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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2019

…man hört den Funken überspringen…

Burning Bridges
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„Burning Bridges“ ist der Auftakt einer Reihe und der Debüt-Roman von Tami Fischer Ihr ist damit gleich ein Volltreffer gelandet, wenn es auch ein, zwei kleinere „Fehler“ gibt.
Zum einen fehlt mir ein ...

„Burning Bridges“ ist der Auftakt einer Reihe und der Debüt-Roman von Tami Fischer Ihr ist damit gleich ein Volltreffer gelandet, wenn es auch ein, zwei kleinere „Fehler“ gibt.
Zum einen fehlt mir ein bisschen die Entwicklung der Protagonistin. Ella ist von Anfang bis Ende naiv. Richtig naiv. Das ändert sich leider auch nicht im Verlauf der Story. Dann sind mir ein paar wenige Szenen doch zu ausführlich beschrieben. Ella grübelt sehr viel. Die Gedankenwelt darzustellen ist gut und auch notwendig, war mir persönlich aber an mancher Stelle etwas zu ausführlich. Und zuletzt war ich überrascht, wie das Buch endete. Ah ja….mhmm…naja. Das war für mich kein Abschluß, sorry. Vielleicht ist es in der klassischen Buchvariante nicht schlimm oder fällt nicht so auf - im Hörbuch fand ich es unpassend.
Absolut zum Niederknien war dagegen Ches, der männliche Protagonist. Er hat mich von Anfang an überzeugt. Sowohl Ella als auch er waren mir sympathisch. Bei Ches würde ich noch „heiß“ hinzufügen. Die Szenen, in denen sich beide annähern, sind Tami besonders gut gelungen. Sie sind glaubhaft und man hört nicht nur den Funken bei den beiden überspringen, sondern sitzt auch gebannt vor der Stereoanlage und hält inne, bei dem was man gerade macht,, weil man nichts davon verpassen möchte.
Die Story wird aus der Sicht von Ella geschildert. Nur die letzten paar Minuten ändert sich die Sicht auf Ches. So spricht Lisa Müller fast ausschließlich alleine das Hörbuch und nur ganz zuletzt Matthias Hinz. Ich persönlich wäre bei Lisa geblieben. Ich hatte mich an ihre Stimme und der Art zu betonen gewöhnt, wenn es auch nicht immer zu 100 % mein Fall war. Gerade die Betonung war manches Mal …..nennen wir es ungewöhnlich. Das ist jetzt aber auch nicht so dramatisch.
Was noch? Ach ja. Es handelt sich um eine leicht verkürzte Lesung. Ich habe da jetzt nicht wirklich etwas von gemerkt. Es war also alles wichtige dabei. Etwas irritierend finde ich dagegen die Angaben zur Hörspielzeit. Im Booklet sind 810 min angegeben, auf der Rückseite der CD-Verpackung 857 min.
Fazit:
In sehr guter bis guter Auftakt mit sympathischen Charakteren und viel Gefühl. Wenn man von ein paar kleineren „Mängeln“ absieht ist es das pure Hörvergnügen und lohnt sich gekauft zu werden. Ich bin nun auf die Fortsetzung/zweiten Band der Reihe „Sinking Ships2 gespannt, der voraussichtlich am 03.11.2019 herauskommen wird. (4,5 Sterne)

Veröffentlicht am 20.11.2018

Ich möchte gelesen werden!

Kreuz und Chrom
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Jan Schröder war bis vor einem Jahr verdeckter Ermittler beim BKA. Als seine Frau bei einem Unfall ums Leben kommt wechselt er zur Kripo, um sich besser um seine sechsjährige Tochter kümmern zu können. ...

Jan Schröder war bis vor einem Jahr verdeckter Ermittler beim BKA. Als seine Frau bei einem Unfall ums Leben kommt wechselt er zur Kripo, um sich besser um seine sechsjährige Tochter kümmern zu können. Seine neuen Kollegen wissen jedoch nichts von seinem Werdegang. Neue Wunden werden aufgerissen, als ein Priester im Beichtstuhl ermordet wird. Seine Ermittlungen führen 25 Jahre in die Vergangenheit, bei dem das Opfer bei einem Missbrauchsskandal involviert sein sollte. Doch war es tatsächlich soß Warum wird Jan von seinen Vorgesetzten immer wieder zurück gepfiffen? Wie hängt das alles zusammen?
Das fragt man sich als Leser immer wieder. Es gibt zwischenzeitlich Hinweise, so dass das ein oder andere Vorgehen vorhersehbar ist, aber die Umsetzung wie der Autor zum „Ergebnis“ kommt überrascht dann doch. Das ist auch das einzige, was ich wirklich bemängeln kann. Ansonsten ist die Story gut konzipiert und logisch aufgebaut, der Schreibstil leicht und flüssig zu lesen. Jan als Ermittler ist mir durchweg sympathisch, auch wenn er für meinen Geschmack ein bisschen mehr Ecken und Kanten haben könnte. Er ist vor allem sehr liebevoll zu seiner Tochter. Das Setting insgesamt wurde sehr gut beschrieben, so dass ich mir die Ereignisse sehr gut vorstellen konnte.
Mit dem Cover kann ich mich nicht so ganz anfreunden. Es zeigt einem Mann auf einer Harley, das ist schlüssig zum Inhalt. Warum das ganze allerdings in Rot gehalten wurde ist mir ein Rätsel. Mir sagt es nicht unbedingt zu. Für mich ist aber der Inhalt wichtiger und so habe ich das Cover bei den Sternen unter den Tisch fallen lassen.
Fazit:
Anfangs brauchte es einen Moment bis die Geschichte Fahrt aufnahm, aber dann brauchte man einen Sturzhelm. Somit: Spannender Krimi, der unbedingt gelesen werden möchte! 4,5 Sterne

Veröffentlicht am 14.02.2024

KIsmet

Die Burg
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Als großer Poznanski Fan war klar, dass ich "Die Burg" unbedingt lesen möchte. Und das Buch war auch in weiten Teilen sehr unterhaltsam.

