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MarieausE

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2018

Leider weitestgehend ereignislos

Weit weg von Verona
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„Habe ich alles?“...“Gasmaske, Personalausweis, Lebensmittelmarken.“ (S. 118)

Die fast dreizehnjährige Jessica Vye fühlt sich schon seit ihrem neunten Lebensjahr als Schriftstellerin berufen.
Als Teenie ...


„Habe ich alles?“...“Gasmaske, Personalausweis, Lebensmittelmarken.“ (S. 118)

Die fast dreizehnjährige Jessica Vye fühlt sich schon seit ihrem neunten Lebensjahr als Schriftstellerin berufen.
Als Teenie zu Kriegsbeginn ist die Gasmaske ein ständiger Begleiter und wir begleiten Jessica in ihrem Alltag eines Schulmädchens.

Anfangs war ich von dem Buch fasziniert, der trockene Humor der Ich-Erzählerin und ihre altkluge Art ist witzig, doch leider passiert in dem Buch nicht viel und man fühlt sich auch vom Schreibstil zurückversetzt in die 40-er Jahre des letzten Jahrhunderts. Und der Schulalltag einer Dreizehnjährigen ist nun mal auch damals nicht besonders abwechslungsreich gewesen.

Obwohl das Buch nur schlanke 238 Seiten hat, habe ich mich gegen Ende eher durchgequält.

Mein Fazit: witzig, hat mich aber leider trotzdem gelangweilt.

Veröffentlicht am 28.05.2024

Ganz anders als erwartet

Mein Name ist Lilith
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Die Kurzmeinungen zum Buch waren alle so euphorisch, auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Ich bin also voller Vorfreude und auch mit großen Erwartungen ans Lesen gegangen.

Leider war es ...

Die Kurzmeinungen zum Buch waren alle so euphorisch, auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Ich bin also voller Vorfreude und auch mit großen Erwartungen ans Lesen gegangen.

Leider war es dann so gar nicht wie erhofft.
Statt Empowerment für Frauen eine zähe Geschichte, die zwischen "Alle Männer sind völlige Trottel" und einer insgesamt langwierigen und leider für mich auch langweiligen Handlung balanciert. Während ersteres unpassender Klamauk war, fand ich die Umsetzung der eigentlich so großartigen Grundidee so enttäuschend.

Denn die Schöpfungsgeschichte aus weiblicher Sicht erzählt, nämlich aus der Liliths, das wäre so spannend! Anfangs fand ich es auch noch interessant, die Vertreibung aus dem Paradies aus einer anderen Perspektive, aber schon da hat mich der Schreibstil nicht abgeholt. Es war mühsam zu lesen, jede Seite musste ich mir erarbeiten.

Zwei Sterne, weil ich die Grundidee des Buches nach wie vor sehr gut finde. Die Umsetzung war aber leider so gar nicht meines.

Veröffentlicht am 12.04.2024

Ich weiß nicht, was mir das Buch sagen wollte

Die Verletzlichen
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Ich fand den Klappentext zum Buch sehr spannend und die begeisterten Kritikerstimmen, u. a. von Denis Scheck haben mich dann noch zusätzlich motiviert, das Buch zu lesen.

Leider konnte ich nicht wirklich ...

Ich fand den Klappentext zum Buch sehr spannend und die begeisterten Kritikerstimmen, u. a. von Denis Scheck haben mich dann noch zusätzlich motiviert, das Buch zu lesen.

Leider konnte ich nicht wirklich etwas damit anfangen. Mir fehlte der rote Faden - so wirklich passierte nichts im Buch.
In der Buchbeschreibung stand dazu: "Ein großes Buch über Nähe und Innigkeit in unwägbaren Zeiten, und ein hinreißender Roman über die Kunst des Schreibens selbst."
Gerade das habe ich aber so nicht gefunden. Ich habe einfach keinen Zugang zu diesem Buch gefunden und obwohl es nur 224 Seiten hat, habe ich mich vergleichsweise lang hindurchgequält.
Die für mich nichtssagenden Dialoge fand ich leider auch weder witzig noch hat die seitenlang beschriebene Fürsorge für den zu sittenden Papageien für mich einen interessanten Aspekt gehabt.
Das sind die Momente, in denen ich mich immer frage, ob ich intellektuell hier einfach nicht mithalten kann und das Besondere des Buches nur nicht erkenne?

