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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2024

Humorvoll, aber ziemlich unrealistisch.

Ich schenk dir die Hölle auf Erden
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Inhalt:
Ausgerechnet als der Mädelsabend bei ihr stattfindet, entdeckt Carina, dass ihr Mann eine Geliebte hat. Für Carina fällt eine Welt zusammen. Natürlich stehen ihr die Freundinnen tröstend zur Seite ...

Inhalt:
Ausgerechnet als der Mädelsabend bei ihr stattfindet, entdeckt Carina, dass ihr Mann eine Geliebte hat. Für Carina fällt eine Welt zusammen. Natürlich stehen ihr die Freundinnen tröstend zur Seite und haben auch gleich die ersten Ratschläge parat. In der Folge wird ihr Ehemann Jonas kurzerhand aus dem Haus ausquartiert und muss mit allerlei Veränderungen rechnen. Von wegen auf der einen Seite das Vergnügen mit der Geliebten und auf der anderen Seite zu Hause das bequeme Hotel Ehefrau......

Leseeindruck:
"Ich schenk dir die Hölle auf Erden" ist ein typischer Ellen Berg Roman. Schon das Cover hat einen hohen Wiedererkennungswert. Allerdings sind die Figuren in der Geschichte jünger. Zudem spielt das Ganze im Winter und nicht im Sommer wie abgebildet. Der Schreibstil ist locker und flockig. Mir persönlich jedoch etwas zu klischeehaft. Auch konnte ich manches gar nicht nachvollziehen. Im echten Leben würde das so nicht funktionieren. Wie dem auch sei. Die Geschichte ist humorvoll. Birgt manche Überraschung und lässt sich schnell lesen. Etwas übertrieben vielleicht.

Fazit:
Wer solche Art von Geschichten mag, ist mit "Ich schenk dir die Hölle auf Erden" gut beraten. Mir persönlich war es etwas zu viel von allem und etwas realistischer hätte es durchaus sein dürfen.

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Veröffentlicht am 31.12.2023

Eine Tote in Bad Gastein.

Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn
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Inhalt:
Im Grand Hotel in Bad Gastein erwartet man Liselotte Hehenberg, die Eigentümerin einer großen Möbelhauskette. Als sie eintrifft merkt Inhaberin Valerie Thaller, dass ihr Gast einen gehetzten Eindruck ...

Inhalt:
Im Grand Hotel in Bad Gastein erwartet man Liselotte Hehenberg, die Eigentümerin einer großen Möbelhauskette. Als sie eintrifft merkt Inhaberin Valerie Thaller, dass ihr Gast einen gehetzten Eindruck macht. Ein paar Tage später wirkt Liselotte jedoch wie verwandelt und begibt sich strahlend aus dem Haus. Der Schock ist groß als Liselotte ermordet aufgefunden wird. Auf einmal ist das beschauliche Leben in Bad Gastein vorbei und die Existenz des Grand Hotel steht zudem auf dem Spiel......

Leseeindruck:
"Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn" ist das Krimidebüt von Ulrike Moshammer. Vom Titel her hätte ich eher einen humorvollen Krimi erwartet. Dem ist aber nicht so. Der Schreibstil ist relativ neutral, aus Sicht von Valerie, gehalten. Ein Erzähler schildert die Ereignisse. Dadurch ist es mir schwer gefallen einen Bezug zu den Figuren zu bekommen. Gut gefallen haben mir die Beschreibungen von Bad Gastein. Vor allem den Wasserfall, der mitten durch den Ort tost, konnte ich mir bildlich vorstellen. Das macht Lust selbst dort einmal seinen Urlaub zu verbringen. Ein bisschen schade fand ich, dass der österreichische Flair nicht so durchgekommen ist. Die Geschichte wird in hochdeutscher Sprache erzählt, keine Figur spricht auch nur den Hauch von Dialekt. Begriffe, die es nur in Österreich gibt, gab es vielleicht eine handvoll. Die wurden aber sofort erklärt. Der Fall selbst war spannend, auch wenn ich ab der Hälfte eine Ahnung hatte, die auch bestätigt wurde. Ein kleines bisschen mehr Pep hätte ich mir durch die eigenen Ermittlungen von Valerie erwartet.

Fazit:
Alles in allem ist "Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn" ein schöner Krimi, der Lust auf einen Urlaub in Bad Gastein macht. Vom Kriminalfall her hatte ich mir ein bisschen mehr Schwung erwartet. Die Figuren könnten für meinen Geschmack ein bisschen lebendiger und authentischer rüberkommen. Trotzdem habe ich den Krimi gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 23.12.2023

Spannend, aber auch gewöhnungsbedürftig.

Der Tod spielt auf der Luisenburg
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Inhalt:
Kriminalkommissarin Klara Stern sitzt im Publikum als bei den Festspielen auf der Luisenburg ein Schauspieler tödlich zusammenbricht. Für Klara ist klar: das war kein natürlicher Tod. Deshalb alarmiert ...

Inhalt:
Kriminalkommissarin Klara Stern sitzt im Publikum als bei den Festspielen auf der Luisenburg ein Schauspieler tödlich zusammenbricht. Für Klara ist klar: das war kein natürlicher Tod. Deshalb alarmiert sie sofort ihren Kollegen Johann Kranzfelder. Der ist alles andere als begeistert, fügt sich aber in sein Schicksal. Bald schon merken beide, dass unter den Schauspielern nicht nur eitler Sonnenschein geherrscht hat und der Tote mehr als einem auf die Füße getreten ist.....

