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Veröffentlicht am 29.01.2023

Toller Plot

Saints of Denver – Zeb
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Saints of Denver ist eine Spin-off Serie von Jay Crownovers „Marked Men“. Man muss die anderen Bücher nicht gelesen haben, um die Geschichte von Zeb und Sayer kennenzulernen. Trotzdem tauchen ein paar ...

Saints of Denver ist eine Spin-off Serie von Jay Crownovers „Marked Men“. Man muss die anderen Bücher nicht gelesen haben, um die Geschichte von Zeb und Sayer kennenzulernen. Trotzdem tauchen ein paar Charaktere der anderen Bücher auf und manchmal liest man im Schnelldurchlauf was diesen so widerfahren ist. Wenn man die anderen Bücher noch lesen will, sollten diese deshalb lieber vorher gelesen werden, da man ansonsten gespoilert wird.

Die Geschichte zwischen Sayer und Zeb beginnt schon mit viel Knistern und die beiden kommen sich schnell näher. Doch Sayer hat bereits ein großes Päckchen zu tragen und im Laufe der Geschichte erhält auch Zeb ein solches.

Ich fande die Story neben der Beziehung der Protagonisten schön und kreativ. Es war nicht die 0815 Geschichte und beim Durchlesen des Plotes hatte ich auch nicht erwartet, dass Sayer Zeb im Bereich des Familienrechts vertreten soll. Trotzdem ist die Handlung natürlich sehr auf das Zusammentreffen von den beiden fokussiert. Manchmal kann man dann auch gar nicht abschätzen wie viel Zeit dazwischen vergangen ist.

Ich persönlich hätte mir zwischen den beiden etwas mehr rumgetänzel gewünscht, aber eigentlich passt es auch zu Zebs Charakter, dass er keine Spielchen spielt, sondern direkt sagt was Sache ist. Sayer ist dagegen so, dass sie Zeb eigentlich immer widerstehen will und sich das auch fest vornimmt, nur um es dann gefühlt nicht wirklich zu versuchen.

Ich finde aber toll, dass hier der Fokus auf Sayer und ihre Gefühlswelt gelegt wird. Das in der Geschichte mal die Frau Probleme hat und sich nicht auf die emotionale Nähe zu jemand anderen einlassen kann.

Alles in allem war das Buch angenehm und fix zu lesen. Einen starken Spannungsbogen gab es für mich zwar nicht, aber man muss die Geschichten auch nicht immer auf das extremste ausreizen. Ich bin auch an der weiteren Geschichte von Quaid interessiert, die in diesem Band schon angeteasert wurde.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Mit einem Eiswagen nach New York

This Is Not The End
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Handlung:
Die Highschool ist vorbei und während sich alle in Hughs Umfeld in Richtung College verabschieden, hat er geplant, weiterhin mit dem Eiswagen seiner Schwester Eis zu verkaufen. Daneben bewertet ...

Handlung:
Die Highschool ist vorbei und während sich alle in Hughs Umfeld in Richtung College verabschieden, hat er geplant, weiterhin mit dem Eiswagen seiner Schwester Eis zu verkaufen. Daneben bewertet er auf seinem Blog „Spoiler Alert“ die Enden von Filmen, Personen und allem, was noch ein Ende haben kann.

Doch dann trifft er auf Olivia, seine ehemalige - zugegebenermaßen ziemliche strange - Mitschülerin, die tatsächlich nicht ganz so normal zu sein scheint.

Diese überredet Hugh, ihn mit nach New York zu nehmen. Und so begeben sich beide mit dem Eiswagen auf die Reise, nicht nur nach New York, sondern auch zu sich selbst.

Bewertung:
Die Idee mit dem Enden, die Hugh bewertet, haben mein Interesse für das Buch geweckt. Und tatsächlich findet sich zu Beginn jedes Kapitels ein Beitrag von Hugh, in dem er über verschiedene Enden spricht.

