Lachsforelle einfach weglassen. Die Ratatouille-Galette schmeckt auch ohne Sardellen gut. Bei der Kartoffelgalette mit Pancetta & Taleggio sind die Möglichkeiten für Vegetarier vielfältig: man kann ihn einfach weglassen, eine vegetarische oder vegane Alternative für Speck nehmen, Pancetta durch Mangold ersetzen usw. …

Wenn man aber bei Rezepten wie Hähnchenleber, geschmorten short ribs, geschmortem Schweinebauch, in der Schale gegrillten Jakobsmuscheln, Lammkoteletts mit Tapenade-Butter, Hähnchenschenkeln vom Blech oder Estragon-Brathähnchen das Fleisch bzw. die Meeresfrüchte weglässt, dann bleibt vom Rezept schlicht und ergreifend nichts mehr übrig.

Ich fand es toll zu lesen, dass die Rezepte für jedermann geeignet sein sollen – denn dass ein Kochbuch für Fleisch- und Fischesser und Vegetarier gleichermaßen geeignet ist, man alle Rezepte an seinen Bedarf und seine Vorlieben anpassen kann, ist der absolute Idealfall. Daher war es schade und unbefriedigend, im weiteren Verlauf feststellen zu müssen, dass man eben doch nicht immer einfach das Fleisch weglassen kann, wenn man vegetarisch lebt.

Das Buch ist sehr hochwertig aufgemacht, reich an wunderschönen ganzseitigen Fotos, die Texte sind persönlich gehalten. Dadurch wird schon das Stöbern zu einer großen Freude.

Julius Roberts legt viel Wert auf eine Ernährung im Einklang mit den Jahreszeiten, und so sind seine Rezepte natürlich nach Jahreszeiten geordnet – was mir sehr gut gefällt.

Über jedem Rezept findet sich ein zusätzlicher Text, durch den man mehr aus Julius´ Leben erfährt und/oder zusätzliche Zubereitungstipps, Inspirationen usw. bekommt. Eine tolle Idee, die die Freude an diesem Buch noch erhöht.

Die Zutatenlisten sind recht übersichtlich, die Zubereitungsschritte gut verständlich. Alle bisher getesteten Rezepte ließen sich gut zubereiten. Gesamtzubereitungszeiten und Nährwertangaben gibt es nicht, wobei ich bei dieser Art von Buch und bei dieser Art von Rezepten aber auch nicht unbedingt Kalorienangaben etc. erwarten würde.

Manche herzhafte Rezepte, etwa die mit Mangold, fanden wir eher enttäuschend, andere, etwa die Kürbis-Spinat-Lasagne mit Mozzarella, Zucchini-Pasta mit Mascarpone, Basilikum & Zitrone, die Romesco-Sauce, die Tomaten-Focaccia mit Rosmarin und die Kartoffelgalette, sind geschmacklich wirklich großartig und werden sicher oft und regelmäßig auf den Tisch kommen bei uns.

Die süßen Rezepte finden wir allesamt großartig; hier sind der Gewürzkuchen, Rhabarber-Tarteletts & Vanillecreme, Kaffee-Semifreddo mit gesalzenen Karamell-Pistanzien, Holunder-Pannacotta mit Ofenerdbeeren, die Limonaden sowie die Haferkekse mit dunkler Schokolade & Haselnuss (die zu den besten Keksen gehören, die wir bisher gegessen haben) unsere Favoriten.

Hinten bei den Grundrezepten gefallen etwa der schnelle Blätterteig und der Galetteteig sehr.

Hinten im Buch findet sich wie gerade erwähnt noch ein Teil mit Grundrezepten, etwa für Pesto, Mürbeteig, Blätterteig, Galetteteig … auch dies hat mich begeistert, allerdings vermisse ich hier noch das ein oder andere Rezept, etwa für Lasagneplatten und Fladenbrote. Das wäre vollständig und konsequent gewesen. Julius Roberts betont, wie wichtig es ihm ist, sich selbst zu versorgen, er verwendet bei anderen Rezepten selbst gemachten Mürbeteig, rät zu selbst gemachtem Blätterteig … dann verwendet er aber für die Lasagne frische Lasagneplatten, für die es kein Rezept gibt, und in anderen Rezepten werden Fladenbrote verwendet, für die es leider ebenfalls kein Rezept gibt. Das fand ich schade; ich hätte mir bei den Grundrezepten etwa noch Rezepte für Lasagneplatten und Fladenbrote gewünscht.

Fazit also: ein sehr hochwertiges, toll aufgemachtes, auch sehr persönliches Buch mit rund 100 saisonalen, bodenständigen Rezepten, das viel Lust aufs Landleben, auf diese Rezepte, aufs Kochen, Backen und Essen macht.

Man findet garantiert das ein oder andere neue Lieblingsrezept und auch Rezepte, die man abwandeln, mit denen man experimentieren kann, sodass es definitiv auch ein gutes Buch ist für alle, die nicht gerne starr nach Rezept kochen bzw. backen.

Für Fleisch- und Fischesser ist das Buch wirklich uneingeschränkt zu empfehlen.

