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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2024

Wer da nicht an seinem Verstand zweifelt...

Gestehe
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Zum Buch: Ganz Wien kennt sein Gesicht: Starermittler „Jacket“ Winkler. Ein Held der Nation, da er einst eine ganze Bande Organhändler überführt hat. Nach dem seine Geschichte als Buch herausgekommen ist, ...

Zum Buch: Ganz Wien kennt sein Gesicht: Starermittler „Jacket“ Winkler. Ein Held der Nation, da er einst eine ganze Bande Organhändler überführt hat. Nach dem seine Geschichte als Buch herausgekommen ist, gibt es eine neue Mordserie in Wien. Den Opfern fehlen Organe und das Wort „Gestehe“ wurde mit deren Blut an die Wand geschrieben. Jacket ist entsetzt, denn er kennt die Tatorte sehr gut, nämlich aus seinem eigenen, noch unveröffentlichten Buch mit dem Titel „Gestehe“…

Meine Meinung: Und ich muss gestehen, dass es für die vier Sterne, die ich hier vergebe, etwas gedauert hat. Das lag zum einen an dem total unsympathischen Ermittler Jacket und der teils konfusen Schreibweise. An beides habe ich mich aber im weiteren Verlauf gewöhnt. Jacket stolziert halt wie ein selbstverliebter Gockel durch die Geschichte. Ab etwa der Mitte des Buches konnte ich es kaum noch aus der Hand legen, weil es so spannend war. Aber bis dahin war es schon etwas zäh. Vielleicht hätte man den Beginn irgendwie anders schreiben können. Aber das tut jetzt der Geschichte wirklich keinen Abbruch, sondern kostet mich halt nur einen Stern.

Die weiteren Personen sind absolut genial dargestellt, der Chefermittler, dem niemand wirklich etwas zutraut „Momo“ Moghaddam, der österreichischer als die meisten Österreicher ist, obwohl er ausländische Wurzeln hat. Oder der Rechtsmediziner Nötsch, der Momo voll auflaufen lässt, die ITler, die sämtlichen Klischees entsprechen oder ein Polizeipräsident, dem Image wichtiger ist als alles andere. Die Charakterzeichnung ist bei allen Personen wirklich toll, ob nun sympathisch oder nicht.
Die Kapitel sind recht kurz und jeweils aus der Sicht von Mo, Jacket oder „ER“ geschrieben. „ER“ ist die Person aus dem Roman, diese Kapitel sind schon hart. Die Auflösung trifft den Leser dermaßen, das ist unglaublich! Und dann konnte ich mich am Ende doch noch mit Jacket anfreunden, zumindest ein wenig…

Mein Fazit: Ein wirklich ungewöhnliches Buch, was anfangs etwas zäh ist, aber den Leser dann wirklich belohnt mit einer total irren Story mit krasser Auflösung! Ich habe es insgesamt gerne gelesen und vergebe hier gute 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Hätte der Terroranschlag verhindert werden können?

Todland
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Zum Buch: Ein halbes Jahr ist seit dem Terroranschlag auf dem Kopenhagener Weihnachtsmarkt vergangen. Juncker sitzt immer noch auf der kleinen Polizeistation in Sandsted. Dort wird der Anwalt Ragnar Stephansen ...

Zum Buch: Ein halbes Jahr ist seit dem Terroranschlag auf dem Kopenhagener Weihnachtsmarkt vergangen. Juncker sitzt immer noch auf der kleinen Polizeistation in Sandsted. Dort wird der Anwalt Ragnar Stephansen erschossen aufgefunden. Währenddessen erhält Junckers Noch-Frau Charlotte, die von der Politik ins Investigativressort bei der Zeitung gewechselt hat, einen Hinweis bezüglich des Anschlags. Gleichzeitig findet Signe bei einem Toten die Telefonnummer von Charlotte. Sie setzten sich zusammen und planen eine gefährliche Mission…

Meine Meinung: Ich fand den ersten Teil der Reihe „Winterland“ total super und bin mit entsprechenden Erwartungen hier drangegangen. Es ist zwar auch ein sehr spannender Teil, dennoch hat mir der Vorgänger besser gefallen. Ich fand, die Geschichte war spannender erzählt. Aber ich bleibe auf jeden Fall dabei, denn ich mag die Ermittler sehr und man wächst ja mit ihnen.

