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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2019

nichts für schwache Nerven

Seelenriss
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Puh, das war ganz schön "shocking"! Hanna Winter läßt in ihrem Buch recht brutal einen Serienkiller sich an seinen Opfern austoben. Lena Peters, Kriminalpsychologin, wird von ihrem Kollegen Beling zu einem ...

Puh, das war ganz schön "shocking"! Hanna Winter läßt in ihrem Buch recht brutal einen Serienkiller sich an seinen Opfern austoben. Lena Peters, Kriminalpsychologin, wird von ihrem Kollegen Beling zu einem angeblichen Selbstmord gerufen. Eine junge Frau, schwanger, hat sich aus dem Fenster ihrer Wohnung gestürzt. Warum hat sie sich offensichtlich selbst vorher das Gesicht verätzt? Es wird ein Brief gefunden, der Lena vermuten läßt, dass hier ein Mord vorliegt und der Mörder ein grausames Spiel mit seinem Opfer getrieben hat. Und die Tote ist nicht die einzige, es folgen weitere Morde. Und auch Lena Peters ist offensichtlich im Visier des Mörders, denn sie hat eine gleichlautende Nachricht erhalten.
Das Buch war spannend, aber auch recht heftig. Macht nix, als Fan von Hanna Winters Romanen muß man da einfach mit Gänsehaut im Nacken durch!
Man sollte übrigens "Opfertod" vorher gelesen haben, da in "Seelenriss" darauf Bezug genommen wird und damit Teile von "Opfertod" verraten.

Veröffentlicht am 04.05.2019

eine Geige inspiriert zu einer spannenden Suche

Der Mondscheingarten
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Lilly Kaiser, Antiquitätenhändlerin in Berlin, bekommt überraschend von einem alten Mann eine Geige geschenkt, der darüber hinaus auch noch behauptet diese würde ihr gehören. Kurz darauf verschwindet ...


Lilly Kaiser, Antiquitätenhändlerin in Berlin, bekommt überraschend von einem alten Mann eine Geige geschenkt, der darüber hinaus auch noch behauptet diese würde ihr gehören. Kurz darauf verschwindet er, ohne dass Lilly ihre Fragen stellen kann. Lilly vermutet eine besondere Geschichte um die Geige, denn sie findet darin ein Musikstück mit dem Titel Moonshinegarden. Lilly versucht mit ihrer in England lebenden Freundin Ellen, die Restauratorin alter Musikinstrumente ist, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Die spannende Suche gibt Lilly, die sich nach dem Tod ihres Mannes sehr zurückgezogen hat, wieder Auftrieb. Offensichtlich stammt die Geige von der Starviolinistin Rose Gallway, die plötzlich verschwand, später gelangte die Geige in den Besitz der begabten Violinistin Helen Carter. Beide Frauen haben auf Sumatra, damals eine niederländische Kolonie, ihre Karrieren begonnen, so dass ein großer Teil der Geschichte dort auch spielt. Wie hängt die Geschichte der beiden Frauen mit Lilly zusammen?

Es war das erste Hörbuch überhaupt, dass ich gehört habe und muss leider sagen, dass das Medium nicht so recht was für mich ist. Ich wurde einfach zu müde beim Zuhören, gerade auch durch die angenehme Stimme der Sprecherin, und es fiel mir daher schwer, den Handlungssträngen konzentriert zu folgen. Und auch mein Kopfkino funktioniert besser, wenn ich in eigenem Tempo durch die Geschichte blättere. Die Hörbuchfassung ist ja gekürzt, was sicher sinnvoll ist, aber „gekürzt“ hätte ich doch lieber selber durch ggf. überfliegen einiger langatmiger Passagen. Aber die Handlung hat mir gut gefallen, mit einer logischen Auflösung. Ich mag den Stil der Autorin, freue mich auch wieder auf das nächste Buch, aber zum Lesen.

Veröffentlicht am 04.05.2019

eine neue Ermittlerin

Vergessen
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Kommissarin Verena Irlenbusch hat es zurzeit nicht leicht. Ihre Großmutter leidet zunehmend an Alzheimer. Verena kümmert sich trotz ihrer knappen Zeit rührend um sie. Nachdem nun auch noch Verenas Kollegin ...