Vegetarier sollten wissen, dass viele Fleisch- und Fischrezepte enthalten sind und man nicht bei allen Rezepten einfach das Fleisch weglassen kann, wenn man möchte, dass noch was vom Rezept übrig bleibt. Andere Rezepte, wie die Kartoffelgalette, lassen sich aber sehr gut und vielfältig auch vegetarisch zubereiten und eignen sich damit gut auch für Personen, die kein Fleisch und keinen Fisch essen.

Manche Vegetarier wollen kein Buch mit Fleisch- und Fischrezepten, andere stören sich überhaupt nicht daran; manche erwarten, dass (nahezu) alle Rezepte für sie geeignet sind, andere sind zufrieden, wenn sie nur das ein oder andere tolle neue Rezept finden, sodass es sie gar nicht stört, dass oder wie viele Fleisch- und Fischrezepte für sie persönlich wegfallen ... im Zweifel sollte man also einfach Stöbern und sich selbst einen Eindruck von diesem Buch und von seinen Rezepten verschaffen. Je nach Anspruch und Erwartung kann es auch für Vegetarier ein gutes Buch sein.

In unserer Küche wird das Buch trotz dieses Kritikpunktes seinen festen Platz finden, da das Stöbern und die Arbeit mit den Rezepten Freude bereiten, wir bei den herzhaften Rezepten ein paar neue Lieblingsrezepte gefunden haben und uns die süßen Rezepte nahezu ausnahmslos begeisterten. Schon wegen der Kartoffelgalette oder den Haferkeksen mit dunkler Schokolade & Haselnuss hat sich das Buch für uns gelohnt. Und es gibt im Laufe des Jahres noch so manches Rezept in den einzelnen Kategorien zu testen und zu entdecken.

Veröffentlicht am 30.03.2024

Internationale Landküche

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Dieses Kochbuch gehört zu jenen, die ganz viel Lesestoff neben den Rezepten bieten. Julius Roberts erzählt von seinem Leben auf dem Land, wie er dazu kam, was es für ihn bedeutet, welche Arbeiten dazu ...

Dieses Kochbuch gehört zu jenen, die ganz viel Lesestoff neben den Rezepten bieten. Julius Roberts erzählt von seinem Leben auf dem Land, wie er dazu kam, was es für ihn bedeutet, welche Arbeiten dazu gehören und auch von den Tieren. So gibt es hier zwar jede Menge Rezepte mit Fleisch, aber immer mit dem Hintergrund nicht jeden Tag Fleisch zu essen und wenn, dann hochwertiges von Tieren, die ein gutes und schönes Leben hatten. Das mag für den einen oder anderen auf den ersten Blick seltsam erscheinen, doch ist dies ja auch kein Kochbuch für jeden Tag. Es finden sich hier Rezepte, die für Julius Roberts eine Bedeutung haben. Auch ist sein Buch nicht auf die englische Landesküche beschränkt, sondern auf die Landküche allgemein. Mir kommt das sehr entgegen und ich finde, es erweitert die Möglichkeiten enorm.

Das Buch ist in die vier Jahreszeiten unterteilt, sodass man ganz einfach saisonal kochen kann. Einige der Zutaten sind etwas ausgefallener, wenn auch nicht komplett exotisch. Auf alle Fälle lohnt es sich, den eigenen Horizont mal zu erweitern. Natürlich wird nicht jeder mit jedem Gericht warm. Das hatte ich auch noch nie bei einem Kochbuch. Da ich keine Meeresfrüchte und nur wenig Fisch mag, fallen leider viele Rezepte für mich raus. Aber es finden sich doch erstaunlich viele Gerichte, die von mir eine Dauermarkierung bekommen haben, also immer mal wieder gekocht werden. Ganz besonders die Comté-Zwiebel-Quiche hat es uns angetan. Sie ist einfacher, als es den Anschein hat und schmeckt einfach köstlich!

Schön ist auch, dass die Rezepte selten kompliziert sind. Manche benötigen etwas mehr Zeit, sind aber im Grunde dennoch bodenständig und einfach. Vor allem motiviert Julius Roberts den Leser, mutig zu sein und Rezepte abzuwandeln. Er verlangt also nicht, sich strikt an die Anweisungen zu halten. Ganz meine Art zu kochen!

Neben den Rezepten und Fotos dazu finden sich noch herrliche Fotos vom Hof- und Landleben. Alles ist recht rustikal und nicht hochglanzpoliert. Man fühlt sich dadurch direkt wohl und zu Hause. Zu jedem Rezept gibt es eine kleine Geschichte, die Zutatenliste mit Angabe zur Personenzahl, für die es gedacht ist und eine ausführliche Beschreibung, wie es zubereitet wird. Wir sind nur zwei, kochen aber gern für Gäste. Die Rezepte sind meist für 4-6 Personen ausgelegt. Wir rechnen entweder herunter oder freuen uns, für mehrere Tage versorgt zu sein oder einen Teil einfrieren zu können und so an stressigen Tagen nur wenig Arbeit beim Kochen zu haben.

Insgesamt sehe ich dieses Buch für alle, die gern kochen und schon etwas Übung haben als absolute Bereicherung an. Kochanfänger werden es wohl eher seltener benutzen – bis sie sich mehr zutrauen. Dem sympathischen Autor und seinem gelungenen Werk gebe ich daher vier Sterne.

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