Wie auch immer - kein Buch für mich.

Veröffentlicht am 25.01.2024

Zäh und langweilig

Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (Die mörderischen Cunninghams 1)
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Das Buch ist so mit die Enttäuschung des letzten Vierteljahres für mich.

Als ich die Ankündigung: "Knives Out meets Agatha Christie und den Donnerstagsmordclub" gelesen habe, war mir sofort klar, das ...

Das Buch ist so mit die Enttäuschung des letzten Vierteljahres für mich.

Als ich die Ankündigung: "Knives Out meets Agatha Christie und den Donnerstagsmordclub" gelesen habe, war mir sofort klar, das wird mein Buch.
Tja, so kann man sich täuschen.
Ich finde, es kann keinem der drei Vergleiche standhalten.

Anfangs ging es sich gut an. Ein Autor muss sich mit seiner Familie in einem Skiort in Australien (das habe ich irgendwie so gar nicht zusammen bekommen, der Ort hätte in Österreich sein können, aber Skiort in Australien? Wieder etwas gelernt) treffen. Sehr widerwillig, im Verlauf der Story wird klar, warum er so davor zurückschreckt.

Die große Familie ist anfangs sehr verwirrend, zumindest das Familiengefüge löst sich dann aber auf.
Ansonsten ist der Schreibstil so gar nicht meiner, es wird aus der Sicht des Autors geschrieben, der immer wieder vermeintlich witzige Bezüge zu seinem Autorenleben mit einbringt. Naja.
Auch sonst zieht sich das alles wie Kaugummi. Ich fand es leider weder spannend, noch witzig, noch hat es den Charme der Meisterin Agatha Christie oder den Humor des Donnerstagsmordklubs.

Schade!

Veröffentlicht am 14.12.2023

Ein Satz mit X

Mord im Christmas Express
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Nein, leider ist mit der Überschrift nicht X wie X-Mas gemeint.

Auf das Buch habe ich mich sehr gefreut. Ich bin großer Agatha-Christie-Fan und habe mich nach der Buchankündigung "Ein Weihnachtskrimi, ...

Nein, leider ist mit der Überschrift nicht X wie X-Mas gemeint.

Auf das Buch habe ich mich sehr gefreut. Ich bin großer Agatha-Christie-Fan und habe mich nach der Buchankündigung "Ein Weihnachtskrimi, wie Agatha Christie ihn heute schreiben würde: spannend, skurril und absolut zeitgemäß" richtig abgeholt gefühlt. Auch das Cover passt dazu und ist sehr gelungen.

Allerdings glaube ich nicht, dass Agatha Christie heute so schreiben würde. Das Setting war noch entsprechend: ein Zug von Schottland durch die Highlands nach London. Plötzlich eingeschneit. Und dann ein Mord!

Aber das war es auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Spannend wie angekündig? Leider nicht wirklich, eher das Gegenteil.
Skurril? Nein, auch.
Lediglich absolut zeitgemäß kann ich stehenlassen.
Denn das muss man sagen, es wurde kaum ein Thema unserer Zeit ausgelassen.
Sexuelle Gewalt gegenüber Frauen, Fake-Welt der Influencer, LGBT,...
Manchmal kam es mir so vor, als ob die Autorin eine Liste des Verlags abarbeiten musste und wirklich alle Schlüsselbegriffe einbauen musste.

Es war überhaupt kein klassischer Weihnachtskrimi, den man gemütlich eingemummelt am Sofa mit einem heißen Kakao genießt.
Es wurde für meinen Geschmack viel zu viel hineingepackt und hat mit dem Cover und dem Klappentext einfach falsche Erwartungen bei mir geweckt.
Statt leichter Krimikost waren das richtig schwere Themen, die in so einem Krimirahmen für mich nicht passend waren. Vor allem ohne Triggerwarnung oder Ankündigung der schweren Kost.