Ein sehr berührender historischer Liebesroman
Der Kampf ums Glück„Der Kampf ums Glück“ ist der 6. Teil der Saga um die Familie Wakefield. Man kann eigentlich (siehe Fazit!) mit jedem Band neu in die Reihe einsteigen und benötigt kein Vorwissen, da die Saga fortlaufend ...
„Der Kampf ums Glück“ ist der 6. Teil der Saga um die Familie Wakefield. Man kann eigentlich (siehe Fazit!) mit jedem Band neu in die Reihe einsteigen und benötigt kein Vorwissen, da die Saga fortlaufend ist und immer andere Personen im Mittelpunkt der Geschichte stehen.
Ich habe bisher alle Teile der Saga gelesen und es ist faszinierend, wie unterschiedlich jedes einzelne Buch ist. Gilbert Morris gelingt es immer wieder, überzeugende neue Charaktere zu kreieren und spannende Wendungen herbeizuführen, mit denen man als Leser nicht gerechnet hat. Diesmal führt es wieder einen der Wakefield-Sprösslinge nach Amerika …
Im Gegensatz zum letzten Band sind hier geistliche Themen eher eine Randerscheinung. Im Fokus der Erzählung stehen die Zwillinge Paul und David und die Frauen, die ihr Leben bestimmen. Erst im letzten Drittel des Buches wird der christliche Glaube stärker thematisiert. Es ist also mehr ein klassischer historischer Liebesroman auf sehr hohem Niveau. Die Charaktere wachsen schnell ans Herz, man fiebert mit und will das Buch gar nicht aus der Hand legen.
Was mir etwas fehlte, waren die historischen Bezüge, die in „Der Kampf ums Glück“ unerwartet dünn ausfielen. Es gab diesmal keine wichtige historische Person, der Leben eingehaucht wurde, und auch die Abschnitte über das Zeitgeschehen, die sonst so meisterhaft eingewoben waren, sind kaum vorhanden. Das fand ich etwas schade und gebe daher einen Stern Abzug.
Fazit: Wer auf der Suche nach einem guten historischen (Liebes-)Roman ist, kommt hier auf seine Kosten. Gut geeignet für Einsteiger in die Serie.