Hier wird es, gerade für Signe und Charlotte richtig gefährlich, denn ihre Gegner sind sehr mächtig. Und Signe schlägt Wege ein, die sie als Polizistin eigentlich nicht gehen darf… Vielleicht gefallen mir hier gerade diese unkonventionellen Wege. Juncker und Nabiha hingegen werden zu einem richtig guten Team in Sandstedt. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie die Geschichte weitergeht.

Hier handelt es sich um Band 2 der Reihe und ich würde auf jeden Fall empfehlen, erst den ersten Teil zu lesen. Denn es gibt immer wieder Zusammenhänge, die man sonst vielleicht nicht versteht. Außerdem ist der erste Teil derartig spannend, dass man ihn nicht verpassen sollte!

Mein Fazit: Auch der zweite Teil konnte mich überzeugen! Ich fand ihn zwar nicht ganz so gut wie Band 1, aber ich freue mich auf jeden Fall schon auf den dritten Teil! Die Ermittler sind so toll, dass hier Suchtfaktor entsteht!

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Was Mobbing in Menschen auslösen kann...

Der Mädchenhenker (Thriller)
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Zum Buch: Ein Video kursiert durch das Internet, in dem ein Mädchen erhängt wird. Ist es echt oder wurde es von Melina und Anna inszeniert? Sie studieren schließlich Medienwissenschaften und wissen, wie ...

Zum Buch: Ein Video kursiert durch das Internet, in dem ein Mädchen erhängt wird. Ist es echt oder wurde es von Melina und Anna inszeniert? Sie studieren schließlich Medienwissenschaften und wissen, wie man so etwas aufzieht. Die Kommissare Emma Bajetzky und Alex Kuper gehen dem Fall auf den Grund. Als sie herausfinden, dass es sich nicht um ein Fake-Video handelt, gibt es bereits ein neues… Die Zeit spielt gegen die Ermittler!

Meine Meinung: Der zweite Fall für Emma und Alex als Ermittler-Team. Und auch dieser hat mir wieder gut gefallen! Man kann schön bis zum Ende hin miträtseln. Denn es gibt in der Vergangenheit Fälle von Mobbing und einen Selbstmord, das muss alles irgendwie zusammenhängen. Aber es gibt eben auch genauso viele Verdächtige, die ein gutes Motiv hätten…

Die Ermittler sind gut zusammengewachsen und können sich aufeinander verlassen. Gerade Alex mit seiner ruhigen Art hat es mir angetan. Aber auch er kommt in diesem Fall an seine Grenzen. Es muss schlimm sein, die Morde so hilflos mit anzusehen und keinen Ansatz zu haben. Emma ist von ihrem letzten Einsatz noch ein wenig angeschlagen und hat noch an ihrem Erlebnis mit dem Serienmörder zu knacken. Aber das ist alles sehr menschlich und gut nachvollziehbar.

Das Ende ist dann wirklich rasant und hat mich für einige Längen im Mittelteil entschädigt. Insgesamt ist aber der Schreibstil so, wie wir ihn von Gunnar Schwarz kennen: flüssig zu lesen und ein spannender, schlüssiger Plot!

Mein Fazit: Es war für mich nicht das beste Buch vom Autor, aber ich kann ihn auf jeden Fall weiterempfehlen! Der Fall ist sehr spannend und wirkt, wie aus dem Leben gegriffen, also sehr authentisch! Auch die Charaktere können hier punkten!

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Veröffentlicht am 09.01.2024

Was ist in der Vergangenheit passiert?

Die Einladung
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Zum Buch: Die junge Marla Lindberg bekommt eine Einladung zu einem Klassentreffen in einer Hütte in den Alpen. Da sie sich seit der Schulzeit nicht mehr gesehen haben und Marla etwas über sich selbst herausfinden ...

Zum Buch: Die junge Marla Lindberg bekommt eine Einladung zu einem Klassentreffen in einer Hütte in den Alpen. Da sie sich seit der Schulzeit nicht mehr gesehen haben und Marla etwas über sich selbst herausfinden will, nimmt sie die Einladung an. Doch als sie dort ankommt, ist erst niemand dort und sie spürt, dass irgendetwas nicht stimmt…

Meine Meinung: In diesem Psychothriller arbeitet Sebastian Fitzek mit der unterschwelligen Gefahr, die der Leser eigentlich von Anfang an spürt. Man spürt, dass etwas nicht in Ordnung ist, kann es aber absolut nicht greifen! Und das ist es, was das Buch absolut spannend macht! Auch wenn der Anfang vielleicht etwas zäh ist. Aufgelockert wird das Ganze durch zeitversetzte Kapitel. Die haben dann so Überschriften wie „ 2 Wochen vor der Entscheidung“. Man kann damit erst einmal so gar nichts anfangen, aber es liest sich spannend!