Einen Stern Abzug musste ich dann aber doch geben, denn von einem ...

Als großer Poznanski Fan war klar, dass ich "Die Burg" unbedingt lesen möchte. Und das Buch war auch in weiten Teilen sehr unterhaltsam.

Einen Stern Abzug musste ich dann aber doch geben, denn von einem Charakter habe ich erwartet, dass dieser noch irgendwie wichtig wird und mich am Ende überrascht, was leider nicht der Fall war, dem Buch aber meiner Meinung nach gut getan hätte. Außerdem verschwammen die Escape Räume irgendwann zu einer einzigen Masse. Wer wann wo war konnte ich nicht mehr auf der abgebildeten Karte der Buchdeckelinnenseite nachvollziehen.

Überrascht hat mich etwas die Grausamkeit der Geschehnisse. Ganz so hart bin ich das gar nicht von der Autorin gewöhnt. Hier verdient das Buch auch das Wort "Thriller"!

Das Setting war fantasiereich und der Vibe der Burg kam gut rüber. Ich hatte direkt Lust mal wieder einen Escape Room zu besuchen. Naja, zumindest bis die KI KIsmet zugeschlagen hat.

Die Charaktere waren alle unterschiedlich und nachvollziehbar. Besonders den Professor Melersky mochte ich. Ein komischer Kauz. Auch die Influencerin Yvonne war toll, wobei ich sie Anfangs nicht mochte.

Fazit:
Wieder mal ein tolles Buch von Ursula Poznanski mit einem tollen Setting und aktuellem Thema.

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Veröffentlicht am 07.01.2024

Ohne Überraschungen

Infinity Falling - Mess Me Up
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Insgesamt ist das Buch ganz nett für zwischendurch, aber es bietet keine Überraschungsmomente oder besondere Szenen, die als Highlight in Erinnerung bleiben.

Das Setting und die Grundidee finde ich klasse. ...

Insgesamt ist das Buch ganz nett für zwischendurch, aber es bietet keine Überraschungsmomente oder besondere Szenen, die als Highlight in Erinnerung bleiben.

Das Setting und die Grundidee finde ich klasse. Einfach mal hinter die Kulissen von Stars und deren täglicher Arbeit spitzen.

Die Frotzeleien zwischen den beiden Managern mochte ich auch sehr gern. Sie haben mir immer wieder ein grinsen aufs Gesicht gezaubert.

Etwas genervt hat mich aber dieses ewige hin und her der Protagonisten. Mal waren sie beste Freunde u/o Verliebte, dann haben sie wieder Abstand voneinander genommen. Ein, zweimal ist das ja ok, danach wirds einfach nur unglaubwürdig. Und dadurch zog sich die Geschichte auch etwas wie Kaugummi.

Zu den Sprechern:
Ich fand die beiden Männer besser als die Frauenstimme. Aber bei den Männern waren mir andererseits die Stimmen zu ähnlich. Ich war mir dadurch nie sicher, wer denn jetzt gerade spricht. Davon abgesehen haben die drei ihre Sache gut gemacht.

Fazit:
Nach abwägen aller Pros und Contras habe ich mich für 4 Sterne entschieden. Setting, Idee und Sprecher passen. Die Story war nett, wenn auch mit Längen und ohne Überraschungen.

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Veröffentlicht am 07.01.2024

Hartes Thema, eingepackt in durchwachsene Story

GUY'S GIRL
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Bei diesem Buch sollten die Triggerwarnjngen ernst genommen werden!

Die Stärke von Guy's Girl ist meiner Meinung nach die schonungslos ehrliche Darstellung von Magersucht und Bullemie der Protagonistin. ...


Bei diesem Buch sollten die Triggerwarnjngen ernst genommen werden!

Die Stärke von Guy's Girl ist meiner Meinung nach die schonungslos ehrliche Darstellung von Magersucht und Bullemie der Protagonistin. Abgesehen davon passiert nicht wahnsinnig viel.

Am Anfang wird die Ausgangslage erzählt, dann erhält man mehr Einblick in die Probleme von Ginny und deren Auswirkungen, dem WG-Leben und diversen Liebschaften, bis es am Ende eine gute Auflösung gibt. Neben der Darstellung der Essstörung ist das Ende das Highlight des Buches.

Wahrscheinlich lag es an dieser Nicht-Handlung am Anfang, dass ich mich nur schwer in die Story einfinden konnte. Mir war es auch zu ausführlich Adrians Hintergrund in Ungarn zu erfahren. Natürlich ist er für die Auflösung wichtig gewesen, aber es war mir persönlich einfach zu lang und dadurch langweilig. Als dann die Themen Magersucht/Bullemie mehr in den Vordergrund rückten flutschte das Hörbuch dann auch ganz gut.

Die Sprecherin fand ich sehr gut. Sie konnte die Gefühle der Protagonistin gut transportieren. Für die eher gemächliche Handlung, die eher monoton war, kann sie nichts. Da kann man dan auch keine Spannung mit der Stimme erzwingen.

Fazit:
Obwohl die Story des Buches mich nicht durchgängig fesseln konnte lohnt es sich dennoch das Buch zu hören. Die Darstellung von Ginnys Esstörung ist dafür umso besser gelungen. Das wird auch durch die Leistung der Sprecherin noch gestärkt.

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