Dadurch dass die Filme und Personen oft etwas älter sind (vermutlich um die Lesenden nicht zu spoilern) gab mir das Buch einen 2000er-Vibe, obwohl es zur heutigen Zeit spielt.

Trotzdem kam ich in dem Buch nie so richtig an. Hugh war wegen seiner Antriebslosigkeit ein eher anstrengender Charakter und Olivia war besonders zu Beginn für mich sehr unsympathisch. Richtig erweichen konnte ich mich für beide nicht, insbesondere spürte ich keine Chemie zwischen den beiden.

Die Nebencharaktere wirkten auch ganz nett, aber durch die Kürze des Buchs bzw. die Kürze des Zeitabschnittes, in dem das Geschehen spielt, konnte man niemanden so richtig kennenlernen. Es fühlte sich so an, als wäre man in der späteren Staffel einer Teenie-Serie gelandet, ohne die ganze Vorgeschichte zu kennen.

So richtig spannend oder knisternd wurde es in dem Buch für mich nie, sodass ich keine große Lesemotivation mehr hatte.

Fazit:
Originelle Idee, die mich mangels der Charaktere nicht für sich gewinnen konnte

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Veröffentlicht am 20.03.2024

Trotz (oder aufgrund?) des flüssigen Schreibstils bleibt hier alles andere auf der Strecke

Becoming Megan
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Wenig Spannung und blasse Charaktere

Handlung:
Im Körper einer anderen Person aufwachen, jemand anderes sein - wer hat sich das nicht schon einmal gewünscht? Für die Protagonistin dieses Jugendthrillers ...

Wenig Spannung und blasse Charaktere



Handlung:
Im Körper einer anderen Person aufwachen, jemand anderes sein - wer hat sich das nicht schon einmal gewünscht? Für die Protagonistin dieses Jugendthrillers wird das allerdings zur bitteren Realität.

Denn nach einem tragischen Unfall erwacht Kat aus dem Koma - im Körper von Megan Taylor, Stiefschwester des Erben eines milliardenschweren Medizin-Konzerns. Ihr Retter, der dubiose Dr. White, verlangt von ihr, in die Rolle der Stiefschwester zu schlüpfen, um ihren Stiefbruder zu töten. Ansonsten tötet White Kats einzige noch lebende Verwandte.

Völlig aussichtslos beugt sich Kat dieser Forderung, doch dabei kommt sie dem Milliardärssohn nicht nur physisch immer näher.

Bewertung:
Unvermittelt setzt die Handlung bei Kats Erwachen nach dem Unfall ein. Was dann folgt ist - zumindest für das erste Drittel - eine etwas genauere Beschreibung des Klappentextes.

Doch durch die sehr kurzen Kapitel (oft 1-3 Seiten lang), flutscht man nur so durch die Seiten. Das ist auch gut so, denn leider kam für mich die ganze Zeit kaum Spannung auf.

Auch zu Kat, der Protagonistin, konnte ich durchweg keine emotionale Bindung herstellen. Zugegebenermaßen ist das insofern schwierig, da man sie nur kurz als sie selbst kennenlernt und sie sich dann direkt verstellen und die Persönlichkeit der Stiefschwester spielen muss. Vielleicht wäre es hier besser gewesen die ganze Geschichte aus der Ich-Perspektive (statt Sie) zu schreiben. Zu den weiteren Charakteren war es noch schwerer eine Bindung zu aufzubauen.

Selbst der Antagonist war nach mehreren Szenen viel zu berechenbar.

Das Argument, dass es sich hierbei um einen Jugendthriller handelt und dieser sich an ein jüngeres Publikum richtet, finde ich schwach. Facettenreiche und individuelle Charaktere sollten in (guten) Büchern für jedes Publikum Einzug finden.