Leseeindruck:
"Der Tod spielt auf der Luisenburg" ist der 2. Band um die Ermittler Klara Stern und Johann Kranzfelder. Beide sind ziemlich gewöhnungsbedürftig. Obwohl ich den Vorgänger kenne, hatte ich, genauso wie in Band 1, Schwierigkeiten mich in die Geschichte einzufinden. Leider hat es dieses Mal nicht wirklich klick gemacht. Mit dem Humor der Ermittler bin ich nicht zurecht gekommen. Zusätzlich haben mir die vielen Dialoge in Dialekt den Lesefluss genommen. Spannend hingegen fand ich den Fall. Der war undurchsichtig und hat mich mitraten lassen. Denn Verdächtige gibt es viele. Zum Schluss wurde ich sogar überrascht.

Fazit:
"Der Tod auf der Luisenburg" ist schon ein sehr spezieller Regionalkrimi mit vielen Dialogen in Dialekt. Die Ermittler sind gewöhnungsbedürftig, der Fall ist jedoch spannend. Wer so etwas mag ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Berlin 1977.

Club Paradies - Im Licht der Freiheit
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Inhalt:
Berlin 1977. Maria Borchardt steht vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens, den ihr Mann Hanns hinterlassen hat. Aber auch ihre Tochter Hanna und Sohn Holger bekommen die Auswirkungen der Machenschaften ...

Inhalt:
Berlin 1977. Maria Borchardt steht vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens, den ihr Mann Hanns hinterlassen hat. Aber auch ihre Tochter Hanna und Sohn Holger bekommen die Auswirkungen der Machenschaften des Vaters zu spüren. Werden die Drei es schaffen ihren eigenen Weg zu gehen?

Leseeindruck:
"Club Paradies - Im Licht der Freiheit" ist der 2. Band um die Berliner Familie Borchardt. Während es im 1. Band noch hauptsächlich um Hanns Borchardt, seine Machenschaften und seine Ambitionen den angesagten Club Golden Paradise von Besitzerin Lea zu kaufen geht, wird nun der weitere Lebensweg der restlichen Familie beschrieben. Abwechselnd kommen in den Kapiteln Ehefrau Maria, Tochter Hanna, Sohn Holger, Familienanwalt Klaus Schröder und Clubbesitzerin Lea zu Wort. Dabei werden 2 Ereignisse, die 1977 die Gemüter erregt haben, thematisiert. Mir persönlich hat die Umsetzung nicht ganz so gut gefallen. Es wurde viel darüber erzählt und detailliert beschrieben, doch irgendwie kamen bei mir keine Emotionen auf. Auch das Lebendige hat mir gefehlt. Im Endeffekt ist zwar viel passiert, mir war es jedoch einfach zu brav. Etwas gestört haben mich auch einige Wiederholungen von Aussagen. Irgendwann habe ich nur noch mit den Augen gerollt.

Fazit:
"Club Paradies - Im Licht der Freiheit" kann nicht mit dem Vorgänger mithalten. Es gab zwar auch spannende Momente, doch die haben sich viel zu oft und zu schnell in Wohlgefallen aufgelöst. Die angesprochenenThemen waren interessant, jedoch haben mir die Emotionen gefehlt. Der Roman lässt sich gut und flüssig lesen. Jeder sollte sich selbst ein Bild davon machen.

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Veröffentlicht am 23.09.2023

Leider der schwächste Band der Reihe.

Pirlo - Gefährlicher Freispruch
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Inhalt:
In Düsseldorf brennt ein städtisches Corona-Testzentrum. Brandstiftung wie sich herausstellt. Denn Zeugen haben den Täter noch weglaufen sehen. Schnell ist ein Verdächtiger gefunden und Pirlo ...

Inhalt:
In Düsseldorf brennt ein städtisches Corona-Testzentrum. Brandstiftung wie sich herausstellt. Denn Zeugen haben den Täter noch weglaufen sehen. Schnell ist ein Verdächtiger gefunden und Pirlo wird von ihm mit der Verteidigung beauftragt. Ein schwieriges Unterfangen. Sein Mandant weiß nämlich wer es getan hat und Pirlo hat ein großes Interesse daran, dass dies nicht herauskommt.....

Leseeindruck:
"Pirlo - Gefährlicher Freispruch" ist der 3. Band der Reihe und für mich der Schwächste. Der Anfang zieht sich. Pirlo ist immer noch in Selbstmitleid versunken und Sophie auf Männersuche. Dazu gesellen sich langatmige Monologe, mit ewig langen Schachtelsätzen. Ich muss gestehen, es hat nicht mehr viel gefehlt und ich hätte den Krimi abgebrochen. Das gewählte Thema des Falls hat mir wiederum gefallen und passt in die heutige Zeit. Es geht um Corona, das Erschleichen von Fördergeldern und um eine neuartige Entwicklung von Masken. Ein interessantes Thema. Leider nicht spannend umgesetzt. Der Fall kam viel zu kurz. Lichtblicke waren selten. Erst am Ende kam, wofür ich Pirlo liebe. Eine geniale Gerichtsverhandlung mit einer überraschenden Wende.

Fazit:
Aus "Pirlo - Gefährlicher Freispruch" ist irgendwie die Luft raus. Mir fehlt die Leichte und Spritzigkeit aus Band 1. Zugegeben, nicht alles war langatmig. Es gab auch immer wieder spannende Momente. Leider viel zu wenige. Die Protagonisten waren lieber mit sich selbst beschäftigt. Da konnte mich auch die geniale Gerichtsverhandlung am Ende nicht entschädigen. Wirklich schade.

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