In der Alpenhütte überschlagen sich dann die Ereignisse, als die Schulkameraden doch noch auftauchen. Aber irgendjemand möchte sich für etwas rächen, nur – Wer? Ist es einer von ihnen? Und wenn ja, für Was? Stück für Stück entblättert der Leser dann die Geschichte und weiß immer noch nicht, wem er eigentlich hier trauen soll.

Das Ende hat mich mal wieder sehr überrascht, denn damit habe ich nun überhaupt nicht gerechnet! Das hat mich dann für ein paar Längen zu Beginn des Buches wieder entschädigt!

Mein Fazit: Mir hat der Vorgänger „Mimik“ noch besser gefallen, aber auch „Die Einladung“ konnte mich gut unterhalten und hat mich an mehreren Stellen sehr erstaunt! Fitzek schafft es einfach immer wieder, tolle Twists einzubauen, mit denen der Leser nicht rechnet! Ich vergebe hier gute 4 Sterne und empfehle das Buch gerne weiter!

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Veröffentlicht am 03.01.2024

Im Schneesturm gefangen auf der Insel...

Schneesturm
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Zum Buch: Auf der irischen Insel Inishmore droht ein Schneesturm die Insel von der Außenwelt abzuschneiden. Gerade an diesem Silvester-Wochenende sind die Inselpolizistin Cara und ihre fünf Freunde zusammengekommen, ...

Zum Buch: Auf der irischen Insel Inishmore droht ein Schneesturm die Insel von der Außenwelt abzuschneiden. Gerade an diesem Silvester-Wochenende sind die Inselpolizistin Cara und ihre fünf Freunde zusammengekommen, um den Todestag von Caras Mann Cillian zu zelebrieren. Er starb vor 10 Jahren bei einem Bootsunfall. Viele Jahre haben sie sich seitdem nicht gesehen. Manches ist, als wenn es gestern gewesen wäre, und doch sind sie sich auch fremd geworden. Und dann wird eine Leiche an den Klippen gefunden und Cara muss ermitteln. Wie gut kennt sie ihre Freunde von damals noch?

Meine Meinung: Zu Beginn lernt der Leser die sechs Freunde kennen. Cara, Maura und Daithi wohnen noch auf der Insel, Seamus, Ferdy und Sorcha sind mittlerweile weggezogen. Nun treffen sich alle wieder, aber schnell sind sie nur noch zu fünft. Da die Insel durch den Sturm von der Außenwelt abgeschnitten ist, muss Cara einige Dinge sofort erledigen. Sie muss sich z.B. die Leiche ansehen, zusammen mit der Inselärztin. Dabei wird schnell klar, dass es sich hierbei um Mord handelt. Da Cara niemand zu Hilfe kommen kann, fängt sie an, die Leute auf der Insel zu befragen. Durch einen Nachbarn von Seamus erfährt sie sehr interessante Dinge und sie muss sich fragen, wie gut sie ihre Freunde von damals wirklich noch kennt.

Der Schreibstil ist ganz in Ordnung. Zwischendurch gab es für mich einige Längen, die nicht hätten sein müssen. Das hat bei mir ganz schön die Spannung herausgenommen. Auch ist bei mir die Sturmatmosphäre nicht so angekommen. Aber die Kapitellänge ist kurz und lädt ein, noch schnell ein Kapitel weiterzulesen! Das Ende hat mir leider gar nicht gefallen. Cara fängt an, wie Miss Marple zu argumentieren, wer alles ein Motiv hätte und warum derjenige es nicht gewesen sein kann. Das hat für mich so gar nicht zur Story gepasst.

Dennoch wurde ich aber insgesamt ganz gut unterhalten und vergebe deshalb auch 4 Sterne. Denn ich bin ja doch so durch das Buch gerauscht. Und es gab Plottwists, die mich überraschen konnten! Außerdem hat mir die Charakterzeichnung ganz gut gefallen.

Mein Fazit: Ein klassischer Locked-In-Thriller mit ganz netter Atmosphäre, wobei mir die Sturmszenen zu kurz kamen. Da war ich nicht richtig gefangen. Aber trotzdem wurde ich ganz gut unterhalten und es gibt interessante und nicht vorhersehbare Wendungen!

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