Kommissarin Verena Irlenbusch hat es zurzeit nicht leicht. Ihre Großmutter leidet zunehmend an Alzheimer. Verena kümmert sich trotz ihrer knappen Zeit rührend um sie. Nachdem nun auch noch Verenas Kollegin Leonie auf dem Weg zu einem Fall einen schweren Unfall hatte und im Krankenhaus liegt, muss sich Verena mit einem neuen Kollegen plagen: Christoph Todt. Er ist ausgesprochen unfreundlich und alles andere als teamfähig, dazu noch anscheinend ein echter Macho. Aber der Fall zwingt die beiden, sich zusammenzuraufen. Ein Zahnarzt ist aus dem Fenster gesprungen, das Blut voll mit LSD. Auch eine weitere Frau stirbt auf die gleiche Weise. Was verbindet die Fälle? Zeitgleich ist auch ein kleines Mädchen verschwunden. Ihre Großmutter Rose hatte in ihrer Jugend anscheinend Kontakt zu den Todesopfern. Hängt auch die Entführung der kleinen Mia mit den Todesfällen zusammen? Was verbirgt Rose?

Ich habe das Buch schnell durchgelesen, obwohl es nicht so spannend war, wie der Aufkleber auf dem Cover (…beim Lesen das Atmen vergessen…“) vermuten ließ. Dafür ist es ein handwerklich gut gemachter Krimi, der mit lebendigen Protagonisten punkten konnte. Die beiden Kommissare sind sehr unterschiedlich, beide haben ihr emotionales Päckchen zu tragen. Das Thema Vergessen findet sich in diesem Buch des öfteren wieder, der Titel ist also gut gewählt. Leider war das Buch auch ein wenig vorhersehbar im Hinblick auf den Täter und recht unlogisch fand ich, das Rose angesichts der Entführung ihrer Enkelin nicht mit der Polizei zusammengearbeitet hat. Alles in allem aber ein guter Auftakt um eine neue Ermittlerin.

Veröffentlicht am 11.01.2024

Enttäuschend

Hildur – Die Spur im Fjord
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Kriminalbeamtin Hildur arbeitet in der Abteilung für vermisste Kinder, da ihre beiden Geschwister als Kinder spurlos verschwanden. Nach einer Lawine wird in einem verschütteten Haus ein Toter gefunden, ...

Kriminalbeamtin Hildur arbeitet in der Abteilung für vermisste Kinder, da ihre beiden Geschwister als Kinder spurlos verschwanden. Nach einer Lawine wird in einem verschütteten Haus ein Toter gefunden, mit durchschnittener Kehle. Und das ist nicht der einzige Tote. Zusammen mit den finnischen Praktikanten Jakob nimmt Hildur die Ermittlungen auf.
Das Buch wurde als Nr. 1 der Island Krimis angekündigt und lt. Max Seek, dessen Bücher ich gern lese, müsse man es in einem Rutsch lesen. Daher hatte ich Erwartungen, die aber enttäuscht wurden. Es ist sehr langatmig geschrieben. Man erfährt zwar einiges über Land und Leute, aber die häufigen Beschreibungen von Hildurs Sport, sei es Joggen oder Surfen, fand ich langweilig. Es passiert wenig, die isländischen Eigenheiten inkl. der Speisen wie fettige Innereienwurst, Fischsuppe, getrocknetem Fisch als Snack… Nein, nicht meins. Jakob fand ich sympathisch, Hildur auch, dennoch habe ich mich durch das Buch hindurchmühen müssen und es oft aus der Hand gelegt. Die Auflösung war zwar schlüssig, aber alles in allem: eine Fortsetzung brauche ich nicht. Man muss wohl Isländer sein, damit das Buch für einen als Spitzentitel gilt. Mich hat es nicht gefesselt.

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Veröffentlicht am 05.01.2024

Leider sehr langatmig

Der Pfad
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Im abgelegenen Cutter‘s Pass, einem Bergdorf, sind in den letzten 25 Jahren schon sieben Menschen auf einem Trail spurlos verschwunden. Der letzte war ein Journalist, der darüber berichten wollte. Abby ...

Im abgelegenen Cutter‘s Pass, einem Bergdorf, sind in den letzten 25 Jahren schon sieben Menschen auf einem Trail spurlos verschwunden. Der letzte war ein Journalist, der darüber berichten wollte. Abby arbeitet im Passage Inn am Empfang, als eines Nachts während eines Gewitters ein Fremder einchecken möchte. Es ist der Bruder des verschwundenen Journalisten. Er möchte herausfinden, was ihm passiert ist. Auch Abby beginnt mit Nachforschungen.

Ich habe mich wirklich durch das Buch hindurchmühen müssen. Der Schreibstil ist mir zu ausschweifend, es passierte nichts, erst ganz zum Schluss gab es einen Hauch von Spannung. Die Erklärungen für das Verschwinden sind zwar plausibel, alles wird aufgeklärt, aber es dauerte mir zu lange und war auch nicht wirklich spektakulär und lohnte das lange Warten auf die Aufklärung leider nicht. Ein Thriller ist das Buch m.E. nicht. Eher ein Roman. Mich konnte es leider nicht fesseln.

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