Auch die Thriller-Aspekte, mit denen das Buch beworben wird (packend und mit Gänsehaut-Garantie) kann ich nicht unterschreiben. Durch den flüssigen Schreibstil konnte man das Buch sehr gut lesen, man konnte es aber auch genauso gut zur Seite legen. Auch die garantierte Gänsehaut kam bei mir nicht zum Tragen - und das obwohl ich als Thriller-Ungeübte hier ein leichtes Fressen gewesen wäre.

Für den recht stolzen Preis von 17,00 EUR für ein Taschenbuch kann ich dadurch keine Empfehlung aussprechen.

Fazit:
Hält nicht, was es verspricht.

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Veröffentlicht am 21.01.2024

Seichte Love-Story - etwas spicy - mit schwacher Nebenhandlung, aber ganz gutem Tiefgang bezüglich der Protagonistin

King of Pride
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Handlung:
Während Isabella in der Valhalla-Bar jobbt und nebenher verzweifelt versucht, ihre Bestimmung zu finden, muss der Erbe des Multimillon-Dollar-Unternehmens Kai Young die Mitarbeitenden überzeugen ...

Handlung:
Während Isabella in der Valhalla-Bar jobbt und nebenher verzweifelt versucht, ihre Bestimmung zu finden, muss der Erbe des Multimillon-Dollar-Unternehmens Kai Young die Mitarbeitenden überzeugen zum CEO gewählt zu werden. Skandale oder Medientrouble kann er sich definitiv nicht leisten.

Doch die Barkeeperin der exklusivsten Bar New Yorks fährt ihm unter die Haut wie keine andere. Und auch Isabella fällt es schwer, der Anziehung und dem Prickeln des Unternehmers zu widerstehen. Jedoch sind Beziehungen zwischen Kundschaft und Personal strengstens verboten. Noch dazu hat sich Isabella geschworen, sich von Männern wie Kai fern zu halten. Allerdings gestaltet sich das für beide schwieriger als gedacht.

Bewertung:
Zwischen den Sichten von Kai und Isabella springt die Handlung immer wieder hin und her. Dabei ist diese sehr auf die jeweiligen Zusammentreffen der Protagonisten fokussiert.

Das führt dazu, dass das Prickeln und die Chemie zwischen den Beiden deutlich zu spüren ist. Es gibt somit eher wenig Nebenhandlung und es kam für mich keine Verbindung zu Kais Unternehmen oder Isabellas Familienbeziehungen auf. Es wurde dafür zu wenig angeschnitten, dass ich mich dafür interessiert hätte. Im letzten Drittel des Buches wurde es aber besser.

Isabellas inneren Kampf ihre Bestimmung zu finden, war für mich sehr interessant. Allerdings war er mir ein bisschen zu wenig ausgestaltet. Ich hätte mir gewünscht, dass hier noch mehr experimentiert wird und verschiedene Methoden ausprobiert werden.

Kai war ein absoluter Alphamann. Arrogant, selbstsicher, reich, gut aussehend, ohne Ecken und Kanten und natürlich ein toller Liebhaber. Für mich einfach zu viel des Guten und etwas langweilig. Eine Charakterentwicklung gab es bei ihm nicht, nicht mal ein Hinterfragen, ob er überhaupt CEO werden will - die Rolle, für die er seit seiner Geburt bestimmt war. Und das, obwohl er Isabellas Kampf miterlebt hat.

Ich bin kein Fan von dominanten Männern, deshalb waren die Spice-Szenen eher nichts für mich. Diese waren aber gut positioniert und nicht überladen, sodass es für mich kein Problem war.

Der Schreibstil von Ana Huang war flüssig und leicht. Was mich irritiert hat, war, dass manchmal aus dem Nichts Fremdwörter hineingeworfen wurden, ganz so als hätte jemand immer mal wieder den Synonymefinder benutzt.

Fazit:
Seichte Love-Story - etwas spicy - mit schwacher Nebenhandlung, aber ganz gutem Tiefgang bezüglich der Protagonistin.

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